Priusfreunde.de

Andi_K schrieb:
Also muss sich irgendwo außerhalb ein zündbares Gemisch gebildet haben das irgendwann hochging.
So sehe ich das auch. Die auf den Fotos sichtbaren Auswirkungen der Druckwelle deuten auf eine größere Explosion hin. Das hat mit dem Akku nichts zu tun. Selbst ein durchgehender Akku, in dem einzelne Zellen explodieren, würde nicht zu solchen Auswirkungen führen.

Ich will mal eben spekulieren: In den Garagen hatte sich ein zündfähiges Luftgemisch gebildet, beispielsweise durch eine undichte Gasflasche oder dergleichen. Die Zoe (nicht ihr Akku) hat beim Laden überhitzt, das Gas in den Garagen zündete und den Rest sieht man auf den Bildern. Dass die Zoe als Zündquelle beteiligt war, nehme ich deshalb an, weil sie offenbar als einziges gebrannt hat.

Grüße, Egon

Zoe ist auch (ziemlich rustikal) aufgebockt, was zumindest nahelegt, daß an ihr gewerkelt wurde.

Timo

Timico schrieb:
Zoe ist auch (ziemlich rustikal) aufgebockt, was zumindest nahelegt, daß an ihr gewerkelt wurde....dachte ich auch erst, aber das hatten wir dann weiter oben schon geklärt: die Feuerwehr hat das gemacht um besser an den Akku ranzukommen zwecks Kühlung. Sieht man auf einigen Fotos wie die die anheben.


@Egon: interessant ist jedoch dass die Zoe nicht in der Garage geladen wurde sondern laut Artikel auswärts und danach in der Garage abgestellt wurde.

Das Aufbocken war wohl die Feuerwehr während der Löscharbeiten.

Es gab auch schon einige Brände versch. Fahrzeuge wo offenbar die Ladeelektronik des Bordladers versagt hat (oder halt an Kabel defekt/beschädigt) - der Akku also nicht die Ursache war oder auch nicht mal beteiligt.

Ein Gasgemisch kann von allem möglichen gezündet werden, Lichtschalter, Bewegungsmelder, Garagentormotor - irgendein Kontakt wo sich ein Funke bildet...

Ein ungutes Gefühl habe ich da schon wegen der nur 6 neuen 400ml Camping-Butan-Dosen im Keller, wenn da mal eine Dichtung versagt...
Nur wohin damit? Im Fahrradblechschuppen kann ich nicht garantieren, das nicht doch mal über 50°C werden und in die Garage würde ich sowas auch nicht stellen wollen. Dazu noch 4.1kg PFAS in der Wärmepumpe und ein paar Liter Lacke und Lösungsmittel/Spraydose, da sind die 80g Butan im Kühlschrank wohl eher irrelevant. Manch einer will sich sogar eine Wasserstoff-Anlage einbauen :-/

Es ist übrigens schwer, einen Akku zum Brennen zu bringen, selbst wenn das ganze Auto schon minutenlang im Vollbrand steht. Wer genug Geduld hat, kann sich das ja mal anschauen:

- youtu.be/RmcZoExkUH0

Schade um den schönen Wagen.

Grüße, Egon

Dennoch ist es so, dass auch Lithium-Akkus eine Explosion auslösen können und dafür nichtmal am Ladegerät hängen müssen:

rp-online.de/nrw/panorama/e-bike-akku-ex...ngerich_aid-54519755

Mir ist nur nicht ganz klar ob dabei der Akku selbst explodiert weil er innerlich zu viel Druck aufbaut oder ob er irgendetwas ausgast was eine explosive Mischung ergibt.

Zumindest hier wird letzteres angedeutet: www.bg-verkehr.de/arbeitssicherheit-gesu...ren/lithiumbatterien

Nachtrag: es scheint wirklich zu stimmen!

www.vdi-nachrichten.com/technik/energie/...user-werden-brennen/
Die Zellen werden heiß und in ihnen bildet sich ein hoch explosives Gemisch. Dämpfe der lösungsmittelhaltigen Elektrolyte gehen schon ab circa 40 °C in Flammen auf. Entweicht das Gemisch beim Platzen der Zellen oder beim Öffnen dafür vorgesehener Sicherheitsventile schlagartig, reicht eine heiße Oberfläche oder ein Funken zu jenem Inferno, das die KIT-Forscher in ihrer Brandversuchshalle mehrfach beobachtet haben.

