Priusfreunde.de

Die Autos werden teurer, massiv teurer. Wie kommst du darauf? Also wenn ich z.B. den Avensis ansehe, wo ich direkt mit meinem Vorgängerfahrzeug vergleichen kann. Da würde ich heute ca. 1000 bis 1500 EUR mehr zahlen, als seinerzeit in 2003(!) und wie du weiter unten schreibst, ist garantiert deutlich mehr Technik drin

Du kannst nicht ein Beispiel nehmen und das für alle verallgemeinern.

Im Großen und Ganzen kosten die Fahrzeuge mehr, Inflation, mehr Ausstattung etc.


Mein Auris TS HSD mit ungleich besserer Ausstattung gegenüber meinem Avensis hat mich im Jahr 2013 um ziemlich genau 1500 EUR mehr gekostet als der 2003er Avensis, dabei wurde der Auris beim deutschen FTH gekauft, der Avensis war ein Re-Import! Bei 10 Jahren Unterschied und anbetracht des HSD ist das gefühlt eine Preissenkung!

Äpfel und Birnen.

Die Autos haben mehr Technik, die Ersatzteilpreise sind enorm gestiegen Ja, die Ersatzteilpreise sind ein Ärgernis, umso mehr muss man darauf achten, zuverlässige Modelle mit wenig Reparaturbedarf zu kaufen. Da macht der HSD jedenfalls eine sehr gute Figur.


Hä? Was hat die Zuverlässigkeit des Fahrzeuges mit der Versicherung zu tun?

Es geht einzig um allein um das Reparaturrisiko sollte es zu einem versicherungsrelevanten Schaden kommen.
Da sind Ersatzteilpreise und Fahrzeugwert von immenser Bedeutung, weil diese Teile/Werte ersetzt werden müssen.

hi.


Das stimmt, hier sind die Preise tatsächlich erheblich gestiegen, aber man kann sich immer noch mit freien Werkstätten behelfen.


Richtig, bietet die Versicherung aber diesen Service an, fühlt man sich gegängelt. Schließlich soll der 15 jährige Ford Fiesta von Oma Erna, der den letzten Ölservice 2008 von ATU bekam, selbstverständlich in der Vertragswerkstatt von Ford repariert werden.

[...] bleibt dem Kunden gar nichts anderes übrig, als Jahr für Jahr zu vergleichen, um nicht abgezockt zu werden!

Darum geht es nicht. Es werden unverschämte Gebrauchtwageninzahlungnahmen in Kauf genommen, absurde Zinssätze (4,88% aktuell beim FTH vor Ort) angeboten und die Käufer fressen das. Beispiel, welches ich mir in der Praxis angesehen habe: P3 verkauft, A II HSD gekauft, bei gleichem Umfang 3€ im 1/4 Jahr teurer und es wird ein Palaver gestartet, das ist nicht mehr feierlich. Zinssatz für den neuen siehe oben und 6000€ Inzahlungname für einen P3.

Dies in Verbindung mit dem immerwährenden schäbigen Trick, durch die jährliche Definition eines neuen Tarifs Neukunden zu ködern, dabei aber die Bestandskunden in den alten und teureren Tarifen zu belassen, sofern sie sich nicht dagegen wehren.

Das ist freie Marktwirtschaft, aber gut zu wissen, dass es tatsächlich Leute gibt, die ihren Tarif sofort umstellen würden, sobald es günstiger wird, egal was in den Bedingungen steht.

Sollten man mal testen, damit man sich noch mehr an den Kfz-Kunden
bereichernkann.

Und deine Vorwürfe mit Abzocke von Werkstätten gegenüber der Versicherer die man hinnimmt...finde ich schon fast widerlich, denn ohne Schaden...wie will man da profitiert haben?!

Ja, der Mensch ist schon ein sehr ich-bezogenes Geschöpf.

Wenn alle in einen Topf einzahlen, aber andere immer mehr in diesen Topf hinein langen, dann ist der Topf irgendwann leer und alle müssen da bisschen mehr rein legen. Das war jetzt aber sehr heruntergebrochen, aber im Prinzip ist es so.

