Priusfreunde.de

Mein Wagen mit EZ 12/11, der 04/13 auf mich zugelassen wurde, würde bei Umstellung (inkl. Jahresf.leistung reduziert) im neuen Jahr, wie oben geschrieben, 518 € kosten.

Würde ich den selben Wagen (EZ 12/11) zum ersten Mal auf mich im neuen Jahr zulassen - also 01/16 - müsste ich bei sonst gleichen Merkmalen plötzlich 560€ zahlen.
@Shar: Ich kann diesen Umstand vollumfänglich bestätigen. Wir mussten aufgrund eines Totalschadens vor einem Jahr das Auto wechseln. Für 2016 bedeutet dass ca. 10% höhere Beiträge als wenn wir immer noch ein Auto fahren würden, welches zum geleichen Zeitpunkt wie das vorherige auf uns zugelassen worden wäre. Das ist unabhängig davon, ob ich nun das alte oder das neue Auto mit gleichen Parametern bis auf den Zeitpunkt der Zulassung auf uns eingebe.
Hätten wir schon ein Jahr länger das neue Auto, dann wäre der Aufpreis nur noch ~5%, mit 3 Jahren länger ist der Aufpreis ~2% und noch ein halbes Jahr früher zugelassen entfällt der Aufpreis dann ganz. Hätten wir das Auto erst dieses Jahr gekauft, dann wäre unser Beitrag der gleiche wie er nun tatsächlich ist.
Der Autowechsel kostet uns also gut 30% der Versicherungsprämie des neuen Autos an versteckten Kosten zusätzlich, verteilt auf die 5-6 Jahre nach Kauf!
Hätten wir den vorherigen Wagen schon 2 Jahre früher gekauft (also nun bereits über 7 Jahre besessen), dann gäbe es ca. 3% weiteren Rabatt und noch ein Jahr früher gekauft schon 6%.
Ab welcher Haltedauer/(zwangsläufig) Autoalter steigen die Prämien wohl wieder?

Grüße
Philipp

P_Arthur schrieb:
@Shar: Ich kann diesen Umstand vollumfänglich bestätigen. Wir mussten aufgrund eines Totalschadens vor einem Jahr das Auto wechseln. Für 2016 bedeutet dass ca. 10% höhere Beiträge als wenn wir immer noch ein Auto fahren würden, welches zum geleichen Zeitpunkt wie das vorherige auf uns zugelassen worden wäre. Ich gehe einmal davon aus, das war ein Haftpflichtschaden, der von der gegnerischen Versicherung beglichen wurde. Ansonsten ist der weitere Teil meines Beitrags komplett hinfällig. Nach einem selbstverschuldeten Schaden muss man die höheren Versicherungskosten natürlich unzweifelhaft tragen, weil kein Dritter dafür verantwortlich ist.

Hat euer Anwalt (ihr werdet doch keinen Haftpflichttotalschaden ohne anwaltliche Unterstützung abgewickelt haben?) versucht, die nun höheren Versicherungskosten bei der gegnerischen Versicherung geltend zu machen?

Ich wüsste auch noch einen anderen Ansatz. Wenn man schon längere Zeit bei derselben Versicherung ist, man den Sachverhalt des unverschuldeten Totalschadens schildert und ein quasi identisches Folgefahrzeug weiterversichert, könnte ich mir schon die Kulanz so vorstellen, dass das Ersatzfahrzeug zu den gleichen Bedingungen wie das Vorgängerfahrzeug versichert wird. Also ein Pseudo-Zulassungsdatum auf den Versicherungsnehmer eingetragen wird.

Ansonsten müsste wirklich jemand einmal den Klageweg bestreiten, weil wie schon gesagt unzweifelhaft ein Vermögensschaden vorliegt. Ohne den für die Schadensregulierung beauftragten Anwalt zu fragen, wie er die Lage sieht, wäre es wie gesagt bei mir nicht abgegangen.

eppf

Hallo eppf,

es war ein selbst verschuldeter, aber nicht abgerechneter Unfall (die Rückstufung allein wäre schon über die Jahre teurer gewesen als die Restwertdifferenz).
Die Werte aus meinem vorherigen Post habe ich alle durch Eingabe auf der HUK-Webseite ermittelt, so dass der Grund des Fahrzeugwechsels dafür keine Rolle spielt. Es sind, wie schon zuvor geschrieben, alle Parameter unverändert gelassen worden bis auf das Feld 'Datum der Zulassung auf den Halter'.
Es sollte also, insbesondere bei langer Haltedauer, eindeutig ein nicht unerheblicher Vermögensschaden entstehen, für den man versuchen könnte, ihn bei einem etwaigen Unfallgegner geltend zu machen.

