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Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion
(3 Leser) heinz die speiche, JazzEr, (1) Besucher
Technische Fragen und Diskussionen rund um das Thema Hochvolt-/Traktions-Batterie und Batterietechnik allgemein.
Zum Ende gehenSeite: 1234
THEMA: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion
#408388
Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 18.06.2017 12:19 - vor 6 Jahren, 10 Monaten  
Schnappie schrieb:
Die Solaranlage der Gigafactory soll eine Spitzenleistung von 70.000 kW haben. Das dürfte zu einer Jahreserzeugung von etwa 110.000 kWh führen.Meinst du nicht, dass dir hier ein "bisschen" das Komma verrutscht ist?

Ich meine nur, die Anlage auf meinem Dach hat 3.36kW Peak und ich erziele damit jedes Jahr knapp 4000kWh Strom. Ok, den Durchbruch bringt das natürlich nicht, aber bei einem Fehler um 3 Größenordnungen sollte man die Rechnung nochmals korrigieren.

Außerdem sind vollkommen unterschiedliche Zahlen im Netz zu lesen. Sind die 70MW Leistung der PV-Anlage richtig? Anderswo liest man von 850000 qm Fläche, was eine deutlich höhere Leistung ermöglicht.

Stimmen die Zahlen zum Strombedarf pro kWh Akkukapazität? Der von dir genannte Gesamtstrombedarf bei 105GWh Output würde zu 24/7 satte 11 AKWs mit jeweils 1500MW Leistung erfordern. Wie Musk mitten in der Wüste auf die Schnelle an diese Energiemenge herankommen will, kann ich mir irgendwie nicht so richtig vorstellen.

Alle Zahlen bedürfen wohl nochmals einer genaueren Überprüfung.

Eines ist offensichtlich, Batterie-PKWs sind nicht zukunftsfähig.Unter Berücksichtigung der von dir dahinter geschriebenen Sätze, dass es prinzipiell eine Kehrtwende braucht, stimme ich zu. Das Problem ist nur, dass dieses Argument immer wieder als Rechtfertigung verwendet wird, weiter ungehemmt mit den Verbrennern weiterzumachen, dies mit dem vollkommen haltlosen Argument, ein Verbrenner sei weniger schlimm als ein E-Auto.

Der Weg weg vom vollkommen überdimensionerten Auto gehört beschritten, keine Frage, aber das beinhaltet leider eine gehörige Portion Illusion. D.h. es sollte wenigstens Schluss damit sein, dass wir uns zusätzlich zu diesem ökologischen Wahnsinn dieser Autowelt immer mehr vergiften und die Energieeffizienz weiterhin im Bodenlosen belassen.

Wie man die Menschheit dann zusätzlich dazu bringt, in einem Auto nicht mehr das wünschenswerteste Heiligtum zu sehen, das steht auf einem ganz anderen Blatt.

Ghost schrieb:
Was den Rest angeht: Wir brauchen keine Wende, sondern eine Antwort auf die Frage wie man das Bevölkerungswachstum bremst. Das ist leider der nächste große Trugschluss. Nicht das Bevölkerungswachstum ist das Hauptproblem, das ist übrigens schon seit einiger Zeit rückläufig, sondern die Ungleichverteilung der Ressourcennutzung. Selbst wenn die Anzahl der Menschen ab sofort gleichbleiben würde, die Erde würde es "zerreißen", sollte der ökologische Fußabdruck pro Kopf der Schwellenländer und der Dritten Welt genauso groß werden, wie wir es uns in der westlichen Welt erlauben. Unser Leben im nicht regenerativen Überfluss, das ist das Hauptproblem der Menschheit!

Ich empfehle dringend, den Film "Population Boom" von Werner Boote anzusehen! Danach sieht man das mit der Überbevölkerung ein klein bisschen anders.

eppf
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#408390
Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 18.06.2017 12:33 - vor 6 Jahren, 10 Monaten  
Ghost schrieb:
Alcoa und Norsk Hydro haben vor Jahren deutsche Werke geschlossen und sind nach Island gegangen. Die dortigen Hütten werden mit Strom aus Wasserkraft betrieben, so dass die Verhüttung des Aluminium dort im Grunde CO2 neutral erfolgt.

