Priusfreunde.de

bgl-tom schrieb:
Tja, ohne Wärmepumpe und Schnelllademöglichkeit bei deutschen EVUs (Stichwort: Schieflast) fällt der Wagen aus meinem Beuteschema. Vielleicht wird er im wärmeren Kalifornien mehr Freunde finden.
Ich fahre seit knapp 3 Jahren mit 60 kWh Batterie ohne Wärmepumpe. Für die Heizung reicht die Batterie locker. Anders als bei den halbgaren Conversion-Autos mit einfach zu wenig Kapazität in der Kofferraumwanne.

Man kann es einfach nicht lassen, beim Verbrauch massiv zu schummeln, egal mit welchem Antrieb.

Wenn man schon ein Zeichen setzen will, dann soll man die 380km nach EPA bewerben. Auch damit hätte man im Vergleich zur gesamten aktuellen europäischen Konkurrenz ein Alleinstellungsmerkmal und man könnte alle anderen unter Druck setzen nach dem Motto: "Schaut her, bei uns ist im Gegensatz zu euch auch das drin, was draufsteht".

Aber nein, es geht beim neuen Antrieb genauso weiter, wie man beim alten aufgehört hat. Dabei gibt es beim E-Auto im Gegensatz zum Verbrenner keinen steuerlich relevanten Grund, einen geschönten Verbrauch auszuweisen.

Im Prinzip erweist man der E-Mobilität mit so einem Vorgehen einen Bärendienst, weil man allen Kritikern Wasser auf die Mühlen bringt, welche einfach weiterhin behaupten können, alles sei wie immer von Beschiss geprägt.

Einmal am Stammtisch sagen zu können: "Mein E-Auto erreicht auch in der Praxis die angegebene Reichweite", würde manchen Kritiker in Erstaunen versetzen und es könnte die Diskussionskultur über E-Autos massiv verbessern.

eppf

Von Opel selbst.

Ton und Bild sind aufschlussreich:

0-100kmh 7.3s

Durchschnittlicher verbrauch auf der Anzeige:

20.5 kwh/100km, da muss man sich für lodon Paris aber schon etwas zurückgehalten haben.

Ganz schön verspielt der Innenraum auf einen ganghebel wollte man wohl nicht verzichten.

Der Motorraum ist fast ja prall gefüllt...

Den jetzt bitte mit 500-600l Kofferraum und etwas länger und flacher, dadurch besseren cw Wert und 22kw+langstreckenschnelladung.

Das Video ist sehr aufschlussreich.

Ich finde die Schalterflut schlimm, z.B. an der Heizung. Wollen die Leute wirklich noch Platikschalter drücken? Ist es bei jedem Schalter wichtig den blind zu drücken, wie oft braucht man ihn? Muss das Auto aussehen wie ein Flugzeugcockpit? Die Themen fallen mir auch bei unserem Golf GTE (Firmenfahrzeug) und beim Hyundai auf. BMW ist mit dem i3 mutiger gewesen, Tesla zeigt meine Wunschrichtung.

Hallo zusammen,
das mit den Schaltern ist für mich eher erträglich, da ich ja den Prius 3 fahre und so etwas eher gewöhnt bin.
Viel schlimmer finde ich, das das Ladekabel so tief unten verstaut ist. Die Kabel gehören m.E. hinter einer seitlichen Klappe im Kofferraum verstaut! Bei den meisten E-Autofahrern liegt es wahrscheinlich schon ganz woanders, als von den Herstellern vorgesehen...
Vielleicht wäre mal so eine eingebaute Kabeltrommel wie bei den Staubsaugern eine Möglichkeit...

Gruß Martin/weinfux

Prius3 VFL

Wenn der Preis stimmt gibt es keine Konkurrenz für den Ampera-e. Größe gefällt mir, kompakte Abmessungen, kurze Haube, großer Innenraum, Kofferraum ok und eine hohe Sitzposition ist immer angenehm.
Ein Cockpit mit ein paar übersichtlichen Drehschaltern ist mir viel lieber als Touch.

Mich stört das helle Grün in den Anzeigen, augenfreundlich geht anders. Passt auch nicht zu den blauen Anzeigeflächen.

