Priusfreunde.de

Nicht vergesen, wir haben Wahlkampf. Das könnte auf dem Papier durchaus zu Beschlüssen führen, z.B. Nachrüstselbstverpflichtung der Autoindustrie, die nach der Wahl einfach "vergessen" wird.

Gruß Thorsten

Ach woher, GroKo geht doch weiter ...

cirr_s schrieb:
Ach woher, GroKo geht doch weiter ...Da wäre ich mir nicht sicher, es könnte noch schlimmer kommen, wenn ein gewisser Hr. Lindner Vizekanzler wird. Dagegen war der Guido mit seinem Ego-Trip noch vergleichsweise harmlos.

Wobei ich bezüglich des Dieselthemas allerdings zustimme, dass eine weitere GroKo das schlimmstmögliche Wahlergebnis bedeuten würde. Da sind sich ja sogar der CSU-Seehofer (BMW, Audi) und der SPD-Weil (VW) einig. Bei einer weiteren GroKo bleibt als einzige Hoffnung wirklich nur die Judikative übrig, aber die scheint ja offensichtlich zu funktionieren, was den Stellenwert von Gesundheit vs Profit betrifft.

eppf

Zitat:
Dieselgipfel
Dobrindt stellt sich gegen ein Auslaufdatum für Verbrennungsmotoren

Verkehrsminister Alexander Dobrindt positioniert sich vor dem Dieselgipfel: Er will kein konkretes Ende für Verbrennungsmotoren festlegen. Hinter den Kulissen arbeiten die Autohersteller an einer gemeinsamen Strategie.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/diesel-gipfe...toren-a-1160826.html

Ich bin schon sehr gespannt, mit welchem Trick die Fahrverbote verhindert werden. Ich tippe auf eine Kombination aus einem millionenschweren Fonds und Placebo-Nachrüstungen.

Grüße, Egon

Zitat:ZDK verlangt klare Weichenstellung beim Diesel-Gipfel
Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) fordert von Politik und Industrie klare Weichenstellungen zugunsten des Dieselmotors im Rahmen des morgigen Diesel-Gipfels in Berlin. Bei Ausschöpfung des Stands der Technik, so ein Verbandssprecher, seien moderne Dieselaggregate in Bezug auf CO2-, Feinstaub- und auch Stickoxidausstoß wahre Musterknaben-news.feed-reader.net/ots/3698378/

Zitat:Nationales Forum Diesel kommt zwei Jahre zu spät - letzte Chance für Dobrindt
Zum morgigen Diesel-Gipfel fordert der NABU sowohl die wirksame Nachrüstung aller betroffenen Fahrzeuge als auch ein Ende der Diesel-Privilegien in Deutschland.

"Minister Dobrindts Kuschelkurs mit der Automobilindustrie kommt Deutschland jetzt teuer zu stehen. In zwei Jahren hat es der Bundesverkehrsminister nicht geschafft, den Abgasskandal aufzudecken und zu lösen.--news.feed-reader.net/ots/3698336/

Hybridfan5

Egon schrieb:
Ich tippe auf eine Kombination aus einem millionenschweren Fonds und Placebo-Nachrüstungen.Die Befürchtung mit dem ersten Teil dieser Kombination teile ich, aber Placebo fällt aus. Dass anschließend nachgemessen wird und bei weiterer deutlicher Überschreitung der Grenzwerte Fahrverbote unausweichlich sind, ist wohl selbst Dobrindt bereits klar.

An wirksamen Maßnahmen führt einfach kein Weg mehr vorbei. Es besteht halt die Gefahr, dass die Kosten dafür wir alle zahlen müssen und nicht die Verursacher.

