Priusfreunde.de

Die Verbrauchswerte sind bei der aktuellen Witterung bemerkenswert niedrig und bewegen sich auf Teilstrecken zwischen 8 und 10 kWh/100 km laut BC, nur auf Autobahnen mehr. Da ich anfänglich und in den letzten Tagen sehr viel und recht flott Autobahn gefahren bin komme ich aktuell auf 10,8 kWh/100 km (BC) seit Übernahme des Fahrzeugs.

Gestern habe ich das erste Mal unterwegs kostenpflichtig geladen, sonst hätte ich bis zu Hause den Akku fast leer fahren müssen. Nach 246 Kilometern am Stück waren es noch 13 Prozent Rest-SOC, wie mir die nächstbeste Ladesäule beim Ansaften verraten hat. Das war ein ganz abgefahrenes Teil, noch nie zuvor gesehen:

Eine mannsgroße magentafarbene reine DC-Säule mit ungewöhnlichen Eckdaten (60 kW Chademo, 55 kW CCS) und einem spacigen großen kreisrunden Bildschirm, wie einem Science Fiction-Film aus den Sechziger Jahren entsprungen. Das Ganze in einem kleinen Stadtteil von Mannheim in einer unbedeutenden Seitenstraße mitten in einem Wohngebiet. Wieso man ausgerechnet dort so ein scharfes Gerät aufgebaut hat? Weiß ich auch nicht, es würde mehr auf einen Autobahn-Rastplatz passen.

- www.goingelectric.de/stromtankstellen/De...-Strasse-10-a/46476/

Funktioniert hat es prima. Ich ließ den Up aber nur eine Viertelstunde angesaftet, weil die Säule immerhin fast 39 kW (Mittelwert) in den kleinen Akku gepresst hat und ich ihn nicht unnötig quälen wollte. Ich wusste gar nicht, dass das BMS bis über 40 kW zulässt, denn in den Video-Berichten war eher schon bei 34 Schluss und auch die nur kurz im unteren SOC-Bereich.

Jedenfalls war nach 15 Minuten schon wieder für 110, vielleicht auch 120 Kilometer Strom im Akku. Kein Vergleich zu einem ausgewachsenen BEV, aber für den kleinen Hüpfer gar nicht schlecht. Die Abrechnung meines Roaming-Anbieters war keine 30 Sekunden nach Abschluss des Ladevorgangs auf dem Tablet und wird dann demnächst vom Girokonto abgebucht.




Wenig später beim gemütlichen Abendessen am Neckarufer saftete ich noch an einer AC-Säule an, die direkt vor dem Restaurant stand - da kann ich einfach nicht widerstehen.




15.286 kWh in 2:04:05 h (7445 Sekunden) entspricht 7,39 kW mittlerer Ladeleistung und damit exakt der Nominalleistung des Bordladers.

Grüße, Egon

Das Klacken, daß du beim ersten Rückwärts-Bremsen hörst, dürfte vom Spiel in der Bremsen-Mechanik kommen, weil Bremssättel und -beläge dann entgegen der normalen Fahrtrichtung belastet werden. Das irritiert, ist aber kein Mangel. Wenn du 10x vorwärts-rückwärts fährst, hörst du auch 10x das Klacken.

Timo

Genau das (Timico) wollte ich auch zur Beruhigung beitragen, kenne es von vielen VW-Produkten, die ich früher gefahren habe. Es ist normal!

Gruß!
JoAHa

Danke schön. Bliebe es die einzige Eigenart, könnte ich gut damit leben.

Grüße, Egon

JoAHa schrieb:
Genau das (Timico) wollte ich auch zur Beruhigung beitragen, kenne es von vielen VW-Produkten, die ich früher gefahren habe. Es ist normal!

Gruß!
JoAHa

Oder um in VW-Sprech zu bleiben: Stand der
Technik!

Ich bin positiv erstaunt dass du deine älteren Herrschaften gut im Fond untergebracht hast. Ich denke ich muss mir Opis Up! mal genauer ansehen.

Naja, "gut" ist vielleicht übertrieben. Aber besser als erwartet.

Die Dame mit der Gehbehinderung saß rechts vorne. Dort kann man nämlich den Sitz weit hochstellen und dann ist der Zustieg einfach, weil sie nicht so tief runterplumpsen muss und später auch leichter rausgewuchtet werden kann.

Die beiden Herrschaften auf der Rückbank mussten sich nicht so arg zusammenfalten wie befürchtet. Die Vordersitze haben eine weiche Rückenfläche, so dass die Knie Platz finden. Unter den Sitzen ist viel Platz, so dass man die Füße gut unterbekommt. Beides sorgt dafür, dass man es hinten aushalten kann, ohne Schlangenmensch sein zu müssen.

Größtes Manko sind die kleinwagentypisch tiefen, flachen und kurzen Sitzflächen der Rückbank, die keine wirklich entspannte Sitzposition erlauben. Sonst könnte man es dort hinten auch länger aushalten, aber so ist nach einer Stunde dann auch gut.

Grüße, Egon

Nur für den sperrigen Rollator reichte es dann nicht mehr, was aber klar war.
Glaubst Du, ein Rollator könnte zwischen Rückbank und Vordersitze passen, wenn der Sitz für Dich bequem eingestellt ist?
Edit: Klacken der Bremse, das hatte mein P2 auch gemacht.

LG
Klaus

Gerade so, ja. Aber einige abstehende Teile befinden sich dann schon tief im Stoff der Rückenlehne, was auf Dauer nicht ohne Spuren bleiben wird.

