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Ich möchte konkret wissen, warum die hauseigene Versicherung keine besseren Preise anbietet bzw. warum sich diese nicht deutlich (!) vom günstigsten Mitbewerber unterscheidet.

Eine ernstgemeinte Frage. Und dann sich selbst hinterfragen oder weiter Aluhut tragen.

TF104 schrieb:
...Toyota stuft den Hybrid günstiger ein...
Joa, das mag sein, als ich im Juni ein Vergleichsangebot von der Toyota-Versicherung bekommen hab war das bei schlechteren Leistungen trotzdem nicht nennenswert (3 Euro nochwas) günstiger als mein laufender Vertrag bei der Direct Line (jetzt Verti).

Auch ohne Aluhut: Am Hybrid kann es nicht liegen. Ein Auris Hybrid z.B hat in der Haftpflicht Typklasse 20, ein Audi A3 e-tron 14.

Die Erleuchtung! Danke dafür.

Viel Spaß, ich bin raus! Bundestrainer undso.

TeslaComingSoon schrieb:
Ich möchte konkret wissen, warum die hauseigene Versicherung keine besseren Preise anbietet bzw. warum sich diese nicht deutlich (!) vom günstigsten Mitbewerber unterscheidet.

Eine ernstgemeinte Frage. Und dann sich selbst hinterfragen oder weiter Aluhut tragen.

Mit Lesen und Verstehen hast du es scheinbar nicht.

Der RAV4 Hybrid wird von der Toyota Versicherung jeweils 2 Klassen besser eingestuft als die offizielle Tabelle vorgibt.
Im direkten Vergleich zum Vorgänger (ebenfalls RAV4 aber 2.0 Benziner und besser eingestuft) war der Hybrid 103€/Jahr günstiger für mich.
Und nur das ist für mich entscheidend.
Weil man eben Versicherungsprämien am Ende nicht vergleichen kann, da sehr viele individuelle Faktoren zusammenkommen.
Ein Faktor ist die Einstufung und die wird subventioniert.

Und den ganzen online Quark kannst du vergessen.Transparent ist da für mich nichts.
Ich habe mehrere Versicherungen durchgerechnet und kam am Ende beim klassischen Verteter (im Autohaus oder in der Agentur)auf bessere Preise.

Lieber Brille aufsetzen und Hirn einschalten anstatt anderen Usern hier Aluhutträgerei vorzuwerfen.

Aber es ist halt heute Mode, die die etwas kritisch hinterfragen zu denunzieren. Erleben wir ja jeden Tag in der Presse. Schade, das es hier inzwischen offenbar ebenso ist. Im wahren Leben ist man schnell Nazi und hier schnell Aluhutträger. Wie schön einfach die Welt doch sein kann...

Auf die Frage wie sich die Versicherungseinstufung im benachbarten Ausland auswirkt gab es im übrigen auch keine Antwort.
Die potentielle Gefahr (Diebstahl/Unfall) kennt keine Grenzen.

Das theoretisch Unfälle teurer sind ist klar. Das berechnet man als Prämie.
Ob sie in der Tat teurer sind aber nicht. Ein theoretischer Auffahrunfall mit beschädigtem Batteriepaket ist sicher teuer. Auf jeden Fall teuerer als nur ein Tank.
Wenn es nun aber tatsächlich keine zu regulienden Unfälle mit beschädigten Batterien gibt?

Es gibt keine brauchbaren Statisiken die man nachvollziehbar lesen kann. So bleibt es ein "Betriebsgeheimnis" der Versicherer.
Welcher Faktor (Diebstahl/Unfall/Naturereignis/ Fahrweise) beeinflusst das tatsächlich.


PS: So viele Hybridfahrer die ich kenne fahren mit dem Hybrid eher defensiver als mit den Vorwagen. Auch hört und liest man es von den Besitzern. Also sollten Versicherer das eher belohnen oder bestrafen.

Nur, damit es nicht verloren geht:
Die folgenden Fragen warten noch auf ihre sachliche Beantwortung.

