Priusfreunde.de

Je mehr E-Autos gekauft werden, desto weniger Verbrenner gehen über die Ladentheke.
Kein Autohersteller wird sich selbst den Profit mit den V1.0 wegnehmen.
Also schön E-Autos klein halten.
Nachteile sichtbar rausstellen, damit nicht zu viele E-Auto verlangen.
Wer mag schon mit Schweißperlen auf der Stirn und Restreichweite von 20km zur Raststätte kommen und sehen, dass ein Schnarchlader an der einzigen Ladesäule steht.
Zum nächsten Stromzapfhahn ist es allemal zu weit.

Da hat es Tesla schon einfacher.
Es gibt nur E-Autos bei denen.
Die müssen keine Gegner im eigenen Haus befürchten.
Zudem gibt es die Ladestruktur passend gleich dazu.

Meine Kandidaten Zoe und Leaf machen mir schon seit Wochen Magenprobleme.
Der eine ist besser aufgestellt, was die öffentlichen Lademöglichkeiten angeht. Drehstromladen ist auch daheim eine gute Wahl, wie ich finde.
Der andere gefällt als Auto besser, hat aber Nachteile bei den Lademöglichkeiten. 1-phasiger Lader (schnarch...) und DC-Laden mit benachteiligtem Chademo (CCS lässt grüßen) ist schon einschränkend.

Ich weiß nicht weiter, wenn es darum geht auf E-Mobilität umzuschwenken.

Gruß
Helmut

Es wird sich viel schön geredet was E-Mobilität angeht !
Ab 2030 keine Verbrenner mehr zuzulassen wollen hört sich erst mal gut an,aber man muss schon sehr blauäugig sein,wenn man meint das hätte keine Konsequenzen auf dem Arbeitsmarkt !
Noch sind wir auch lange nicht so weit sagen zu können das Strom "tanken" so viel sauberer ist als Benzin zu verfahren .
Auch der Preis nimmt sich kaum noch was .
Man kann nicht immer alles über das Knie brechen .
500 km Reichweite hört sich erst mal gut an,aber wie erzielt man die ?
Mit konstant 90 und möglichst keine Klimaanlage an ?
Opel spricht davon das nun alle Reichweiten Ängste erledigt wären,aber es ist nun mal Tatsache das es bislang eher sehr wenige Schnellladesäulen gibt,wahrscheinlich hat sogar Tesla die meisten davon !
Wenn man also dringend laden muss,die Ladesäule aber defekt ist steht man im Hemd !
Tesla hat das bis jetzt ganz gut hinbekommen,aber und da bleibe ich bei,funktioniert das ganze nur deshalb weil es bislang,im Vergleich gesehen,verschwindend wenige Teslas gibt !
Warteschlangen dürften hier in Deutschland,wenn überhaupt,nur sehr,sehr selten vorkommen .
Selbst bei 1.0 Fahrzeugen und Hybriden würde die Situation an unseren riesigen ausgebauten Tankstellennetz ein wenig anders aussehen,wenn man man alle 350 Km zum Tanken kommen müsste,denn das wäre wohl eher die realistische Reichweite eines mit 500 km Reichweite angegeben E-Fahrzeugs das mit moderater Geschwindigkeit auf der Langstrecke unterwegs ist .

Der Trick beim Elektroauto ist eben, dass man keine Tankstelle braucht, sondern in den meisten Fällen an einer Steckdose laden kann und davon haben wir viele, viele...

Der Reichweitensprung den es jetzt gegeben hat ist beachtlich. Vorne dran natürlich der hier besprochene Ampera E, gefolgt von der Renault ZOE, aber auch Nissan wird den Leaf mit 40 kWh Batterie ausstatten. Der 24 kWh Leaf ist eingestellt, es gibt nur noch die 30 kWh Version.

Sichere Lademöglichkeiten sind das A&O. Wenn es ausreichend Lademöglichkeiten gibt, kann man auch Fahrzeuge mit geringer Reichweite fahren.

Wer mehr von den Eigenschaften des Ampera E wissen will, kann auch mal nach Erfahrungen mit dem Chevy Bolt suchen, ist ja das gleiche Auto .

