Priusfreunde.de

Anschaulicher kann die FDP gar nicht selbst offenbaren, wie groß bei dieser Partei die Kluft zwischen Schein und Sein ist!

eppf

Naja, damit fügt sie sich nur in die Reihe der anderen ein. Damit befinden sich alle auf der anderen Seite der Linie. Keine mehr übrig . Ach doch: Eine - aber die will ich nicht.

Ach jetzt noch mal zum VW Chef Müller:

Da habe ich ja Bauklötze gestaunt :

www.focus.de/auto/news/vw-chef-mueller-w...hefs_id_7980367.html

Nicht nur:

Müller kritisiert "Subventionen" für Dieselmodelle und verlangt im gleichen Atemzug "Anreize" für Elektroautos, ...

sondern auch noch :
Dazu passt, dass Müller sich "vorstellen" kann, "dass die Geschwindigkeitsbegrenzung auch in Deutschland irgendwann kommt."

Ansonsten ist FOCUS ganz auf Linie der FDP, bzw. Nicola Beer.

Aber wenn wir schon beim Neuen Testament sind: "Paulus" wäre passender !

Abbitte letzten und weiter sündigen triffts wohl eher.

Und nach dem kleinen Politikexkurs bitte wieder zu den Diesel-Innovationen.

LG
Klaus

Lieber Klaus,
es gibt keine mehr! Hat doch der Müller gesagt!

Der Thread kann geschlossen werden

Nachtrag:
Ach Menno, zu früh gefreut :
www.welt.de/wirtschaft/article171493936/...er-den-Kulissen.html

In den Chefetagen von BMW und Daimler ist der Unmut über das Interview des VW-Chefs im „Handelsblatt“ besonders groß. Denn abgesprochen war Müllers Vorstoß nicht. Und BMW wie Mercedes sind auf den Diesel voll angewiesen, denn ihre großen SUV sind mehrheitlich Selbstzünder, weil die weniger Kraftstoff verbrauchen.


Die Marke VW plant derzeit eine SUV-Offensive, die wird ohne Diesel-Modelle kaum ein Erfolg werden. Und die Premiumtochter Audi setzt ohnehin stark auf den Diesel. Volkswagen habe kein Interesse, den Diesel abzuwürgen, so Witters Botschaft nach dem Interview Müllers.

Ick hör immer nur "SUV", verdammte Biester...

Doch! Es gibt noch 2 "Innovationen". Bin aber gerade unterwegs und teile euch diese heute abend mit - das erhöht die Spannung.

Wie versprochen: 2 "Innovationen"

1 1/2 Jahre bin ich beruflich aus Berlin herausgependelt, je nach aktueller Stauumfahrungsstrecke morgens und abends zwischen 33 und 39 km... da sieht man einiges!

1. Dieselinnovation: ein normaler 7,5-Tonner, Marke vergessen, mittelgroßer Koffer mit mittlerem Radstand, normaler LKW sozusagen, hatte seitlich 'ne Edelstahlbox, aus der machte es laut und ununterbrochen tactactactactac, mindestens so laut, als hätte man als Kind/Jugendlicher sich einen Bierdeckel ans Fahrrad gebaut, der von den Speichen permanent gespannt und zurückgeschnippst wird... dürfte wohl die AdBlue-Dosierpumpe gewesen sein.

2. Dieselinnovation, ebenfalls auf dem Weg zur Arbeit gesehen: 3 grüne LKW, Marke auch hier nicht gemerkt, alle ähnliche Kennzeichen, wahrscheinlich Kollegen von einer Firma, da hatte ich beim Überholen gesehen, daß deren Endrohre weiß waren! Schneeweiß! Mitten im Sommer! Die hatten alle eine schöne, mehrere mm dicke schneeweiße Kruste am Auspuff! Ich vermute Ammoniumnitrat. Wenn die am ENDROHR sogar eine solche Kruste haben, kann ich mir ja vorstellen, wie die AGRs aussehen (Ruß) und wofür die "Motorschutzprogramme" da sind!

Nun muß ich ja auch leider sagen, daß LPG zwar die PN um 90 bis 99% reduziert... sehr schön, das heißt aber in der Realität, Reduzierung der PN 2,5 von x mal 10¹³ pro km auf "nur noch" x mal 10¹² oder x mal 10¹¹! Und wir reden hier von Billionen Partikeln pro km größer als 2,5 μm! Die Anzahl an kleineren, also im Nanometerbereich, die um den Faktor 10, 100 oder 1.000 leichter über die Lunge in die Blutbahn und dann zum Gehirn, zu den Nervenzellen und den Hormondrüsen gelangen können, sind noch komplett unberücksichtigt. Und jedes Partikel kann aus Kohlenwasserstoffen bestehen oder es können Kohlenwasserstoffe anhaften.

Leute, der Verbrennungsmotor ist am Ende! Die Hersteller versuchen nur noch, aus dem in F/E eingesetzten Kapital und den bestehenden Anlagen Gewinn herauszuholen, und das war's!

Sollte sowas (aus 2) nicht eigentlich durch die Steuerung oder Bauteile im Auspuff verhindert werden

Deswegen Innovation in Anführungszeichen.

Man bekommt einen Diesel/Verbrenner bei genauer Betrachtung nicht sauber.

Die Ammoniumnitrat-Krümel sind (außer auf natürlichen Moosflächen) nun wirklich kein Problem. Die Pflanzen danken es einem mit schönem und üppigen Blattgrün, welches wieder CO2 bindet.