• [...] Versicherungseinstufungen im direkten Ausland
  [...] Sind dort die Hybride tatsächlich auch soviel höher eingestuft?


• Ist es tatsächlich eine so hohe Diebstahlsquote wie es hier so suggeriert wird oder ist es ein kleines Hebelchen was man ansetzt um die einheimische Industrie zu fördern?


• wie war es denn mit den bisherigen Lieblingen wie VW T4...5...6? Oder LandCruiser? Haben die ähnlich hohe Prämien wegen ihrer Beliebtheit?


• [...] Hinweisen oder Belegen [...] man irgendwo Näheres zur Mathematik hinter den Einstufungen einsehen? Also konkretes Material, kein bla blubb aus einem Lehrbuch?

Grüße, Egon

Ich habe es grade mal in Holland bei einer wahllosen Versicherung durchgerechnet.

Unive


Zu den Vorraussetzungen:

Auto 1 = RAV4 4x4 Exe
Auto 2 = Tiguan 118KW Benziner Highline

Das mag Ausstattungsmäßig nicht ganz passen, aber für einen groben Vergleich ist es hoffentlich ok. Beim RAV werden da auch nur 114KW angenommen. Die E-Leistung zählt anscheinend nicht.

Für beide Wagen wurde Vollkasko ohne Schnickschnack angegeben.
Als Zulassungsdatum wurde der 10.01.2017 genommen. Zahlweise = jährlich.
Ort Nimwegen. 1 Fahrer zwischen 30 und 50 Jahre. Garage.

RAV4 = 1295,14€ pro Jahr.
Tiguan = 1224,30€ pro Jahr.



Zum Vergleich mal die deutschen Prämien bei ´nem Schnellvergleich auf Check24:

RAV4 = 1065,74€
Tiguan = 567,50€

Schadenfreiheitsklassen wurden nicht berücksichtigt.


Noch Fragen ?

Bleibt nur die Schlussfolgerung
in Deutschland fahren die Rav-Fahrer ..............

@imker1, der Holland Vergleich ist nach meinen Erfahrungen auch auf Schweden übertragbar - unser CT lag in "Helförsäkring" vergleichbar Vollkasko in D bei umgerechnet rund 450 € pro Jahr, der Subaru XV oder C-HR liegen in ähnlichen Regionen, der Astra Turbo der Nachbarn liegt ebenfalls in dieser Preisklasse. Vereinfacht je kleiner/kostengünstiger das Auto - um so kleiner die Prämie wobei die Marke da keinen gewaltigen Einfluß hat. Lustigerweise sind allerdings ausgerechnet Smart Autos vergleichsweise teuer in der Versicherung (liegen im Schnitt in der Klasse wesentlich grösserer VW, Toyota, Peugeot) Einen Online Vergleich habe ich jetzt nicht durchgeführt, da das lediglich mit einem realen Kennzeichen zu vernünftigen Resultaten führt.

TF104 schrieb:
[quote]TeslaComingSoon schrieb:


Aber es ist halt heute Mode, die die etwas kritisch hinterfragen zu denunzieren. Erleben wir ja jeden Tag in der Presse. Schade, das es hier inzwischen offenbar ebenso ist. Im wahren Leben ist man schnell Nazi und hier schnell Aluhutträger. Wie schön einfach die Welt doch sein kann...



@ TF 104:
Ich finde, hier im Forum wird teils durchaus kontrovers diskutiert. Denunzieren von kritischem Hinterfragen finde ich hier wirklich nicht. Und den Nazi-Vorwurf kannst Du Dir auch sparen. Hat mit dem Thema nun wirklich gar nichts zu tun. Das ist völlig unangebrachte Opferrhetorik. Andresherum weiß ich auch nicht, was ein "Aluhutträger" sein soll. Könnte man sich ja auch sparen.
Hier noch ein Link zu einem superinteressanten Artikel für den interessierten Menschen zum Thema selektive Wahrnehmung und Gruppenidentität. Off-topik bezogen auf das Forenthema, aber hinsichtlich der der Stichworte "Denunzieren", "Kritisches Hinterfragen", "Presse" und "Nazi" doch relevant.
www.ctrl-verlust.net/digitaler-tribalismus-und-fake-news/

Entschuldigung, falls ich hier nerven sollte, aber es ist mir wirklich wichtig, zur differenzierten Diskussionskultur aufzurufen.