Da ist Rückbank umlegen und das Ding einfach flach rein die bessere Variante. Das geht ganz gut; mit 5,5 Kilo ist es eines der leichtesten Modelle auf dem Markt.

Grüße, Egon

Wenn ich zusammen mit Frauchen unterwegs bin, ist halt üblicher Weise auf der Rückbank die Box ihres Hundes. Beim CT200h passt der Rollaror gerade so in den Kofferraum, Urlaubsgepäck kommt dann darauf und auf den verbleibenden Platz auf der Rückbank.
Eigentlich ist mir der Up wahrscheinlich zu klein und lädt zu langsam für Langstrecke. Aber für den Preis ist er halt schon verlockend. Gebrauchte mit ähnlichem Preis mögen größer sein, aber können meistens nicht mehr, eher weniger was AC-Ladung betrifft.

LG
Klaus

#Rollator: wäre eine Dachbox eine Alternative für den Transport?

Timo

Bei der Auswahl muss man halt schauen, wieviel BEV man sonst so für unter 20k bekommt. Nach meiner Erfahrung: Theoretisch wenig, praktisch aber nichts. Wenn er allerdings zu klein ist, dann ist er zu klein. Da hilft dann auch das günstige Angebot nichts.

Der Bordlader ist 2-phasig. Das sorgt dafür, dass er an vielen Typ2-Ladepunkten mit Schieflasterkennung 2 x 16 A bekommt und nicht nur 1 x 20. In meinem BEV-Alltag ist das ein Vorteil. Nicht so irre wichtig, als dass ich daran eine Kaufentscheidung festmachen würde, aber eine positive Eigenschaft.

Stromverbrauch: Die äußerst günstige Witterung (anhaltend trocken und warm) vermittelt ein falsches Bild und weckt womöglich falsche Erwartungen. Es ist völlig klar, dass man dieses Auto im Winter nicht mit 8, 10, 12 kWh/100 km fahren können wird. Schneematsch, tiefgefrorener Akku, knackige Kälte, Halogen-Scheinwerfer und ein halbes Dutzend Heizungen (Innenraum, Frontscheibe, Heckscheibe, Seitenspiegel und Vordersitze) - da sprechen wir dann wohl eher von 16 aufwärts, im Stadtverkehr auch deutlich mehr.

Grüße, Egon

Hallo!

Na endlich ist die Odyssee zu Ende. War ja eine schwere Geburt.

Welche Farbe hat denn der Wagen? Fotos wären mal nett....

Zu dem Klacken: Hat der Golf nicht, ist vielleicht was Trommelbremsenspezifisches.

Der Verbrauch im Winter, ja, bei Kurzstrecken bis 3 km können es sicher auch schon mal über 20 kWh/100km werden; zumindest ist das beim Golf so. Drum heize ich in dem Fall gern vor und schalte die Heizung zum Fahren aus. Immer geht es ja nicht, weil die Scheiben unter einer gewissen Temperatur schnell anlaufen, aber letzten Winter hat das gut geklappt. Dann komm ich auch mit 18 kWh/100km in die Arbeit.
Aber auch auf längeren Strecken bei Kälte ist es schwer, etwas zu prognostizieren. Zu viele Variablen kommen da zusammen, das ist sehr individuell.
Jedoch schaff ich meine Stammstrecke von 160 km nach wie vor, auch im Winter, problemlos. Bei Kälte werden dann so um die 30 Restkilometer angezeigt, unter 20 hatte ich noch nicht - im Frühling, Sommer und Herbst um die 80.

LG
W.

16 kWh aufwärts braucht der Smart im Winter auch, allerdings bei einer Akku-Kapazität von 17,6 kWh.
200 Km echte Reichweite im Winter sind schon sehr angenehm!

Ich freue mich sehr über deine recht positiven Erfahrungen!

Ich habe auch schon mal einen Sitztest zu Viert gemacht. Sohn 1,86 m vorne rechts, seine Freundin 1,65 m dahinten, ich 1,71 m vorne links, Frau MMT 1,65 m dahinten. Das passte sehr gut, aber es gab keinen Anlass mehr als 3 km zu fahren.

Das gute Fahrverhalten könnte an der Veränderten Karosseriesteifigkeit liegen:

Völlig richtig, die Federraten sind angepasst. So ist das üblich. Der e-up ist aber viel mehr verstärkt: Er hat einen anderen Unterboden, der ist verstärkt, um den Akku zu schützen. Wir reden von hochfesten Spezialstählen. Im mittleren und hinteren Bereich kommen Bleche mit einer unglaublichen Festigkeit von über 1400 mPa zum Einsatz, während normales Stahlblech unter 350 mPa hat. Also stellt man dort eine mehr als vierfache Zugfestigkeit sicher. Schon Wahnsinn. Selbst die B-Säulen der Karosserie sind anders geformte, verstärkte Exemplare. Der e-up hat damit auch eine andere Rohkarosserie. Echter Aufwand. Die Motorlager sind verstärkt.


Und auch für die ganz passabele Geräuschdämmung gibt es eine Erklärung:

Und die Geräuschdämmung umfasst die hinteren Radhäuser mit Vollverkleidungen und einer geräuschabsorbierenden Verklebung.


Danke dafür an ACDCisenough4me auf GoingElectric.de

Jan

wogue schrieb:
Welche Farbe hat denn der Wagen? Fotos wären mal nett....
Klick mal auf den Link in Egons Signatur.

Timo