Priusfreunde.de

Heute früh bei Abfahrt war die Tankuhr noch irgendwo zwischen Max und 3/4. Dann ca. 75 Kilometer gefahren und (schräg) geparkt. Bei der Rückfahrt (einige Kilometer nach dem schrägen Parken) schaue ich auf die Tankuhr: Max! Ca. 50 Kilometer gefahren und (eben) geparkt... keine Änderung... weitere 25km bis daheim... immer noch Max, also am Anschlag. Oberhalb von 1/1.

Daheim ist das Auto im Carport nahezu perfekt im Wasser abgestellt. An Schräglage kann es dort also nicht liegen. An/Abschalten des Autos ändert nichts. Mittlerweile über 300km seit letztem Tanken.

Zwischen den Fahrten war das Auto schräg geparkt. Deutlich zur Fahrerseite geneigt (geschätzt 10% Gefälle) und etwas nach vorne. Ich weiß aber nicht, ob die Tankuhr schon vor der Ankunft und dem schrägen Parken auf Max geklettert ist oder erst aufgrund der Schräglage.

Achso, auch die Restkilometeranzeige ist gestiegen. Wieder daheim meint er noch 700km bei mehr als 300 bereits gefahrenen Kilometern. So sparsam fahre ich leider nicht

Hattet ihr soetwas schonmal? SW-Problem aufgrund des schrägen Parkens oder doch eher ein blockierter Tankgeber? Bringt voll tanken was oder sollte ich eher den Tank zunächst möglichst leer fahren?

Beste Grüße,
Kabelsalat

PS: Corolla TS E210, EZ 2019.

Auch wenn es für dich kein Trost sein wird, aber für mich könnte es von Vorteil sein, weil ich nicht mehr alleine mit einem Tankuhrproblem dastehe.

Was bei mir genau passiert, kann ich dir gerne heute Nachmittag ausführlich schildern, ich bin jetzt auf dem Sprung in die Berge.

Nur soviel, bei mir hat Toyota schon Tankgeber und Kombiinstrument ohne jeglichen Erfolg getauscht und man rätselt jetzt, an was es noch liegen könnte.

Bis später.

eppf

@Kabelsalat
mal erkundigen - ob es im zuge der relax-garantie abgedeckt ist

@eppf Sehr gerne. Kenne bisher nur diesen Thread von dir - www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=13&id=723718

... ah, hab deine Schilderung gefunden: www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...mitstart=1080#652036

Hat sich der Zusammenhang mit dem Laden der Batterie bei dir bestätigt? Bei mir wurde nicht geladen. Nur geparkt. Mal sehen was sich noch so tut.

peterAL schrieb:
@Kabelsalat
mal erkundigen - ob es im zuge der relax-garantie abgedeckt ist

Ich hatte die zweijährige Anschlussgarantie bei bereits bei Kauf des Autos mit vereinbart. Bin mir allerdings nicht sicher, ob das dadurch abgedeckt ist. Der Tankgeber ist unter Kraftstoffanlage jedenfalls nicht aufgeführt.

Wie interpretiert Toyota (Car Garantie) eigentlich die 12 Monate Wartungsintervall? Ich achte darauf, dass der Service immer im selben Monat jeden Jahres durchgeführt wird (immer Juni - die Kilometergrenze erreiche ich nie). Allerdings mache ich das nicht taggenau spätestens nach 365 Tagen. Also nicht: Service im Vorjahr am 16.06., Service im Folgejahr bis spätestens 16.06. Erwartet Toyota (Car Garantie) das taggenau?

@Kabelsalat:
Einen Zusammenhang mit dem Ladevorgang der Batterie kann man zwischenzeitlich ausschließen, das war offensichtlich nur Zufall.

Seit ca. 9 Monaten kam es jetzt häufiger zu Anzeigesprüngen in Richtung voller Tank. Danach ging es ganz langsam von diesem Stand zurück und nur ein- oder zweimal sprang die Tankanzeige nach längerer Fahrt nochmals auf den korrekten Stand zurück.

Ich dokumentierte ein paar Vorfälle via Fotos und ging damit zu meinem FTH. Dieser sprach sich mit Toyota D ab und es folgte zunächst der Tausch des Tankgebers. Zuvor wurde in der Elektronik natürlich alles ausgelesen, was man an Diagnosedaten auslesen kann.

