Priusfreunde.de

HalloHybrid schrieb:
dann schau mal bei den Großbetrieben im Osten wie dort die Gülle ausgebracht wird. Deine vermeintliche Sachkenntnis zu allen Themen hier in allen Ehren ... Aber auch im Westen habe ich das schon lange nicht mehr gesehen.Das ist nicht meine Sachkenntnis, sondern basiert auf einem Bericht von Quarks und Co.

Wenn man jetzt selbst diesen Berichten nicht mehr im Ansatz glauben darf, dann gute Nacht.

Entscheidend ist jedenfalls nicht der Vergleich zwischen Ost und West, sondern die Menge an sekundärem Feinstaub, die erzeugt wird. Bzw. dass es endlich vorgeschrieben gehört, egal ob Ost oder West, dass die Ausbreitung bodennah erfolgen MUSS!

Der Bericht von Quarks und Co ist jedenfalls alles andere als alt, Sendetermin war der 24.05.2016!

eppf

dann ist der Bericht leider falsch. So sieht es aus. Die Sendung versucht immer wieder sehr tendenziös zu berichten. Wenn du daruf deine Meinungsbildung aufbaust...? Dummheit möchte ich denen nicht unterstellen. Außer vielleicht bei paar kleinen Biobauern wird die Gülle direkt bei Ausbringung eingearbeitet. Die recht großen Maschinen haben kleine Pflugschare in denen die Schläuche laufen und wo die Gülle direkt in den Boden gebracht wird. Das hätte der Bericht schon darstellen müssen. Leider ist das dann Technik in einer Größenordnung die sich nur Lohnunternehmen und zukunftsfähige Betriebe leisten können und wollen. Und das passt dann leider nicht in das Bild von Landidylle und Kleinbauernwirtschaft, die unsere Grünen so rausheben.

Und damit wir nicht ganz Off Topic werden.. hier ein solche Maschine:
www.agrarheute.com/news/neue-guelleselbs...28-2-vt7028-3-687-ps

Ab 2020 ist das aber auch für die kleinen Bauern Vorschrift! Warum machen das dann die großen Betriebe heute schon ? Weil die Verfügbarkeit der in der Gülle enthaltenen Nährstoffe so nicht verloren geht und dem Boden und den darauf wachsenden Pflanzen zu gute kommt und letztlich damit Kunstdünger gespart wird.

Achtung "HUMOR" oder der reale Wahnsinn?

Irgendwie schon doof:
Wir bezahlen mit Subventionen Bauern, die auf Verbraucherwunsch(!) billige, aber meist gesundheitsschädliche Nahrung im Überfluss produzieren. Dann bezahlen wir die Reinigung von Grund- und Trinkwasser von Verunreinigungen aller Art aus der Landwirtschaft und dann natürlich die Folgen aus dem Feinstaub, ...... zu guter Letzt wundern sich viele über Hormonstörungen, Stoffwechselerkrankungen, Allergien und andere "Zivilisationskrankheiten", ... deren Ursache meist auch zumindest mit, unsere Nahrung ist.
Das klingt sehr nach "Schildbürger".

Helmut

Falls jemand mal praktische Erfahrungen zum Thema "Gülle° sammeln möchte sollte mal in Ostfriesland Urlaub machen. Es wird jeden Außenstehenden verwundern wie da mit dem Zeug im wahrsten Sinne des Wortes "rumgaast" wird. Leider werden nur etwa 10 % der ausgefahrenen Gülle mit modernen Equitment direkt in den Boden verbracht. Der Rest wird im hohen Bogen durch die Gegend gequirlt. Neben der Geruchsbelästigung ist der durch die Gülle erhöhte Nitratwert im Boden bei vielen Anwohnern - natürlich nicht bei den Bauern - ein Grund zur Sorge.

Viele Grüße

cattlerocky

Und weil das bei uns so schön funktioniert, importieren wir auch Gülle aus dem Ausland.

- www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-...haeft-/10353500.html
- www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osn...-voll,guelle382.html

Grüße, Egon

Ich gehöre eigentlich zu den letzten, die sich hier im Forum irgendwie nicht wohlfühlen.

Jetzt bitte ich aber doch zum Feinstaub (S) (Auspuff) zurückzukommen, oder sich die Quarks & Co Sendung doch bitte anzuschauen und sich nicht über Dinge rein gedanklich austauschen, die dort so gar nicht vorkamen.
Gülle verursacht nicht nur indirekten Feinstaub...wie Haribo schon andeutete.

Danke.

Gruß
Hybridfan5

Aufgrund der Nitrat-Belastung des Grundwassers (60% des Grundwassers in Niedersachsen sind nitratbelastet, vermutl. wird der Bundesdurchschnitt sich auch in diesem Bereich einpendeln) und der damit einhergehenden Risiken für den menschlichen Körper (www1.wdr.de/verbraucher/gesundheit/nitra...dwasser-faq-100.html) sollte jeder Konsument genau überlegen was er kauft.

