Priusfreunde.de

Hurra, wie Phönix aus der Tasche ist auf einmal der Wunder-Diesel da! Die deutsche Automobil-Industrie ist gerettet! Ich bin wirklich auf die Abgas- und Verbrauchswerte im Realbetrieb gespannt.

schrubber schrieb:
Ich persönlich tippe auf Zweites...

Ich pers. tippe auf ein drittes:

Bessere Schummelsoftware - gepaart mit teuererer Abgasreinigung.

Klar - den DPF/Oxy-Kat/SCR-Kat - moeglichst nah am Motor verbauen, damit er schnell auf Temperatur kommt.
Evtl. noch eine elektr. SCR-Kat-Heizung - die reell durchaus Sprit kostet - aber fuer den Testzyklus evtl. mit 'ner grossen 48V Batterie Verbrauchsneutral machbar sein koennte.

Klar, dass der Platzbedarf im Motorraum steigt. Daher wirst Du verstaerkt 4-Zylinder-Motoren haben, mit dem Platzbedarf eines V6

Noch bessere Schummelsoftware, damit bei Messungen nicht auffaellt, dass man immer noch trickst.

Das Versiffen vom SCR-Kat durch Ad-Blue, wenn er zu kalt ist, faellt ja beim WLTP/RDE-Test nicht auf - geht nur auf die langfristige Haltbarkeit - was ja dann keine Garantie/Kulanz mehr ist.

Ganz klar, die Zukunftstechnologie, die viele Arbeitsplaetze sichern wird - in der Entwicklung und in der Werkstatt

Es ist doch eine gute Nachricht, dass ein neues Diesel-Modell die Stickoxid-Grenzwerte tatsächlich einhält. Ich finde nicht, dass vernichtende Kritik eine angemessene Reaktion darauf ist.

Zu verstehen ist die Befürchtung, dass es sich um die seltene Ausnahme handelt, welche die Regel bestätigt. Darauf deuten die unglaublichen Messergebnisse hin, bei denen es auch schon früher den einen oder anderen positiven Ausreißer gegeben hat.


- www.duh.de/fileadmin/user_upload/downloa...esel_Pkw_EKI_DUH.pdf
- www.duh.de/fileadmin/user_upload/downloa...rz_2016-Sep_2018.pdf
- www.duh.de/fileadmin/user_upload/downloa...iesel_bisMai2018.pdf
- www.duh.de/fileadmin/user_upload/downloa...Winter_2017-2018.pdf
- www.duh.de/fileadmin/user_upload/downloa...sungen_2017-2018.pdf
- www.duh.de/projekte/eki-kontrollen/eki-ergebnisse/


Es bleibt aber die Hoffnung, dass sich das nun allmählich auf breiter Front bessert.

Der Grenzwert liegt bei 168 Gramm.
Milligramm. Was leider verschwiegen wird ist, dass der Grenzwert bislang bei 80 mg/km lag und man Euro 6d TEMP gezielt eingeführt hat, um erstens den Grenzwert zu verschlechtern und zweitens Grenzwertüberschreitungen dauerhaft zu legalisieren.

Festzuhalten bleibt:

1. Diesel-Abgase lassen sich ausreichend reinigen. Das ist keine neue Erkenntnis. Der Hersteller muss es halt wollen.


2. Der dazu notwendige technische Aufwand ist erheblich und sorgt für Mehrverbrauch und Mehraufwand beim Besitzer. Deshalb wurde das von den Herstellern bislang mit teilweise beachtlicher krimineller Energie umgangen.


3. Ein SCR-Kat und ein zweiter zur Ammoniak-Filtrierung sind Voraussetzung, um Diesel-Abgase sauber zu bekommen. Das Vorhandensein eines SCR-Kat ist aber leider noch kein Garant dafür, dass die Abgase tatsächlich sauber sind - siehe obige Messergebnisse.

Grüße, Egon

In gut zehn Jahren muss Schluss sein mit dem Verbrennungsmotor – zumindest was die Verkäufe von Neuwagen angeht. Denn das 50-Prozent-Szenario wäre nur dann noch erreichbar, wenn ab dem Jahr 2030 keine PKW mit reinem Benzin- oder Dieselantrieb und ab 2037 auch keine Hybridfahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr verkauft werden. Dann würde der Anteil der Fahrzeuge mit konventionellen Antrieben im europäischen Straßenverkehr kontinuierlich zurückgehen

[...]

Das Problem jedoch: Selbst dieser für die Autoindustrie eher erschreckend frühe Ausstieg aus den Verbrennungsmotoren garantiert die Einhaltung des Pariser Klimaschutzziels nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent. Will man dagegen zu zwei Dritteln sicher sein, müsste man noch früher auf Diesel- und Benzinautos verzichten: Es blieben nur gut fünf Jahre Zeit für drastische Maßnahmen, sonst wird das CO2-Budget überschritten. Die letzten Neuwagen mit Diesel- und Benzinantrieb müssten dann bereits im Jahr 2025 verkauft werden, ab 2030 dürfen nur noch komplett emissionsfrei fahrende Autos auf den Markt gebracht werden.

www.wissenschaft.de/technik-digitales/de...leiben-nur-10-jahre/

Legt mir zu Hause (Mehrfamilienhaus mit festem Stellplatz) eine Lademöglichkeit, und bei meinem Arbeitgeber, dann könnte man darüber reden ein E-Auto zu fahren.
Bei 200km Fahrleistung jeden Tag sollte er aber auch im Winter im Realbetrieb mindestens 220km weit kommen.

