Priusfreunde.de

Hallo,

("Lebensdauer" meinte ich natürlich. (schon verbessert, danke Klaus!) )

ich lese schon eine ganze Weile still hier im Forum mit, denn mein nächstes Auto soll auch ein Hybrid werden.

Letzte Woche unternahm ich auch eine Probefahrt im Auris.
Das hat mir doch schon sehr gut gefallen!

Aber nun zur eigentlichen Frage.

Zu unserem Haus führt eine 26m lange Auffahrt mit ca. 30% Steigung.
Diese wird normalerweise rückwärts bezwungen, da vorwärts runterfahren deutlich angenehmer ist.

Natürlich habe ich das auch mit dem Auris probiert.
Im Prinzip war das auch kein Problem, dank Kamera und Planetengetriebe.

Mit meinem aktuellen Auto fahre ich die Auffahrt recht zügig.
Ich möchte ja nicht das Öl im Wandler kochen.
Somit habe ich die Auffahrt auch mit dem Auris recht sportlich genommen.

Der Akkuladestand zeigte beim Losfahren 2 Balken bis "VOLL" an.
Auf halber Strecke hatte sich der ICE zugeschaltet.
Bei der Ankunft oben zeigte der Akkuladestand nur noch 2 Balken an.
Das Ganze passiert in einer recht kurzen Zeit, 26m sind schnell gefahren.

Wirkt sich diese Belastung auf Dauer auf die Haltbarkeit des Akkus aus? - denke schon, oder?

Sollte ich doch besser vorwärts hochfahren?....langsam?
Unten kann man keinen Schwung holen.

Beim vorwärts runterfahren würde auch der Akku so schön geladen

Die Stromaufnahme bzw. Entnahme aus dem Akku ist ja bestimmt auf ein gesundes Maß begrenzt.
Sind deshalb meine Bedenken unbegründet?

Gruß Brette

Hallo Brette,

schau mal hier: www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...catid=5&id=29977

Das es dem Akku schadet muß nicht sein. Im EV-Modus wird der Akku auch vorwärts gefordert. Und, wie Du festgestellt hast, wird das System aktiv, wenn ihm was nicht passt.
Der Verbrenner wird immer mal eingekoppelt bzw. gestartet, um die HV-Batterie zu schützen:
- Bei zu niedrigem Ladestand
- Bei (zu) hohem Ladestand
- Bei zu hoher Temperatur

In diesen Fällen sollte das System auch den EV-Modus verweigern.

LG
Klaus

P.S.: man kann mit dem Ersten Beitrag auch die Überschrift ändern. Vorausgesetzt man überschreitet nicht die zulässige Zeichenzahl.

Hallo Klaus,

danke für den Link und den Hinweis.
Ich dachte tatsächlich ich kann die Überschrift nicht nachträglich ändern.

Gruß Brette

PS: echt tolles Forum hier!

Oh, war ja Dein erster Beitrag, dann mal noch willkommen!

So, nun habe ich die wichtigen Beiträge mal gelesen,
da schein sich seit dem P2 technisch etwas getan zu haben.

Hochgefahren bin ich absolut problemlos.
Auch bin ich dann gleich noch einmal runter und mit "leerer Batterie" noch einmal hoch.
Natürlich lief bei 2.ten Mal der ICE gleich mit.

Falls es mit dem Kauf tatsächlich ernst werden sollte wird auch gleich ein scangauge geordert, da kann ich dann die Stromaufnahme beobachten.

Hoch sollte ich ja in jedem Fall kommen, zur Not eben vorwärts,
auch bei niedrigen oder sehr hohen Temperaturen.
Das schaffen nicht alle Autos

Mein alter Hecktriebler, welchen ich zuvor hatte, schaffte es rückwärts nur bei über 20°C Außentemperatur.
Lag die Temperatur darunter drehte die Antriebsachse durch und weiser Rauch stieg auf (nein....keine Papstwahl)

Gruß Brette

Willkommen im Forum!

Hohe Lade- oder Entlade-Ströme sind der Lebensdauer eines Akkus nicht zuträglich, und bei 30 Prozent Steigung fließen sicher einige Amperchen. Das Akku-Management des HSD sorgt aber dafür, dass es auch in Extremsituationen nicht wirklich kritisch wird, in diesem Fall durch Zuschalten des Verbrenners.

Ich denke, die täglichen 26 Meter bekommt es gewuppt, ohne dass die Traktionsbatterie darunter schwer leidet. Das ist aber reines Bauchgefühl, basierend auf fast 270.000 störungsfreien - und meist schwer beladenen - HSD-Kilometern sowie dem Wohnort am Berg (70 Höhenmeter).

@KSR1

Tolles Gedächtnis, Respekt!

Grüße, Egon

Danke!

Dann sollte dem "Abenteuer" Hybrid ja nichts mehr im Wege stehen, dauert aber trotzdem noch ein bisschen.....leider.

Als Hybrid-Einsteiger macht man sich vielleicht zu viel Gedanken über die Batterie.

Gruß Brette

Egon schrieb:
@KSR1

Tolles Gedächtnis, Respekt!

