Priusfreunde.de

...wobei die HUK bei der Geschwindigkeit nicht nur die Kartendaten auswertet sondern auch die gemessene Durchschnittsgeschwindigkeit von anderern Teilnehmern. Damit können sie fehlerhafte Daten quasi plausibilisieren und auch an reale örtliche Gegebenheiten anpassen. Funktioniert natürlich nur falls auf dem Streckenabschnitt genügend andere Teilnehmer langfahren... Ich hatte in 30er-Zonen mit laut Tacho 35..38 nie Probleme und das ist gut so, weil so kann ich mich besser auf die Straße konzentrieren als permanent auf die Geschwindigkeit aufzupassen (fehlender Tempomat unter 40km/h läßt grüßen).

Ansonsten stimme ich zu - 30% sind utopisch - vor allem auch in der Stadt und wenn man kein Verkehrshindernis sein will. Hab mit meinem P+ langfristig nur 15% geschafft. In schlecht einsehbaren Kreuzungsbereichen oder bei Auffahrten hab ich 1..2 Minuspunkte pro Woche für's Bremsen oder Beschleunigen. Und an der gelben Ampel bremse ich auch lieber ab und riskier nen Minuspunkt als dass ich drüberbrettere.

hoffeck schrieb:
Ich überlege mir auch für nächstes Jahr einen Telematik Tarif der VHV mal auszuprobieren.
....
Permanent mein Handy laufen zu lassen wegen der Wegaufzeichnung wäre ein No-go für mich.

So wie ich es verstand, muss die entsprechende App auf dem Smartphone installiert, die auf ihm mit ihr Registrierung vollzogen, GPS und Bluetooth auf ihm aktiv und der erhaltene Dongle beispielsweise an der Windschutzscheibe angebracht sein.

Fährt man nun Auto, reicht es, das Smartphone im Standby/Ruhemodus ohne aktiven Bildschirm und geöffnete App mitzuführen, die Telematik lockt sich von allein über Bluetooth ein. Bestätigt wird das über einen Piepton des Dongels. So erkärte es der Sachbearbeiter und das die Telematik benutzende Familienmitglied bestätigte es. Dürfte demnach nicht der große Stromzieher- und Killer am Smartphone sein. Selbst wenn, bietet mein Auto eine QI-Ladesschale, geht so mit der Stromversorgung des QI-fähigen S9 oder alternativ das Laden über Ladekabel und vorhandene USB-Steckdose im Auto, stabilere Verbindung.

Näheres weiß ich erst ab Januar 21 und berichte. Vielleicht können Telematik-User ja jetzt schon einmal darüber berichten.

Habe eben auch noch mal ein wenig gegoogelt.
Der VHV Stick verfügt wohl über eine Sim Karte und ein GPS Modul und funktioniert somit wohl autark.
So wird es zumindest aus einer Installationsanweisung des Sticks auf der VHV Seite ersichtlich.
Wenn dem so wäre, wäre das perfekt. Alles andere wäre auch nicht stand der Technik.

Gruß Mario

Jede Versicherung kocht da ihr eigenes Süppchen. Was die HUK/HUK24 angeht, hat Wisedrum das schon ziemlich korrekt beschrieben. Man braucht die App auf dem Handy und muss Bluetooth aktivieren. Das Handy muss aber nicht jedes Mal dabei sein. Hat man es nicht dabei oder kein Bluetooth an, macht sich das Dongle durch entsprechendes Piepen beim Start bemerkbar. Da mir das ziemlich auf die Nerven geht, steckt das Dongle bei mir auch nicht an der Scheibe, sondern in der Reserveradmulde. Da kann es piepen, bis es schwarz wird. Solange das Gerät regelmäßig eine Verbindung zum Handy aufbauen kann, passt das. Der Stromverbrauch ist dabei ziemlich gering, bei meinem Handy auf eine komplette Akkuladung 1%. Aktives Laden während der Fahrt ist nur wegen der HUK App nicht erforderlich.