Grüße
Philipp

Zitat:
Kündigungsfrist verpasst? Für viele Autofahrer bietet sich auch nach dem 30. November die Chance, die Kfz-Versicherung zu wechseln. Denn oft hat der Versicherte ein Sonderkündigungsrecht.
- www.autobild.de/artikel/kfz-versicherung...gsrecht-4479771.html

Grüße

Habe soeben den Wechsel von der HUK rüber zur HUK24 vollzogen. Obwohl ich nun 5000km mehr im Jahr fahre, bezahle ich fast 40€ weniger. Das hat sich doch gelohnt

Servus.

Heute, wie angekündigt, mit meiner Versicherung gesprochen.

Dabei wurde mir meine Berechnungen über den Online-Rechner bestätigt und eine Tarifänderung entsprechend durch geführt.
Im Rahmen dessen habe ich gleich die Jahresfahrleistung an meine bisher durchschnittliche anpassen lassen. Nach Frage zum aktuellen Kilometerstand meinte die freundliche Dame, daß man meinen Vertrag diesbezüglich evtl. noch rückwirkend für dieses Jahr umstellen könnte. Ich bin auf die Post gespannt.

Für 2016 habe ich auf jeden Fall mal fast 200€ gespart.


Anbei @Kündigungsfrist:
Wenn sich min. ein Beitrag erhöht, hat man ein Sonderkündigungsrecht. Die Kündigungsfrist beläuft sich in dem Fall auf ein Monat ab Zustellung der Meldung/Rechnung mit der Beitragserhöhung.


Grüße ~Shar~

Von Lexus zu Toyota wechseln lohnt sich auch monetär.

Äpfel, Birnen und so!

Bezieht sich das Äpfel und Birnen auf den Wechsel von HUK auf HUK24?

Wenn ja, kann ich folgendes ausführen:

als ich mal eine Nachfrage wegen Vertragsangelegenheiten hatte, fuhr ich in die HUK-Filiale in Saarbrücken.
Im Erdgeschoss ging es zu wie auf dem Sozialamt. Nummer ziehen und warten, von 6 Schreibtischen nur 3 belegt, Raum überfüllt mit Wartenden Kunden.
Zum Glück waren das die Kunden, die einen Schadensfall abzuklären hatten. Ein Schild wies diejenigen mit Vertragsangelegenheiten auf den 1. Stock hin.
Ich also die Treppe hoch, oben mit Glaswänden abgetrennte Einzelbüros, weit und breit kein Kunde. Kam sofort an die Reihe und war in fünf Minuten fertig.
Hätte ich eine Schadensfall, würd ich dort heut noch sitzen, gefühlt.

Da hab ich lieber eine Versicherung, die sich und mir so etwas erspart und nur über Internet erreichbar ist. Und daher weniger Kostet.
Zur Not gibt es auch noch Telephon, und gerade mit Versicherungen ist schriftform eigentlich das Beste, da man dann wenigstens einen Nachweis hat, was tatsächlich besprochen und empfohlen wurde.

Jupp schrieb:
Da hab ich lieber eine Versicherung, die sich und mir so etwas erspart und nur über Internet erreichbar ist. Ähem, meinst du, man muss bei der Nicht-Internet-Variante persönlich bei denen antanzen?

Bis auf die Zeiten vor ca. 30 Jahren, als ich meine Versicherung bei meinem direkten Nachbarn abschloss, habe ich nie ein Versicherungsbüro betreten. Da ruft man an und einen Tag später hat man den Unfallfragebogen im Briefkasten und damit gibt es auch die von dir gewünschte Schriftform (wenn man sich vor dem Rücksenden eine Kopie macht).

Ich finde jedenfalls eine telefonische Klärung immer noch besser als eine über's Internet. Sonst kann nämlich sehr schnell der Amazon-Effekt eintreten. Solange alle Randbedingungen des Vorfalls in das Normalschema passen, ist der Service spitze. Sobald etwas Ungewöhnliches dabei ist, versagt die Abwicklung gnadenlos.

Ich wüsste jedenfalls nicht, was mir eine persönliche Erstkontaktaufnahme bringen sollte. Wenn es mit der Abwicklung Ärger gibt, dann macht ein persönliches Aufschlagen vielleicht Sinn, dies gilt dann aber auch für die Internetvariante und wenn das dann nicht geht, Pech gehabt.

Generell heißt die Regel aber ohnehin: Sobald sich die Versicherung einspreizt und man das Gefühl hat, es werden einem berechtigte Leistungen verweigert, führt kein Weg am Rechtsanwalt vorbei. Ein Auto zu versichern, ohne gleichzeitig eine Rechtsschutzversicherung zu haben, ist jedenfalls nur halb versichert. Wer auf die RV verzichtet, spart am falschen Fleck. Mir hat sie schon mehrmals geholfen, meine berechtigten Forderungen durchzusetzen. Ohne sie hätte ich aber wegen des Kostenrisikos nicht geklagt.

eppf

Nein, das meine ich nicht.
Selbstverständlich kann man auch bei Filialversicherungen online oder per Telephon Kontakt aufnehmen.
Nur seh ich dann halt keinen Vorteil für die Filialen, wenn ich die nicht nutzen will. Und spar mir das Geld gleich.
Und für zickende Versicherungen habe ich, wie Du vorschlägst, bereits seit Jahren ne RSV. Die ich mit dem gesparten Geld gegenüber Filialversicherung zum Teil finanziere.