Grüße, Egon
Danke Dir. Aber wie man so schön sagt: "gebildet ist, wer weiß wo es steht". Will sagen, ich weiß vor allem, welche Dinge besprochen wurden und mit welchen Begriffen ich die Suchmaschine füttern muß.

Gruß von der Mosel an den Neckar
Klaus

ich würde immer rückwärts runter fahren. ich parke auch in aller regel rückwärts ein.
auch würde ich versuchen, den wagen immer 30-40s vor der abfahrt einzuschalten, damit er einen teil der kraft aus dem verbrenner schöpfen kann. das laufenlassen wirkt sich nach meiner erfahrung nicht auf den verbrauch auf der folgenden strecke aus und der batteriestress ist entsprechend gering.

warmlaufen könnte auch rückwärts die batterie entlasten, wenn der verbrenner schon strom erzeugt, aber mechanisch kann er nicht mithelfen.

30%Steigung auf 26 Meter, da kannst Du zuschauen wie ein Balken nach dem anderen verschwindet. Selbst ausprobiert. Als tägliche Praxis würde ich davon abraten.

MfG Harzbube.

30%Steigung auf 26m macht 7,8m also rund 8m Höhe!

Das entspricht einer potentiellen Energie von:

Wpot = m * g * h =1400kg * 9,81 * 8 = 109872 Joule!

Das entspricht einer Energie von gut 30 Wh

Die HV-Batterie im P2 hat: 1,3 kWh wovon nur ca. 30-40% von genutzt werden ---> also rund 450Wh

Die Steigung täglich zu fahren dürfte keinen wesendlichen Einfluß auf die Batterielebensdauer haben, da ja nur ca. 10% des nutzbaren SOC gebraucht werden, im normalen Fahrbetrieb aber durchaus das ganze verfügbare SOC Fenster von rund 450Wh genutzt wird!

SOC... State of charge

Grüsse, Helmut

kurzer schrieb:
ich würde immer rückwärts runter fahren. ich parke auch in aller regel rückwärts ein. auch würde ich versuchen, den wagen immer 30-40s vor der abfahrt einzuschalten, damit er einen teil der kraft aus dem verbrenner schöpfen kann.
Er will doch bei der Ankunft (mit "warmem" System) rückwärts hoch, um dann später vorwärts kalt bergab starten zu können. Das ist doch sinnvoll?

Grüße, Egon

achso, sorry. nicht richtig gelesen. so herum ist es fast egal.

haribo schrieb:
30%Steigung auf 26m macht 7,8m also rund 8m Höhe!

Das entspricht einer potentiellen Energie von:

Wpot = m * g * h =1400kg * 9,81 * 8 = 109872 Joule!

Das entspricht einer Energie von gut 30 Wh

Die HV-Batterie im P2 hat: 1,3 kWh wovon nur ca. 30-40% von genutzt werden ---> also rund 450Wh

Die Steigung täglich zu fahren dürfte keinen wesendlichen Einfluß auf die Batterielebensdauer haben, da ja nur ca. 10% des nutzbaren SOC gebraucht werden, im normalen Fahrbetrieb aber durchaus das ganze verfügbare SOC Fenster von rund 450Wh genutzt wird!

SOC... State of charge

Grüsse, Helmut


Exakt richtig - es wundert mich aber, dass das so gar nicht zu der Beobachtung von Brette und Harzbube passen will (Verlust von 7-8 Balken !).

Ich vermute, dass das HSD beim Rückwärtsfahren etwas übertreibt und einen zu niedrigen SOC vorgauckelt
Was natürlich kein Problem darstellt - sondern eher den HV-Akku schützt

Meine Rückwärts-Bergauf-Erfahrung ist zwar nicht sehr umfangreich, aber aus dem Bauch heraus würde ich die Variante "langsam" bevorzugen. Das HSD sollte in diesen Situationen seine Vorteile massiv ausspielen können - da gibt es beim Anfahren keinen (Schleif-)Zustand, den ich mit Schwung möglichst schnell "überfahren" sollte

Gruß
Michael

Danke für die rege Beteiligung!

Ich bin ja noch auf der Fahrzeugsuche und zu meinem Streckenprofil gehört eben auch die Auffahrt.
Allerdings habe ich mich schon auf den Auris TS eingeschossen.

So wie ich das nun sehe dürfte ein vorwärts Hochschleichen technisch keine Probleme bereiten.
Das hatte ich allerdings nicht probiert.

Aber gerade die "stufenlose Automatik" sollte hier doch ein großer Vorteil sein, gerade was den Verschleiß angeht.

Ankommender Besuch mit Schaltwagen kann man oft riechen und hören.

Wird bei langsam gefahrenen Steigungen nur der ICE gefordert?
Ich möchte nicht Nachts die ganze Nachbarschaft durch einen hochdrehenden Motor wecken.
"Der kommt heute aber spät nach Hause.....mit seinem ach so tollen Hybrid"

Ich werde wohl vor dem Kauf noch mal eine Probefahrt machen müssen.

Gruß Brette

PS: die Steigung ist an der steilsten Stelle um die 30%, da hat die Auffahrt einen leichten Knick.
Der Höhenunterschied gesamt beträt ca. 6 - 6,5m.