Ich gehe davon aus dass bei Tesla die Ladesäulenzahl (SC & DC) mit den Verkaufszahlen ansteigen. Aktuell ist Tesla ziemlich in Vorleistung getreten um mit seinen Autos problemlos (incl. der Integration seiner Ladesäulen in das Navi) durch die meisten Länder Europas zu navigieren. Und zur Not kann man auch noch vernünftig (hier deutet sich beim Ampera-e wohl ein fürchterliches Problem an) mit Wechselstrom laden.

Und zu den Stromkosten: ich würde meinen dass die meisten Teslafahrer niedrigere variable Kosten haben als die Priusfahrer. Und das trotz einer völlig anderen Fahrzeugklasse. Ich liege aktuell über 144 Mm bei 5,79 €/100km, im laufenden Jahr bei 4,66 €/100km (was da andere, insbesondere Nichtpriusfahrer wohl erreichen?). Das schafft wohl ein Teslafahrer günstiger, zumindest wenn er gelegentlich am SC vorbeischaut.

Ich gehe davon aus dass sehr viele Teslafahrer CO2-freien Strom aus der eigenen PV-Anlage laden oder echten grünen Strom von Greenpeace/Lichtblick etc. tanken. Oder eben grünen Strom ex SC.

Im Gegensatz dazu liege ich mit meinem P3 bei knapp 88 gr/km und stinke und lärme die Anwohner voll.

Daher ist mir jedes eAuto 1000-mal lieber als mein 3,8Liter/100km P3.

Ich bin mir sicher dass die Welt in 3-4 Jahren anders aussieht (nicht die Zulassungszahlen in Deutschland, da wird kräftig gebashed um die alten abgeschriebenen Verbrennerproduktionsstätten noch etwas länger am laufen zu halten, Stichwort Cashcow) was z.B. Reichweite betrifft.

Der 2017-er Ampera-e bekommt einen 60 kWh Akku, der neue Leaf immerhin 41 kWh. Das Model 3 wird sicherlich auch in diesem Bereich liegen. In 3-4 Jahren haben vielleicht auch die deutschen Schlafmützen diese Reichweiten erreicht. Aber dann gibt es schon die Avantgarde mit um die 70-80 kWh. Und wo ist dann Tesla angekommen mit Panasonictechnik und den Akkuherstellkosten aus der Gigafactory?

Bei 120 kWh? Der Toyota Mirai könnte ja auf einem Dachgepäckträger einen dritten 5kg H2-Tank montieren um wie schon jetzt bezüglich der Reichweite dem größeren Tesla 90 weiter hinterherzurennen. Schon der neue Tesla mit dem 100 kWh Akku hat eine deutlich größere Reichweite als der Mirai. Und es gibt viele Lademöglichkeiten (im Gegensatz zu H2-Tankstellen) für ihn, im schlimmsten Fall sogar mittels Schukostecker .

Die durchschnittlichen Reichweiten der eAutos sind in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Da passiert noch einiges in den kommenden Jahren.

Gruß alupo

@Opel: baut einen vernünftigen Lader rein denn den braucht ihr viel mehr als Tesla. Ihr habt leider keinen Superchargerzugang. Oder habt ihr euch bei Tesla reingekauft?

alupo schrieb:

@Opel: baut einen vernünftigen Lader rein denn den braucht ihr viel mehr als Tesla.
Ich bin mal gespannt wie viele Ampera-e Opel verkauft bekommt, ohne 3-Phasen-Lader. Aber Opel wird es auch noch lernen. So wie BMW das vor Opel lernen musste.

größere Reichweite als der Mirai.

Das mag gut sein,dafür tanke ich beim Mirai 3 Minuten,
beim Strom mind.20.min.

Wenn ich mir München ansehe,wo am tag mindestens 10.000 Autos
gleichzeitig tanken,möchte ich mir nicht ausmalen,welches
Verkehrschaos herrschen würde,wenn alle 20 min.Strom
tanken.
Davon abgesehen,glaube ich nicht,das das bisherige Stromnetz
dafür ausgelegt ist,wenn soviele Autos gleichzeitig soviel
Ampere ziehen.

Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich den Mirai vorne,abgesehen von
den Tankstellen,die aber wiederum auch bei den E-Autos Mangelware sind.

In unserer Brennstoffzellen-Rubrik wird bereits seit längerem rege über die Zukunftsaussichten der einzelnen Antriebsarten spekuliert. Zum Beispiel hier:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=52&id=262203
- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=52&id=262964

In diesem Thread geht es aber bitte weiterhin um den zukünftigen Opel Ampera-e.

