Priusfreunde.de

Die Plakate sind eine Abwandlung von "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri", einem Hollywood Film.
www.noz.de/deutschland-welt/vermischtes/...side-ebbing-missouri
Ich denke, man wollte möglichst nahe am Original bleiben.

Ich hätte nicht gedacht, Herrn Scheuer je verteidigen zu müssen, aber heute tue ich es. Im Bayern2 Interview wird ihm folgender Satz in den Mund gelegt:
Mit den Diesel-Software-Updates seien 70 Prozent Schadstoffreduzierung erreichbar. Das ist ein Schmarrn und das hat Herr Scheuer auch gar nicht gesagt. Wenn man ihm zuhört sagte er, dass die Softwareupdates 30% NO2 Reduktion brächten. Das UBA schreibt zwar nur 15 bis 25% - geschenkt.

Weiter im Text sagt Herr Scheuer:
Wir müssen die Diskussion über die neuen CO2 Grenzwerte nochmal führen. Ich bin dafür, dass wir nicht politisch ideologische Grenzwerte festsetzen sondern technisch machbare. Volle Zustimmung Herr Scheuer. Technisch machbar sind nämlich 70g CO2/km beim Prius 4 und das sogar schon jetzt und nicht erst 2021. Für effektiven Klimaschutz brauchen wir darum ambitionierte Grenzwerte.

www.br.de/nachrichten/bundesverkehrsmini...-diskussion-100.html

... ohne Konformitätsfaktor.

Mir fehlt bei der ganzen CO2-Reduzierung noch die Verknüpfung von hohem CO2-Ausstoß mit der großtechnischen Bindung von Abgas-CO2, z.B. aus Müllheizkraftwerken. Die EU hat in Verbindung mit der Autoindustrie schon Modellvorhaben angestrebt, die aber nicht richtig in Fahrt kommen. Sprich power-to-x Treibstoffe aus Abgas, selbstverständlich mit Hilfe von Ökostrom, z.B. aus MHKWs.

Einfach Be-Scheuer-t:

www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pre...outside-bmvi-nieder/

Operative Hektik ersetzt geistige Windstille.

Mich würde mal die Begründung der Strafanzeige interessieren. Wahrscheinlich zu viel Schatten auf dem Bundestagsrasen

Die Begründung wird doch ausgesprochen: "Minister Scheuer reagiert dünnhäutig wegen offensichtlich ‚ins Schwarze’ treffenden Fragen auf den Billboards nach den Gründen seiner Nachsicht bei betrügerischen Dieselkonzernen"

Nicht untypisch für Menschen, die mit berechtigter Kritik nicht umgehen können, und keine plausible Antwort geben können.

Zitat:
Rainer Dulger, Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, meint. "Ich bin erschüttert, wie hierzulande mit unserer Autoindustrie umgegangen wird", sagt er. "Große Diesel-Hersteller sitzen in Frankreich und Italien, deren Wagen auch nicht sauberer sind - dort wird niemand festgenommen."
- www.n-tv.de/politik/politik_person_der_w...article20552493.html

Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass hierzulande wirklich alles getan wird, um echte Konsequenzen mit allen Mitteln zu verhindern. Inklusive völlig nutzloser So-tun-als-ob-Aktionen.

• Zum Beispiel symbolische Fahrverbote auf ein paar Hundert Metern für wenige betroffene Fahrzeuge oder für Autos, die wegen der Umwelt-Plakette sowieso schon seit Jahren ausgesperrt waren. Das ganze kaum bis gar nicht überwacht.


• Oder man ignoriert ganz einfach Gerichtsbeschlüsse und zahlt lächerlich niedrige Zwangsgelder, letztlich an sich selbst. Speziell dieser Punkt hat sogar mich überrascht, denn er schwächt unser gesamtes System der Gewaltenteilung. Unglaublich, dass man sogar das in Kauf nimmt, um den PKW-Diesel zu retten.


• Oder man verhaftet zwar demonstrativ eine Führungskraft, muss den Betroffenen dann aber wieder aus der U-Haft entlassen weil man keinen ausreichenden Haftgrund findet (steht bevor, wartet es ab).

Und so fort. Es wird viel getan als ob, aber es passiert tatsächlich nichts. Die Industrie setzt derweil munter eine Pro-Diesel-Kampagne um, deren Anfänge wir bereits erleben und über deren Erfolg wir alle noch staunen werden. Es ist ja bereits gelungen, den Leuten Glauben zu machen, Euro 6d TEMP-Diesel seien tatsächlich sauber. Das ist aber erst der Anfang.

Ich war und bin zutiefest pessimistisch. Ich gehe davon aus, dass wir auch in 10 Jahren noch eine anhaltend hohe Neuzulassungsquote von Diesel-PKW sehen werden. Die ohnehin nicht unter 30% gefallen ist.

Grüße, Egon

Zitat:
Halbjahresergebnisse
VW macht Milliardengewinn trotz Dieselaffäre

Bei Volkswagen stiegen im ersten Halbjahr sowohl Umsatz als auch Gewinn - obwohl die Dieselaffäre den Konzern Milliarden kostet. VW lieferte mehr Autos aus als je zuvor.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vo...faere-a-1221142.html

Grüße, Egon

Dann ist ja alles gut. Die Vorstandsmitglieder können ihre Bezüge aufbessern (obwohl sie die Kohle nie ausgeben können) und brauchen nur noch ein bißchen warten, bis Gras über die Sache gewachsen ist. OK, es gibt vielleicht ein paar Boykotteure (so spinnerte Prius- oder Elektroautofahrer), aber die große Masse juckt es nicht.

Tja das sagt mir doch das die autos total überteuert an den Michel verkauft wird. Aber es wird geschluckt - warum auch immer

Warum so pessimistisch?

Vor Gerichten entscheidend sind doch nicht die (Placebo)maßnahmen, sondern die Wirksamkeit. Also Meßwerte?! Oder irre ich mich, Urteile sind ja so kompliziert im Detail (von wegen juristische Spitzfindigkeit) ...

@autoscooter: Danke für das spinnerte Prius - oder Elektro Auto Fahrer!

Da muss ich dir fast Recht geben...

Gruß
Martin

Juhuu, endlich mal Konsequenzen aus dem Diesel Skandal!

Merkel in PlusMinus gestern:
mediathek.daserste.de/Plusminus/Die-Send...;documentId=54752256

bitte FastForward direkt auf 0:19:50 !!

"Bund verhängt Zulassungsstopp für manipulierte Diesel-Audis" in der Schweiz


bazonline.ch/schweiz/standard/bund-verha...audis/story/19597512