Priusfreunde.de

Die Polizei muss auch bei Sachschaden kommen, wenn sie gerufen wird. Jemand, der als Außenstehender einen Unfall beobachtet und die Polizei ruft, kann im Zweifelsfall gar nicht beurteilen, ob das nur ein Sachschaden oder auch ein Personenschaden ist.

Selbst die Geschädigten merken das manchmal erst einige Stunden später (Gehirnerschütterung etwa).

Wisedrum schrieb:
Wenn jemand auf dein Auto von hinten auffährt, gibt's nur Stress.
Ein Bekannter sieht sich ihm gerade ausgesetzt. Jemand rasselte von hinten in seinen alten Passat, der als Totalschaden vom Gutachter deshalb eingeschätzt wird trotz erstaunlichem Wert des alten Autos. Polizei wurde nicht gerufen, wäre nicht gekommen, da 'nur' Sachschaden. Hätte einen auf Personenschaden gemacht, Schleudertrauma etc., denn nun zickt die Unfallverursacherin. Zeugen gibt's keine. Es wird gefightet.
Dem Stress kann man sofort mit einem Anwalt (den die gegnerische Versicherung bezahlen muss) begegnen, einen eventuellen körperlichen Schaden muss man beim kleinsten Anzeichen vom einem Arzt bestätigen lassen.

Natürlich bedeutet jeder Unfall irgendwo Probleme und der eigene Schäden wird nie ganz aufgewogen, bei einem alten Fahrzeug kann man das aber gelassener ertragen, speziell bei einer ausgelutschten Kiste, die eh kaum noch durch den TÜV kommt...

Gruß Martin

Mit Sicherheit bin auch ich kein perfekter Fahrer. Und sicherlich finden auch einige hinter mir Herfahrende, daß ich schneller unterwegs sein könnte.
Wenn man mir in den Kofferraum kriecht, muß ich halt für den "Spezialisten" mitdenken und meinen Sicherheitsabstand seiner Unvernunft anpassen und entsprechend vergrößern.
Es bringt auch nichts, die Bremsleuchten kurz aufleuchten zu lassen. Es wird eh ignoriert und man fährt weiterhin zu dicht auf.
Dann soll der hinter mir Herfahrende doch einen Herzkasper bekommen und sich aufregen. Dann hat er am Abend wenigstens was zu erzählen. Mein Fahrzeug ist nicht unsichtbar. Und in den meisten Fällen sieht man auch als Nachfolgender, warum jemand die volle Geschwindigkeit nicht ausschöpft. Leider denken einige Zeitgenossen nicht darüber nach. Ich kann es leider nicht ändern, wenn jemand mit dem Undrehen des Zündschlüssels gleichzeitig sein Verstand ausschaltet und zum Aushilfsschumi wird. Damit muß ich leider leben und kann nur darauf reagieren.
Mein Kind fragt, warum es nicht mit dem Rad zur Schule darf. Es reicht dann aber aus, wenn wir dann mit dem Auto das eine oder andere Mal unterwegs sind und uns solche "Spezialisten" begegnen. Wir haben nun mal keinen durchgängigen, sicheren Radweg bis zur Schule. Und vor allem morgens, wenn es alle sehr eilig haben. Aber man muß ja zig mal die Schlummertaste am Wecker drücken. Den Zeitverlust kann man ja bequem mit dem Auto wieder rausholen... Es scheint ja auch keine Alternative zu sein, einfach früher aufzustehen und so mehr Zeit für unvorhergesehene Dinge auf dem Weg zu haben.
Fahrer die es eilig haben, machen optisch mit blauen Lämpchen und akustischer Unterstützung auf sich aufmerksam.
Wer sonst ein schlechtes Zeitmanagement betreibt, darf sich gern in der Zeit die ich solchen Zeitgenossen im Weg rumsteh/fahre eine entsprechende Ausrede zurechtlegen, die er an seinem Zielort präsentieren kann. Da nehm ich mittlerweile keine Rücksicht mehr drauf.

Gruß
Tom

Einen Außenstehenden gab's nicht. Die beiden am Unfall Beteiligten entschlossen, keine Polizei zu rufen, da sie annahmen, dass diese wegen eines 'Nur-Sachschadens' nicht mehr kommen würde. Das denke ich auch immer noch. Man war sich ja auch 'einig'. Wie das dann hinterher so ist, versucht die Auffahrende nun klarzumachen, dass sie nicht die alleinige Schuld am Auffahren trifft. Ich hätte mich vor Ort nicht auf so eine Form des 'Einigseins' eingelassen, denn es ist anzunehmen, dass Menschen, wenn sie wieder allein oder in vertrauter Umgebung zur 'Besinnung' gekommen sind, die Dinge schnell anders sehen, weil ihn klar wird, welche Nachteile ihnen aus ihrem Eingeständnis erwachsen. Etwa eine auf Jahre hinaus sehr ungünstig gewordene Versicherung für ihre Karre. Schlaue Partner versuchen dann auch nicht selten, das Blatt ohne Zeugen durch ihre Beratung zu Gunsten des Unfallverursachers zu wenden im Fall von Aussage gegen Aussage. Verständlich aber misslich für den Geschädigten.

weinfux schrieb:

Dem Stress kann man sofort mit einem Anwalt (den die gegnerische Versicherung bezahlen muss) begegnen, .....

