Priusfreunde.de

Moment, moment, da war ja was... Kundenanfragen? Kundenanfragen. Wo hab ich das bloß her? Wo habe ich das bloß gelesen? Kommt mir total bekannt vor? Der BMW i3 wird ja schließlich noch produziert. Moment.

Ah!

BMW i3 vor allem im Ausland nachgefragt
www.waz.de/wirtschaft/bmw-i3-vor-allem-i...agt-id212355933.html

BMW i3 „mit bestem 1. Quartal aller Zeiten“
ecomento.de/2019/04/12/bmw-elektroauto-i...uartal-aller-zeiten/

BMW i3: Verkaufszahlen trotz zunehmendem Alter steigend
www.bimmertoday.de/2018/12/18/bmw-i3-ver...ndem-alter-steigend/

150.000 BMW i3 sind seit Markteinführung in Leipzig vom Band gelaufen
www.elektroauto-news.net/2019/150000-bmw-i3-leipzig-produktion

BMW i3: Einzige reine Elektroauto von BMW ist sehr erfolgreich
efahrer.chip.de/news/bmw-i3-einzige-rein...hr-erfolgreich_10531

i3 findet bei Kunden großen Anklang
www.deraktionaer.de/artikel/aktien/bmw-b...ausbruch-468840.html

Vielleicht sind die i3 in manchem Ausland (Norwegen?) die günstigste Art einen BMW fahren zu können?

Mich würde er eher interessieren, wenn er ohne Karbon und mit vernünftiger Türmechanik zu kaufen gäbe. Idealerweise auch etwas flacher. Also ein 1er als Elektro.

Es wird ihn sicher nicht ohne Carbon geben, sonst hätte der i3 keinen Sinn mehr.
Der besteht ja nur aus Carbon, weil BMW maßgeblich zu inkompetent war, um sich mit Batterie und elektrischen Antriebssträngen zu beschäftigen.
Wäre er nicht aus dieser ganzen umweltverachtenden Karosserie gefertigt wäre die Reichweite deutlich geringer.
Jetzt wo wir aber die 120ah "im Angebot" haben (btw: Immer noch peinlich, diese Kundenver*sche in Anlehnung an Teslas S60, S90, S100 zu BMW i3 60ah, 90ah, 120ah) spielt die Reichweite eher weniger eine Rolle, aber immer noch das Carbon, bzw die Carbonpolymermatrix. Diese ist nicht recyclebar, weil man den Kunststoff nicht mehr vom Carbon trennen kann.

Zitat:
Unmittelbar nachdem BMW-Chef Harald Krüger am 25. Juni ein höheres Tempo bei Elektrifizierung der Modellpalette angekündigt hatte, warnte Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich vor zu hohen Erwartungen.

Gegenüber Journalisten erklärte er, dass Verbraucher außerhalb einiger weniger Regionen kein Interesse an batterieelektrischen Autos (BEVs) hätten. Deshalb geht man davon aus, dass Verbrenner mit Dieselmotoren noch etwa 20 Jahre lang produziert werden – Benziner sogar noch 30 Jahre lang.

- www.heise.de/newsticker/meldung/BMW-Euro...-kaufen-4457907.html

Grüße, Egon

Irgendwann vor langer Zeit, in meiner Schulzeit, hörte ich mal was von einem Zusammenhang aus Angebot und Nachfrage (und Preis) - gilt vielleicht nicht mehr so unbedingt, ich weiß es nicht...

Zitat:
BMW-Entwicklungschef rudert zurück: „Die Elektromobilität wird kommen.“

Für ordentlich Aufsehen sorgte Ende Juni eine Aussage des BMW Entwicklungsleiter Klaus Fröhlich, dieser gab zu verstehen, dass es „keine Kundenwünschen für Elektroautos gibt. Keine. Es gibt regulatorische Anfragen für E-Autos, aber keine Kundenanfragen.“ Doch nun rudert er zurück.

