Priusfreunde.de

Reisender schrieb:
...
Spielt die Lufttemperatur, die der Motor zum verbrennen nutzt eine Rolle?
Könnte es sein, dass wenn der wärmere belkommt, dass es dort eine Verbesserung gibt?

...

Nein, da wäre eher kalte Luft von Vorteil:

"Der Ladeluftkühler hat dabei die Aufgabe, die Temperatur der beim Verdichtungsprozess erhitzten Luft zu senken. Durch die höhere Dichte (bei gleichem Volumen enthält kalte Luft mehr Sauerstoff als warme Luft) wird eine höhere Sauerstoffmenge im Brennraum ermöglicht. Dadurch steigt insbesondere die Leistung des Motors."

aus mein-autolexikon.de

Sowas vielleicht einbauen?

Ladeluftkühler

Der LLK ist sinnvoll, um die Leistung bei Turbomotoren zu steigern, da die kühlere Luft eine höhere Dichte besitzt. Außerdem soll die Abkühlung den thermischen Haushalt entlasten.

Im Falle des Yaris haben wir aber einen Saugmotor -> also hinfällig.

Denke, dass warme Ansaugluft einen Wirkungsgradvorteil bringen kann.
Vielleicht aber nur solange es nicht um die Erreichung eines idealen Füllgrades geht.
Die Motorlast ist bei den knapp 14kW ja nur sehr gering.


Haben wir hier einen Maschinenbauer mit dem Fachgebiet?

Brennend interessierte Grüße,
Hybridiseur

aaah, da ist mir jemand mit dem "Ladeluftkühler" zuvorgekommen. PRIMA!

An DEN dachte ich nämlich auch schon als Beispiel. Und SO einen hat mein Skoda Roomster VAG TSI (Turbo Stratidings Injection) nämlich sogar! Endlich hab ICH doch auch mal was und red nicht bloß über Dinge die ich gern HÄTTE...

Hier, beim heißen Turbo muss nämlich echt die Luft GEKÜHLT werden, damit sozusagen "die Luft nicht zu dünn wird".

Und früher (liebe Kindlein hört schön zu wenn der alte Onkel EcoRoomster von SEINER Zeit erzählt) also FRÜHER-zu-meiner-Zeit, da hat man die Luft-Ansaug-Rohr-Mündung im Winter extra in eine Aufnahme gesteckt, so dass er WARME Luft um den Auspuffkrümmer angesaugt hat. Thema Vergaser-Vereisung und Kaltstart-Gemisch-Anreicherung über manuellen "Choke". In der nächsten Fahrzeug-Generation geschah die Ansaugungs-Umschaltung dann schon automatisch und es gab eine Start-Automatik statt Hand-Choke. Und NEIN ich hatte bereits einen elektrischen Anlasser und BLINKER statt Winker, auch blieb ich vom Holzgas-Vergaserfahren verschont - SOOO alt bin ich dann DOCH wieder nicht! (ich seh nur so aus!)

PS: meines Wissens hat die Luft IMMER ca 21% Sauerstoff - egal ob jetzt warm kalt oder gar feucht. Zumindest laufen "meine Feuerungen" genau so.

Ich habe euren Rat befolgt, der Handwagen war gar nicht so leicht.
photos.app.goo.gl/KdU4viK363JV4NqM9

Berge Erhebungen in der Landschaft hoch und runter war erst schwer.
Und dabei hat man mir schon als Kind beigebracht:

„Pass mal auf mein Jung, alles was höher ist als ein Deich ist ein Berg“

Die Vorwärmung der Ansaugtemperatur geht von der Theorie aus, dass die wärmere Luft, weil sie weniger dicht ist, weniger Sauerstoff enthält (absolut, nicht relativ). Um die gleiche Menge Sauerstoff ansaugen zu können, würde/müsste daher die Drosselklappe weiter öffnen, was einen geringeren Ansaug-Widerstand und damit einen besseren Wirkungsgrad zur Folge haben soll.

@Smoothie

"oder aber soo" JA!