Man muss nur bei Onlineversicherungen zweimal ganz genau hinschauen, dass man keinen Tarif erwischt, der eingeschränkte Leistungen, eine schärfere Rückstufung, etc. mit sich bringt.

eppf

eppf schrieb:
Servus.

Ich finde jedenfalls eine telefonische Klärung immer noch besser als eine über's Internet.
Sehe ich genau so, weswegen ich Wert darauf lege, daß ich bei meinen Verträgen auch immer einen Gesprächspartner zur Hand habe, wenn ich es möchte (was die Regel ist).
Dafür zahle ich auch gerne etwas mehr, zumal ich persönlich auch die Arbeitsplätze dahinter sehe.

Generell heißt die Regel aber ohnehin: Sobald sich die Versicherung einspreizt und man das Gefühl hat, es werden einem berechtigte Leistungen verweigert, führt kein Weg am Rechtsanwalt vorbei.
Als "generelle Regel" würde ich das aus meiner bisherigen (berufl. wie privat) Erfahrung nicht definieren.
So hat z.B. meine Lebenspartnerin bei ihrem einen Schaden, wie auch ich bei den bisher drei Unfällen alles bekommen, was uns zustand. Hat das eine oder andere Mal vlt. einen kurzes Telefonat gebraucht aber unsere Ansprüche habe ich bisher immer ohne Anwalt durchgesetzt bekommen.
Ohne Frage, wenn man sich nicht auskennt oder zumindest jemand Entsprechendes an der Hand hat, ist man im Grunde aufgeschmissen.


Grüße ~Shar~

Unter "Einspreizen" meine ich nicht gleich die erste Absage einer zustehenden Leistung. Bloß wenn diese Leistung nachgefordert wird und dann immer noch verweigert, dann ist beim der 2. Forderung ein Rechtsanwalt mit im Spiel.

Das übliche Spiel, dass es die Versicherung einmalig probiert, ob sich der Anspruchsteller nicht vollständig bezüglich seiner Rechte auskennt, nehme ich also davon aus.

Ab einer gewissen Schadenshöhe, wie z.B. beim wirtschaftlichen Totalschaden meines 2 Jahre alten Mazda 2 habe ich als Geschädigter aber erst gar nicht ohne RA angefangen.

eppf

Servus.

eppf schrieb:
Ab einer gewissen Schadenshöhe, wie z.B. beim wirtschaftlichen Totalschaden meines 2 Jahre alten Mazda 2 habe ich als Geschädigter aber erst gar nicht ohne RA angefangen.
Aus pers. wie beruflichem Interesse heraus: warum dieses?


Grüße ~Shar~

Shar schrieb:
Aus pers. wie beruflichem Interesse heraus: warum dieses?
Das hat verschiedene Gründe.
Erstens war ich die Nummer 2 von 4 Fahrzeugen, die es erwischte. Ich wurde vom vierten über den dritten auf den ersten draufgeschoben.

Zweitens war ich mir nicht zu 100% sicher, welche Rechte mir genau zustanden, wenn es an einem wirtschaftlichen Totalschaden knapp vorbeischrammen sollte.

Ich bin gerne bereit, bei Bagatellschäden die Zusatzkosten eines RAs zu vermeiden, vor allem auch im Sinne des Verursachers, um ihm eine Chance zu geben, dies aus eigener Tasche zu regeln.

Bei einem Schaden im fünfstelligen EUR-Bereich bin ich aber so frei, dass ich die Angelegenheit für mich regeln lasse. Auch hier bin ich mir aber ziemlich sicher, dass es ohne RA Diskussionen über die Länge des Nutzungsausfalls gegeben hätte.

Ja, ich stehe mit Versicherungen spätestens seit dem Zeitpunkt auf Kriegsfuss, als mir einmal nach einem Hagelschaden die komplette Lackierung eines Kotflügel verweigert wurde. Mit der Begründung, es reiche eine Lackierung bis zur Zierleiste. Nur diese Zierleiste gab es schlicht und einfach nicht. Der versicherungseigene Gutachter war aber vor Ort!

Ich könnte auch noch etwas über den Unfall erzählen, als mir jemand beim Stoppschild hinten draufgebrummt ist und die gegnerische Versicherung nach einem Nachweis fragte, ob denn meine Bremslichter funktionierten. Das ist doch von Grund auf eine Frechheit, ohne erwähnen zu müssen, dass mein Auto keine 2 Jahre alt war.

eppf