Es gibt jedoch Handys wo die HUK-App massiv den Akku lehrzieht, auch wenn man gar nicht im Auto sitzt! War bei meinem alten so (Blackberry Priv, Android 6), da gabs höchstwahrscheinlich auch nen Bug im Kernel / Bluetooth-Treiber der niemals mehr gefixt wurde. Beim neuen Handy (Samsung, Android 10) keine Probleme mehr. Meine Frau hat eins von Motorola mit Android 8.1 - da gibt's keine Probleme wenn sie nicht fährt, aber wenn sie fährt ist die Akkubelastung höher als bei meinem Samsung. Liegt u.a. daran dass die App während der Fahrt die Strecke per GPS/Glonass/etc. aufzeichnet und da kommt es auf die Energieeffizienz der verbauten Handy-Chipsätze an.

Gibt jedoch Abhilfe: die App über Android-Einstellungen auf Batteriesparmodus setzen. Dann gibt's zwar Aussetzer bei der Fahrtaufzeichnung aber hab ansonsten noch keine negativen Auswirkungen bemerkt.

Es gibt jedoch Handys wo die HUK-App massiv den Akku lehrzieht, auch wenn man gar nicht im Auto sitzt! Diese Beobachtung hatte ich auch mit einem HTC U11 (Android 9) gemacht, dass ich auch für den Hybrid Assistant benutze. Mit meinem iPhone gibt es keine Problem.

Was die Empfindlichkeit anbetrifft, mit der auf "Ereignisse" reagiert wird, habe ich den Eindruck, dass sie sich innerhalb des Jahres mit den vorgenommenen Updates aus Sicht des Fahrers verbessert hat. Unvermeidbares, auch stärkeres Bremsen (bei mir im Grossstadtverkehr) wird mit der aktuellen Version praktisch nicht mehr bemängelt. Anfahren mit Elektromotor mag es nicht so besonders, selbst wenn man, wie ich, im ECO-Mode fährt. Bezüglich der Geschwindigkeit ist das System auch sehr gnädig, Mikro-P&G in der Stadt (zwischen 48 und 56 km/h) werden nicht beanstandet... Auch sonst finde ich es in dieser Hinsicht sehr tolerant, wenn man sich grob an die Geschwindigkeitsbeschränkungen hält. Was mit hoher Geschwindigkeit in engen Kurven ist, kann ich nicht sagen. Das hatten mir meine A-Klassen, die ich vorher fuhr, sowieso schon abgewöhnt (Elchtest).

Bei entspannter, vorausschauender Fahrweise sollte schon ein angemessener Bonus drin sein. Ich habe es "nur" auf 28 von 30% geschafft. Ein Prozent ging bei der Inspektion weg (Freibremsen der hinteren Bremsen) und ein Prozent habe ich selbst verursacht, als ich beim Verlassen eines Kreisverkehrs einen Fußgänger erst spät bemerkt hatte, weil ich so auf die vor mir fahrenden Radfahrer fixiert war. Da bin ich bei geringer Geschwindigkeit voll auf die Bremse getreten, so dass ABS angesprochen hat. Das mochte der Dongle nicht.

Da ich gern, wo es geht und mir das HSD es gestattet, oft nur gemächlich elektrisch anfahre, wäre Punktabzug deswegen nicht gut. Ich werd's erleben.

Ein Unterschreiten von erlaubten Geschwindigkeiten spielt keine Rolle bei der Punktevergabe, so der Sachbearbeiter, weil ich ihn aus gegebenem Anlass darauf ansprach. Ein Überschreiten über eine Toleranz dagegen schon. Auch das werde ich erleben.

Kurven nehme ich, wo's gefahrlos geht, im freiwilligen (Ausroll)EV-Mode mit Schwung mit meiner Spritsparstrategie. Es wird interessant, ob ich beim Punktesammeln ab Jan. eine Fahrstilveränderung vornehme, damit keine Punkte deswegen abgezogen werden.

Kurven nehme ich, wo's gefahrlos geht, im freiwilligen (Ausroll)EV-Mode mit Schwung mit meiner Spritsparstrategie.Ja, so mach ich das auch

Soweit ich das weiss, wird es innerorts erst bei Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit um 10 km/h und das auf längerer Strecke (so dass die GPS-Daten aussagefähig sind) kritisch.