Es gibt viele Menschen die nur allzu gerne eine Heilslehre kaufen...

Schon mal in Island gewesen? Da würde eine einzigartige Landschaft zerstört, um den Staudamm, für die billige Elektrizitätserzeugung, zu bauen.
de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A1rahnj%C3%BAkar-Kraftwerk

Und wie kommt das Bauxit denn nach Island? Wird das gebeamt? Oder mit dem Segelschiff hingebracht?

Und mit dem Segelschiff wird das Aluminium dann nach USA verschifft?

Wohl eher nicht.

Das nennst Du CO2-Neutral? Au weia.. In Frankfurt nenn man das "sich fröhlich Babbeln".

Und dann die Teslas von USA in die Welt? Wie werden die Transportiert? Mit Pferdekutschen?

Aber wenn Elon Musk seine Hände auf das Aluminium legt, ist das böse CO2-Karma weg. Bestimmt.
ex_E180
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Letzte Änderung: 18.06.2017 13:03 von Shar.Grund: Vollzitat eingekürzt, Doppelzitat entfernt
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#408401
Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 18.06.2017 14:12 - vor 6 Jahren, 10 Monaten  
@E180: Ich sprach von der Verhüttung nicht vom Transport oder der Umformung bei Tesla, insofern ist das CO2 neutral. - Island hat an der Stelle so oder so ein Problem. Kommt die Industrie und benötigt Energie wird die Umwelt "verschandelt", kommen die Touristen ist das genauso ein Problem.

@eppf: Kommunismus und Sozialismus haben sich überlebt und waren nicht zukunftsfähig. Insofern ist der Ruf nach Bevormundung schlicht albern.
Ghost
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#408402
Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 18.06.2017 14:15 - vor 6 Jahren, 10 Monaten  
Das ist allemal besser als einen in Mexiko gebauten BMW-SUV in Deutschland zu kaufen, denn dabei verstaubt und verNOx-st man alle Lebewesen während der gesamten Zeit bis zur Verschrottung (je früher desto besser für alle Lungen), und das auch noch 5 km von der Autobahn entfernt.

Kein Auspuff ist hier einfach besser als ein, zwei oder gar 4 davon. Vom Lärm einmal ganz abgesehen. Wobei ich letzteres durchaus hoch bewerte, zumal das in unserem Land leider Mangelware ist.

Übrigens, habt ihr bei euren "Vergleichen" auch berücksichtigt dass es beim eAuto auch keinen Ööölwechsel gibt ? .

Ich glaube auch nicht dass in den oben eingestreuten Zahlen das Wüstenklima berücksichtigt wurde um von kW auf jahrliche kWh umzurechnen.

Aber so kenne ich das von Deutschlands Bürgern: wenn einer etwas verbessern will wird er schlechtgeredet oder gar als Gutmensch abqualifiziert. Letzteres würde ich sogar akzeptieren wenn sich diese Schreiber wenigstens im nachfolgenden Satz selbst als Schlechtmensch oder Bösewicht bezeichnen würden. Aber soviel Fairness ist wohl zuviel verlangt.

Aber eigentlich wollte ich mich zu dieser "Studie" nicht äußern, insbesondere da ich nur den zitierten Artikel gelesen habe und mir der Zahlenunterbau und die betrachteten Grenzen nicht bekannt sind. Deshalb geniese ich und bisher alle Mitfahrer (über 100) jeden elektrisch gefahrenen Kilometer. Und wenn mein Arm wieder in Ordnung ist werde ich auch wieder verstärkt das Fahrrad nutzen. Es ist ebenfalls aus Aluminium, aber wenigstens nicht aus nicht recyclebarem Carbon.
alupo
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Letzte Änderung: 18.06.2017 14:19 von alupo.
Gruß alupo

ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
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#408404
Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 18.06.2017 14:53 - vor 6 Jahren, 10 Monaten  
Heilslehre, Hände auflegen, ...