Ende Juni hat es sich noch so angehört, dass wenn die Nachfrage/Anreiz da wäre, BMW Europa überfluten und eine Millionen E-Autos verkaufen könne. „Aber die Europäer werden diese Dinge nicht kaufen“, betonte Fröhlich. In einem Gespräch mit der Welt gab er nun zu verstehen, dass seine Aussage aus dem Zusammenhang gerissen wurde.
www.elektroauto-news.net/2019/bmw-rudert...bilitaet-wird-kommen

Gruß Ulli

Harald Krüger tritt als BMW-Chef ab. Er wolle seinen im April 2020 auslaufenden Vertrag nicht verlängern, teilte der Autobauer mit und bestätigte damit Informationen des SPIEGEL. Der Aufsichtsrat werde am 18. Juli über Krügers Nachfolge beraten. Der Manager wolle einer drohenden Absetzung durch das Gremium zuvorkommen, erfuhr der SPIEGEL aus seinem Umfeld. Krüger wird unter anderem ein zu zögerlicher Umbau zur Elektromobilität vorgeworfen.
www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bm...ngern-a-1275961.html

LG
Klaus

Zitat:
Es ist eines der großen Mysterien dieses Autokonzerns, die sich nur schwer erklären lassen. Vor mehr als sechs Jahren startete BMW mit viel Marketing seine Elektroautooffensive. Der i3 war rein optisch vielleicht nicht sehr sexy, aber er versprach den Wandel, und das zu einer Zeit, in der woanders noch in großem Stil die Abgassysteme von Dieselmotoren manipuliert wurden.

[...] Als das erhoffte Geschäft dann ausblieb, konzentrierte man sich in München wieder vor allem aufs Altbewährte: große Geländewagen mit großen Gewinnmargen. Betriebswirtschaftlich mag das nahegelegen haben, strategisch aber machte der Konzern einen schweren Fehler, als er seine Elektroautostrategie nicht weiter offensiv vorantrieb und so seinen Vorsprung ohne Not verspielte.
- www.sueddeutsche.de/wirtschaft/krueger-bmw-abtriit-1.4512784

So sehe ich das auch. Nach dem i3 kam nichts mehr und jetzt steht BMW hinsichtlich BEV völlig nackt da. Der Rückstand könnte sich aber noch aufholen lassen, weil viele namhafte Mitbewerber in gewohnter Weise lautstark angekündigt, aber noch nichts geliefert haben.

Grüße, Egon

Zitat:
Chefwechsel beim Autokonzern
Wie BMW sich neu erfinden will

Unter dem scheidenden Chef Harald Krüger hat BMW seinen Vorsprung bei der E-Mobilität verspielt. Jetzt wird sein Nachfolger gekürt - er soll dem Konzern so schnell wie möglich eine neue Strategie verpassen.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bm...stoff-a-1277676.html

Grüße, Egon

Egon schrieb:
So sehe ich das auch. Nach dem i3 kam nichts mehr

zumindest ICH kann es nachvollziehen:

Der i3 war ja ausser der Karosserie und Sitzen - kein BMW - sondern extern zugekauft:

* Die Akkus - (anfangs) Samsung, dann LG ... (oder umgekehrt)
* Der Antrieb (Motor+Inverter) komplett von AC-propulsion

BMWs Beitrag bestand offensichtlich nur darin, das Gesamtpackage möglichst so teuer und abschreckend wie nur möglich zu machen.

erinnert mich an das Geläster mit der Concorde:
"Sagen Sie mir wieviele Concordes ich kaufen soll, und ich sage ihnen wann wir pleite gehen"

...und so stelle ich es mir auch bei BMW vor:
"Sagen Sie mir wieviele weitere i3-basierte Nachfolger ich entwickeln soll ... "

so ähnlich ist es ja mit dem Chevy Bolt (aka Ampera-e) auch.

die Koreaner+Japaner sehe ich aber nicht in diesem Problemfeld. Die haben jegliche Komponenten selbst 'im Regal'.

Bei manchen dieser Modelle ist es ja quasi ein Segen für den jeweiligen Hersteller, dass die Nachfrage (via Abwürge-Massnahmen) nicht wirklich hoch ist.

Zitat:
BMW gibt heute bekannt, wer Nachfolger des scheidenden Firmen-CEO Harald Krüger wird. Einer der Favoriten, Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich, gilt als großer Elektro-Skeptiker - und legte nach Informationen der "Auto Motor & Sport" jetzt nach.