Ich meinte, daß ein einigermaßen sauberer Verbrenner technisch und finanziell nicht mehr beherrschbar ist.

Zum einen entwickelt sich der Aufwand für die Abgasreinigung hin in einen Preisbereich, für den es früher ein ganzes Auto gab. Andererseits leiden Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und Wartungsaufwand darunter.

Weil dieser Widerspruch nicht auflösbar ist (auch wenn Ingenieure das immer wieder denken, spätestens die kaufmännische Abteilung bremst sie aus), neige ich im Rahmen einer Selbsterkenntnis mehr und mehr zu der Ansicht, daß der Verbrennungsmotor am Ende ist.

Es wird sicher auch noch in vielen Jahren gesellschaftlich akzeptiert (finanziell und von der Umweltbelastung her) einige exotische Anwendungen für Verbrennungsmotoren geben (Generator auf einer Insel, Schiffe ect.), aber für die breite Massenanwendung einschl. Gartengeräte in einer Entfernung von weniger als 25 Metern von einer Steckdose und für Kurzstreckenfahrten im Stadtgebiet war's das aus meiner Sicht.

Zitat:
Bosch-Chef beklagt unsachliche Diesel-Debatte
"Die, die sich melden, tragen meist keine Verantwortung"

"Ohne den Dieselmotor wird Deutschland seine nationalen Klimaziele beim CO2-Ausstoß wohl nicht erreichen. Es kommt aber leider in der Diskussion scheinbar nicht auf Fakten an. Das ärgert mich", sagt Bosch-Chef Volkmar Denner im Interview mit einer großen deutschen Wirtschaftszeitung.
- www.automobilwoche.de/article/20171214/N...-keine-verantwortung

Grüße, Egon

Schade, daß jemand, der Verantwortung trägt, weiter das Märchen von der Wichtigkeit des Diesels für den Klimaschutz erzählt.

www.automobilwoche.de/article/20171214/N...immt-vw-einladung-an

"FDP-Generalsekretärin Beer nimmt VW-Einladung an

...
Die Debatte über die Zukunft der Diesel-Subventionen scheint damit ins Rollen zu kommen. Schön, dass wir behilflich sein konnten!
...
Der Branchenexperte Ferdinand Dudenhöfer begrüßte den Vorstoß Müllers. Es gebe keinen Grund, der die Diesel-Steuervorteile beim Sprit rechtfertige. "Wir fahren weiter in die falsche Richtung, also in die Vergangenheit statt in die Zukunft."

Im Interview mit dem Handelsblatt sagte Bosch-Chef Volkmar Denner dagegen: Eine Abschaffung der Steuervorteile "würde eine Entwicklung beschleunigen, die für große Teile der Automobilindustrie kaum verkraftbar wäre".

Der ZDK hat sich der Kritik an Müller dagegen angeschlossen. "Erst löst VW durch manipulierte Dieselfahrzeuge einen Flächenbrand aus, und dann kippt der Chef auch noch Brandbeschleuniger drüber", erklärte Hauptgeschäftsführer Axel Koblitz. Millionen von Autofahrern hätten sich einen teuren und hoch besteuerten Diesel gekauft, um bei den Kraftstoffkosten zu sparen und etwas für den Klimaschutz zu tun. Sie stünden jetzt angesichts drohender Fahrverbote und massiver Wertverluste ihrer Fahrzeuge vor einem Scherbenhaufen.

Der VW-Chef hatte dem "Handelsblatt" gesagt: "Wenn der Umstieg auf umweltschonende E-Autos gelingen soll, kann der Verbrennungsmotor Diesel nicht auf alle Zeiten weiter wie bisher subventioniert werden." Fachleute und Umweltexperten hatten sich ebenfalls gegen dieses Diesel-Privileg gewandt."

Let's see!

aus dem von autogasprius-berlin zitierten Artikel:
Millionen von Autofahrern hätten sich einen teuren und hoch besteuerten Diesel gekauft, um bei den Kraftstoffkosten zu sparen...

Wahrheit

...und etwas für den Klimaschutz zu tun.

Lüge

Wenn auch nur irgendein Dieselfahrer was vom Klimaschutz halten würde, würde er nicht Diesel fahren.
Heutzutage werden bei jedem Handy und jedem Fernseher Tests und Vergleiche gelesen um ja das "beste" Gerät zu kaufen - nur bei einem sauteuren Gegenstand wie einem Auto schafft man es plötzlich nicht sich ausführlich zu informieren und alle Eigenschaften (z.B. Abgasverhalten) des angestrebten Fahrzeugs zu eruieren und zu erkennen, dass es sich um die schlechteste aller Lösungen handelt?

Verarschen kann ich mich alleine. Nein, Klimaschutz hat beim Dieselkauf wirklich die allerletzte bis gar keine Geige gespielt, sondern ausschließlich der billige Preis an der Zapfsäule.

Sollen die Dieselfahrer ruhig für ihre Ignoranz blechen, von mir bekommen sie dafür nur ein müdes Lächeln, aber kein Mitleid.

Wenn man immer von Dieseldämpfen benebelt wird, kann man auch nicht klar denken...
Das Argument Umwelt/Klimaschutz wird auch erst seit der Abgasdebatte bemüht, besonders gerne von denen ganz Oben.

Gruß Martin