Grüße, Egon

@mucost:
Das ist der klassische Denkfehler, in München werden eben keine 10.000 Autos an der lade Säule stehen, weil 90% tanken zu Hause und ein paar vielleicht auf Arbeit oder am Supermarkt.

Warum sollte jemand tagsüber 20 min Pause an der Tankstelle machen, wenn er nachts für weniger Geld tanken kann?

Außerdem wird nachts sowieso das Stromnetz nicht ausgelastet.
Außerdem würden 40mio PKW zusammen höchstens 15% der Gesamtleistung beanspruchen, ich will doch mal hoffen, das das Stromnetz nicht so knapp ausgelegt ist.

Außerdem werden vermutlich 10-20 mio PKW durch car sharing etc. Ersetzt.

gcf schrieb:
@mucost:
Das ist der klassische Denkfehler, in München werden eben keine 10.000 Autos an der lade Säule stehen, weil 90% tanken zu Hause und ein paar vielleicht auf Arbeit oder am Supermarkt.



Das ist aber ebenfalls ein Denkfehler,flächendeckende E-Mobilität wird nur kommen wenn alle daran teilhaben können und nicht nur die mit der heimischen Steckdose !
Flächendeckende E-Mobilität wird kommen,allerdings glaube ich das wir in Zukunft ebenfalls an Tankstellen tanken werden .
An Wasserstoff Tankstellen !

Wo soll man denn in München sein E- Auto zuhause tanken? Im Speckgürtel vielleicht, da gibt es Eigenheime. Aber in der Innenstadt? So viele Laternen hats da auch nicht...

Auf irgendeinen Platz stehen die Autos auch in München und genau da muss die Steckdose hin, kann ja nicht so schwierig sein. Wasserstoff ist doch eigentlich für Langstrecke gedacht wegen den schnellen nach tanken?

Wer damit nicht auskommt für den just car sharing wohl die beste Wahl.

Civic2006 schrieb:
Das ist aber ebenfalls ein Denkfehler,flächendeckende E-Mobilität wird nur kommen wenn alle daran teilhaben können und nicht nur die mit der heimischen Steckdose !

Dazu folgende interessante Meldung:

EU-Plan: Ab 2019 soll Ladestation am Haus Pflicht werden

Jedes neue oder renovierte Haus in Europa soll laut Plänen der EU bald mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge ausgerüstet sein. Das berichtet The Guardian und beruft sich auf einen Entwurf der EU, der schon 2019 in Kraft treten soll.

Quelle: www.automobil-produktion.de/hersteller/w...icht-werden-279.html

Das könnte durchaus zum Durchbruch führen.

Ich würde auch kein Problem darin sehen, einen Ampera-e 15 Stunden bei mir zu Hause an der Schuko-Steckdose zu laden. Die Leitung muss nur für Dauerbetrieb ausgelegt sein.

Ich komme im Regelfall gegen 16:30 Uhr nach Hause. Am nächsten Tag fahre ich ca. um 06:30 Uhr wieder weg. Das sind schon 14 Stunden.
Bei meinem Arbeitgeber werden voraussichtlich zum Ende des Jahres Lademöglichkeiten eingerichtet. Da stehe ich wieder 8 Stunden.

Eine Schnellladung braucht's meiner Meinung nach aber für unterwegs, wenn die Reichweite nicht genug ist, z.B. bei Urlaubs- oder längeren Dienstfahrten.

Richtig und wehe dann funktioniert die Ladesäule nicht,oder es stehen andere schon schlange...
Ehefrau schlecht gelaunt,Streit,Urlaub im Arsch und am Ende Scheidung !
Haus,Auto und Kinder gehen selbstverständlich an die Frau !

Daihatsu-Fahrer schrieb:

Quelle: www.automobil-produktion.de/hersteller/w...icht-werden-279.html

Das könnte durchaus zum Durchbruch führen.

In der Tat interessante Idee.

Aber wenn man den Artikel zu Ende ließt:

Der Bericht erklärt aber auch: Wenn sich mehr Kunden für Elektroautos begeistern, wirft das wiederum die Fragen über die Emissionen des Stroms auf. Tatsächlich bedeuten mehr Elektroautos einen Anstieg der Schwefeldioxide (SO2), so The Guardian unter Berufung auf einen Bericht der European Environment Agency (EEA). Demnach würden sich durch die Pläne der EU die SO2-Emission bis 2050 verfünffachen.