Ich finde Elon Musk und seine Ausrichtung großartig. Weil er seine Schaffenskraft und seine Ressourcen für etwas einsetzt, dass außerhalb seiner eigenen persönlichen Interessen liegt.

Es ist sehr schade dass man heute dafür sogar verunglimpft wird. So normal ist die "Heilslehre" des Egoismus geworden.

Was gibt es denn langfristig für eine Alternative zu einer solaren Kreislaufwirtschaft? Selbst das Öl das wir ausbuddeln, basiert doch letztlich auf Sonnenenergie?

Wenn man das so durchdenkt, dann beantworten sich doch die meisten Fragen von selber.

Aber mein Eindruck ist, es geht gar nicht um rationale Betrachtungen im Dienste der Gesellschaft, sondern entweder um Partikularinteressen oder einfach um die Angst vor Veränderung.

Diese neue, komplizierte Welt... so schlimm... beschütze mich Oh Mutter Merkel, lass einfach alles so wie es ist. Lass mich einfach noch ein paar Jahre weiter meine bequemen Bahnen ziehen, und halte mir diese jungen Leute vom Hals, die alles anders machen wollen.
santosha
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Letzte Änderung: 18.06.2017 14:56 von santosha.
Tesla Model S90D Leiche - steht nur noch rum - weigere mich zur weiteren Zusammenarbeit mit Tesla
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#408408
Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 18.06.2017 16:02 - vor 6 Jahren, 10 Monaten  
Schnappie schrieb:
Die PKWs von Tesla, sind ökologisch betrachtet die schlechtesten Batterie-PKWs, die es aktuell gibt. Hohes Leergewicht, hoher Aluminium Anteil, hoher Stromverbrauch.
Jein. Ja, sie sind schwer und aus Alu. Aber zum Audi Q6/Q7 e-tron hatte ich bereits geschrieben:
40kWh/100km im Stadtverkehr, das muß man erst mal "können"...
Was ich hier im Forum so sehe fahren die Meisten ihr Model S mit um 20kWh/100km. Das ist die Hälfte! Die ineffizientesten "Elektroautos" sind also die Alibi-Plugin deutscher Fertigung, die dank Gesetzgebung ein E-Kennzeichen bekommen, aber absurd viel Strom und Sprit verbrauchen!

Aber,
Schnappie schrieb:
Warum sind sie unter "Ökos" so beliebt? Sie kommen den Verbrennungsmotor-PKWs so nahe, wie kein anderer Batterie-PKW. Sie sind die beste Verkörperung des WeiterSo mit anderen Mitteln. Denn wir wollen die Wende nicht. Diejenigen, die heute am lautesten "Ich bin die Wende" schreien, praktizieren in der Regel das WeiterSo mit anderen Mitteln.
Dem ersten Satz stimme ich zu. Der Schlußfolgerung nicht. Meine Schlußfolgerung ist, daß es die einzigen alltagstauglichen Autos sind. Vielen würde ein Ampera-E oder ein i3 reichen. Der Ampera soll offenbar nicht verkauft werden, der i3 ist statt aus Alu aus Carbon. Flächendeckende DC-Säulen mit wenigstens 100kW gibt es bei denen nicht. Außerdem fehlt immer irgend etwas. 3-Phasen-Lader, Akkugröße oder Käuflichkeit.

@gerbre: wir sind wie so oft weit vom Thema weg. Wenn ich was auslagern soll, mach bitte einen Vorschlag. Bei solchen Themen greift halt Eins ins Andere.

LG
Klaus
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#408409
Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 18.06.2017 16:08 - vor 6 Jahren, 10 Monaten  
Servus.

