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Warum so große Akkus einbauen und einen Verbrenner mitschleppen, wenn man einfach ein wartungsarmes Elektroauto mit doppelt, oder sofern wirklich notwendig, dreimal so großen Akku kaufen kann? Ich habe keine Lust mehr einen wartungsanfälligen Verbrenner (Ölwechsel Motor, Zündkerzenwechsel, Luftfilter, etc.) mitzuschleppen.

Natürlich ist das keine sichere Aussage, sondern mein persönliches Bauchgefühl. Nimmt man aber nur die Zielsetzung der Bundesregierung, so unterstreicht das eher mein Gefühl. Was mir aber am Herzen liegt, daß der sehr effiziente HSD-Antriebsstrang in Kombination mit einem größeren Fahraccu eine interessante Ergänzung der Brückentechnilogie bleibt. Der Hochlaufe der BEV-Verkäufe, der weitere Ausbau der Infrastruktur und die Harmonisierung der Ladetarife wird m.E. auch 2030 noch viel Konfliktpotential bieten. Mit meinen Traum-PHEV wäre ich zu 90% unabhängig von den zu erwartenden Disproportionen, die erhebliche Einschränkungen bei der BEV-Nutzung erwarten lassen. Grundsätzlich sollten sich beide Mobilitätslösungen sollten sich weiterentwickeln.

TF104 schrieb:
Wo soll das ganze Material für all die E-Autos herkommen die wie mit Strom laden wollen den wir (bald) nicht (mehr) haben?
Wo warst du die letzten paar Jahre? Diese Themen wurden doch schon zigmal durchgekaut.

happyyaris schrieb:
Warum so große Akkus einbauen und einen Verbrenner mitschleppen, wenn man einfach ein wartungsarmes Elektroauto mit doppelt, oder sofern wirklich notwendig, dreimal so großen Akku kaufen kann? Ich habe keine Lust mehr einen wartungsanfälligen Verbrenner (Ölwechsel Motor, Zündkerzenwechsel, Luftfilter, etc.) mitzuschleppen.
Mit einem großen Accu schleppe ich ca. 60% mehr Ballast mit mir rum als mit einem Verbrenner (gilt nur für HSD). Zusätzlichen Wartungen sind nach meinen Erfahrungen marginal. Trotzdem habe ich stets komfortable Reichweite an Bord. Es kommt eben immer auf das individuelle Nutzungsprofil an, deswegen ist für mich eine entsprechende Technologievielfalt wichtig.

Damit Hybride sinnvoll funktionieren darf man eben nicht nur dazubauen, sondern muss auch weglassen.
Wenn ich um einen aufgeladenen, direkteinspritzenden Turbomotor mit Doppelkupplungsgetriebe noch einen Hybridantrieb baue wird das Ergebnis (meist) leidlich effizient sein.
Beim HSD wurde ganz viel was ein Auto 1.0 hat weggelassen. Den anderen interessanten, nicht vollelektrischen Weg ist Mitsubishi mit dem Outlander gegangen. Im Prinzip ein reines Elektroauto mit kleiner Batterie. Den Verbrenner aber nicht nur als Range-Extender, sondern auch im längsten Gang für den Vortrieb. Andere Gänge hat der nicht.
48V Mildhybrid ist besser als nichts. Und der Elektromotor an der Hinterachse ist oftmals besser als ein mechanischer Antriebsstrang. Aber eine wirkliche Lösung ist das nicht.

Herbert schrieb:

Mit einem großen Accu schleppe ich ca. 60% mehr Ballast mit mir rum als mit einem Verbrenner (gilt nur für HSD).
Wir haben nicht über HSD HEV gesprochen, sondern über einen PHEV. Ein BEV mit einem Akku von 40 kWh wird sicherlich nicht 60% schwerer als ein PHEV mit einen Akku von 15 kWh sein.

bgl-tom schrieb:
Wo warst du die letzten paar Jahre? Diese Themen wurden doch schon zigmal durchgekaut.

Ernstgemeinte Nachfrage:
Mit welchem Ergebnis nochmal?
Welchen Durchbruch gab es?