Wobei mir aber immer noch nicht klar ist, wie man rechtzeitig, also bis Anfang 2018, wirksame Maßnahmen im Feld haben will, vollkommen unabhängig von der Kostenfrage. Da hat man ein klein wenig zulange geschlafen.

eppf

zitat:Brandbrief an Kanzlerin Merkel zum Diesel-Gipfel / Transparenz bei Abgasmessungen und sofortiger Subventionsstopp gefordert
Im Vorfeld des morgigen "Diesel-Gipfels" forderte der Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Hubert Weiger, von Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem Offenen Brief klare Richtlinien für die Aufarbeitung des Dieselskandals. Prioritär müsse sich die Bundeskanzlerin für vollumfängliche Transparenz bei den Stickoxid-Emissionen der Diesel-Pkw einsetzen.
....
"Die Regierungsfraktionen müssen jetzt endlich das Primat der Politik gegenüber der Automobilwirtschaft durchsetzen, damit nicht als Folge des Dieselskandals die Demokratie massiv beschädigt wird", sagte der BUND-Vorsitzende anlässlich der Veröffentlichung des Brandbriefs. --news.feed-reader.net/ots/3698611/

Zitat:Vor dem Dieselgipfel: Dicke Luft im Bundeskabinett
Kurz vor dem Diesel-Gipfel ist in der Bundesregierung neuer Streit über die Konsequenzen aus der Abgasaffäre ausgebrochen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) plädierte wegen der anhaltenden Kritik am Kraftfahrtbundesamt (KBA) dafür, die Typengenehmigung und die Emissionskontrolle von Autos auf zwei unabhängige Behörden zu verteilen.....
Die Deutsche Umwelthilfe verlangte im Fernsehsender N24 scharfe Vorgaben für die Autohersteller. Andernfalls werde man klagen. Die Umwelthilfe zum Gipfel ist nicht eingeladen; sie hat Proteste vor dem Bundesverkehrsministerium angekündigt.
Dem bayerischen Städtetag zufolge müssen sich Diesel-Fahrer derzeit nicht auf Fahrverbote in dem Bundesland einstellen.
--www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...skabinett-1002221795

Hybridfan5

Zitat:Einigung auf Software-Update beim Dieselgipfel
Bund und Länder geben sich beim Dieselgipfel am Mittwoch offenbar zunächst mit einer Software-Lösung zufrieden. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf einen Entwurf der Abschlusserklärung zum Gipfel. Demnach fordern Bund und Länder von der Automobilindustrie, bis Ende 2018 ausreichend Fahrzeuge umzurüsten, um die Belastung mit Feinstaub und vor allem Stickoxid (NOx) in den deutschen Städten deutlich zu senken und so Fahrverbote zu vermeiden.
Nach Informationen der Zeitung aus Regierungskreisen ist das Papier final abgestimmt zwischen allen Beteiligten und soll morgen den Herstellern vorgelegt werden. --www.wirtschaft.com/einigung-auf-software...e-beim-dieselgipfel/

Verlautet wie aus Egon's Glaskugel.
Sagst Du uns bitte auch die Lottozahlen für Mittwoch vorher ?

Zitat:Autoindustrie kommt wohl um teure Dieselmotor-Umrüstung herum
Denkbar ist, dass die deutschen Hersteller sich zu einem Software-Update verpflichten – Die deutsche Autoindustrie wird beim Dieselgipfel nach Angaben von Regierungs- und Industriekreisen zunächst eine aufwendige Motornachrüstung vermeiden können. "Die deutschen Hersteller werden sich verpflichten, per Software-Update den Stickoxid-Ausstoß von etwa zwei Millionen weiteren Autos auf deutschen Straßen zu senken", sagte ein Regierungsvertreter vor dem Treffen am Mittwoch.- derstandard.at/2000062097728/Autoindustr...or-Umruestung-herum?

Wie war das mit dem (un)gemütlichen Kaffeekränzchen, Fr. Hendricks ?

Hybridfan5

Na, hoffentlich gibt es dann bald Möglichkeiten der Sammelklage für Autokäufer, die nach dem Update höheren Verbrauch und weniger Leistung haben. Mogelpackung das Ganze! Die Hersteller müssen - wenn es der Gesetzgeberund Aufsichtsbejörden schon nicht machen - durch Gerichte gezwungen werden. Dass das geht, sieht man in den USA.
p

Gruß Thorsten

Ooh mist, 5 Euro verloren, sowas aber auch !