Hallöchen,

Rechts im Bild:



sehe ich die Überreste von so ein Infrarotheizer für kühle Terrassenabende - der ja gasbetrieben ist.

Feuerwehr plädiert für einfacheren Zugang zu Elektroauto-Akkus
Um bei Unfällen rascher und gezielter reagieren zu können, sollten die Sicherheitsstandards für E-Mobilität aus Sicht der Feuerwehr stärker vereinheitlicht werden.

„Die Hersteller müssten verpflichtet werden, die Akkus jeweils an einer vorgegebenen, auch bei Unfällen leicht zugänglichen Stelle im Fahrzeug einzubauen“, forderte der Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes
ecomento.de/2023/08/29/feuerwehr-plaedie...u-elektroauto-akkus/

LG
Klaus

Ich habe selbst schon erlebt, dass ein LiFePo aus einem MIA explodiert. Das ist schon ein amtlicher Böller. Aber mehr auch nicht. Um ein Haus zu sprengen braucht es aber mehr. Die Zellen gehen nacheinander hoch, je heftiger das Inferno, desto mehr passiert natürlich gleichzeitig, aber diese Garage hat sicherlich die Gasflasche auf dem Gewissen. Das Auto hat aber möglicherweise die Voraussetzungen dafür geschaffen.

Da sagt der aktuelle Polizeibericht etwas anderes.
www.presseportal.de/blaulicht/pm/65851/5591426

Gruß Jörg

Da würde ich mir ja mal gerne erklären lassen, wie ein Akku der äußerlich unversehrt erscheint drei Garagen komplett zerlegen kann.

Vor allem müsste dann die ZOE selbst in Fetzen in der Garage liegen. Sieht so aus, als würde man wieder gezielt ein "spezielles Teil" als Ursache für alles heranziehen und es reicht nicht aus, den Akku ggf. nur als Brandursache ins Spiel zu bringen.

eppf

focki schrieb:
Da würde ich mir ja mal gerne erklären lassen, wie ein Akku der äußerlich unversehrt erscheint drei Garagen komplett zerlegen kann.Aber das ist doch ganz einfach: wenn wie ich in einem früheren Post verlinkt habe ein thermisch durchgehender Akku Gase ausströmt die die Garage füllen und ein explosives Gemisch bilden welches schon bei 40C zündet, dann vollzog sich die Explosion höchstwahrscheinlich _außerhalb_ des Akkus.

Ja, schon klar. Nur ist die Kiste in der die einzelnen Zellen untergebracht sind, meines Wissens nach bei allen Autos erst mal wasserdicht. Da sollten die Gase einer Zelle dann schon im Akkugehäuse bleiben. Und wenn die Kiste dann mit den hoch explosiven und brennbaren Gasen komplett gefüllt ist und es die Gase aus irgend einer Ritze oder einem Überdruckventil raus drückt, dann wundert es mich schon das es keine Durchzündung in das Akkugehäuse gegeben hat. Ich mein, wie du schreibst, zünden die Gase bei 40°C. Die dürfte am/im Akku locker vorgelegen haben. Schon beim Schnelladen erreicht man die 40°C problemlos.

Die ganze Sache erinnert mich an das Drama um das verunfallte und ausgebrannte Model S (glaube aus Österreich) welches Monatelang auf nem Hof stand, sich keiner dran getraut hat weil ja der Akku laut Aussage mehrerer Sachverständiger jederzeit wieder hoch gehen konnte. Was war? Tesla hat das Ding irgendwann abgeholt und musste feststellen, das der Akku unbeschädigt und sogar einsetzbar ist. Komischerweise habe das dann alle Medien die sich zuvor darüber zerrissen haben, nicht mehr für erwähnenswert gehalten.

Klar, das Akkupack ist erstmal dicht, aber es hat auch Sicherheitsventile die irgendwann aufmachen müssen damit es nicht unkontrolliert platzt. Immerhin setzt ein 40Ah Akku bis zu 200l Gas frei (ich nehme an hier ist ein 12V-Akku gemeint, also 0.5kWh).

Und wenn es schnell genug rausströmt, zündet da erstmal auch nichts zurück. Eine Gasflasche explodiert ja auch nicht einfach so, wenn ein Schweißbrenner dran hängt. (von der Rückschlagsicherung mal abgesehen).

Und dann stellt sich noch die Frage ob es zum Zeitpunkt des Austretens außerhalb des Akkus bereits irgendwo eine Zündquelle / heiße Fläche gab. Falls nein, kann sich die Garage erstmal seelenruhig füllen.