Priusfreunde.de

Naja, ESP und ABS sind hier nicht die richtigen Vergleiche. Diese Systeme funktionieren zu 99.99% korrekt.

...zumal ich deutlich öfter durch zu hoch einfestellte Scheinwerfer geblendet werde als durch vergessenes Abblenden.Hier unterschlägst du in meinen Augen 2 Punkte:

1. Die aktuelle Ausstattungsquote bezüglich so eines Assistenten, liegt wohl noch im Bereich des einstelligen bis max. sehr niedrigen zweistelligen Prozentsatzes

2. Du siehst es zu sehr aus Sicht eines Autofahrers und nicht der "kleinen" Verkehrsteilnehmer

Es ist schlichtweg nervig, als Fußgänger von Fernlicht geblendet zu werden und mit zunehmender Verbreitung des Fernlichtassistenten wird das leider immer häufiger werden.

Ich glaube kaum, dass es in kurzer Zeit verbreitet Systeme auf dem Markt geben wird, welche komplett unbeleuchtete Fußgänger auf einem einige Meter von der Straße abgesetzten Rad/Fußweg sicher erkennen. Im "Manuellbetrieb" war und ist das für mich jedenfalls IMMER ein Grund abzublenden.

eppf

Mein Punkt war: Dass Leute sich auf den Abblendassistenten verlassen und selbst das Abblenden verlernen könnten, sehe ich als ein eher kleines Problem.

Dein Hinweis auf die geringe Abdeckungsquote stärkt das eher noch.

eppf schrieb:
...
Es ist schlichtweg nervig, als Fußgänger von Fernlicht geblendet zu werden ...
Fußgänger?!
Also da, wo ich mit Fernlicht fahre, sind Fußgänger in etwa so häufig wie Blauwale.
Aber stimmt: Ich erinnere mich auch an eine Situation vor viiielen Jahren, in der mir ein Auto mit Fernlicht entgegenkam und mich blendete. Da dachte ich "Ich sehe weniger, aber wenn er mich dafür sieht und nicht über den Haufen fährt - umso besser." (war auf einer kleinen Landstraße ihne Seitenstreifen/Fußweg o.ä.).

Und auch sonst: Ja, es ist "...nervig..." (und ich versuche auch, es zu vermeiden), aber nicht wirklich eine Gefährdung, wenn "... Leute sich fälschlicherweise darauf verlassen würden und verlernten, es selbst zu machen...".

Hruß

PMueller

fahrerassistenzsystem verkehrszeichenerkennung.
ein kritikpunkt am neuen corolla war für mich die verkehrszeichenerkennung RSA, ein verkehrszeichen welches am vortag einwandfrei erkannt wurde, wurde tags darauf einfach ignoriert. RSA funktioniert meistens ganz gut, aber irgendwie nach dem zufallsprinzip. der rav4 kann es aber auch nicht besser, verkehrszeichen werden erkannt - oder auch nicht
esox

PMueller schrieb:
Also da, wo ich mit Fernlicht fahre, sind Fußgänger in etwa so häufig wie Blauwale. So unterschiedlich ist die Welt.
Es kommt ja ab und an mal vor, dass ich mit der S-Bahn ankommend, den restlichen Weg nach Hause zu Fuß antrete und da geht es knapp die halbe Strecke lang außerorts über einen kombinierten Rad/Fußweg, der etwa 2m von der Straße abgesetzt ist.

Und ich kenne in meiner näheren Umgebung durchaus noch ein paar weitere vergleichbare Konstellationen, wo auch nachts immer wieder Fußgänger anzutreffen sind.

Da bin ich zwar seltener anzutreffen, aber vereinzelt gehe ich auch eine andere Strecke, wenn wieder einmal im Nachbarort ein Wirtschaftsbesuch angesagt ist und man mehr als ein kleines Bier trinken will.

Ich erwarte halt von einer Abblendautomatik, dass sie mit solchen Situationen auch zurecht kommt, sonst ist sie einfach noch nicht ausgereift genug. Fußgänger sind nun mal ebenso gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer. Eigentlich gehört eine ordentlich funktionierende Fußgängererkennung ins Pflichtenheft, um so ein System überhaupt anbieten zu dürfen.

eppf

So sehr ich deinen Wunsch auch verstehen kann:
Aber ich selbst erkenne Fußgänger selbst auf beleuchteten Landstraßen meistens viel zu spät (zum Abblenden!) ... und dann auch nur, wenn sie bewusst Reflektierendes tragen.
Der Klassiker ist schwarzer Mann auf schwarzem Grund = ein Schatten, den ich erst im Seitenfenster vorbeihuschen sehe.

Da wüsste ich nicht, wie da ein technisches System (ausgenommen evtl. ein verknüpftes Kommunikationssystem) das nennenswert besser machen könnte...