Bislang hat sich bei den Akkus soviel getan das man inzwischen brauchbare und durchaus alltagstaugliche Reichweiten anbietet. Allerdings braucht man dazu entsprechend viel Material. Mehr Reichweite, noch mehr Material. Tatsächlich neue Technologien die die Akkuherstellung revolutionieren sind an mir vorbei gegangen.

PS: KIA hat nach Informationen meines FKH bei allen Modellen dieses Jahr Wartezeit wegen der (Nicht)Verfügbarkeit der Akkus.
Mal sehen woher VW die Dinger zaubert. Natürlich inclusive der ganzen Ersatzakkus nach 3 bis 10 Jahren.

TF104 schrieb:
Mehr Reichweite, noch mehr Material.

Das ist in dieser Pauschalität nicht korrekt. Vergleiche dazu die Reichweiten des Model 3 mit dem Model S und betrachte dabei die Akkukapazitäten.

KIA hat nach Informationen meines FKH bei allen Modellen dieses Jahr Wartezeit wegen der (Nicht)Verfügbarkeit der Akkus.

Ich würde mal 2020 abwarten, nicht dass diese Aussage zugunsten der Anrechnung an den Flottenverbrauch vorgeschoben wurde.

Natürlich inclusive der ganzen Ersatzakkus nach 3 bis 10 Jahren.

10 Jahre würde ich als Zahl evtl. selbst noch in Betracht ziehen können, aber hast du irgendwelche SACHLICHEN Argumente oder Erfahrungswerte, die dich zu der Überzeugung bringen, dass es nach 3 Jahren neue Akkus benötigt?

TF104 schrieb:

[...] Tatsächlich neue Technologien die die Akkuherstellung revolutionieren sind an mir vorbei gegangen.
[...]
Mal sehen woher VW die Dinger zaubert. Natürlich inclusive der ganzen Ersatzakkus nach 3 bis 10 Jahren.

Warum muss eine neue Technologie alles und am Besten sofort revolutionieren? Es geht doch darum das Produkt (das Elektroauto und seine Lithium-Ionen-Batterie) stetig zu verbessern. Und dafür gibt es nun wahrlich genügend Indizien.
Es sollen im Übrigen nicht gleich 100 % Elektroautos umher fahren, wie immer so schön gerechnet wird...aber ein bisschen mehr als 1 - 2 % dürfen es schon gerne sein!

OT: Bist Du (@ TF104) schonmal ein E-Auto gefahren?

Viele Grüße
Benny

Es geht das Gerücht um, dass die Autobauer wegen kommender Vorschriften jedes E-Auto im Jahre 2020 als Verkaufsobjekt brauchen.
Jedes jetzt schon verkaufte E-Mobil bringt nichts in Bezug auf die Flottenverbräuche im Jahr 2020.
Komisch, dass es gerade die Autobauer sind, die auch Verbrenner im Programm haben, die "Lieferschwierigkeiten" haben.
Ein Lieferant hält sogar Fahrzeuge zurück, die eigentlich ausgeliefert werden müssten, weil sie auf dem Hof stehen.
Auch die IDs gibt es erst in 2020.

Gruß
Helmut

Das ist mehr als ein Gerücht.


Zitat:
Halten Automobilhersteller womöglich die Verkäufe von Elektrofahrzeugen zurück? Diesen Verdacht nährt ein Schreiben, das angeblich aus KIAs Chef-Etage stammen soll, genauer gesagt aus der Feder des Direktors für Vertriebsplanung und Logistik von Kia Spanien, Javier Casado. Das Schreiben richtet sich offensichtlich an KIAs Händlernetzwerk und kursiert in den Sozialen Medien. Der Brief enthält echten Sprengstoff.
- efahrer.chip.de/news/internes-schreiben-...-elektroautos_101343
- www.elektroauto-news.net/2019/eu-grenzwe...2-bilanzen-tricksen/

Grüße, Egon

OT
Ja @Benny ich bin ein ganzes Wochende lang einen KIA eNiro gefahren. Das Ding geht wie die Hölle. Den gleichstarken cee´d GT braucht man nicht vergleichen. Der ist zwar sportlicher und optisch genialer aber langsamer.
Aber viel zu teuer für mein Einkommen.
Meinen Wohnwagen kann ich damkt auch nicht bewegen und zwei derart teure Fahrzeuge sind nicht verkraftbar da beide Fahrzeuge gebraucht werden. Also ist und bleibt der Hybrid für mich der derzeit sinnvollste Antrieb.