TeslaComingSoon schrieb:
Hä? Was hat die Zuverlässigkeit des Fahrzeuges mit der Versicherung zu tun?Natürlich nichts, aber lese deinen Beitrag von zuvor nochmals durch:

"Die Autos werden teurer, massiv teurer. Die Autos haben mehr Technik, die Ersatzteilpreise sind enorm gestiegen und zu guter letzt zocken die Werkstätten massivst ab und bekommen dabei Rückendeckung vom Gutachter.

Während all diese Punkte wortlos geschluckt werden, wird dann versucht, wenigstens bei der Versicherung was raus zu schlagen."

Dann weißt du hoffentlich, was ich meinte und was eindeutig aus deinem Beitrag herauszulesen war. Da zählst du nämlich zuerst die immer höher gewordenen Autokosten auf, die man zu schlucken hat und danach äußerst du dein Unverständnis, dass man dies alles akzeptiert, aber bei der Versicherung gefeilscht wird.

Eine zwingende Schlussfolgerung, dass die von dir aufgezählte Kostenerhöhung automatisch zu höheren Versicherungsbeiträgen führt, ist nämlich keinesfalls richtig. Einerseits bringt die Technikerweiterung häufig auch ein erhebliches Unfallvermeidungspotenzial mit sich. Andererseits hängt da immer noch die intransparente Typklasseneinteilung und noch schlimmer das Tarifmerkmal "angemeldet auf den Besitzer seit.." dazwischen.

Ich sehe übrigens nach wie vor nicht, dass die Autos massiv teurer wurden, zumindest nicht bei Toyota. Das zieht sich durch wie ein roter Faden. Wenn du schon Avensis und Auris als Apfel/Birnen-Vergleich titulierst.
Corolla vs Auris wird hoffentlich erlaubt sein
Vom Corolla E10 auf den E11 gab es seinerzeit sogar eine deutliche Preissenkung und wenn ich sehe, was ich 1999 für meinen E11 zahlte und jetzt der Auris Benziner mit 1.2l kostet, dann ist das eine jährliche Preissteigerung, die nur sehr knapp über dem Verbraucherpreisindex liegt. Dies bei ungleich besserer Ausstattung und eigentlich schon einer Fahrzeugklasse höher, weil die Modelle nach und nach immer größer wurden.

Von massiv teurer kann einfach keine Rede sein! Bei manchem deutschen Premium- bzw. Möchtegernpremiumhersteller mag es vielleicht anders aussehen, aber zu diesem Kundenkreis zähle ich mich nicht.

eppf

Eine zwingende Schlussfolgerung, dass die von dir aufgezählte Kostenerhöhung automatisch zu höheren Versicherungsbeiträgen führt, ist nämlich keinesfalls richtig. Einerseits bringt die Technikerweiterung häufig auch ein erhebliches Unfallvermeidungspotenzial mit sich. Andererseits hängt da immer noch die intransparente Typklasseneinteilung und noch schlimmer das Tarifmerkmal "angemeldet auf den Besitzer seit.." dazwischen.

Machen wir doch aus den Versicherungen einen VEB, bei den Herstellern ebenso - dann wartet man wieder 15 Jahre auf sein Auto.

Transparent genug?

eppf schrieb:
Ja, die Ersatzteilpreise sind ein Ärgernis, umso mehr muss man darauf achten, zuverlässige Modelle mit wenig Reparaturbedarf zu kaufen. Da macht der HSD jedenfalls eine sehr gute Figur.
Du verwechselst hier übliche Wartungskosten bzw. Defekte mit Unfallschäden. Erstere muss man selbst zahlen und sind nicht versicherungsrelevant.

Merkwürdig ist, dass der Yaris relativ günstig ist, der Auris aber relativ teuer.

bgl-tom schrieb:
Du verwechselst hier übliche Wartungskosten bzw. Defekte mit Unfallschäden. Erstere muss man selbst zahlen und sind nicht versicherungsrelevant.Nein, ich verwechselte hier gar nichts. Es ging bei meiner Aussage um allgemeine Autokosten, weil ja quasi ALLES rund ums Auto so teuer geworden ist, also nicht nur um die Versicherungsprämie und ein Modell zu wählen, welches sehr wenig Defekte aufweist, bringt die Gesamtkosten nach unten.

eppf

Shar schrieb:
Grundlos kann man ausschließen.
Sorry, aber ist DAS nicht genau das Geschäftsmodell der Versicherungen allgemein?
Mein Verständnis für eine solche Sichtweise hält sich in Grenzen.
Jedes zugelassene Fahrzeug ist zwangsversichert.
Ist es ein teures Fahrzeug, hat man eine hohe Prämie.
Hat man ein hohes Risiko ebenso.
Von daher sehe ich in den erhöhten Beiträgen einfach gesagt Abzocke.
Man erhöht meine Prämie ohne das ich irgendwelche Ansprüche gestellt habe. Was will man erst machen sollte ich einen Schaden haben?

