Priusfreunde.de

santosha schrieb:
, verteidigen manche immer noch ihren Diesel ....und viele ebenso ihren Kamin ! War ja auch früher kein Problem. Warum also jetzt?
Ignoranz pur.

Mir war schon die Tage, noch vor Ausruf des erneuten Alarms, der plötzliche Anstieg am 22.2. aufgefallen.
www.mnz.lubw.baden-wuerttemberg.de/messwerte/s-an/s-an.htm

Hybridfan5

Stuttgart ruft zum vierten Mal Feinstaubalarm aus.
www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_...nstaubalarm-aus.html

LG
Klaus

Waren am Freitag in dieser irr-Stadt, nur Staus, alles verstopft. Trotz Alarm!
Ich bin mir sicher, solange es nicht gesetzlich verboten wird, die Stinker rauszuhalten, bringt nichts. Aufs Gewissen zu appellieren konnte man vor 50 Jahren vielleicht, aber nicht jetzt.

Konnte man ans Gewissen appellieren, als es darum ging, den Sicherheitsgurt salonfähig zu machen?
Nein - es war ein Knöllchen nötig.

Gruß
Helmut

Zitat:
Die neue grün-schwarze Landesregierung von Baden-Württemberg will die schlechte Luft im Stuttgarter Kessel weiter nicht mit Verboten bekämpfen. Man wolle „mit Verkehrsbeschränkungen erstmal vorsichtig umgehen“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag (21. Juni 2016). Erstmal solle geklärt werden, wie sich der Ausbau des öffentlichen Bus- und Bahnnetzes oder auch ein Feinstaub-Ticket positiv auf die hohen Feinstaub- und Stickstoffdioxidwerte auswirken. Auch Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hofft, „möglichst ohne verkehrsbeschränkende Maßnahmen die Luftschadstoffgrenzwerte einzuhalten“.
- www.heise.de/autos/artikel/Stuttgart-Vor...verbote-3244349.html

Diese Strategie ist schon vor vielen Jahren gescheitert, und das weiß auch jeder. Ich halte dieses offensichtliche Kuschen vor den Interessen der ortsansässigen Automobil-Industrie für skandalös.

Grüße, Egon

Egon schrieb:

Diese Strategie ist schon vor vielen Jahren gescheitert, und das weiß auch jeder. Ich halte dieses offensichtliche Kuschen vor den Interessen der ortsansässigen Automobil-Industrie für skandalös.

Grüße, Egon
Fahrverbote und die Unzuverlässigkeit (mit entsprechend überhöhten Fahrpreisen) des ÖPNV treffen erstmal die Pendler und Einwohner von Stuttgart.

Locutus666 schrieb:
Fahrverbote und die Unzuverlässigkeit (mit entsprechend überhöhten Fahrpreisen) des ÖPNV treffen erstmal die Pendler und Einwohner von Stuttgart.Das mag zwar aus der Sicht von Pendlern etc. ein persönlich begründeter Blickwinkel sein, aber wenn sich niemand bewegt, also gezielt z.B.: die "Dreckschleuder verkauft oder stehen läßt", bleibt alles wie es ist. Jeder sagt, ist doch nicht mein Problem.

Von daher verstehe ich durchaus Egon's Bemerkung.

Gruß
Hybridfan5

Ich verstehe Egons Bemerkung durchaus. Aber dieser pauschale Vorschlaghammer "Fahrverbot" trifft nunmal die Pendler und Einwohner und NICHT die örtlich ansässigen Autobauer.

Autofreie Stadt-Sonntage wären diskutabel.
Ansonsten sollte die Politik den Autobauern auf die Füsse treten.

Locutus666 schrieb:
Autofreie Stadt-Sonntage wären diskutabel.
Ansonsten sollte die Politik den Autobauern auf die Füsse treten.Quasi ein Fahrverbot, wenn ohnehin wenig auf der Straße los ist, soll helfen und der Dauerstau im Berufsverkehr ist gottgegeben und nicht veränderbar?

Ansonsten sollte die Politik den Autobauern auf die Füsse treten.Und damit sollen rückwirkend die millionenfach vorhandenen Dreckschleudern sauber werden? Dass die Politik den Autobauern nicht auf die Füße tritt, ist doch so etwas von offensichtlich und weil man es über viele Jahre versäumt hat, niedrige Emissionen auch in der Praxis einzufordern, hat man jetzt einen Zustand erreicht, bei dem demnächst Fahrverbote unausweichlich sind.

Selbst wenn man es innerhalb kürzester Zeit schaffen würde, nur noch Autos mit wirklich niedrigen Praxiswerten zu verkaufen, der notwendige Fahrzeugaustausch, um die Luftschadstoffwerte einzuhalten, ginge viel zu langsam vonstatten. Der Zeitpunkt, bis zu dem man hätte reagieren müssen, ist schon seit einiger Zeit verstrichen.

Aber Stand heute sind ja nicht einmal ansatzweise weit verbreitet schadstoffarme Autos in Sicht, weil in der breiten Masse immer noch die altbekannten Dreckschleudern verkauft werden.

Im Prinzip wird es momentan doch immer noch schlimmer. Ca. jeder 2. Benziner wird heute durch einen Diesel ersetzt, der Dieselbestand ist nämlich auch heute immer noch deutlich geringer, als der Neuzulassungsanteil. Dazu kommt noch, dass der Ersatz eines Benziners meist von einem Sauger zu einer Downsizing-Turbo-Direkteinspritzer-Feinstaubschleuder führt.

