Priusfreunde.de

eppf schrieb:
happyyaris schrieb:
Mag sein, dass das schnell eine große Strecke für die Pendler bedeutet.Das passt aber irgendwie gar nicht ins Bild, wie ich es gelesen habe, vor Ort war ich selbst noch nicht.


Doch, das passt schon. Das ist übrigens in Südkorea genauso. Dort und in Japan werden Trabantenstädte in die Höhe gebaut. Kaum vorstellbar, dass es in solchen Siedlungen für jeden einen Stromanschluss gibt.

Die U-Bahn-Verbindungen und Taktzeiten sind aber phänomenal
Deshalb sind in Japan die U-Bahnen auch so überfüllt.

Und da reichen 200km Reichweite am Tag nicht aus? Ist das soweit draußen und wie lange fährt man dann in der Rush-Hour?

eppf

Vielleicht möchte sich Toyota auch nicht unbedingt in die Karten schauen lassen und macht deshalb dies Zick-Zack Taktik !
Wer weiß schon genau was sie wirklich planen,oder ob nicht schon längst ein E-Auto fertig in der Schublade liegt !?
Toyota ist nicht dumm,die werden entsprechend reagieren können,wenn sie müssen .
Das Toyota den Mirai so früh auf den Markt schmeißt,damit hätte auch keiner so wirklich gerechnet !

Civic2006 schrieb:
Das Toyota den Mirai so früh auf den Markt schmeißt,damit hätte auch keiner so wirklich gerechnet !Da weiß man nicht, was man davon halten soll. Es könnte einerseits ernstgemeint sein, in diese Richtung gehen zu wollen, es könnte aber genauso der Hintergedanke vorhanden sein, dem Verbrennerende noch Aufschub zu verschaffen, weil bezahlbare BSZ-Autos und die dafür notwendige Tankinfrastruktur später kommen werden als die rein akkubetriebenen E-Autos. Frei nach dem Motto "seht, wir haben etwas noch Besseres als BEVs, dauert aber noch ein bisschen länger".

Die Argumentation, man wolle auch weiterhin innerhalb von 5 Minuten das Auto "volltanken" können, ist immer wieder lautstark zu finden. Ebenso wie der Zweifel an einer verbreiteten Heimlademöglichkeit bei den BEVs.

Wir werden aber sicherlich keinen Verantwortlichen von Toyota erleben, der uns diese Frage ehrlich beantwortet und deshalb kann man nur darüber spekulieren, ob Toyota BEVs ohne jegliche Gegenwehr als Zukunftslösung schlicht und einfach abzeptiert, einfach nach dem Motto "wir bauen das, nachdem der Markt uns fragt".

Hoffen wir, dass Toyota ein bisschen anders tickt als unsere deutschen Hersteller. Den bei uns verbreiteten PlugIn-Mist ohne jegliche Bauteil-Synergieeffekte beider Welten auszunützen, bauen sie jedenfalls schon einmal nicht.

eppf

Den bauen sie nicht, aber nur weil sie mit den HSDs etwas besseres und vor allem kostengünstigeres haben. Wenn sie wollen können sie ja jederzeit den Akku vergrößern und einen Lader einbauen, fertig.

Toyota kann daher im Hybridwettbewerb warten weil sie wissen welche hohen Herstellkosten ein "normaler" Hybrid hat. Bei gleichem Preis verdient sich Toyota vermutlich eine goldene Nase.

Ansonsten hat Toyota das gleiche Interesse wie jeder Verbrennerhersteller, mit oder ohne Hybrid: solange wie nur irgendwie möglich die vorhandenen Kapazitäten unverändert weiter nutzen.

