Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 20.09.2018 11:06 - vor 5 Jahren, 7 Monaten
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Zitat:
Hessen
Landesregierung geht gegen Fahrverbot in Frankfurt vor
Die schwarz-grüne Landesregierung in Hessen wehrt sich gegen das drohende Fahrverbot für ältere Dieselautos in Frankfurt. Das Verbot könnte laut einem Medienbericht auch zwei Drittel der Linienbusse betreffen.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/frankfurt-he...s-vor-a-1228921.html
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 20.09.2018 11:36 - vor 5 Jahren, 7 Monaten
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Aha, eine "Regierung" "geht" also gegen Gerichtsentscheidungen "vor". Hört, hört!
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seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs
Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 20.09.2018 12:07 - vor 5 Jahren, 7 Monaten
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Naja, wie jeder Verurteilte (der Geld hat), darf sie die höhere Instanz anrufen.
Nur sollte eine Schwarz-Grüne Regierung das?
Anscheinend ja, denn in Bayern können die Grünen nicht über rückläufige Anhägerschaft klagen.
Wie sind die Umfragewerte in Hessen?...
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 24.09.2018 19:20 - vor 5 Jahren, 7 Monaten
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Zwangsgeld gegen die Landesregierung BW und Androhung eines erneuten Zwangsgeldes. Wird Richter Kern der erste Richter sein, der Beugehaft gegen Regierungsmitglieder anordnet?
www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pre...s-zwangsgeld-zahlen/
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 27.09.2018 21:45 - vor 5 Jahren, 7 Monaten
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Zitat:
Dieselskandal
Wohnmobil-Lobby fordert Sonderkennzeichen gegen Fahrverbote
Die Camper-Branche ist in Aufruhr: Diesel-Fahrverbote bedrohen Halter Hunderttausender Wohnmobile. Ein C auf dem Kennzeichen soll überall freie Fahrt garantieren - wie das H bei Oldtimern.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/camping-lobb...rbote-a-1229907.html
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 27.09.2018 22:07 - vor 5 Jahren, 7 Monaten
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Sauber,, jetzt nur noch eine Regelung, das wenn eine Matratze im Kofferraum liegt auch ein SUV als Wohnmobil angemeldet werden kann..
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 28.09.2018 09:17 - vor 5 Jahren, 7 Monaten
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Nun, da biste gewohnt, mit dem Wohnmobil morgens die Brötchen in der Stadt zu holen und plötzlich darste nicht mehr rein.
Wär schon eine Diskriminierung.
Gruß
Helmut
PS:
Warum sollte so ein Ding überhaupt in die Stad?
Campen nicht erlaubt.
Parkplätze zu eng.
Parkhäuser zu niedrig.
Straßen zu eng.
Nur außen rum fahren wie die anderen Monster-KFZ.
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Tesla Model 3 LR 18\" Deep Blue Metallic
Ich werde meinen Adblocker nicht abschalten und folge deshalb nicht jedem Link
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 28.09.2018 09:31 - vor 5 Jahren, 7 Monaten
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Egon schrieb:
Ein C auf dem Kennzeichen soll überall freie Fahrt garantieren
super Idee. - "H" und "E" sind ja schon vergeben.
Bleiben (inkl. 'C') - noch 26-2= 24 Buchstaben fuer allerlei abstruse Ausnahmen. - Am besten versteigern ... da sollte sich fuer jeden irgendwas passendes finden ...
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 29.09.2018 08:16 - vor 5 Jahren, 7 Monaten
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priusplus1 schrieb:
Zwangsgeld gegen die Landesregierung BW und Androhung eines erneuten Zwangsgeldes. Wird Richter Kern der erste Richter sein, der Beugehaft gegen Regierungsmitglieder anordnet?
www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pre...s-zwangsgeld-zahlen/
Das Zwangsgeld wird lediglich im Landeshaushalt umgebucht. Im Übrigen heißt es nicht "Beugehaft" (das sollte auch ein Herr Klinger wissen) sondern "Ersatzzwangshaft" (§ 16 VwVG).
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 29.09.2018 09:46 - vor 5 Jahren, 7 Monaten
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@ghost
Zu den Begrifflichkeiten kann ich nichts sagen, in der LTO heißt's mal "Beugehaft", mal "Zwangshaft". Bayern sehe laut dem LTO Artikel keine Rechtsgrundlage für Zwangshaft für Beamte und Politiker. Wir müssen abwarten, was der EuGH sagt.
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 29.09.2018 10:01 - vor 5 Jahren, 7 Monaten
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Es gibt Diskussion über den Anteil der Diesel PKW an der NO2 Belastung in den Städten.
Das UBA sagt:
Der Verkehrsbereich trägt zu rund 60 Prozent zur Stickstoffdioxid (NO2)-Belastung bei. Daran sind die Diesel-Pkw mit 72,5 Prozent beteiligt.
Damit hätten Diesel PKW einen Anteil von 43,5% (0,6*0,725=0,435) an der städtischen NO2 Belastung.
Dr. Franz Rohrer aus dem Forschungszentrum Jülich sagt:
Diesel-PKW sind nur für etwa 33 Prozent der Stickoxid-Verkehrsemissionen verantwortlich. Aber rund 50 Prozent der Stickoxide aus dem Verkehr kommen von Kleintransportern, LKWs und Bussen. www.herzog-magazin.de/magazin/zukunft-wi...-zur-diesel-debatte/
Statt PKW-Nachrüstung und Umtauschaktionen fordert er Nachrüstungen für LKW und Busse mit einer Heizwendel, die um den Katalysator gewunden wird und die Temperatur dort in allen Fahrsituationen auf mindestens 250°C hält.