Leider brachte dieser Tausch keine Abhilfe und Toyota fiel nun nur noch der Tausch des ganzen Kombiinstruments ein. Leider ebenfalls ohne Erfolg.

Bei mir sieht es jetzt so aus, dass die letzten 3 Tankfüllungen hinweg zu keinem Zeitpunkt ein Füllstand angezeigt wurde, der unterhalb von 3/4 lag. Selbst bei einem Tank, der bereits zu 90% leer war. Auch das mit der utopischen Restreichweite kann ich bestätigen. Am vergangenen Wochenende sprang die Anzeige nach ca. 200 gefahrenen km während der Fahrt von 3/4 auf voll (ich blickte zufällig genau zu diesem Zeitpunkt auf die Tankanzeige) und gleichzeitig wurde mir die Restreichweite auf sagenhafte 1100km erhöht.

Ich behelfe mir schon seit längerer Zeit damit, dass ich bei jedem Tankvorgang den Tageskilometerzähler und den Durchschnittsverbrauch zurücksetze. Damit kann man sehr genau den Füllstand errechnen, lästig ist es aber trotzdem.

Ich habe jetzt erneut den FTH kontaktiert. Dieser will sich nochmals mit Toyota absprechen und hat diesen Fehler auch in ein internes Toyotahändler-Forum eingestellt, um nach ähnlichen Vorfällen und ggf. Abhilfe zu suchen.

Kannst du deinen FTH bitten, dies ebenso zu tun?

Vielleicht können wir ja auch via PN die Adressen unserer FTH austauschen, damit sich beide direkt kurzschließen können. Bzw. Toyota D dann mitgeteilt wird, dass es nun schon 2 Fälle mit einer Tankanzeige gibt, die nach oben springt.

Bei den Bedingungen der Relax-Garantie steht übrigens unter Punkt 6.1 / Benzin-Kraftstoffsystem der Tankgeber explizit drin.

Bloß wenn derselbe Fehler wie bei mir vorliegt, wird ein Tausch nichts helfen.

eppf

Habt ihr das schon gefunden und gelesen?

VERSCHIEDENE MÖGLICHE URSACHEN FÜR DEN AUSFALL DER ANZEIGE IHRES TOYOTA COROLLA

lepeupleelectrique.fr/de/comment-trouver...-sur-toyota-corolla/

Scheint eine automatische Übersetzung von F nach D zu sein.

Der wohl entscheidende Satz:
"Ansonsten liegt der Fehler, wie oben erläutert, mit Sicherheit an Sensor in Ihrem Tank ist defekt."
...trifft bei mir leider nicht zu und dass 2 Tankgeber direkt hintereinander kaputt sind, da ist wohl ein Lottogewinn wahrscheinlicher.

An einer defekten Sicherung liegt es gewiss auch nicht. Bevor man an den Austausch des sicherlich nicht billigen Kombiinstruments gegangen ist, hat man angeblich alles, aber auch wirklich alles kontrolliert, was an einfachen Fehlern möglich ist und was die Fahrzeugdiagnose hergibt.

Ich sag's mal salopp, da liegt irgendein "digitaler Wackelkontakt" zugrunde, der sporadisch dem Anzeigeinstrument den Kick in Richtung 1/1 Füllstand gibt. Aber den finde erst einmal...

Was ich aber alleine aus der Existenz des verlinkten Berichts herauslesen kann. Es scheint mehr Fälle zu geben als der von Kabelsalat und mir. Hoffentlich ist es nicht wieder die von vielen Hersteller praktizierte Taktik, Fehler trotz einer gewissen Häufigkeit mit "das hatten wir noch nie" zu beschreiben.

eppf

Oder wie der, aufgrund meiner vielen nicht abstellbaren Mängel, extra von Toyota geschickte Techniker damals zu mir sagte, als ich ihn auf die im Internet zu findenden Mängelberichte anderer Auris-Fahrer hinwies:

Was im Internet steht darf man eh nicht glauben. Das ist alles Stand der Technik.

Der hat vorher bei VW gearbeitet. Garantiert.