.... speziell bei einer ausgelutschten Kiste, die eh kaum noch durch den TÜV kommt...


Der Geschädigte besitzt eine Verkehrsrechtschutz. Ein Anwalt wurde eingeschaltet. Dennoch Stress und Generve. Wenn man das mag, nur zu.

Den Wagen hat er selbst mit Heckklappe, Rücklichtersatz und Heckschürze vom Schrottplatz, auf dem diese Passats noch häufig zu finden sind, wieder repariert. Über'n TÜV wird die Kiste im Oktober noch locker gehen. Nix ausgelutschte, aber eben bald 20 Jahre alte 'Gurke' mit Gasanlage, die ihren Preis nach oben trieb für den Gutachter, weil noch völlig okay.

Tom0071 schrieb:
Mit Sicherheit bin auch ich kein perfekter Fahrer. Und sicherlich finden auch einige hinter mir Herfahrende, daß ich schneller unterwegs sein könnte.
Wenn man mir in den Kofferraum kriecht, muß ich halt für den "Spezialisten" mitdenken und meinen Sicherheitsabstand seiner Unvernunft anpassen und entsprechend vergrößern.
Wenn ich bereits die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der gegebenen Straße erreicht habe, werde ich einen Teufel tun und schneller als erlaubt fahren, nur weil mir jemand im Kofferraum hängt.

Mein Kind fragt, warum es nicht mit dem Rad zur Schule darf. Es reicht dann aber aus, wenn wir dann mit dem Auto das eine oder andere Mal unterwegs sind und uns solche "Spezialisten" begegnen. Wir haben nun mal keinen durchgängigen, sicheren Radweg bis zur Schule.
Das Problem ist, dass diese Situation einfach allerorten hingenommen wird. Und weil es durch die vielen Autos für die Kinder mit dem Rad zu gefährlich ist, gibt es immer mehr Elterntaxis, die den Teufelskreis einfach nur weiter befeuern. Das geht so weit, dass hier bei uns in der Grundschule so einige Eltern ihre Kinder jeden Morgen mit dem Auto zur Schule fahren und mittags wieder abholen, obwohl der Schulweg aufgrund des kleinen Einzugsgebiets der Schule selbst für das am weitesten entfernt wohnende Kind nur 1,5 km beträgt, die meisten haben weniger als einen Kilometer zur Schule.

@Wisedrum Was soll ich denn sonst machen, als es locker hin zu nehmen? Soll ich aussteigen und den Führer zur Rede stellen oder soll ich das Tempo überschreiten und von ihm wegfahren.

Und ich kenne den Spaß, den man bei einem Unfall hat. Letztes Jahr ist mir einer an der roten Ampel hinten rauf und mein Auto musste mehrere Tage in der Werkstatt bleiben.

Mein Anwalt hat dann das Finanzielle geregelt und das wars auch schon. Wenn das eigene Auto durch solch einen Unfall allerdings zu einem Totalschaden wird, würde ich es auch nicht lustig finden. Fand es bei meinem Unfall natürlich auch schon nicht lustig.

Nun ja, lustig findet's der Passatfahrer auch nicht. Nach einem Einbehalt von 200€ Restwert, kann er auf 2.800€ hoffen, sofern sein Anwalt diese aus der gegnerischen Versicherung 'herausgeboxt' bekommt. Die Verhandlungen laufen, man sträubt sich ein wenig und versucht 'Unklarheiten' zu beseitigen.

Zum Thema Polzei und Aussage am Unfallort kann ich auch noch etwas sagen. Selbst wenn der Verursacher des Unfalls zur Polizei sagt, dass er schuld sei, kann er trotzdem noch seine Meinung ändern. So einen Fall hatte ich 2018. Man ist bei einem Überholvorgang auf meine Spur gekommen und es hat ordentlich gekracht (Fahrad auf Fahrad auf einem Radweg der in beide Richtungen führte). Verursacher hat am Unfallort zugegeben das er schuld hat und später haben er und die gegnerische Versicherung versucht mir die Schuld in die Schuhe zu schieben und es hat drei Jahre gedauert, bis ich Recht bekommen habe.