Der Mirai ist dafür perfekt geeignet diese Strategie zu stützen. Denn er versucht zu verdeutlichen dass das Rennen wie ein EV seinen Strom bekommt noch offen ist, zumindest m.M.n. der Plan von Toyota. Ziel: liebe Käufer, seid vorsichtig. Vielleicht setzt ihr mit einem BEV-Kauf das falsche Pferd und steht nachher da wie die Käufer die sich ein qualitativ besseres Video2000 oder Betamax -System gekauft haben. Hätten sie doch noch gewartet oder gleich das schlechte VHS System gekauft.

Für mich sind das schlaue BEV-Verhinderungsstrategien.

Klar, die Vertriebsgesellschaften kennen sicher diese Strategien nicht, diese sind Top Secret. War bei meiner Firma genau so.

alupo schrieb:
Den bauen sie nicht, aber nur weil sie mit den HSDs etwas besseres und vor allem kostengünstigeres haben. Wenn sie wollen können sie ja jederzeit den Akku vergrößern und einen Lader einbauen, fertig.Ich glaube, da hast du mich falsch verstanden. Es ging mir um die PlugIn-Hybride, die KEINE Synergieeffekte nutzen, also bereits als Normalhybride ohne größerem Akku eine Fehlkonstruktion wären. Ein HSD mit erhöhter Akkukapazität gehört definitiv nicht dazu.

Ein Prius-PlugIn hat nach Ende seiner elektrischen Reichweite immer noch einen HSD-typischen niedrigen Verbrauch und Schadstoffausstoß. Ein deutscher PlugIn-Hybrid säuft in der Regel nach Ende der E-Reichweite mehr als die reine Verbrennervariante.

Für mich sind das schlaue BEV-Verhinderungsstrategien.Genau das befürchte ich eben auch.

eppf

@eppf

Bravo, dem stimme ich uneingeschränkt zu.
Ein Pluginhybrid kann durchsus sinnvol sein. Aber die Alibipluginhybride, die nur dazu dienen, den theoretische Verbrauch im Testzyklus runter zu rechnen, enrlasten die Umwelt nicht. Sie verleiten nur zum ungehämmten Rasen und zur Gewissensberuhigung.

Yaris Gerd

Zitat:
Diese Zahlen legen nun den Verdacht nahe, dass das Toyota sich nicht mit schlechtlaufenden Elektroautos belasten will und den Elektromarkt erst dann betreten möchte, wenn die Technologie so ausgereift, dass dem Unternehmen rufschädigende Ladenhüter erspart bleiben. VW war mit seinen E-Versionen von Golf und up leider auch in der Hinsicht ein mahnendes Beispiel.
- www.greenfinder.de/news/show/wie-weit-fu...r-wohin-will-toyota/


Zitat:
Toyotas Premium-Marke Lexus will bei alternativen Antrieben vorerst weiter exklusiv auf Hybridautos mit Verbrennungs- und Elektromotor setzen. Plug-in-Hybridfahrzeuge, die über eine größere Batterie und mehrere Kilometer rein elektrische Reichweite verfügen, stellen in diesem Jahrzehnt keine Priorität mehr dar, sagte Lexus-Europachef Alain Uyttenhoven im Gespräch mit Autocar. „Andere Unternehmen brauchen ein paar Batterien und Stecker, um ihre Vorgaben zu erreichen, aber selbst mit dem wachsenden Absatz unserer SUVs bewegen wir uns auf unter 95 g/km zu“.
- ecomento.tv/2016/12/12/lexus-vorerst-keine-plug-in-hybridautos/


Grüße, Egon

Zum Lexus-Herrn aus NL:

Das sind alles Lineardenker.

Es sieht aktuell so aus, dass im Rahmen der technischen Deflation

a) alle Komponenten fuer das Elektroauto rapide im Preis sinken, bei steigender Reichweite und Akkukapazitaet.

b) Auto-Grosskonzerne ihren Oligopolstatus verlieren (gleichbleibende oder steigende Autopreise)

c) Vor allem China, die nach wie vor meilenweit im Bereich Verbrennungsmotoren hinter den westlichen/asiatischen Konzernen haengen, im Bereich Elektromotoren ueberholen koennen, ohne einzuholen.

