Priusfreunde.de

leider hat sich bei BMW seitdem wenig getan.

Ich bin auch der Meinung, dass man einen Einzelfall nicht überbewerten sollte. Zumal das sicher lästig und nervig, aber kein Mangel wirklich ernsten Kalibers ist.

Grüße, Egon

Egons Toleranz ist auf inzwischen Teslageprägt! Da ist so ein Hoovercraft-BMW nur Kosmetik bzw. Feinabstimmung.

Mir ging es genau umgekehrt. Ich bin nach der Golf IV-Enttäuschung und der für mich und mein Umfeld neuen Hybridtechnik mit sehr geringen Erwartungen und hoher Toleranz dem P2 gegenübergetreten... und er war gut! Fast nichts zu meckern!

happyyaris schrieb:
Den i3 gibt es seit 2013. Nicht viel später als Tesla das Model S ausgeliefert hat (erste Mitte 2012?).Nur dass Tesla vor dem Model S schon den Roadster hatte, der ab 2008 gebaut wurde.

@Egon: Es ist natürlich kein Mangel ernsten Kalibers, aber so ein Geräuschniveau geht nun mal ganz und gar nicht, auch wenn hier vermutlich nur die niedrigen Regelstufen versagten. Es muss doch beim Austesten eines Vorserienmodells auffallen, dass die höchste Lüfterstufe vollkommen inakzeptabel laut ist, auch wenn sie im Normalfall noch so selten zum Einsatz kommt.

Einzig verständlich wäre hier noch ein quasi Notbetriebsmodus mit Extra-Power-Stufe, um einen Akkudefekt zu vermeiden. Aber wie bitte kann man das in 3 Reparaturversuchen nicht erkennen?

eppf

Hallo!

Ein Typ hat offenbar Ärger mit mit seinem i3-Lüfter, und weil BMW wiederholt nicht bzw. falsch reagiert hat, stellt er ein Video online, um mehr Druck auf BMW auszuüben. Das ist alles.

Einen Abgesang auf den deutschen Auto-Markt kann ich da beim besten Willen nicht unterstützen.

Aus Erfahrung weiß ich, das gerade die ersten Modelle (P2) qualitativ sehr hochwertig geplant und ausgelegt werden, während man bei Nachfolgemodellen (P3) schon sehr auf die Kosteneffizienz schaut. Da sind wohl alle gleich, und daher traue ich auch einem frühen E-Auto mehr zu als künftigen Modellen, was die Verarbeitungsqualität betrifft. (Erst recht, wenn es ein Faclift ist... )

LG
W.

autogasprius_berlin schrieb:

...
Mir ging es genau umgekehrt. Ich bin nach der Golf IV-Enttäuschung und der für mich und mein Umfeld neuen Hybridtechnik mit sehr geringen Erwartungen und hoher Toleranz dem P2 gegenübergetreten... und er war gut! Fast nichts zu meckern!

Da kann ich mich ganz gut anschließen, hab' den P II eigentlich ua gekauft, weil die Garantieregelung incl. händlerabhängiger Zusatzgarantie mir eine trotz großer Skepsis gegenüber dem "neumodischen" Antrieb sichere Zukunft zu versprechen schien.

Und was habe ich gefunden? Ein Auto, daß alle Erwartungen bei weitem übertraf, ein Auto, das so gut wie keine Enttäuschungen bereitete und dessen wenn schon nicht perfekte, so doch auf sehr, sehr hohem Niveau angesiedelte performance so überzeugt, daß es eine absolute Sonderstellung unter allen meinen bisherigen Fahrzeugen einnimmt:
Toyota hat mit dem P II gezeigt, wie man eine neue Technik überzeugend am Markt positioniert und damit die Skeptiker und die ewig Gestrigen völlig für sich gewinnt ... wenn, ja wenn ... nicht durch eine einseitig voreingenommene Motorpresse (und mangelhafte Werbung des Herstellers) der beschriebene Erfolg verhindert wird, wie es in Deutschland der Fall ist.

Da liegen Welten zwischen dem, was Toyota beim P II geschafft hat und dem, wie derzeit Kunden mit ihren Fahrzeugen zu Versuchsfahrern in Sachen Perfektionierung umfunktioniert werden.

Gruß!
JoAHa

eppf schrieb:
Es muss doch beim Austesten eines Vorserienmodells auffallen, dass die höchste Lüfterstufe vollkommen inakzeptabel laut ist, auch wenn sie im Normalfall noch so selten zum Einsatz kommt.
Du glaubst, dass dieses Problem bei allen i3 auftritt?

Das ist nur wieder mal ein Beispiel, dass ein Händler es nicht geschafft hat ein Problem auf Anhieb zu beheben. Ob BMW-Händler oder Toyota-Händler, es gibt dort halt gute und schlechte Service-Partner.

Nur weil es BMW ist, muss es halt nicht besser als bei Toyota oder Tesla laufen.

happyyaris schrieb:
Du glaubst, dass dieses Problem bei allen i3 auftritt? Nein, das glaube ich nicht, was ich doch schon anschaulich ausführte, weil ich eine defekte Steuerung vermutete, welche bei Bedarf immer gleich volle Kanne losläuft.