Gruß

PMueller

Wer natürlich schwarz gekleidet daherkommt, darf sich nicht darüber beschweren, wenn er spät erkannt wird.

Aber du reagierst dann hoffentlich ab dem Zeitpunkt, wo du das "schwarze Männlein" erkannt hast. Genau das verblasst aber durch eine Automatik, genau das ist in meinen Augen das Problem.

Ich erwarte natürlich keine 100%-Erkennung bei schwarzer Kleidung, aber eine auf dem Niveau, wie es der normale Fahrer mit seinen Augen auch wahrnimmt. Das Mindeste ist, dass Fußgängererkennung, auch etwas abseits der Straße, zwingend im Pflichtenheft steht und zwar auf einem wirklich brauchbaren Erkennungsniveau, da möchte ich jetzt nicht um das letzte Prozentpünktchen an Erkennungsleistung feilschen.

Weil eines ist wohl unbestritten, bei jeder Automatik, die verbaut wird, gibt es nicht wenige Leute, die blindlings darauf vertrauen.

Was bei manchen Automarken sogar dahin mündet, dass Blinkautomatik (eigentlich 3-malig durch Antippen) als automatische Abbiegeerkennung interpretiert wird, wo man gar nichts mehr machen muss .

Sorry, das musste jetzt noch raus.

eppf

Andere Hersteller blenden Fußgänger teils automatisch an, um den Fahrer auf sie aufmerksam zu machen.

youtu.be/Pwpl7659WEU

fahrtrichtungsanzeiger
ich habe mir den komfortblinker vor der auslieferung auf 5 maliges blinken einstellen lassen. genügt fast ausnahmslos, falls doch nicht, nochmaliges antippen und der ablauf beginnt von vorne.
das für mich äußerst lästige piepsen beim rückwärtsfahren wurde auch abgestellt.
esox

Ja, wenn man das alles liest, will man sich autonomes Fahren nicht vorstellen...
Aber wenn die Hersteller es auch nicht schaffen, ein sicheres Funkschlüsselsystem zu entwickeln, will man sich autonomes Fahren ebenfalls nicht vorstellen (während der Fahrt wird man gehackt und entführt...).

Der Straßenverkehr sowie die Verkehrsteilnehmer sind oft unberechenbar. Auch wenn vieles in Büchern geregelt ist, halten sich einige nicht daran (Blinken, Abstand, aber auch Beleuchtung einschalten...). Mich stört seit vielen Jahren die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf dieses orangene Licht (monochromatisch?), damit sind dunkel angezogene Fußgänger fast gar nicht mehr auszumachen. Ein Pflicht für Reflektoren für alle Verkehrsteilnehmer wäre dringend angebracht.

Die Assistenten im Auto bin ich noch nicht so gewohnt, vom P2 her nur der Tempomat und die elektrischen Fensterheber. jetzt kamen noch weitere Funktionen mit dem Corolla dazu. Aber der Spurhalteassistent ist noch nicht so meines, auch wenn der ganz gut funktioniert (nur für meinen Geschmack das Auto zu mittig in der Spur halten möchte). Den Fernlichtassistent habe ich noch nicht sinnvoll nutzen können. Einmal musste ich stark bremsen, da kam auch noch die Meldung im kleinen LCD, also hätte das Auto auch noch eingegriffen. Der Kofferraum geht auch nur selten auf, da weiß ich noch nicht wirklich, was der Fuß unterm Auto wie machen soll... der Regensensor funktioniert gut, könnte aber einen Tick unsensibler sein (Geschmackssache)... im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, ob andere Hersteller besser oder schlechter sind? Keine Ahnung, ist mir aber auch egal.

eppf schrieb:
...
Aber du reagierst dann hoffentlich ab dem Zeitpunkt, wo du das "schwarze Männlein" erkannt hast. ...
Wie gesagt ist meine Erfahrung mit Fußgängern an "fernlichtfähigen" Straßen sehr begrenzt. Aber ich bin mir bewusst, dass Geblendetwerden für alle Verkehrsteilnehmer unangenehm ist und versuche, das zu vermeiden.


eppf schrieb:
...
Weil eines ist wohl unbestritten, bei jeder Automatik, die verbaut wird, gibt es nicht wenige Leute, die blindlings darauf vertrauen....

Joaaa ... dem ist natürlich nichtzu widersprechen (*) und prinzipiell sehe ich darin auch eine Gefahr.
Allerdings sehe ich die Folgen von nicht-Abblenden (sei es durch einen schlecht programmierten Assistenten oder manuell) doch eher als reine "Ungemütlichkeit" und weniger als "Gefährdung".

Außerdem gibt es auch eine Menge sicherheitsrelevanter Assistenten, die wir alle als gegeben hinnehmen und auch nicht mehr so fahren, als ob ESP, ABS, ... jederzeit ausfallen könnten.

