Priusfreunde.de

Egon schrieb:
Warte erst mal, was das für ein böses Tesla Model 3-Erwachen geben wird. Von wegen 35.000 US$ und so...


DAS ist auch ziemlich sicher - ja
da werden sich noch einige die Augen reiben...

Am Dollar Kurs + 19% MwSt. dürfte das dann aber nicht liegen sondern an der Nachfrage.

Ein bisschen Abstand zum Modell s müssen sie aber schon einhalten.

Ich rechne mit 55k ohne Premium Paket beim großen Akku

Andererseits tönt Tesla ja seine Akkus für 130$/kWh herzustellen, das wären 3k Aufpreis für den range akku, wenn sie den für 6k verkaufen wäre es ja wohl wirklich genug.

Ich glaub ich werde Norweger

KSR1 schrieb:
PSA-Chef: Opel-Elektroauto Ampera-e „leider ein Verlust-Auto“
ecomento.de/2017/10/25/psa-chef-opel-ele...er-ein-verlust-auto/
Ich komme nochmals auf diesen Bericht zurück und wage auf Grund des darin enthaltenen Absatzes eine Behauptung:

"Für jedes Fahrzeug, das Opel von General Motors bezieht, müssen Lizenzgebühren in die USA überwiesen werden. Diese werden dann gegen die Entwicklungskosten aufgerechnet."

Hier gibt es für mich genau 2 Möglichkeiten:
Entweder man hat gewaltig verschlafen, das Thema Lizenzgebühren für den Ampera-E in die Übernahmeverhandlungen mit einfließen zu lassen, oder man hat an diesem Auto prinzipiell kein Interesse.

So wie es hier steht, ist es eine billige Ausrede und sonst gar nichts!

Das ist doch genauso daneben, wie die Verhandlungen der Atomkommission bezüglich Rückbau und Entsorgung, wo man die Klage zur Brennelementesteuer außen vorließ.

Kann man sich denn überhaupt so dämlich anstellen, außer man wollte genau das erreichen, was jetzt passiert ist?

eppf

Ich glaube, im PSA-Konzern hat niemand das Thema Elektroauto auch nur entfernt auf dem Radar.

Wer weiss, evtl. gibt es auch wieder Chevrolet auf dem europaeischen Markt, dann loest sich das Problem von allein.

Das wird für PSA in keinster Weise wirtschaftlich gewesen sein...

Einerseits, weil sie auf anderen Wegen E-Mobilität anbieten können und andererseits wird GM solche Technologie nicht billig oder preiswert hergeben - warum sollten sie auch??

Beide Seiten werden aus verständlichen Gründen irgendwelche derartige Vertragsbeziehungen haben wollen.

Womit sich der Ampera auf die Liste der vielversprechendsten Flops aller Zeiten einreihen darf, zu illustren Größen wie den EV1, DeLorean oder den Ro80. Schade, das hätte wirklich was werden können. Ausgerechnet jetzt fällt den Typen von GM ein, Opel verkaufen zu müssen.

Ich wuerde das eher auf Europa begrenzen. In Nordamerika scheint es keine Lieferschwierigkeiten zu geben.

Opel war einfach ein Klotz am Bein und irgendwann musste GM handeln.

Blackmen schrieb:
Beide Seiten werden aus verständlichen Gründen irgendwelche derartige Vertragsbeziehungen haben wollen.Diesen Satz unterschreibe ich dann, wenn der fett zitierten Vokabel die Vorsilbe "un" verangesetzt wird!

Wobei ich jetzt nicht beurteilen mag, ob nun GM lieber gar kein Geld haben wollte, als dem Ampera-E einen für PSA akzeptablen pauschalen Lizenzpreis einzuräumen, oder ob es der Zacken aus der PSA-Krone war, der bei einer Bezahlung von jedweden Lizenzgebühren für ein US-E-Auto herausgefallen wäre.

