Priusfreunde.de

Zitat:
Abgasmanipulation verschwiegen?
Ein Porsche-Vorstand gerät unter Verdacht

Die zahlreichen Razzien bei VW-Tochter Porsche konzentrieren sich offenbar auch auf ein Vorstandsmitglied des Autobauers. Entwicklungschef Steiner soll Abgasberichte für US-Behörden gekürzt haben - im Beisein von Audi-Vorstandschef Stadler.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Ein-Porsche-Vorst...article20392661.html

Schlimm ist, dass die Öffentlichkeit glaubt, es habe sich etwas geändert. Das ist aber nicht der Fall. Tag für Tag werden Hunderte neuer Diesel ungehindert erstmals zugelassen, von denen die meisten die Grenzwerte im Fahrbetrieb nicht einhalten. Fahrverbote gibt es trotzdem nicht und es sieht auch nicht danach aus, als werde es jemals welche in nennenswertem Umfang geben.

Grüße, Egon

Und die Politik ist auch wieder im Boot, wenns ums Blockieren der Aufklärung geht:
www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/po...faere-a-1203476.html

Porsche und Behörden ziehen sich offenbar gemeinsam im Dieselskandal aus der Schlinge. Weil ein Macan-Besitzer vor dem Landgericht Heilbronn angesichts überhöhter Stickoxidwerte klagte, wollte der Richter den Verdacht illegaler Abschalteinrichtungen aufklären. Er lud den Chef des Kraftfahrt-Bundesamts, Ekhard Zinke, als Zeugen. Doch das Bundesverkehrsministerium blockierte dies. Porsche zahlte zudem den vollen Kaufpreis des Macan samt Zinsen und Anwaltskosten. Damit ging der Konzern wohl sicher: keine Zinke-Aussage und kein Sachverständigengutachten.
Tja. So macht man das.

Politik und Behörden halten ihre schützende Hand über die Hersteller. Deshalb gibt es auch keine Konsequenzen, keine Fahrverbote, kein gar nichts. Und ich traue den Herstellern ohne Weiteres das Durchsetzen einer Diesel-Renaissance zu, wartet mal ab.

Grüße, Egon

Ja, und seit ich das heute mittag gelesen hab grübel ich drüber aufgrund welcher Rechtsgrundlage irgendein Ministerium irgendeinem Staatsbediensteten verbieten kann als Zeuge vor einem ordentlichen Rechtsverfahren zu ebendessen Aufklärung beizutragen.. und mir fällt nix ein.

@rst1 Da bist du nicht alleine.

Zitat:
Begründung des Ministeriums gegenüber LTO: "Das BMVI und das KBA sind staatliche Behörden und damit der Neutralität verpflichtet. Eine Beteiligung als Zeuge in einem Zivilprozess, an dem diese nicht selbst beteiligt sind, ist damit grundsätzlich nicht vereinbar."

Eine Argumentation, die nicht nur der Berliner Zivilprozessrechtler Prof. Dr. Christoph G. Paulus auf Nachfrage von LTO für "hanebüchen" hält. www.lto.de/recht/hintergruende/h/bmvi-un...bgasskandal-porsche/

Zitat:
Diesel-Ermittlungen
Porsche-Mitarbeiter in Untersuchungshaft

Wegen Fluchtgefahr ist ein Porsche-Mitarbeiter in Untersuchungshaft genommen worden. Hintergrund sind mögliche Manipulationen der Abgasreinigung von Dieselautos.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Porsche-Manager-s...article20396043.html
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/po...shaft-a-1203949.html

Grüße, Egon

Zitat:
Abgasskandal
Bosch rückt ins Zentrum der Dieselaffäre

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart prüft nach SPIEGEL-Informationen, ihre Ermittlungen im Fall Bosch auszuweiten. Womöglich war der Zulieferer stärker in den Abgasskandal verwickelt als bislang bekannt.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bo...andal-a-1203957.html
- www.spiegel.de/spiegel/abgasskandal-wie-...1204029.html#ref=rss

Grüße, Egon

Was die deutsche Justiz verweigert:

Martin Winterkorn in den USA angeklagt.

www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vw...klagt-a-1206126.html

Luzifer war schneller!

Ich schiebe meinen Beitrag zu den US-Behörden rüber; dort ist diese Entwicklung mit Winterkorn vielleicht besser aufgehoben.

Zitat:
Abgasaffäre
Audi manipulierte beliebtes Dienstwagenmodell - Produktion gestoppt

Im Dieselskandal gerät die VW-Tochter Audi immer mehr in den Fokus: Eine bislang noch unbekannte Betrugssoftware soll nach SPIEGEL-Informationen im A6 verbaut worden sein. Ein amtlicher Rückruf droht.

[...] Audi soll bei mindestens 30.000 A6 in Deutschland und der gleichen Anzahl von Exportfahrzeugen einen neuen Trick angewendet haben.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/audi-manipul...odell-a-1206722.html

Grüße, Egon

Aha, man kann also auch die Harnstoffeinspritzung derart manipulieren, dass es dem geneigten Autofahrer erspart bleibt, außerhalb der Inspektionsintervalle diesen Betriebsstoff nachzufüllen, Es ist also ein reines Komfortfeature, da kann man nun wirklich nicht unterstellen, dass hier Maßnahmen zur absichtlichen Abgasmanipulation durchgeführt wurden. Im übrigen stelle man sich mal vor: Eilige Dienstwagenfahrer, die reihenweise am Straßenrand liegenbleiben, nur weil der Adbluetank leer ist, das geht natürlich gar nicht. -Polemikmodus aus-

Zitat:
Auch drei Jahre nach "Diesel-Gate" hat Volkswagen das Problem offenbar immer noch nicht im Griff. Beim aktuellen A6-Modell von Audi wird nun wieder eine illegale Abschalteinrichtung entdeckt. Zehntausende Wagen allein in Deutschland sollen betroffen sein.

[...] eine Software zum Einsatz kommen, die die Abgasreinigung herunterfährt, sobald das sogenannte AdBlue zur Neige geht. Dabei handelt es sich um Harnstoff, den Katalysatoren brauchen, um Stickoxide aus den Abgasen zu filtern.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Behoerden-pruefen...article20424397.html

Grüße, Egon

Einziger Trost:
Bei Dienstwagen kann man wenigstens davon ausgehen, das der Rückruf auch durchgeführt wird.

aus dem verlinkten Artikel:

hat Volkswagen das Problem offenbar immer noch nicht im Griff. Beim aktuellen A6-Modell von Audi wird nun wieder eine illegale Abschalteinrichtung entdeckt.

Was für eine manipulative Berichterstattung.

Nein, es handelt sich um kein PROBLEM das man NICHT IM GRIFF hat, denn eine illegale Abschalteinrichtung kommt nicht plötzlich vom Himmel ins Auto gefallen.
VW weiss, dass sie bescheissen können ohne dafür irgendwelche Konsequenzen tragen zu müssen und das nutzen sie so lange aus, wie es nur irgendwie geht.

gcf schrieb:
Einziger Trost:
Bei Dienstwagen kann man wenigstens davon ausgehen, das der Rückruf auch durchgeführt wird.
Warum? Ich kann keinen Grund erkennen.

Im Gegenteil: für Sonderfahrzeuge kann das sogar aus Sicherheitsgründen durchgehen. Im schlimmsten Fall bekommt die Fahrbereitschaft eine eigene Zulassungsstelle mit eigenem Bundessiegel (wie die Bundeswehr oder das Techn. Hilfswerk) mit eigenen Kompetenzen und Ausnahmeregeln.