Gruß

PMueller

(*) Gerade vorgestern wieder ein Bericht in der Zeitung gewesen, dass ein Autofahrer in einen Fluß gefahren ist, weil er seinem Navi gefolgt sei - wobei ich die starke Vermutung habe, dass bei diesen Meldungen sehr viel "Selbstschutzlügen" dabei sind; so wie beim angebl. "Bremsenproblem Toyotas" in den USA vor ein paar Jahren oder den Aussagen von älteren Verkehrsteilnehmern, ihr Auto sei "plötzlich von alleine losgefahren/angehalten" und sie könnten gar nichts dafür.
Trotzdem weiß ich, dass es diese "gefährliche Verantwortungsabgabe" auch gibt.

so, nach gut 8000 km mit meinem Corolla bin ich nach wie vor glücklich damit. Sollte das Update auf Android Auto noch problemlos funktionieren, bin ich mehr als happy. Die üblichen Kritikpunkte (Navi, geringe Höhe, Innenraumbeleuchtung usw.) nerven mich zwar auch, aus den Probefahrten vor dem Autokauf weiß ich aber, dass kein Auto in dieser Preisklasse wunschlos glücklich macht.

Was mich aber wirklich irritiert (und ja schon oft hier erwähnt wurde): Wie zur Hölle kann man so schlechte Lautsprecher (ich habe kein JBL sondern "nur" die normalen Lautsprecher) in ein Auto aus 2019 verbauen? Bei der Probefahrt fand ich das JBL System schon nicht berauschend und habe es deswegen weggelassen beim Kauf.

Aber sobald man 130 auf der Autobahn fährt habe ich das Gefühl, dass aufgrund der Windgeräusche und des Motors nur noch ein Mischmasch aus den Lautsprechern tönt, bei dem ich mich hoch konzentrieren muss, um z.B. die Nachrichten zu verstehen.

Frage: Hat sich schon jemand intensiv mit einem Nachrüsten beschäftigt? Wieviel Geld müsste man denn da in die Hand nehmen für eine "normal gute" Ausstattung bei den Lautsprechern?

elpuno schrieb:

Frage: Hat sich schon jemand intensiv mit einem Nachrüsten beschäftigt? Wieviel Geld müsste man denn da in die Hand nehmen für eine "normal gute" Ausstattung bei den Lautsprechern?

"Normal gut" wird jeder anders definieren. Ich habe mir den Spaß erlaubt, eine High-End-Anlage nachzurüsten, inkl. 5-Kanalverstärker und digitalem Soundprozessor nebst Subwoofer in der Kofferraummulde. Dazu eine Dämmung der Türen, damit nix scheppert.

Ich gehöre altersbedingt nicht mehr zur Gattung der rollenden Discofahrer, mag aber eine Konzertsaalatmosphäre im Auto, also klaren Sound auch bei mäßiger Lautstärke. Verbaut habe ich bei mir Komponenten von Hertz (165mm Koaxlautsprecher in den Türen) und Audison (Hochtöner in der A-Säule). Die gibt es in verschiedenen Leistungsstufen, gelten aber alle als qualitativ hochwertig lt. meinem HiFi-Berater des absoluten Vertrauens. Der hat sich übrigens über die Qualität der Serienlautsprecher fast totgelacht.Da wäre ja Kaffeefilterpapier für die Membranen verwendet worden...

Es hilft also nur: Budget festlegen und Nachrüstspezialisten konsultieren, was man dafür bekommen kann.

sportback schrieb:
...Ich habe mir den Spaß erlaubt, ...
Spannend ... Und? Quanti costi?

Das war finanztechnisch nicht vernünftig. Mit allem pipapo, inkl. Entkopplung des Subs und der Lautsprecher von der Karosserie und Dämmung drei Mille. Ich habe die Kohle investiert, da ich ursprünglich ein teureres Auto anschaffen wollte, davon aber Abstand genommen habe, weil ich mit der Firmenpolitik des entsprechenden Konzerns nicht mehr einverstanden war.

Oft liegt es nicht an den Chassis sondern an der Endstufe des „Radios“
Ich habe mir eine I-SOTEC ISO-4one Plug & Play Endstufe gekauft die einfach zwischen gesteckt wird. Mehr ist nicht zu machen. Und der Unterschied war schon beachtlich, deutlich mehr Tiefton und Lautstärke möglich. Zur Zeit gibt es für die neuen Modelle noch keine Kabel und ob das überhaupt mit den neuen Navigation Radios möglich ist kann ich nicht sagen. Nur reicht wie gesagt oft eine kleine Endstufe. Nur ein austauschen der Chassis wird meiner Meinung nach, nach hinten los gehen und den Sound eher verschlechtern.