BIO-Bauern haben strenge Auflagen bezüglich Düngung mit Gülle um eine Überdüngung zu verhindern.
Diese Auflagen fehlen beim konventionellen Landbau vollständig.

Bei mir wird 2-3 mal im Jahr dir Ekel ehek Brühe vor dem Wohnzimmerfenster versprüht.

Da es sich um eine Wiese für heu handelt, dürfte es schwierig werden das in den Boden einzuarbeiten, ich rate dankbar...

Solaris schrieb:
Stuttgart hat Feinstaub und die Autohersteller. Momentan versucht man alles und auf freiwilliger Basis. Kinderticket statt Erwachsenenticket beim ÖPNV, Feinstaubschluckende Mooswände, Tempo 40! an Hauptausfallstrassen (stgt Weinsteige), nichts hilft. Die Anwohner an den Hotspots klagen, die EU klagt und bekommt Recht. Stuttgart stehen 6-stellige Strafzahlungen in s Haus pro Überschreitungstag. Ein Dieselverbot würde helfen, aber das wird in Stuttgart wohl nicht passieren, da die Grundlage mit der Plakette fehlt. Den Winter wird es wohl eskalieren, ich bin gespannt was passiert.

Die Umweltministerin hat gesagt, dass es die Plakette nicht braucht, um etwas gegen die Überschreitung zu unternehmen.
Das liegt im Ermessen der betroffenen Gemeinde/Stadt.
Stuttgart kann einfach dicht machen für Diesel - fertig.
Das wird aber nicht passieren.
Denn wer bezahlt die Strafen pro Tag, der die Grenzwerte knackt?
Der Steuerzahler/Bürger.

Gruß
Helmut

...Die Ursachen für die steigenden Werte seien nur zu einem geringen Teil in der Stadt selbst zu suchen: "In Osteuropa wird geheizt aus allen Rohren, der Ostwind trägt den Feinstaub hierher."

Sind die Grenzwerte überhaupt einzuhalten, wenn der Feinstaub eingeschleppt wird? Der Vorjahresbesuch von George W. Bush hat in Mainz zu einem groß angelegten Feinstaub-Feldversuch geführt. Als der US-Präsident am 23.Februar 2005 ins Rhein-Main-Gebiet kam, wurde der Verkehr einen Tag lang nahezu lahmgelegt.

"Die Verkehrsreduzierung konnte ganz klar anhand des geringeren Stickstoffmonoxids nachgewiesen werden", erklärte Michael Weissenmayer vom Landesumweltamt Rheinland-Pfalz. Zur Verblüffung der Experten zeigte die Feinstaubbelastung jedoch keine Reaktion - obwohl an einer Hauptverkehrsstraße gemessen worden war, die täglich von durchschnittlich 39000 Autos befahren wird.

Das Wunder von Mainz zeigt zumindest, wie komplex die Feinstaub-Thematik ist. Sollte sich die dicke Luft auch in den Umweltzonen nicht rapide bessern, werden die Fahrverbote voraussichtlich 2009 weiter verschärft. Dann dürfen auch Dieselfahrzeuge der Fahrzeuggruppe 2 nicht mehr in die gesperrten Innenstädte.

Eines ist schon jetzt klar: Selbst wenn die Verbote wenig an der Luftqualität ändern, dann sind sie immer noch gut für das Wirtschaftsklima. Vorgezogene Neuwagenkäufe und die absehbare Nachrüstwelle bei Filtern und Katalysatoren werden zum milliardenschweren Konjunkturprogramm für die Autoindustrie.
www.sueddeutsche.de/auto/feinstaub-belas...-tabuzone-1.911666-3

Jetzt hat uns der große amerikanische Führer so einen schönen Versuchsaufbau ermöglicht und man wischt die gewonnenen Erkenntnisse einfach bei Seite und setzt weiter auf Fahrverbote, die erwiesenermaßen nichts, oder nicht viel bringen. Jedenfalls hinsichtlich Feinstaub.

Vor 10 Jahren hat man die Thematik für Nachrüstung u. Neuwagenkauf instrumentalisiert. Aktuell verwurstet man das mit dem E-Auto. Sehr innovativ.

Ich prognostiziere mal, dass nächste Woche, wenn wir keinen Ostwind mehr haben, die Luft in Stuttgart und anderswo viel besser sein wird.