Seine dazugehörige Publikation ist peer reviewed und open access.
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 29.09.2018 10:05 - vor 5 Jahren, 7 Monaten
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Als Ergänzung zur Publikation von Ehlers, Rohrer et al.: Das Autorenteam empfiehlt als Lösung der Stickoxidmisere, alternative Antriebskonzepte für den innenstädtischen Verkehr zu entwickeln.
Zitat:
Maybe, in the end, other concepts like electric buses and fuel-cell-vehicles are a better choice.
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 29.09.2018 11:46 - vor 5 Jahren, 7 Monaten
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priusplus1 schrieb:
Damit hätten Diesel PKW einen Anteil von 43,5% (0,6*0,725=0,435) an der städtischen NO2 Belastung.Es ist mühselig über den Anteil zu diskutieren, den Diesel-PKWs auf dem Gewissen haben.
Entscheidend ist doch, dass die Diesel-PKWs genau die Quelle sind, welche gesetzlich vorgegebene Emissionsgrenze massivst überschreiten und wenn irgendwo ein Schadstoff zu viel emittiert wird, dann gehört als erstes dort gehandelt, wo diese gesetzliche Vorgabe überschritten wird.
Wenn es dann immer noch nicht reicht, muss danach über alle Emissionsquellen die Belastung weiter verringert werden.
Es kann aber nicht sein, dass andere Verursacher, die sich an ihre Grenzwerte halten, zusätzliche Anstrengungen unternehmen müssen, solange der Emittent Diesel-PKW weiterhin betrügen darf.
eppf
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 29.09.2018 12:20 - vor 5 Jahren, 7 Monaten
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@eppf
Keine Frage, dass Diesel-PKW hardwareseitig auf Kosten der Hersteller nachgerüstet werden müssen. Wenn aber geplant ist - wie mehrfach angedeutet - Steuergelder über das Problem innerstädtische Stickoxide auszugießen, muss man die Frage nach effektiver Verwendung stellen.
Und hier haben zwei renommierte Institute unterschiedliche Ergebnisse mit unterschiedlichen Handlungsempfehlungen:
Einmal das UBA, welches die innerstädtische NOx Hauptlast dem Diesel-PKW zuschreibt und damit Busse und LKW als nachrangig ansieht:
Zitat UBA:
Busse z. B. machen im Bundesdurchschnitt nur vier Prozent der Emissionen des städtischen Verkehrs aus. Auch Lkw- und Lieferverkehr sind mit rund 19 Prozent deutlich weniger an der Luftbelastung beteiligt als die Diesel-Pkw.
Andererseits das Forschungszentrum Jülich mit Franz Rohrer, der behauptet, die Busse und Laster würden im städtischen Stop and Go die für eine effektive NOx Reduktion erforderlichen SCR-Kat Temperaturen nicht erreichen und somit 50 Prozent der Stickoxide aus dem Verkehr den Kleintransportern, LKWs und Bussen anlastet.
Ich bin absolut gegen die Verwendung von Steuergeldern zur Lösung des NOx Problems. Sollte Steuergeld dennoch verwendet werden, sollten sich politische Entscheidungen an den wissenschaftlichen Fakten orientieren. In diesem Falle kann ich nicht beurteilen, ob das UBA oder Franz Rohrer die Wirklichkeit besser beschreibt.
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 29.09.2018 13:17 - vor 5 Jahren, 7 Monaten
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priusplus1 schrieb:
Ich bin absolut gegen die Verwendung von Steuergeldern zur Lösung des NOx Problems. Sagen wir es so, wenn Steuergeld in die Hand genommen wird, um die Dieselbusflotte des ÖPNV nach und nach durch BEV- oder FCEV-Busse zu ersetzen, dann habe ich kein Problem damit.
PKWs steuerlich zu fördern, die in der heute vorliegenden Menge in der Stadt überhaupt nichts zu suchen haben, das geht gar nicht, da bin ich bei dir!
Dass innerstädtische LKWs eine große Belastung darstellen, kann ich mir dagegen gar nicht vorstellen. Da sollte das UBA sehr näher an der Wahrheit dran sein.
Interessant wäre einmal zu wissen, wie es heute in Städten wie Edinburgh aussieht. Da fahren auf den Hauptrouten gefühlt mehr Busse als PKWs, auf Straßen wie der Princess St. fährt grob geschätzt alle 20 Sekunden ein Bus vorbei. Da wurden vor Jahren Werte um die 50ug/m3 NO2 erreicht, für diese gigantische Busmenge weniger, als man eigentlich vermuten könnte.
Ich bin mir sicher, dass es PKWs deutlich schwerer haben, im Stop-and-Go die erforderliche Temperatur der Abgasreinigungshardware zu erzielen, als Busse. Das Verhältnis aus verfügbarer Motorleistung zu genutzter Motorleistung fällt bei PKWs garantiert um eine ganze Ecke ungünstiger aus und das noch gezielt in Verbindung mit vorsätzlichem Betrug, was z.B. die AdBlue-Menge betrifft, um den Tank nicht so schnell leer werden zu lassen.
eppf
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