Ohne Schaden = Erhöhung
Schaden = Erhöhung

Aber wahrscheinlich sitzen die Versicherer auf zu hohem Ross...

bgl-tom schrieb:
Merkwürdig ist, dass der Yaris relativ günstig ist, der Auris aber relativ teuer.
Relativ zu seiner Fahzeugklasse ist auch der Yaris teuer:
Yaris 17/21/21 (HP/TK/VK). Ein vergleichbarer Skoda Fabia 1.0 TSI wird z.B. mit 14/20/17 (HP/TK/VK) eingestuft.
Mit der Hybrid Technik kann es auch nicht begründet sein. Der Yaris ohne Hybrid ist nur in der VK zwei Klassen günstiger. HP/TK sind gleich.
Ein wesentlich größerer und leistungsstärkerer Golf GTE wird mit 15/19/19 (HP/TK/VK) eingestuft.
Außer Protektionismus und Lobbyismus fallen mir keine Gründe ein.

Mir auch nicht...Aber gibt es denn da keine Regulierungsbehörde, die sowas aufdeckt bzw. diese Ungerechtigkeiten beseitigt. In D wird doch gegen so viel geklagt - wieso in diesen Fällen nicht...?

Wer soll das regulieren ? Es herrscht Wettbewerb und jede Versicherung kann ihre Tarife selber kalkulieren.
An die Typklasseneinstufung des GDV ist eigentlich niemand gebunden ...

Ich bin froh, dass es nicht reguliert ist. Sonst wirds noch mal teuerer. Alles was reguliert ist, ist zum Nachteil der Kunden immer.

yarison schrieb:
... Außer Protektionismus und Lobbyismus fallen mir keine Gründe ein.

Einer hatte doch schon mal eine Statistik verlinkt, das Toyota Fahrer bei der Unfallstatistik ziemlich weit vorne landen. Ich meine es war der zweite Platz im negativen Sinn. Das spielt sicherlich eine Rolle. Möglicherweise sind auch die Ersatzteile bei den Japanern deutlich teurer so dass eine Unfallreparatur bei einem japanischem Fahrzeug entsprechend hoch ist. An Protektionismus und Lobbyismus will ich noch nicht denken obwohl das mittlerweile auch in D immer mehr Einzug hält.

Gruss
Jan

Habe eben die Bestätigung von Huk24 bekommen. Es ist tatsächlich verblüffend, dass man den Jahresbeitrag um mehr als 125€ drücken kann, wenn man etwas mit dem Versicherungsbeginn rumspielt.

Zusammenfassung:

- Vierteljahresbeitrag vorher: 118€ (Huk24, Teilkasko)
- Vierteiljahresbeitrag nachher: 87€ (Huk24, Teilkasko)

Vorgehensweise:

Alle Daten eingeben im Portalrechner, und Versicherungsbeginn mal in November auswählen, mal im Dezember, mal im Januar. Das was günstiger wird einfach nehmen, und schon zahlt man für die gleiche Versicherung nur 75%. Ich habe sogar 2000 km mehr eingetragen als Laufleistung. SF-Klasse ist für beide gleich.

Und wie kommt der Terminwechsel zustande?
Die laufenden Versicherungen gehen doch alle zum Jahreswechsel? Wie willst Du also aus Deinem Alt-Vertrag rauskommen?

Anscheinend ist HUK24 sehr kulant, wenn es um die Tarifumstellung geht . Bei mir nennt sich dann Tarifumstellung, das ist hier anscheinend jederzeit möglich. Terminwechsel ist zum 30.11.2017, also ein Datum, was ich selbst festgelegt habe.

Ich tippe einfach mal drauf das beim Tarifwechsel zum 30.11.2017 man zum 01.01.2018 trotzdem noch eine Erhöhung bekommt.