Da aber halt so ein "Hubraum" im Motor auch nur ein "Raum" ist , bei dem es um Raum-VOLUMEN geht, wird das Aufnahmevermögen auch irgendwo begrenzt sein. Ich vermute deshalb der Ladeluftkühler, damit das einigermaßen im Rahmen bleibt. DENK ich.

Ladeluftkühler? Aufgeladene Motoren?

Meiner Meinung nach läuft im Winter der Motor generell etwas fetter, da die Luft absolut mehr Sauerstoff enthält. Das Steuergerät passt das Gemisch an und spritzt dementsprechend etwas mehr Benzin ein als im Sommer bei Luft mit weniger absolutem Sauerstoffgehalt. Somit läuft der Motor im Sommer etwas magerer.

Warme Luft hat ein größeres Volumen als kalte Luft, daher passt weniger Luft in den Brennraum, Folge: weniger Sauerstoff und geringere Motorleistung. Ein Turbolader läuft bis zu 100.000 U/min und wird dabei rotglühend, also ist die Luft auch extrem warm. Lösung: Einbau eines Ladeluftkühlers. Saab hatte zusätzlich bei Rallyefahrzeugen noch eine Wassereinspritzung zur Kühlung von Brennraum und Kolbenboden verbaut. Es wurden also geringe Mengen Wasser direkt in den Brennraum eingespritzt.

Was hat das alles mit einem Yaris zu tun? Gar nichts.

Deswegen wollte ich schon den Schwenk zurück machen. Da hinter den Bauteilen ein Fragezeichen steht

Wir haben weder nen Turbo noch nen Kompressor oder ähnliches in unseren Fahrzeugen hier zumindest nicht in den Hybriden.

Man könnte theoretisch ja auch .... Mit Volllastanfettung kühlen.... Naaaa jetzt ist genug... Zurück zum Yaris.

ICH wollt auch schon sagen

"Back to the Roots"

(aber DAS ist ja auch so eine Art Kompressor de.wikipedia.org/wiki/Roots-Gebl%C3%A4se)

Knuddel1987 schrieb:
Ladeluftkühler? Aufgeladene Motoren?

Meiner Meinung nach läuft im Winter der Motor generell etwas fetter, da die Luft absolut mehr Sauerstoff enthält. Das Steuergerät passt das Gemisch an und spritzt dementsprechend etwas mehr Benzin ein als im Sommer bei Luft mit weniger absolutem Sauerstoffgehalt. Somit läuft der Motor im Sommer etwas magerer.

Meinste?
Referenz für die Gemischzusammensetzung dürfte doch nur
die Absolute Sauerstoffmenge sein.
Der LMM erkennt die angesaugte Luftmasse und nach der Verbrennung
holt sich das Steuergerät über den O2-Sensor den Restsauerstoffgehalt zur Korrektur.

Fragt sich,
Hybridiseur

Eben, die absolute Sauerstoffmenge pro Liter Luft ist aber im Winter höher als im Sommer. Also wird im Winter auch etwas mehr Benzin eingespritzt um das Sauerstoff/Benzingemisch gleich zu halten.

Wenn ihr paar Seiten zurück blättert dann findet ihr den „Beschleunigungstest für Pulse&Glide“. Ergebnis war

987 ml vs. 920 ml
Weniger starke Beschleunigung vs. Stärkere Beschleunigung

Unterschied sind 67 ml weniger bei stärker Beschleunigung auf 32,69 km

Nun bin ich von Anfang an, dieser stärkeren Beschleunigung skeptisch gegenüber. Mal abgesehen davon, dass es mir schwer fällt „so viel Gas zu geben“.

Ich habe also meinen Test auf die Praxis ausgedehnt.
Auf für mich „Kurzstrecke“, dass heißt bei mir ca. 13 km pro Fahrt. Der Unterschied zu der Teststrecke ist folgender: Verkehr ist mal vorhanden, mal nicht. Wetter ändert sich und das für mich auffälligste „ich starte immer mit eiskaltem Motor“

Folgendes habe ich bis jetzt beobachten können:
-Bis jetzt 6 Fahrten jeweils 13 km
-2,3 Grad Celsius Außentemperatur für alle 6 Fahrten der Durchschnitt (-1 bis 4 Grad alles dabei)
-508 ml Durchschnitt (477-565 ml)
-3,7 l/100 km Durchschnitt (3,3-4,1 l/100 km)
-es schwankt also um 88 ml (0,8 l/100 km) auf 13 km
-da sind Fahrten mit weniger und starker Beschleunigung vermischt
-Ich habe einmal auf dem Weg einkaufen mit drin oder auch Verlängerung der Warmlaufphase bzw. Weniger Wärme für den ICE durch Beschlagene Scheiben.