Aber so kenne ich das von Deutschlands Bürgern: wenn einer etwas verbessern will wird er schlechtgeredet oder gar als Gutmensch abqualifiziert.
Jenes ab dem Doppelpunkt m.M.n. zweifelsfrei. Ganz allgemein geschrieben ist es m.M.n. jedoch auch ein häufig bzw. immer häufiger anzutreffendes Phänomen, bei Kritik gleich auf die Barrikaden zu gehen und diese als Schlechtmacherei zu bezeichnen und/oder als typisch für irgendeine Bevölkerung zu diffamieren. Das Unvermögen mit Kritik sachlich umzugehen oder gegensätzliche Meinungen zu akzeptieren oder zumindest zu tolerieren, scheint ebenfalls stark zuzunehmen, selbst wenn es sich dabei nur im ein 0-8-15-Massenprodukt handelt.


Ich persönlich stehe den Bau von Staudämmen ebenfalls sehr skeptisch gegenüber und erkenne dabei auch keine gleichwertige negative Beeinflussung, wie sie durch Tourismus verursacht wird - letzteres kann man, so denn man will, schonend für die entsprechende Gegend gestalten, was bei einem durch den Staudamm überschwemmten Landstrich wohl eher nicht möglich ist. Daher sehe ich persönlich in solchen Staudämmen auch keine wirklich gute nachhaltige Lösung. Entsprechend finde ich die Kritik dahingehend durchaus berechtigt.


Ich persönlich sehe in der menschl. Bevölkerungszahl der Erde durchaus auch ein gravierendes Problem und in der Konsequenz auch bei deren Wachstum. Irgendwas wird jedoch für einen Ausgleich auf Kurz oder Lang sorgen, ob es der Mensch selber sein wird - freiwillig oder unfreiwillig - oder andere Geschehnisse dazu führen werden, sei dahin gestellt. Passieren wird irgendwann etwas, darin bin ich mir sicher.

Was gibt es denn langfristig für eine Alternative zu einer solaren Kreislaufwirtschaft?
Die Frage, die sich mir bezüglich Solarenergie stellt ist, ob sie wirklich - in großem Stil - die Lösung ist. Ich hatte vor vielen Jahren mal in der, ich glaube GEO war es kann aber auch NG gewesen sein, einen Artikel gelesen, der darüber berichtete, daß ein großflächig gebauter Solaranlagenpark in Afrika ebenfalls zu einer Beeinflussung des Klimas führen würde. Soweit aus meiner Erinnerung war der Hintergrund, daß dieses stark Sonnen beschienene Gebiet durch eine Wärmeisolierung des Bodens auf Grund der riesigen Solaranlage sich nicht mehr so aufheizt und so wiederum zu anderer Zeit auch weniger Wärme wiederum abgibt, damit auf die Wolkenbildung und Regen Einfluss nimmt, was zu einer weitreichende Änderungen des Klimas führen soll.
Zu letzterem liegt der Hintergrund darin, daß wohl gerade das Klima im Bereich des Äquators maßgeblichen Einfluss auf das Klima der gemäßigten Zone bzw. des Weltklimas hat.

Grüße ~Shar~
Shar
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Letzte Änderung: 18.06.2017 16:10 von Shar.
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#408410
Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 18.06.2017 16:12 - vor 6 Jahren, 10 Monaten  
santosha schrieb:
... diese jungen Leute vom Hals, die alles anders machen wollen.
Das hat mit dem Alter nichts zu tun. Gerade bei den Priusfreunden sieht man, daß viele Ü60 durchaus umweltbewußt sind! Ich bin ende 40 und nicht wenige 20 Jahre jüngere Kollegen erklären mich für meine "progressiven" Ansichten für bekloppt. "Öko-Spinner" ist da eines der netteren Prädikate, das man von den U30 verliehen bekommt.
Es ist eine Frage des Verstandes, nicht des Alters.