Ähh, eine Gretchen Frage: Da steht bis Ende 2018 25% weniger NOx.
"Weit mehr..." usw.

1. Haben die meisten Diesel Autos den Grenzwert nicht x-Fach! überschritten?
75% von 1000% sind immer noch 750% (oder in der Dimension)

2. Haben die Gerichte nicht Fahrverbote ab 1.1.2018 gefordert (München), wenn nix Wirksames bis zum 31.12.2017 passiert?

Die Autoaktien steigen wieder kräftig.

Im Winter werden wohl die ersten Städte Fahrverbote erheben, dann wird noch mal diskutiert bis zum Abwinken.

Grüße Christian

Im Gegensatz zu den Lottozahlen ist diese Nummer recht einfach vorherzusagen. Fahrverbote werden mit allen Mitteln verhindert, kein Trick ist zu schmutzig (wie passend). Diese Leute, die angeblich den Wählerwillen repräsentieren, spielen eifrig mit.

Nach wie vor werden jede Woche weit über 1000 neue Diesel erstmals für den Verkehr zugelassen, von denen viele die Grenzwerte im Fahrbetrieb nicht einmal ansatzweise einhalten. Das ist seit Jahren bekannt und seit Monaten messtechnisch belegt, juckt behördlicherseits aber offenbar keine Sau.

Aber wehe, wenn jemand eine Glühbirne durch eine LED ersetzt.

Grüße, Egon

Ich habe in Lübeck für eine große Inspektion und eine kleine Inspektion knapp 700 Euro gezahlt (450 + 250 Euro).
Wenn ich nur mit dem Prius fahren würde käme ich auf etwas mehr als 3 Inspektionen pro Jahr.
Dazu die teure Versicherung und teure Reifen. Ein Inspektionsintervall von wenigstens 20.000km wäre schon sehr hilfreich.

Ein Diesel ist trotzdem für mich keine Alternative mehr; der Prius ist aufgrund obiger Rahmenbedingungen aber ein insgesamt teurer Spass.

Naja, wenn die Einigung wirklich so kommt, dass nur SW-Lösungen gemacht werden, ist es quasi das Zugeständnis, dass es zu Fahrverboten kommen wird.

SW-Lösungen sind schnell umzusetzen und deshalb wird auch schnell klar werden, dass sie zu wenig ausrichten. Mit der Hardwarenachrüstung hätte man sich vielleicht noch über den nächsten Winter retten können, mit dem einfachen Argument, die Bereitstellungskapazität reicht nicht aus, um noch vor dem Winter damit fertig zu sein.

Es werden dann die Gerichte an der Reihe sein, die fälligen Zwangsgelder auszusprechen, bzw. auch die Bürger mit Straßenblockaden, falls bei weiteren Grenzwertüberschreitungen die Fahrverbote nicht ausgesprochen werden.

Man fährt also weiterhin vollkommen ungebremst mit Vollgas auf die Wand zu.

Man sollte Meinungsumfragen zwar immer mit etwas Vorsicht genießen, wenn aber jetzt das Emnid-Institut zu einer Zustimmungsquote von 57% für Fahrverbote kommt, dann ist das ein Zeichen von extremer Sprengkraft, die dahinter steckt.

Eine Gesellschaft, die so gespalten ist, wie pro/kontra Brexit oder pro/kontra Trump, ist wirklich nichts Gutes! Man kann nur hoffen, dass dies neben mit Worten und bei Gerichten ausgetragem Streit nicht auch noch militante Züge annimmt.

eppf

Egon hat meine vollkommene Zustimmung!

Es wird so lange getrickst, gemogelt und betrogen, bis auch die berechtigtsten Gesundheitsinteressen etc den alles überragenden Interessen der Wirtschaft geopfert sind.

Aussitzen und das Volk für dumm verkaufen, das war schon immer ein Kennzeichen der anscheinend "alternativlosen" Regierung M.

Nur komisch, daß sonst in diesem Land Gesetzesverstöße, Betrug etc pp durchaus nachhaltig verfolgt werden. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...

Gruß!
JoAHa