[...] "Nach dem i-Fehlstart haben führende BMW-Vertreter derzeit wenig Lust auf Autos mit batterieelektrischen Antrieben"

[...] Nach Einschätzung der Zeitschrift würde Fröhlichs Ernennung wohl einen Quasi-Ausstieg aus der selbst entwickelten Elektromobilität bedeuten.
- www.focus.de/auto/elektroauto/bmw-kuert-...aus_id_10936777.html

Grüße, Egon

hirni schrieb:

Der i3 war ja ausser der Karosserie und Sitzen - kein BMW - sondern extern zugekauft:

Selten etwas so seltsames gehört. Alle Hersteller der BEV haben Akkuzellen eingekauft, selbst Tesla. Da werden die Akkus von Panasonic-Mitarbeitern in der Tesla-Gigafactory erzeugt. Bis vor kurzem einfach bei Panasonic eingekauft. Wie viele Akkus Tesla immer noch von Panasonic einkauft, wird nicht bekannt gegeben.

die Koreaner+Japaner sehe ich aber nicht in diesem Problemfeld. Die haben jegliche Komponenten selbst 'im Regal'.

Seit wann denn? Hat Kia oder Hyundai eigene Akkuszellen hergestellt? Nein.

Auch die Japaner haben Akkuzellen eingekauft, beispielsweise von Panasonic. Jetzt will Toyota sogar von den Chinesen (CATL) Akkus einkaufen: www.heise.de/autos/artikel/Toyota-wird-m...erieren-4473074.html
Und da haben wir noch vor kurzen gehört, dass Toyotas eigener Wunderakku 2020 serienreif wäre. Hört sich nach Fake-News an. Wenn da so wäre braucht man jetzt keine Kooperation mit einem chinesischen Akkuhersteller.

Doch, braucht es.
Der Wunderakku besteht aus?
Also ich kenne dazu keine tiefgreifenden Akkus.
Also muss man auf andere Alternativen zurückgreifen. Vorerst für Europa zumindest. Für China hat man ja auch eigene Akkus im Land eingekauft.

In diesem Thread geht es nicht um das zwar planmäßige, aber allgemein als fragwürdig betrachtete Agieren von Toyota auf dem BEV-Gebiet, sondern um die Versäumnisse von BMW. Gegen wen man auf diesem Gebiet in erster Linie aufzuholen hat, liegt auf der Hand.


Zitat:
BMW-Rückstand auf Tesla bereits zu groß

BMW würde nicht nur sein ambitioniertes i-Projekt letztlich begraben, sondern auch ein erhebliches Risiko eingehen, wenn das Unternehmen seinen Fokus auf die Emobilität verliert. Zwar ist der Rückstand auf Marktführer Tesla in Sachen Antriebs- und Akkutechnik bereits so groß, dass die Amerikaner auf diesen Feldern mittlerweile nicht mehr einzuholen sind. Auch gilt die Strategie, die etwa Volkswagen fährt - der Komplettausstieg aus dem Verbrennungsmotor - als riskant, da viele Weltmärkte noch Jahrzehnte nicht oder nur teilweise ihre Flotten elektrifizieren können.- www.focus.de/auto/elektroauto/bmw-kuert-...aus_id_10936777.html


Da Fröhlich nun aber gar nicht ernannt wurde (sondern Zipse), besteht eine realistische Chance. Vorausgesetzt, BMW bringt tatsächlich wenigstens ein paar wenige BEV und nicht nur weiterhin Alibi-Plugin-Hybride zum Schönrechnen des eigenen Flottenverbrauchs.


Zitat:
Denn das seit 2013 im Werk Leipzig aus Kohlefaser gefertigte Elektroauto „i3“ erweist sich als teures Abenteuer für BMW. Stückzahlen und Kosten kommen nicht ins Lot, das Werk hat kaum Synergien mit den restlichen Standorten. „Der i3 mit seiner eigenen Produktionsstruktur war zu seiner Zeit die richtige Entscheidung“, erläuterte Zipse im Frühjahr 2018.

Die Führungsriege um Krüger entwickelt einen Alternativplan: Statt weiter Kohlefaser-Autos zu entwickeln, sollen ab 2021 alle BMW-Modelle mit allen Antrieben ausgestattet werden: Verbrenner, Hybrid, Elektro. Zipse bekommt den Auftrag, alle großen Produktionswerke in Europa, den USA und China auf die flexible Produktion auszurichten. - www.handelsblatt.com/unternehmen/industr...w-chef/24674712.html
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bm...-chef-a-1277991.html


Grüße, Egon

Zitat:
Der diskrete Macher
Neuer BMW-Chef Zipse

Oliver Zipse hat BMW schon einmal geholfen, eine Fehlentscheidung zu korrigieren. Was hat der neue Konzernchef nun mit dem Münchner Autobauer vor?
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bm...ndige-a-1278162.html
- www.autozeitung.de/bmw-kommentar-196884.html

Grüße, Egon