Bei zukünftig 37ct/KWh (habe ich heute bekommen und werde für geringen Verbrauch zukünftig gestraft) gibt es keinen Grund denen auch noch die Kohle für´s Fahren zu geben.

Also NIX alte Zöpfe...
OT Ende

Na dann mal raus mit den Innovationen. So richtige Antworten habe ich auf meine Fragen nicht bekommen. Nur Gegenargumente.
Natürlich sind die 10 Jahre nur so gesagt. Belegbare Zahlen gibt es nicht.
Aber auffällig ist das viele alte E-Autros nicht nur sehr hoch gehandelt werden. Meist gehen sie auch ohne Akku weg. Weil eben dieser das Verschleißteil schlechthin ist.

Aber was wenn ein Akku in die Binsen geht?
Was wenn die Kapazität schrumpft und schrupft und schrumpft und nur durch Ersatz gerettet wird?
Wer trägt die Kosten?

Natürlich die Kunden. Oder zeigen sich Massenhersteller wie VW bei faulen Akkus plötzlich großzügig? Fensterheber oder Steuerketten waren sicher günstiger.

Nachfrage bestimmt den Preis.
Die Nachfrage zieht an und die Akkus werden günstiger? Hmm, wohl nur wenn die Qualität schrumpft.

Viele Probleme der Hersteller haben da den Ursprung. Mehr produzieren wollen bei günstigeren Preisen. Am Ende wird ein bisschen gepfuscht. Die Frage ist was dann auf der Strecke bleibt.
Und gerade der hervorpreschende VW Konzern ist ja Meister im Kostendrücken bis eine funktionierende Technologie eben nicht mehr funktioniert.
Wird das bei E-Auto anders? Wenn ja, warum sollte das so sein?

Welche günstigen Materialien werden die (unter teils fragwürdigen Umständen gewonnenen) Materialien zukünftig ersetzen?
Wie reagieren künftige Akkus auf Stöße von außen?
Wie wird die Reaktion in einem Akku unter Kontrolle gebracht?

Und ja VW will den Revoluzzer spielen.
Zuerst verkauft man den schadstoffreichen Diesel mit Schummelsoftware und spart sich die Nachrüstung.
Den Hybrid bekommen sie nicht hin, den Plug In reizt man bis an die KoXXgrenze aus und will die dieselrußgeschwärzte weiße Weste waschen in dem man voll auf Elektro setzt.
Alles politisch korrekt. Unsere Bundeskanzlerin war ja zur Eröffnung in Zwickau. War sie in Wolfsburg um sich den Betrugsskandal erklären zu lassen?

Die ganze E-Auto Debatte erinnert mich stark an die DAB Radiorevolution. Superstarker Empfang setzt sich wegen schlechter Rahmenbedingungen nicht durch. Jeder redet, man handelt langsam aber besser wird nichts.
Aber wir werden sehen.
Vielleicht wird ja alles besser.

TF104 schrieb:
Aber was wenn ein Akku in die Binsen geht?
Was wenn die Kapazität schrumpft und schrupft und schrumpft und nur durch Ersatz gerettet wird?
Wer trägt die Kosten?

Na, ich rechne doch schlimmstenfalls mit einer E-Abwrackprämie.
Bei 8 Jahren garantierten mindestens 70% macht mich dieses Was-wäre-wenn-Spiel nicht wirklich nervös.
Zögerer sind nicht prius.

LG
W.

@TF104: wirst du gezwungen 37c/kWh zu bezahlen?
Oder hast du einfach keine Lust auf die 10 Minuten die ein Wechsel benötigt? Formalitäten macht der neue Anbieter.

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TF104 schrieb:
Aber auffällig ist das viele alte E-Autros nicht nur sehr hoch gehandelt werden. Meist gehen sie auch ohne Akku weg.
Wo gehen sie denn hin? Hast du dafür eine belastbare Quelle?