Die Luft die vom Atlantik gewaschen wurde und in Frankreich nicht mit Kohlekraftwerken verpestet wird (wie bei uns und in Osteuropa), wird das Problem lösen. Bis zur nächsten Ostwind- oder Inversionswetterlage.

gcf schrieb:
ich rate ...Versuche doch mit Deinem PM2.5 und VOC einmal die Differenz vor, bei und nach Ausbringung zu ermitteln.

@E180:
Theorien von Dir, Russia Today oder wem auch immer, setze ich gerne die Realität entgegen:
www.zamg.ac.at/cms/de/umwelt/luftqualita.../schadstofftransport

oder:
www.airqualitynow.eu/

aqicn.org/map/europe/de/
(Anzeige ist ggf. Browser abhängig)

www.umweltbundesamt.de/daten/luftbelastung/aktuelle-luftdaten

u.v.m

Wobei eine kritische Betrachtung der Inhalte der Links, dennoch angebracht ist !

Gruß
Hybridfan5

E180 schrieb:
Ich prognostiziere mal, dass nächste Woche, wenn wir keinen Ostwind mehr haben, die Luft in Stuttgart und anderswo viel besser sein wird.Stuttgart hat doch weniger das Problem mit zugewehtem Dreck, sondern vielmehr damit, dass der selbsterzeugte Dreck ohne Wind den Stuttgarter Talkessel nicht verlässt.

Inversionslagen ohne Luftaustausch kommen bevorzugt im Winter vor und da war doch z.B. was bei den Dieseldreckschleudern, die allesamt bei Temperaturen unter 10 Grad die Schadstoffreinigung mehr oder weniger komplett einstellen.

Der Titel des Threads stellt das Problem verkürzt dar. Stuttgart hat nämlich ein Feinstaub- UND ein Stickoxidproblem!

eppf

==Daihatsu Fahrer
BIO-Bauern haben strenge Auflagen bezüglich Düngung mit Gülle um eine Überdüngung zu verhindern.
Diese Auflagen fehlen beim konventionellen Landbau vollständig.

Woher nimmst Du diese Weisheit ?

Bio Bauern dürfen 2 GV/ha landwirtschaftliche Nutzfläche halten.
Für konventionelle Betriebe gilt diese Grenze ebenfalls sonst werden sie als gewerblich eingestuft.
Und natürlich gilt die Düngeverordnung auch für konventionelle Betriebe.


Die Wirklichkeit sieht so aus:
de.wikipedia.org/wiki/Viehbesatz

Für Deutschland also etwa 1,1 GV/ha

Natürlich gibt es da große Unterschiede, aber die entsprechende Güllefläche muss trotzdem nachgewiesen werden. D.h. man muss jemanden haben der weniger Tiere hat und die entsprechende Fläche für die Gülle hat. Keine Angst auch das muss in D sehr gut vertraglich geregelt und umgesetzt werden. Und wird auch kontrolliert.

Das ganze sehr schön hier nachzulesen:
www.lwk-niedersachsen.de/download.cfm/fi...989-d83ba85d6639b15f~pdf.html

Sorry Egon ist Off-Topic Aber wenn so unqualifiziert etwas behauptet wird kann man es nicht so stehen lassen.

Ich habe eben im Videotext gelesen, dass erneut vorsorglich Feinstaub-Alarm ausgerufen wurde und man versucht es wieder mit der Freiwilligkeit, die Kurve vor dem Überschreiten der Grenzwerte zu kriegen.

Die CDU spuckt auch wieder Gift und Galle, wenn es um die Frage geht, während der Alarmzeit für die A8 im Stuttgarter Bereich ein Tempolimit von 80kmh einzuführen.

Dass die A8 nicht unerheblich seinen Anteil beiträgt, ist aber alles andere als ein Geheimnis. So arbeitet man eben auf ein Fahrverbot hin, wenn man Maßnahmen, die zumindest ein bisschen Linderung bringen können, weil sie nicht auf Freiwilligkeit beruhen, nicht durchführen will. Wenn man das lieber haben will.

Da sind uns die Ösis wieder voraus, so hat der IG-L 80er in Salzburg eindeutig messbare Verringerungen der Schadstoffbelastung ergeben. Bei den Stickoxiden liegt die Verringerung bei ca. 10%, im Vergleich zu vorher Tempo 100!

Aber ein Tempolimit im Raum der Autostadt Stuttgart, selbst nur zu Zeiten der besonders schadstoffungünstigen Inversionslagen, undenkbar!

Aber wie schon gesagt, so bringt man das Fass halt schneller zum Überlaufen. Man sägt am eigenen Ast, ohne es zu merken.

eppf

Die A8 verläuft weit außerhalb vom Kessel. Wenig wahrscheinlich das diese irgendwie zur Feinstaubbelastung (positiv wie negativ) beiträgt.

Ansonsten Zustimmung.
Übrigens, SSB und VVS glänzen wieder mit Verspätungen und Ausfällen.