LG
Klaus
KSR1
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#408424
Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 18.06.2017 17:16 - vor 6 Jahren, 10 Monaten  
Was mich bei solchen Studien stört, man sucht sich eine beliebige submenge anderer Studien die teilweise 10 Jahre alt sind, Bildet den Mittelwert oder was auch immer und bekommt ein praktisch beliebiges Ergebnis.

Es gibt gerade mal 5 ernst zu nehmende Batterie Fabriken auf der Welt, könnte man nicht einfach mal konkret nachrechnen und überprüfen wieviel Strom usw. die beziehen?

Und warum interessiert plötzlich alle wie effizient die Batterie Herstellung ist nur weil die in Autos eingebaut werden?

Vorher hat es auch keinen interessiert wieviel Co2 bei Alu, Nickel, Eisen usw. Herstellung für Motoren und Folgekosten der Ölwirtschaft usw. drauf gehen.

70MW erscheinen mir aber für die GF wirklich zu wenig, aber woher kommt dann die Aussage, Fass die gf 100% sustainable sein soll?

www.pv-magazine.com/2017/01/12/tesla-to-...entirely-with-solar/

Eine original Aussage von Tesla konnte ich auf die Schnelle nicht finden.
gcf
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#408426
Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 18.06.2017 17:27 - vor 6 Jahren, 10 Monaten  
Shar schrieb:
[...]ist es m.M.n. jedoch auch ein häufig bzw. immer häufiger anzutreffendes Phänomen, bei Kritik gleich auf die Barrikaden zu gehen und diese als Schlechtmacherei zu bezeichnen und/oder als typisch für irgendeine Bevölkerung zu diffamieren. Das Unvermögen mit Kritik sachlich umzugehen oder gegensätzliche Meinungen zu akzeptieren oder zumindest zu tolerieren, scheint ebenfalls stark zuzunehmen, selbst wenn es sich dabei nur im ein 0-8-15-Massenprodukt handelt.


Nun es gibt objektive Wahrheiten, Fakten, Realität. Und Meinungen.

Das sind zwei verschiedene Dinge.

Wenn jemand sich eine "Meinung" bildet aber zu bequem ist diese mal mit der Realität abzugleichen und sie dann im Brustton der Überzeugung von sich gibt, dann hilft manchmal vielleicht eine etwas direktere Ansprache.


Die Frage, die sich mir bezüglich Solarenergie stellt ist, ob sie wirklich - in großem Stil - die Lösung ist. Ich hatte vor vielen Jahren mal in der, ich glaube GEO war es kann aber auch NG gewesen sein, einen Artikel gelesen, der darüber berichtete, daß ein großflächig gebauter Solaranlagenpark in Afrika ebenfalls zu einer Beeinflussung des Klimas führen würde. Soweit aus meiner Erinnerung war der Hintergrund, daß dieses stark Sonnen beschienene Gebiet durch eine Wärmeisolierung des Bodens auf Grund der riesigen Solaranlage sich nicht mehr so aufheizt und so wiederum zu anderer Zeit auch weniger Wärme wiederum abgibt, damit auf die Wolkenbildung und Regen Einfluss nimmt, was zu einer weitreichende Änderungen des Klimas führen soll.


Ohne jetzt mehr darüber zu wissen, hört sich das für mich erst mal nicht ganz logisch an, denn zumindest bei Photovoltaik bleibt der Großteil der Wärmeenergie durch die Sonnenstrahlung erhalten.

Deshalb gibt es ja auch Hybrid-Zellen, die PV mit Solarthermie kombinieren.

Ich hatte mal bei einem Projekt in Lörrach mitgearbeitet, wo PV, Solarthermie und ein Gewächshaus kombiniert wurden.

Wie dem auch immer sei, selbst wenn es sein sollte, das Riesenflächen-PV das Klima lokal beeinflusst, dann muss man halt eher kleinere Flächen (z.B. jedes Hausdach) nutzen. Das ist dann nur das Problem einer bestimmten Implementierung, aber keines der zugrundeliegenden Technologie.

Die entscheidende Frage, auf die Du nicht eingegangen bist, wie sieht denn deine Idee einer zukünftigen Energieversorgung aus?