Aber es bleiben doch eindeutig folgende 2 Fragen offen:
1. Wie kann man überhaupt so eine Radaubelüftung einbauen, außer es ist wie gesagt ein Power-Modus-Notbetrieb?
2. Falls Punkt 1 zutrifft, wie kann man es dann dreimal hintereinander nicht erkennen, wo der Fehler liegt und sich dann sogar noch zu der Äußerung versteigen, das wäre normal?

eppf

Ich kann dir die 2. Frage nicht beantworten; ich weiß aber, daß von sich selbst überzeugte Mitarbeiter, sich genau so verhalten bei(m):

Arzt
Mobilfunkanbieter
Fernsehmonteur
Waschmaschinenmonteur
Autowerkstatt
Juwelier...

Solche Pannen passieren überall! (leider)

Ja, solche Pannen passieren überall, bloß sieht dann der Ablauf meist anders aus.
Da schaut man sich das Problem an und wenn man keine Lösung dafür hat, behauptet man einfach, es sei normal. Dies aber nicht erst dann, nachdem man sich dreimal vergeblich an einer Reparatur versuchte!

Außerdem muss man immer noch unterscheiden, aus welchen Gründen so ein Verhalten passiert.
Ist es
a) kreative Umsatzankurbelung (z.B. Arzt mit unnötigen IGeL-Leistungen)
b) Vermeidung von Kosten, die sich das Servicepersonal nicht vom Hersteller holen kann
c) Unfähigkeit

Hier dürfte eindeutig c) vorliegen und das bei einem Produkt, das man (angeblich) progressiv in den Markt einführen will. Es liegt wohl an der in Klammern geschriebenen Vokabel "angeblich", dieses Interesse ist nur vorgetäuscht.

Also kommt irgendwie noch ein Punkt hinzu:
d) mangelndes Eigeninteresse des Herstellers an einem Produkt, das man am liebsten gar nicht einführen will, man sich aber aus verschiedenen Gründen (Flottenverbrauch, Kundennachfrage, Zukunftsimage) genötigt fühlt, es doch zu tun.

eppf

Das Video ist bereits einige Monate alt, mittlerweile wurde das Problem gefunden und gelöst:



Timo

Bin ich jetzt wirklich im falschen Film? Da sagt er, die Lüftereinheit wurde getauscht und damit das Problem beseitigt. Gleichzeitig berichtet er über seinen neuen i3 mit größerem Akku.

Kein Wort darüber, warum er auf einmal ein neues Auto hat. Warum behält er nicht den ersten i3, wenn dieser nun zur vollsten Zufriedenheit nachgebessert wurde?

Sorry, hier ist doch irgendetwas schief!

eppf

Danke für das Update.

Klar war es c.)

Meines Erachtens verstehen die Händler immer weniger wie das Auto funktioniert. Das ist nicht nur beim BEV und HEV der Fall. Auch beim Auto 1.0 schließen die Werkstattmitarbeiter einfach Ihr Testgerät an und gehen davon aus, dass kein Fehler vorliegt, wenn dieses nichts anzeigt.

Zudem gibt es bei vielen Herstellern nur noch Freigaben für Ersatzteile im Rahmen der Garantieleistungen, wenn der Händler dies anhand eines Protokolls nachweisen kann.

Auch der Meister meiner alten Toyota-Filiale (da wo ich das auto gekauft habe) scheint sich nicht mit der Hybrid-Technik auseinander zu setzen zu wollen. Als ich ihn das Tragbild der Bremsscheiben meines Yaris Hybrid angesprochen habe, war er der Meinung, dass beim Hybriden die Scheiben schneller verschleißen, weil stärker mit den Scheiben gebremst wird. Ich habe dann versucht ihm die Rekuperation zu erklären, aber schnell gemerkt, dass da Hopfen und Malz verloren ist. Ich habe dann später die Werkstatt gewechselt.

Akkukapazität in Amperestunden anzugeben - das ist ein Punkt, der mich auf die Palme bringt. Das ist nämlich ohne gleichzeitige Angabe der Spannung eine Null-Aussage (die Starterbatterie eines dicken Diesels hat auch um 90 Ah). Hier wird man seitens BMW offenkundig für doof gehalten, denn das ist einfach nur Verarsche zur gezielten Verhinderung von Vergleichbarkeit.

Unverständlich, denn notwendig erscheint das nicht. Die beiden bisherigen i3-Varianten haben Brutto gerundet 22 und 33 kWh, davon 19 und 27 kWh nutzbar. Das sind im Konkurrenzumfeld keine herausragenden, aber auch keine besonders schlechten Werte.

Beide sind optional mit einem kleinen Verbrennungsmotor verfügbar, der das Auto zu einem seriellen Hybriden macht - bei Nutzung leider beeindruckend ineffizient. Aber muss man ja nicht dazu bestellen.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Akkukapazität in Amperestunden anzugeben - das ist ein Punkt, der mich auf die Palme bringt. Nicht nur dich! Das ist auch mir negativ aufgefallen. Da wurde offensichtlich nur das Datenblatt von BMW nachgeplappert, was den Berichterstatter im Video nicht unbedingt technisch versiert dastehen lässt.

Irgendwie erinnert mich das an Werbeplakate vor vielen Jahren, die überall in München herumhingen:

"Ahnung vom Auto? Wozu habe ich Automag!"

Für mich war das eindeutig eine Negativwerbung. Für mich heißt das nämlich übersetzt: Ahnungslose Kunden sind die besten! Und das offen in der Werbung ausgesprochen!

eppf