Man muss dazu aber auch sagen, dass ich zuerst zwei unfähige Anwälte hatte und erst der dritte mein Recht durchsetzen konnte.

marratj schrieb:

Das Problem ist, dass diese Situation einfach allerorten hingenommen wird. Und weil es durch die vielen Autos für die Kinder mit dem Rad zu gefährlich ist, gibt es immer mehr Elterntaxis, die den Teufelskreis einfach nur weiter befeuern. Das geht so weit, dass hier bei uns in der Grundschule so einige Eltern ihre Kinder jeden Morgen mit dem Auto zur Schule fahren und mittags wieder abholen, obwohl der Schulweg aufgrund des kleinen Einzugsgebiets der Schule selbst für das am weitesten entfernt wohnende Kind nur 1,5 km beträgt, die meisten haben weniger als einen Kilometer zur Schule.Richtig. Drum wird der Schulbus genutzt, soweit dies möglich ist. Für alles andere gibts dann halt das Elterntaxi.
Ich bin mal gespannt, wie dieses Mietbus on Demand Projekt laufen wird, was man auch für unseren Ort für Ende des Jahres vorgesehen hat. Vielleicht ändert das einiges. Wahrscheinlich aber nicht am Ausbau der Radwege.

Gruß
Tom

Hallöchen,

hier gingen die Wellen wohl auf den letzten Seiten etwas zu hoch - schade.

Alle sollten wohl wissen, dass unser @Knauser/Reisender/Daniel (IIRC) etwas speziell ist, und ganz und gar kein "dickes Fell" hat.

Aber auch für ihn sollte es einen Platz unter den Priusfreunden geben.

Bezüglich "hupen" kommt ja viel darauf an, WIE man hupt.

Ich habe während meine Perioden in den Philippinen mich (wie alle andere) grundsätzlich daran gewöhnt beim Überholen, oder auch in vielen anderen Situationen, die Hupe zu benutzen.

Aber nicht, wie wir nach unser Rückkehr in Europa, wo der Verkehr viel geregelter ist als in den Philippinen, konstatiert haben, ein nie enden werdendes TRÖÖÖÖT!, sondern eben zwei kurze PIP-PIP um den anderen Verkehrsteilnehmer höflich aus sein eventueller Schlaf zu erwachen.

@Reisender: Melde Dich, wenn Du Fragen an das Forum hast und Unterstützung brauchst. Als Ex_Reisender geht das nicht. Also, bleib wacker.

Gruß Hybridfan5

Da schaut man mal ein paar Monate nicht ins Forum und stellt fest, dass sich nix geändert hat.

Diskussionen um pers. Empfinden in Einzelsituationen sind müßig. Jedenfalls in diesem Kontext und bringen niemanden weiter.

LG
Hybridiseur

Der Winter ist da.

Meine liebste Beschäftigung ist immer noch das Benzin sparen. Aber, ich habe meinen Meister gefunden. Er heißt Väterchen Frost.

Wenn man angezogen ist wie ein Eskimo.
Mit Handschuhen, Unterhose, dicke Jacke fährt.
Die Scheiben trotz Heizung an, von innen gefrieren.
Finger und Zehen vor Frost Schmerzen. Dann ist es Zeit Hypermiling an den Nagel zu hängen.

Also wenn ich sehe Ulm, in der Nacht -25 Grad Celsius? Denkt an die Gesundheit, Sicherheit. Mache ich genau so. Durchschnittsverbrauch bei normaler Fahrweise liegt im Moment bei 3,5 l/100 km E10.
Temperatur ging bis auf -12 Grad Celsius runter.


100% Grillblocking.
Immer noch rollender Weise in N oder mit Nadel im Ecometer zwischen CHG/ECO. Es ist das gleiche.

Bei freien Straßen könnt Ihr Pulse&Glide probieren.
Bei Schnee bedeckten Straßen, tut mir einen Gefallen kommt heil an und gefährdet keinen.

Was ich noch sagen kann:
Risiko bewerten!

Hier fährt man trotz Nebel und Sichtweite unter 50 m, trotz nicht von Schnee geräumten Straßen so, als gäbe es kein Morgen. Kein Sichheitsabstand, mit Lichthupe, dicht auffahren. Knapp überholen. Das volle Programm.

Fahrt ihr so wie ich Schleichwege, wann immer möglich könnt ihr mit gleichem Verbrauch ankommen. Aber das Risiko, dass euch etwas passiert sinkt enorm. Weniger Verkehr, kleinere Geschwindigkeiten, kleineres Risiko.

Nur bitte nicht bei dem angekündigten Glatteis.
Da bleibe auch ich auf Hauptstraßen, genauso wenn es viel geschneit hat. Ich fahre ganz normal und lasse Rollen wo ich kann.

Aber, wenn es eine Weile nicht schneit.
Bin ich auf Nebenstraßen sicherer unterwegs. Gerade im Dunkeln. Mich wundern Unfälle überhaupt gar nicht mehr.

Kommt heil und sparsam durch den Winter.
189.000 km im Toyota Yaris Hybrid Baujahr 2016.

Hallo Reisender,

Schön mal wieder etwas von Dir zu lesen.