Wobei das bei meinem Arbeitgeber wohl das kleinere Problem wäre, da in der Tiefgarage schon E-Autos laden von der Telekom.
Aber in meiner Wohnanlage sehe ich da kurz- bis mittelfristig keine Chance.

Wie viel wärst Du bereit für Deien Hausanschluss zu bezahlen?
1000 Euro? 2000 Euro?

Gruß Thorsten

@priusb78

Für eine Tankstelle bezahlt man ja auch nicht aus eigener Tasche, oder? Momentan ist es leider so, dass jemand, der kein eigenes Haus hat, keine Möglichkeit hat ein E-Auto zu fahren. Und zwar realistisch, ohne dass das Auto 2-3 km vom Anfahrtspunkt geparkt werden muss, um laden zu können.

Ohne eine flächendeckende Infrastruktur, keine E-Autos. Nicht jeder ist mit einem silbernen Läffel auf die Welt gekommen.

@sailor

da blickst du ein wenig zu kurz:

sicher kann man auch als Mieter ohne eigene Ladeinfrastruktur ein E-Auto fahren, wenn gewisse andere Umstände stimmen. Diese Umstände sollte man allerdings VOR DEM Kauf abprüfen. Manchmal klappts dann für Mieter leider nicht - aber viele würden staunen, wenn sie recherchieren würden, welche Möglichkeiten im Alltag verfügbar sind, so z.B. Lademöglichkeit beim Einkaufen oder beim Arbeitgeber. Ich, als Mieter, habe noch nie zuhause laden können/müssen - bequemer wäre es aber allemal.

Auch hast du Recht, dass man nicht für eine Tankstelle bezahlt. Aber eine private Ladesäule wird grundsätzlich nicht von der Allgemeinheit genutzt, weswegen ein Eigenanteil (durchaus bis 100%) gerechtfertigt ist. Spaß kostet...

Man muss auch nicht mit dem silbernen Löffel zur Welt gekommen sein, um E-Auto zu fahren - "manche" haben dafür tatsächlich hart und in Sch...-Jobs gearbeitet.

Das größte Problem für Mieter ist das scheinbar niemals enden wollende Problem, dass einem die Miteigentümer selbst mit Minderheitsentscheidungen einen Strich durch selbst noch so sinnvolle Vorhaben machen dürfen. Hier ist die Politik gefragt, wenn sie denn mal mit ihren Kindergartenspielen fertig werden...

Ich denk auch, E-Autos in Hülle und fülle ----Ein Traum den die Politik da träumt.
Ohne E-Tankstellen vor Ort passiert da gar nix und das zu Recht.

Ich stell mir immer vor wenn aus den Hochhäusern aus jedem Fenster ein Verlängerungskabel herunterhängt um das jeweilige E-Auto des Nächtens zu laden - Einfach Lachhaft.
So lange nicht an jedem Parkplatz eine Ladesäule steht, wird da zu Recht nix passieren. So MEINE Meinung.
ISt ja schon bei mir im Reihenhaus unmöglich, eine Steckdose so anzubringen um unsere Autos evtl. zu laden.
So fährt meine Frau also weiterhin den viel zu viel verbrauchenden IQ ja und ich eben den "Normalen" P4. Wobei bei unseren Fahrstrecken für beide E-Autos sehr sehr geeignet wären

Naja, eine Tankstelle habt ihr aber auch nicht zu Hause

Ist aber ein Henne Ei Problem.

Wer soll denn auf seine Kosten die Straße aufreißen und Kabel installieren?

Was ich für den Hausanschluss bezahlen würde? Gute Frage. 1000 Euro wären wohl ok. Mein Stellplatz liegt 10m von der Haustür entfernt. Das Problem ist auch weniger ein technisches bzw. bautechnisches; sondern dass die Eigentümer meist älteren Baujahres sind und die zustimmen müssen.

Inseriert in spritmonitor.de:

Kein Kommentar.

Grüße, Egon

Stammtischparolen wirken eben immer noch am Besten...

Gegen wen richtet sich das Inserat?
Gegen
- die Autohersteller, die den Autofahrer mit falschen Versprechungen über den Tisch ziehen?
- gegen die Politiker, die bei der Abgas-Schummelei wegschauen und sich zieren, die Autohersteller auf die Füße zu treten?
- gegen Menschen, die sich für eine saubere Atemluft einsetzen?

Gegen diejenigen, die das ganze Land zum Stillstand bringen. Also vermutlich gegen niemanden.
Hybridfan5