Grüße, santosha
santosha
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Letzte Änderung: 18.06.2017 17:30 von santosha.
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#408428
Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 18.06.2017 17:35 - vor 6 Jahren, 10 Monaten  
gcf schrieb:
Und warum interessiert plötzlich alle wie effizient die Batterie Herstellung ist nur weil die in Autos eingebaut werden?

Vorher hat es auch keinen interessiert wieviel Co2 bei Alu, Nickel, Eisen usw. Herstellung für Motoren und Folgekosten der Ölwirtschaft usw. drauf gehen.


Bei Massenware wie dem jährlich neuen Handy und dem Laptop alle 2 Jahre interessiert es komischerweise keinen, wo die Akkus herkommen und was bei der Produktion an Energie verbraucht wurde.

Auch an der Tanke fragt keiner an der Kasse, wieviel und welche Energie bei der Produktion für den Sprit drauf ging.

Zweierlei Maß eben...
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#408429
Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 18.06.2017 17:39 - vor 6 Jahren, 10 Monaten  
Die Sonnenenergie wird in Strom verwandelt und der Strom wird meist innerhalb von 24 Stunden wieder in Wärme umgewandelt, meist auch innerhalb weniger Kilometer vom wrzeugungsort, das kann man schon mal vernachlässigen.

Was bleibt: Solarzellen ändern die reflektivitat gegenüber der normalen Oberfläche, das tun betonflächen in sehr viel höheren Maße und da hat auch noch keiner gesagt: wir müssen zurück zu erdhütten!

Derzeit ist es so, das Solarzellen die Erderwärmung auch durch ihre reflektierende Oberfläche reduzieren, also ein positiver Nebeneffekt.

Man könnte durch bestimmte Beschichtungen aber auch einen umgekehrten Effekt bewirken, je nach Region und Bedarf.
FUD!
gcf
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#408452
Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 18.06.2017 18:49 - vor 6 Jahren, 10 Monaten  
Ghost schrieb:
@E180: Ich sprach von der Verhüttung nicht vom Transport oder der Umformung bei Tesla, insofern ist das CO2 neutral

So eine selektive Betrachtungsweise hat was für sich. Nach dieser Logik fahre ich mit dem Auris die letzten gut 3 Jahre CO2 neutral - ich fahre ja die letzten paar hundert Meter zum Parkplatz immer ohne Motor.
ex_E180
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#408453
Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 18.06.2017 18:50 - vor 6 Jahren, 10 Monaten  
Auch ein ganz normales Hausdach beeinflusst das lokale Klima durch Erwärmung. Bei den Solarzellen sind es stromerzeugungsbedingt zumindest 20% weniger. Diese werden zwar wie gcf schreibt auch zeit- und ortsnah in Wärme umgewandelt, aber diese Wärme würde genauso entstehen wenn dieser Strom mittels Kohlekraftwerke produziert worden wäre. Plus die Wärme die bei der Produktion entsteht. Plus dem Dreck und dem Gift.

Diejenigen die mir mit des m.M.n. typisch deutschen Bedenkenträgerverhaltens nicht folgen können können ja die 278 Kommentare lesen die zu diesem Ort abgegeben wurden:

https://www.google.de/maps/place/Tesla+Gigafactory,+1,+Electric+Ave,+Sparks,+NV+89434,+USA

Mich erfreut es solche Kommentare zu lesen, obwohl ich nicht alle las .
alupo
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Letzte Änderung: 18.06.2017 18:57 von Egon.Grund: Link korrigiert.
Gruß alupo

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ab 08/2009: 2009-er P3
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#408480
Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 18.06.2017 20:42 - vor 6 Jahren, 10 Monaten  
@E180: Die Verhüttung benötigt bei der Aluminium-Herstellung den größten Energieanteil, die Transporte sind, weil sie ohnehin anfallen, in der Betrachtung nicht von Relevanz.
Ghost
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