Die Schalterflut fand ich auch schlimm, bei mir läuft die Anlage seit 11jahren immer auf Automatik und nur wenn diese versagt hat sah ich mich genötigt z.B. Abtauen usw. Zu aktivieren, im Prinzip sollte das die Automatik bewältigen.

Für größere Leute scheint die Knie Freiheit ein Problem zu sein.

Vorn rechts im Motorraum der unvermeidliche bleiakkumulator und ein bisschen wenig Knautschzone?

Die Farbe der Instrumente kann man doch sicher personalisieren?

Tempomat, spurassi, verkehrsschilderkennung, ...?

Am Ende 200wh/km, bei 60kwh abzgl. Reserve also 250km Reichweite bei der moderaten Fahrweise im Video, als Zweitwagen sicher völlig ausreichend.

gcf schrieb:
Die Farbe der Instrumente kann man doch sicher personalisieren?
Wenn nicht, wäre der Wagen für mich raus.

LEAF schrieb:
Wenn der Preis stimmt gibt es keine Konkurrenz für den Ampera-e. Größe gefällt mir, kompakte Abmessungen, kurze Haube, großer Innenraum, Kofferraum ok und eine hohe Sitzposition ist immer angenehm.
Ein Cockpit mit ein paar übersichtlichen Drehschaltern ist mir viel lieber als Touch.


Zumindest in den USA ist der Bolt 2.500 Dollar teurer als ein Model 3 eingepreist. Das Model 3 hat 130 kW Supercharger-Zugang in einem flächendeckenden Netz und lädt mindestens 11 kw an Wechselstrom - ohne Ladestation.

Beim Bolt stehen unterwegs seltene <50 kW CCS Schnelllader und nur magere Ladeleistung an Wechselstrom zur Verfügung. Bis zu 3,7 kW an Schuko und höchstens 4,6 kW mit einer Wallbox oder an öffentlichen Ladesäulen.

Das ist alles andere als kokurrenzlos. Auch nicht gegenüber einer Zoe.

Zudem wird der Ampera-e von einem Autohersteller und von Autohändlern vertrieben, die drei-, ja vier-, fünfgleisig fahren. Bei Tesla weiß ich, dass der Hersteller hinter dem Elektroauto steht und es auch pflegt, ständig verbessert. Tesla will den Wandel, Opel muss den Wandel.

Wäre ich Ami, wüsste ich nicht, warum ich für einen Bolt auch noch 2.500 Dollar mehr zahlen sollte als für ein Model 3. Dann noch bei GM, Who Killed The Electric Car?

e-motion schrieb:

Wäre ich Ami, wüsste ich nicht, warum ich für einen Bolt auch noch 2.500 Dollar mehr zahlen sollte als für ein Model 3.


Vielleicht weil man den Bolt kaufen kann und das Model 3 nicht?

Alles eine Frage der Zeit .

Allerdings wären für mich die europaweiten SC und DC ein echtes Argument.

Ernie schrieb:
e-motion schrieb:

Wäre ich Ami, wüsste ich nicht, warum ich für einen Bolt auch noch 2.500 Dollar mehr zahlen sollte als für ein Model 3.


Vielleicht weil man den Bolt kaufen kann und das Model 3 nicht?

Ja, aber ein Jahr später lädt man vergleichsweise immer noch lahm auf Langstrecke und noch mal lahmer als andere (Tesla, smart, Zoé) an öffentlichem Säulen bei destination.

Außerdem bleibt abzuwarten, ob man den Bolt wirklich so viel schneller kaufen kann als das Model 3.

Bei gleichem Preis fehlt dem Volt übrigens ganz schlicht auch noch das bisschen Sex-appeal, das ein Warten auf das Model 3 leicht machen kann. Es bleibt spannend.

Denke ich auch.

Sex-Apeal alleine nutzt aber auch nichts, es kommt auch auf die Praktikabilität an, und die ist beim Model 3 ziemlich eingeschränkt hinsichtlich Kofferraum.

Außerdem glaube ich, dass es viel länger dauern wird als 2018, bis viele Model 3-Vorbesteller ihr Model 3 in Empfang nehmen können.
Wie viele Reservierungen gibt es und wie viele kann Tesla pro Jahr bauen?