Ein Fahrverbot ist offensichtlich die einzige Sprache, die verstanden wird und dann schlussendlich eine Änderung bewirken kann!

eppf

Locutus666 schrieb:
Ansonsten sollte die Politik den Autobauern auf die Füsse treten.
Ja, das sollte sie.

Grüße, Egon

eppf schrieb:

Ein Fahrverbot ist offensichtlich die einzige Sprache, die verstanden wird und dann schlussendlich eine Änderung bewirken kann!

eppf
Glaub ich nicht! Da das Fahrverbot nur Stuttgart betrifft, wird es dort zu Unruhen kommen und außerhalb Stgts macht man weiter wie gehabt. Die wetren Konsequenzen daraus werden aber eben auch völlig ignoriert. Würden von heut auf morgen alle Autofahrenden Pendler auf den ÖPNV umsteigen, würde dieser völlig zusammen brechen.

Man hat es ja noch nicht mal geschafft, den Feinstaub-Bus-Ersatzverkehr auf die richtige Uhrzeit einzurichten.

Dass von "heute auf morgen" alle Autofahrer auf den ÖNV umsteigen ist so unwahrscheinlich wie dass der Mond auf die Erde stürzt (im Gegensatz, die Kraft für Ebbe/Flut kommt aus der sich vergrößernden Entfernung).

Daher halte ich nichts von Beispielen die unmöglich sind, wie auch "wenn alle Autos heute auf e-Antrieb umsteigen würden ist unser Stromnetz überlastet". Richtig, aber das passiert eben auch nicht.

Ein deutlich wahrscheinlichers Szenario würde mir allerdings gefallen: 10 Mal hintereinander 6 richtige plus Zusatzzahl im Lotto haben. Dann würde ich mir einen (oder mehrere?) Tesla Model S kaufen .

Und so hoffe ich bis heute auf diese im Vergleich zu oben ziemlich wahrscheinliche Zukunft als Lottomillionär...

Gruß alupo

Locutus666 schrieb:
Glaub ich nicht! Da das Fahrverbot nur Stuttgart betrifft, wird es dort zu Unruhen kommen und außerhalb Stgts macht man weiter wie gehabt.Ähem, Stuttgart ist doch bei weitem nicht die einzige Stadt in D, welche die Schadstoffgrenzwerte in schöner Regelmäßigkeit reißt. Stuttgart ist die Stadt mit der höchsten Belastung, das heißt aber noch lange nicht, dass alle anderen noch im tolerierbaren Bereich liegen!
Wenn einmal die erste Stadt nicht mehr aus kann und ein Fahrverbot verhängen muss, dann kommt automatisch Druck bei den anderen Städten auf, auch wenn deren Überschreitungen nicht so krass sind.
Die wetren Konsequenzen daraus werden aber eben auch völlig ignoriert. Würden von heut auf morgen alle Autofahrenden Pendler auf den ÖPNV umsteigen, würde dieser völlig zusammen brechen. Aha, die weiteren Konsequenzen in Form von zunehmender Vergiftung der Stadtbewohner sind dann für dich ein unvermeidbarer Kollateralschaden, oder wie soll ich das verstehen?

Man hat jetzt nicht wenige Jahre Zeit gehabt, die Schadstoffverordnung mit Leben zu erfüllen, aber man hat sie schlicht und einfach ignoriert. Da muss man einmal die Bombe hochgehen lassen, auch wenn es negative Nebeneffekte mit sich bringt. Sonst passiert auch weiterhin nichts.

Kein Politiker kann allen Ernstes behaupten, ein Fahrverbot käme für ihn vollkommen überraschend. Dass Handlungsbedarf besteht, haben schon diverse Gerichte festgestellt und der blaue Brief aus Brüssel war letztes Jahr auch schon da.

Die Stuttgarter Stadtregierung verhält sich jedenfalls so, als würde der Passauer Bürgermeister die Frage aufwerfen: "Hochwasser, was ist denn das?"

eppf

"Jeder sagt, ist doch nicht mein Problem."

Falsch gemeint und noch falscher formuliert!

Korrektur: Es ist zwar das Problem eines jeden einzelnen, aber auf Grund von Wahrscheinlichkeitsmustern hoffe ich, daß ich nicht von bösartiger Krankheit betroffen werde. Außerdem wird das Problem von vielen zusammen verursacht, nicht nur durch mich allein!

Ich konnte vor wenigen Monaten ein Gespräch von einer Person verfolgen, die prinzipiel näher am Thema dran ist als jeder hier im Forum, der Politik usw..
Die Person zog in Zweifel, dass die Meßstelle Neckartor die Feinstaublage für ganz Stuttgart repräsentieren könne. Und somit diese Örtlichkeit (eher) ungeeignet ist.

Leider ergab sich für mich nicht die Gelegenheit, meinen Standpunkt dazu zu äußern.

Ich würde gerne einmal einen Philosophen hören, der auf 150 J. Entwicklung menschlichen Wissens und Handeln zurückblickt und die nächsten 40 J. prognostiziert.
Wo steht der Mensch intelektuell im Jahre 2056 ?

Ich persönlich beende für mich Abgas-, Feinstaub-, autonom fahrende Fahrzeuge, Ökostrom und damit auch schöne neue Energie verschlingende digitale (Überwachungs-) Welt Themen.
Die 8 (?) Milliarden Menschen mit ihren vielfältigen Blickwinkeln, Schlussfolgerungen und Handeln gehen ebenso wie die Zukunft ihren Weg. Das bemerkte vermutlich auch Don Quichote.

Hybridfan5