Wieso solltest du nerven?
Jeder der brauchbar zur Klärung von Fragen beiträgt, der kann auch seine Meinung haben.
Nur wenn man sich in der Signatur über schwarz/weiß Denken lustig macht und sofort unterstellt das ich Aluhutträger wäre (meine Nachfrage diesbezüglich wurde ja nicht wirklich beantwortet)nur weil man diese immens hohen Prämiensprünge nicht transparent erklären kann, dann sehe ich da schon gewisse Pararllelen wo jeder, der die aktuelle Politik kritsch hinterfragt sehr schnell in die rechte Ecke gestellt wird. So weit waren wir schon mal und eigentlich müsste man als Ostdeutscher diese Entwicklung kennen.
Aber das wird zu OT und sollte nur meine Aussagen erklären.

Mir ging es nur darum zu ergründen wieso die Prämien für eines der effizientesten Fahrzeuge am Markt so immens hochgehen.

Der Beitrag von imker1 zeigt zumindest eine Tendenz.
In Holland ist ein vergleichbares Modell eines deutschen Wettbewerbers ähnlich teuer.

Die Frage ist, warum es in Deutschland grundsätzlich anders ist. Doppelte Prämien sind eine Ansage.
Und auch ein Verkaufsargument.
Es kann Zufall sein.

Bezüglich der astronomisch hohen Versicherungseinstufung teile ich die Kritik, das gilt auch für Vorwurf mangelnder Transparenz an die Versicherungsbranche.

Wenn jemand einen sachdienlichen Beitrag leisten könnte, wie vielleicht Transparenz hergestellt oder eingefordert werden kann, wäre das doch schonmal erfreulich. Das sehe ich bislang leider nicht.

Lieber TF101,

ich komme aus dem blauen Sachsen, vielleicht hab ich ja sogar blau gewählt? Okay, das geht zu weit - sonst werde ich von einer gewissen Bulette noch unschuldig auf indymedia gepostet.

Es gibt keine Transparenz. Wir reden hier nicht von einem Solidarprinzip, sondern von einem abgewandelten Äquivalenzprinzip.

Die GKV ist trotz Solidarprinzip, intransparent. Die PKV ist es sowieso, weil ebenfalls Äquivalenzprinzip.

Darüber hinaus ist es sehr schwierig für die einzelnen Versicherungen, jedes Auto zu tarifieren, da selbst der Marktführer bei vielen Exoten nicht genug Autos im Bestand hat, um gemäß dem Gesetz der großen Zahlen, diese entsprechend zu tarifieren.

Darüber hinaus sind die Versicherungen auch nicht gebunden, Fahrzeug x, nach Tarif y zu prämieren.

Das wollte ja keiner verstehen.

Beispiel: wie fair ist es, dass beispielsweise ein Toyota Aygo für Fahranfänger knapp 360€ im Jahr kostet bei der Aioi, während jede "transparent nach Typklasse" tarifierende Versicherung einen risikogerechten Beitrag von >1000€ dafür veranschlagen MUSS und das die Aioi normalerweise ebenfalls tun würde?

Warum steuert die Aioi nicht dauerhaft gegen die angebliche Versicherungsmafia und würde "risikogerechte" Prämien anbieten? Denn sie sind frei in der Gestaltung ihrer Tarifierung.

Am kostengünstigsten wäre es für alle, wenn es nur eine "transparente" KFZ-Versicherung gäbe, keine fingierten Unfälle, keine fingierten über Werkstätten abgerechnete Schäden und jeder sich strikt an seine jährliche Fahrleistung halten würde.

TF104 schrieb:
Wieso solltest du nerven?
Jeder der brauchbar zur Klärung von Fragen beiträgt, der kann auch seine Meinung haben.
Und alle anderen "dürfen" dann keine Meinung haben? Bemerkenswerter Ansatz.