Die Zeigerstellung im Ecometer bedeutet NICHT, dass das Auto die gleiche Leistung auf die Straße bringt. Da war ich verblüfft. Je nach Temperatur, Betriebszustand wird eine andere Leistung abgegeben (in Zahlen Hybrid Assistant). Das wird genauso auf alle anderen Hybridfahrzeuge von Toyota/Lexus zutreffen.

Es ist eben kein Drehzahlmesser sondern ein = ???? Die Frage kann ich nicht beantworten!

Das Dumme ist: mit dem mehr an Beschleunigung hat es auch gleichzeitig eine Verschlechterung des Wetters gegeben. Kälte, Nebel, gefrorene Scheiben. Also die Zahlen kann ich jetzt schon vergessen. Ich würde sie trotzdem bereit stellen. Bin noch nicht fertig mit meinem Test.

Bevor ich jetzt aber wieder zurück auf Langstrecke Wechsel möchte ich gern wieder eure Hilfe in Anspruch nehmen.

Wie kann ich im normalen Verkehr, möglichst genau ermitteln mit welcher Art der Beschleunigung ich mehr Verbrauch habe?

Meine Idee:
-ich fahre wenn ich mehrere Tage hintereinander die gleiche Schicht habe mit der gleichen Fahrweise hin und mit der gleichen Fahrweise zurück.
-Ich beginne ab Stage 2 damit
-nächsten Tag drehe ich das dann um

Habt ihr andere Ideen?


Mir sind einfach diese 67 ml für den Test zu wenig.
Die Zahlen/Strecke muss größer sein. Nur wie möglichst genau raus finden? Das Pulse&Glide vs. Heretical Mode ersteres gewinnt oder das sich 6 km mehr bei viel Verkehr lohnen, dass lässt sich schneller nachweisen.

Was leider so enorm viel Einfluss hat ist das Wetter und die Temperaturen. Praxis ist aber Praxis. Und nur so kann ich es wirklich nachweisen.

Ich möchte das für mich abschließen und in meine tägliche Routine einbauen. Grillblocking, Pulse&Glide, Heretical Mode hat alles seine Vorteile. Man muss nur das Hintergrundwissen haben - wann man was einsetzen muss.


Es ist auch gut Möglich, dass es eine Kombination sein muss. Bis das Kühlmittel eine bestimmte Temperatur erreicht hat alles langsam machen. Hat es die erreicht schnellere Beschleunigung, weil dann ist diese effizienter.

Das einem das die Autohersteller alles nicht zur Verfügung stellen, obwohl sie es sehr wohl wissen (BMW/Toyota Prius automatisches Grillblocking als Beispiel) das ärgert mich.

Knuddel1987 schrieb:
Eben, die absolute Sauerstoffmenge pro Liter Luft ist aber im Winter höher als im Sommer. Also wird im Winter auch etwas mehr Benzin eingespritzt um das Sauerstoff/Benzingemisch gleich zu halten.

Ja, absolute Menge pro Volumeneinheit bei kälterer Luft größer.
Da gehe ich mir dir Kondom.

Die Meßgröße resp. das Meßverfahren für die Ansaugluft zieht
die LuftMASSE heran.

Deshalb glaube ich nicht daran, dass der Motor im Winter pauschal fetter läuft weil auch die Abgasnachbehandlung in einem extrem kleinen Lambdafenster um λ1 arbeitet und eine pauschale Anfettung das Reduktionsverhalten des Dreiwegekatalisators negativ beeinflussen würde.

Denkt sich,
Hybridiseur

Da gehe ich mir dir Kondom.
Autokorrektur ist manchmal köstlich.

LG
Klaus