Sofern nicht schon gemacht, würde ich auf Verdacht hin einmal alle Werte, die etwas mit Benzinverbrauch und/oder zurückgelegter Entfernung zu tun haben, in MFD und Navi zurücksetzen.

Die Tankanzeige ist kein Hexenwerk. Sie besteht aus Hardware-Sicht nur aus dem Widerstandsgeber im Tank (plus evtl. einem einfachen Labyrinth zum Beruhigen des Pegelstands), der elektrischen Verbindungsleitung zwischen Tankgeber und Instrument mit eigener (!) Analogmasseleitung und dem Instrument, in dem die Bestromung des Tankgebers erfolgt (vereinfacht gesagt ein Widerstand gegen meist 5 V) sowie einem ADC-Kanal zum Messen der über dem Geberwiderstand abfallenden Spannung. Diese ADC-Rohdaten sollte man eigentlich auslesen können, wodurch die Funktionsfähigkeit der HW überprüft wird, ohne daß unnötig und aufwendig die Baugruppen im Auto ausgetauscht werden müssen.
Mit den o.g. Rohwerten macht die Software dann noch ein bißchen Zauberei, weil z.B der Tankgeber nicht bis Null messen kann (der Schwimmer liegt vorher auf) oder dem Fahrer ein durch Bergfahrt angezeigter steigender Pegel am Geber verborgen werden soll. Softwerker machen aber nach eigener Aussage keine so primitiven Fehler…
Eine Idee von mir (mit Toyota-Instrumenten kenne ich mich nicht so gut aus, aber die sind sicher alle ähnlich): Gibt es vielleicht ein Problem mit der Verkabelung, speziell der Analogmasseleitung? Der Stecker am Instrument hat dafür einen Steckerpin, an dem nur die Tankgeber angeschlossen werden. Im Instrument gibt es einen Sternpunkt in der Nähe des ADCs, so daß der normale Betriebsstrom des Instruments keinen Einfluß auf die Tankfüllstandsmessung hat. Wenn man versehentlich an diesem Analogmasseanschluß (Tankgeber, Kabel oder Steckerpin) eine ergiebige positive Spannung anschließt, brennt die feine Analogmasseleitung im Instrument weg. Das Austausch-Instrument brachte aber keine Verbesserung, so daß ich das nicht glaube (oder der Fehler hat auch das neue Instrument beschädigt). Vermutlich ist es sinnvoll, mal Sensor-Leitung und vor allem Analogmasseleitung daraufhin zu überprüfen, daß sie mit sonst nichts als Geber und Instrument verbunden sind. Falls irrtümlich irgend ein anderes Gerät die Analogmasse statt der Fahrzeugmasse nutzt (Verkabelungsfehler), kann die Tankanzeige verrückt spielen. Sicherheitshalber würde ich auch mit einem Ohmmeter (Vielfachmesser) messen, daß am Instrument Masse- und Analogmassepins miteinander verbunden sind.

@Micha
der fehler ist ja erst nach 3jahren nun plötzlich aufgetreten

Also erkläre ich auch das noch, obwohl bei eppf der Geber ohne Erfolg ausgetauscht wurde, und ich deshalb nicht an diese Ursache glaube.
Der Tankgeber ist (bis auf ganz wenige exotische Ausnahmen) ein einfacher Widerstandsgeber, der auch vom Kraftstoff umspült werden kann. Also so ähnlich wie ein Lautstärkeregler früher im Radio (nur ist es im Radio eine Potentiometerschaltung mit 3 Leitungen). Der Kontaktbereich ist offen und bei schlechter Kraftstoffqualität kann sich dort ein Belag bilden, der die Funktion des Widerstands stört. Hier war zumindest früher (noch vor E5 und E10) solcher Sprit nicht üblich. Mittlerweile bin ich raus aus diesem Thema. Bei den oft beschimpften Autos aus dem VW-Konzern wird eine spezielle Beschaltung des Tankgebers mit drei Leitungen benutzt, so daß man pro Geber 2 ADC-Werte mißt, und die SW den sogenannten Schmutzwiderstand rausrechnen kann.

ok
thx

ich bin ja nur - ein ab und zu mitdenkender - zuckerbäcker