Was das Anfahren betrifft, brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Ich habe jedenfalls bei mir keinen Punktabzug deshalb gesehen. In dem Jahr hat er bei mir vielleicht 2-3 mal "gemeckert". Da habe ich dann innerorts fuer meine Begriffe "sehr sportlich" beschleunigt. Einen sichtbaren Effekt auf die Punkte konnte ich nicht feststellen. Im Power-Bereich beim Auffahren auf Bundes-/Schnellstrassen/BAB zu beschleunigen, ist kein Problem, ausser fuer den Kraftstoffverbrauch.

Viel Spass beim Punktesammeln

Wenn Du den Dongle schon hast, kannst Du ja gleich beginnen. Ab dem 1.10. zählt es schon fuer 2022. Dann siehst Du ja, was passiert.

Da Du ja schon hybridmäßig spritsparend fährst, sollte es auch nicht schwierig sein, einen anständigen Score zu erreichen. Das war Ende 2019 bei meiner Fahrweise meine Überlegung. Und Daten gibt man ja schon freiwillig an Google bzw. Apple, ohne etwas dafür zu bekommen, wenn man ein Smartphone benutzt.

Aus den gleichen Beweggründen entschied ich mich nun für die Telematik. Bin einer der gemächlichsten Autofahrer, gemessen an dem, was vor, neben und hinter mir im Straßenverkehr geschieht. Dann kann ich auch einen Bonus bei der Versicherung damit herauszufahren versuchen. Gelingt das nicht, komme ich immerhin 1 Jahr lang in den Genuss von 10% Rabatt. Gewonnen wird also in jedem Fall, wenn ich nicht falsch mit dieser Annahme liege.

Datenschutz? Ich vertraue dem Sachbearbeiter, der erläuterte, was mit ihnen geschieht. Hat mich nicht beunruhigt.

Jetzt warte ich auf das Schreiben mit dem Dongel und dem Registrierungscode der Versicherung, installiere alles und schaue dann mal weiter.

Ich drück Dir die Daumen

Anfangs hatte ich auch locker 80 Punkte - trotz einiger Negativ-Ereignisse - aber die ersten 2..3 Wochen sind nicht wirklich aussagekräftig. Der Score ist bei mir dann urplötzlich auf 60 Punkte eingebrochen ohne ersichtlichen Grund.

Es ist eben nicht nur das Fahrverhalten relevant sondern auch andere Daten. Nachtfahrten werden z.B. negativ angerechnet sowie Fahrten in der Stadt (bei mir zu 80% der Fall) da hier das Unfallrisiko einfach höher ist...

Trotz Eco-Mode bekomm ich für's Anfahren/Beschleunigen regelmäßig ne Meldung. Gibt halt schlecht einsehbare Kreuzungen wo rüberschleichen ne schlechte Idee ist. Ebenso diverse AB-Auffahrten.

Ist halt keine einfache Aufgabe, ein allgemeingültiges, faires Bewertungsmodell zu erschaffen..... Im großen und ganzen bin ich zufrieden, auch wenn's nur für 15% Rabatt gereicht hat.

Wenn Nachtfahrt als Fahren bei Dunkelheit verstanden wird, habe ich gleich schlechte Karten, da die Tage im Winter im Norden von D kurz sind und ich häufig in ihr unterwegs bin.

Stadtfahrten liegen auch häufig an. Geschlichen wird sowieso. Passt der Telematik mein vorausschauender, material- und ressourcenschonender Fahrstil nicht, wovon ich nicht ausgehe, kann ich diesen Spuk auch wieder abwählen. Wegen ihr mehr Sprit zu verbrauchen, weil sie mich sonst als permanenten Risikofaktor durch' Herumdümpeln' betrachten könnte, habe ich nicht vor.

Ich bleibe locker und entspannt und probiere sie in aller Seelenruhe aus. Mehr als ein Versuch ist sie nicht. Soll das Dingens mitlaufen, gefahren wird eh.

Einen sportlichen Ehrgeiz beim Spritsparen habe ich entwickelt. Wie ich mich kenne, wird das im Zusammenhang mit Spritsparen auch beim Punktesammeln geschehen.