Man hätte jedenfalls, ausgenommen von Tesla, das reichweitenstärkste E-Auto anbieten können, wo andere etablierte Hersteller vergleichsweise noch deutlich am Rudern sind, um dort hinzukommen!

Man könnte also HEUTE bereits in einem Zukunftsmarkt mit führend vertreten sein, so etwas wie einen E-Golf alt aussehen lassen und lässt diese Chance links liegen.

Ich war ja bereits vor ca. 2 Jahren der Meinung, das der Hersteller bzw. die Marke Opel keine 10 Jahre mehr überleben wird. Mit der Ankündigung des Ampera-E nahm ich diese Meinung zunächst wieder zurück, weil man damit offensichtlich sogar schon weiter war als die deutschen Platzhirschen. Jetzt ziehe ich die zuerst geschätzten 10 Jahre wieder zurück. Solange wird es Opel nicht mehr geben!

eppf

Ich denke die Sache liegt so, dass GM mit dem Bolt kaum Marge realisieren kann.

...und PSA Opel eher nicht wegen "irgendwelcher" GM Technik gekauft hat und wie man auch im Auto 1.0 Segment schön sehen kann (Crossland/Grandland), möglichst schnell alle GM Plattformen loswerden möchte.

Die UBS Bank hat im Mai den Chevy Bolt analysieren lassen, d.h. beim "Teardown" wurden die Teile und Prozesse analysiert um eine Rückrechnung zur Wirtschaftlichkeit und vielem mehr zu machen.

Ihr Ergebnis war ein $7k EBIT Loss in 2017 geht über in ein $6k Profit in 2025. Die Aussage dass man jetzt noch drauflegt stimmt schon, jedoch dreht sich das bei steigender Stückzahl und günstiger werdenden Batterie.

Es ist irgendwie immer das gleiche Problem. Die etablierten Hersteller weigern sich, bei einer neuen Technik in finanzielle Vorleistung zu gehen, weil sich das alte Geraffel nach wie vor so gut und gewinnbringend verkaufen lässt.

Für ein paar Concept-Cars, die nie in Serie gebaut werden, um auf Messen angeben zu können, ist Geld da, aber das war es dann auch.

Insofern ist die Existenz eines BMW i3 direkt ein Wunder. Da muss der Finanzchef einen guten Tag gehabt haben, als er dieses Projekt genehmigte.

Es wäre einmal interessant zu wissen, wievielfach sich das anfängliche Draufzahlgeschäft beim Prius zwischenzeitlich schon bei nunmehr ca. 10 Mio. verkauften HSDs amortisiert hat.

eppf

@ eppf, es gab einen Bericht im Spiegel, Familie Klatten hat ordentlich Druck gemacht wegen einem E-Auto. Die Manager von BMW wollten natürlich gar nicht.

@Pritoni:
Ich habe jetzt einmal Google angeworfen .
Irgendwie sehe ich es nicht so, dass Frau Klatten hier vor allem ihrem ökologischen Gewissen gefolgt ist.

Einerseits fällt auf, dass direkt nach dem Wegbiegen schärferer Abgasnormen in Brüssel eine massive Parteispende an die CDU folgte und warum der i3 eine besonders teure Carbon-Karosserie aufweist, was die Entwicklungskosten verstärkt nach oben schießen ließ, hat sicherlich auch etwas mit der Beteiligung an SGL Carbon zu tun.

eppf

eppf schrieb:

Insofern ist die Existenz eines BMW i3 direkt ein Wunder. Da muss der Finanzchef einen guten Tag gehabt haben, als er dieses Projekt genehmigte.

glaube ich nicht - jeder BWL'er kriegt das locker hin - wenn er dieses Tutorial durchlesen kann:

www.arb.ca.gov/msprog/zevprog/zevtutoria...tutorial_webcast.pdf


Es wäre einmal interessant zu wissen, wievielfach sich das anfängliche Draufzahlgeschäft beim Prius zwischenzeitlich schon bei nunmehr ca. 10 Mio. verkauften HSDs amortisiert hat.

duerfte sich laengst amortisiert haben.