China hat nun die politische Karte gespielt und durch die Hintertuer einen Einfuhrzoll verhaengt: Kein Elektroauto, keine Chance am Markt kurz ueber lang.


Ich sehe nach wie vor Toyota noch am besten positioniert von den klassischen Autoherstellern, doch auch dieser Konzern wird erkennen muessen, dass die Zeit des Oligopols mit gewaltiger Gewinnabschoepfung pro Fahrzeug bald vorbei ist.

Das Thema Mirai halte ich fuer eine komplette Totgeburt.

Die Deutsche Fahrzeug - und Zulieferindustrie wird bis 2025 auf 20 % geschrumpft sein, wenn sie sich nicht langsam von ihren Denkschemata loest.

Die gewerkschaftlich noch geschuetzten Stammbelegschaften werden dann alle wegfallen. Was das fuer Staedte mit industrieller Monokultur wie Wolfsburg bedeutet, kann sich mit Sicherheit jeder selbst ausmalen.

Sehr problematisch ist auch, dass vor allem deren Oberklassemarktanteile in vielen Laendern bereits gewaltig zu Gunsten Tesla schrumpfen, denn dort sind die Gewinnspannen der klassischen Hersteller besonders hoch.

GM/Chevrolet geht mit dem Bolt/Ampera-e in die richtige Richtung.

Der Volt II ist ein interessanter Ansatz, die Umsetzung eine Katastrophe, wie kann man dort einen Verbrennungsmotor mit Direkteinspritzung einbauen

Wieso baut der Hybrid-Pionier kein E-Auto?
- www.welt.de/motor/article161919921/Wieso...ier-kein-E-Auto.html

Grüße, Egon

Seit dem Verkaufsstart im November bis Ende Januar wurden 42.000 Note verkauft, 70 Prozent davon in der Elektro-Version e-power. Dabei dient der Benzinmotor allein als Stromgenerator für den Elektromotor, der das Auto antreibt. Auf diese Weise spart sich Nissan die teuren Batterien für ein volles Elektroauto.

Der Absatzerfolg des Note zeigt, dass die Japaner bereit sind, Autos mit Elektromotoren zu kaufen, wenn sie preiswert und praktisch genug sind. Immerhin wurden 2016 japanweit auch knapp 15.000 reine Nissan-Elektroautos vom Typ Leaf abgesetzt. All dies dürfte Toyota zu denken geben, die bisher allein auf Hybridmotoren setzen.


Japan liebt Hybrid und Elektro

Das ist eine verdrehte Schlussfolgerung.

Nissan hat sich entschlossen, aufgrund der nicht eben überwältigenden Verkaufszahlen des Leaf einen Schritt zurück zu gehen und einen seriellen Hybriden auf Basis des Nissan Note anzubieten.

E-Motor aus dem Leaf, kleiner Akku und Dreizylinder-Verbrenner. Dieses ungewöhnliche Antriebskonzept verkauft sich in Japan verblüffend gut - deutlich besser als der Leaf und sogar besser als der Prius.

Technische Details dazu kann man hier nachlesen:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=25&id=356136

Weiterer Bericht zu den Verkaufszahlen in Japan:

- www.godmode-trader.de/artikel/japanische...d-e-antriebe,5149998

Grüße, Egon

electrek.co/2016/11/07/toyota-long-range...-fuel-cells-failing/

Gibt es zu den Toyota-Plänen aus November 2016 ein E-Auto mit 300km Reichweite in-house zu entwickeln schon weitere News?

LG Mike

Letztes, was ich darüber gelesen habe ist das hier:
www.greencarreports.com/news/1107150_toy...-cell-sales-struggle
Ich glaube an Toyota, das die es schafft, bis 2020 ein Elektroauto mit anständiger Reichweite zu bauen.

Sie werden es schaffen - aber nur in China verkaufen; evtl. maximal in California/New England.