Soweit ich weiss, wird bei der HUK nicht berücksichtigt, ob in grossen Städten gefahren wird, oder nicht. Ich bin überwiegend in Hamburg unterwegs und das hat sich nicht auf meinen Bonus ausgewirkt.

Was, wie schon erwähnt, negativ beiträgt, ist das Bremsen, so dass ABS anspricht, selbst bei geringer Geschwindigkeit. Ich hänge mal einen Screenshot an, wo ich in KW 35 das weiter oben erwähnte ABS-Bremsereignis bei etwa 25 km/h hatte, bei dem ABS angesprochen hatte. Das Bremsen war aber auch so heftig, das meine Handtasche (mit dem iPhone) von der Rückbank flog. Das hat den Wocheschnitt, wie man sieht, auf etwa 60% gesenkt, aufs Jahr gerechnet, hat das 1% Bonus ausgemacht. Andere Bremsereignisse, wie etwa durch andere Verkehrsteilnehmer erzwungene, kräftige Bremsvorgänge, weil sie einem die Vorfahrt genommen haben, wurden zwar 'angemeckert', haben aber keinen bleibenden Einfluss auf den Fahrwert gehabt.

Was sich negativ auswirkt, ist das Handy während der Fahrt, selbst wenn man dabei kurz steht, in die Hand zu nehmen.

Nach Angaben der HUK sollten sich bei dem Telematiktarif Fahrten bei Dunkelheit nicht auswirken. Persönlich kann ich aber nichts dazu sagen.

Die Einschätzungen zu Stadt- und Nachtfahrten klingen beruhigend.

Es ist es also nicht günstig z.B. in Google Maps oder der Mp3 Sammlung im dazugehörigen Player selbst während dem Stand mit Stellung P oder dem Fuß auf der Bremse und Fahrzeug im Ready Mode 'herumzuspielen'? Weitergedacht, Parkmögklichkeit aufsuchen, den Wagen ausschalten und erst dann Google Maps oder Titelauswahl beispielsweise vornehmen, ohne dafür 'bestraft zu werden? Alles ein bisschen merkwürdig. Verrutscht der Rucksack, in dem das Smartphone mitfährt oder bewegt sich der Fahrer mit dem Kleidungsstück, in dem es am Körper getragen wird während der Fahrt, gibts Punktabzug, weil eine Art Bewegungsmelder im Dongle für's Smartphone Alarm schlägt? Könnte ja auch ein Beifahrer sein, der's Smartphone in die Hand nimmt und nicht der dadurch abgelenkte Fahrer. Das wird der Sensor vermutlich nicht auseinanderhalten können. Bewegen des Smartphones gleich in die Hand nehmen durch den Fahrer für den Sensor?

Und deswegen ist die Lösung mit Kopplung eines Smartphones einfach Mist, vor allem wenn die Versicherung ein externes Gerät zur Benutzung benötigt.

Auswirkungen durch Handynutzung kann ich nicht bestätigen. Ich nutze mein Gerät regelmäßig für Navigation und Spotify ohne Abzüge. Auf unserer Urlaubsfahrt hat meine Frau zwei Stunden damit rumgespielt, weil ihres in der Jackentasche im Kofferraum war. Auch rutscht es regelmäßig durch den Kofferraum wenn ich es einfach nur kurz reinwerfe. Eine Meldung in der App oder gar Abzug gab es nie. Da würde ich mir keine Sorgen machen.
Was das beschleunigen angeht, auf der Autobahn hatte ich damit noch keine Probleme. Auch zügiges beschleunigen in der Stadt ist OK, beim Camry bis zum Anfang des Power Bereichs. Vollgas in der Stadt wird mit Abzug quittiert. Aber wie schon geschrieben, ich fahre zwar vorausschauend, aber keineswegs schleichend. Ich beschleunigen zügig und fahre immer so schnell wie erlaubt nach GPS. Innerorts z.b. Tacho 54, das sind Real 49-50. Unterm Strich stehen die vollen 30% Rabatt bei mir.