Priusfreunde.de

Ohne hier irgendwem zu Nahe treten zu wollen... meine vorsichtige Vermutung lautet:

Toyotas werden in D überdurchschnittlich häufig von Senioren gefahren. Bei kaum einer anderen Marke fällt mir das im Verhältnis zum Gesamtbestand so massiv auf.

Senioren bauen zwar selten schwere Unfälle (wenig Jahresfahrleistung, Erfahrung?!), aber Parkschäden kommen nach meiner Erfahrung häufiger vor... Das kann die eigene Garageneinfahrt sein, aber auch der Parkplatznachbar.
So steigen halt die Einstufungen...

Nur so eine Vermutung...

Grüsse von losbodo ... der bei der HUK 30 Prozent 5 l Bonus bekommt

Wie kommst Du zu solcher Statistik?
Ist es Deine persönliche Meinung, wonach bezogen?
Mir ist es nicht aufgefallen...

482 inkl VK zahle ich bei der AXA bei 50.000 km/a(!), mir scheint das ist ganz günstig. In die Versicherung gehen aber viele Dinge ein, also muss man es für einen Vergleich auch entsprechend betrachten...

Gruß
Solaris

Also Senioren würde ich nicht unbedingt sagen, aber ich Schätze auch so mit 40-60-Jährigen... Ich passe mit meinen 23 DEFINITIV nicht in's übliche Fahrerbild

Der Prius ist hoch, nötigt zum langsamen Fahren, verhältnismäßig komfortable Federn und Stoßdämpfer...

Aber Japaner sind allgemein recht teuer, aber selbst mancher Benz ist signifikant billiger als der PIII

Bevor hier weitere Verschwörungstheorien gepostet werden, sollte man zwei Fakten beachten.

1. Die Ersatzteile bei Toyota sind teurer als der Duchschnitt!
2. Die Typenklassen werden jährlich nach Schadenhäufigkeit und Schadensumme durch einen Treuhänder neu festgelegt.

Auch bei Japanern, Koreanern und z.B. Franzosen gibt es günstige Typenklassen, während z.B. Mercedes sehr ordentliche Werte aufweist.

de.wikipedia.org/wiki/Typklasse_(Versicherungswesen)

Hat sich jemand ein Versicherungsangebot von Toyota machen lassen?

Sie haben 2 Tarife:

Serie - bis 6 Monate nach Erstzulassung
Komfort - bis 12 Monate nach Erstzulassung

Preise kenne ich nicht, habe aber kürzlich gehört, dass sie recht günstig sein sollen.

Da ich bei meiner Versicherung erst eine Umstellung durchgeführt hatte, wollte ich jetzt im Folgejahr ein Angebot von Toyota einholen. Vom Händler hatte ich im Ohr, dass es in den ersten 3 Jahren ginge.
Scheinbar geht es aber nur in den ersten 6-12 Monaten (je nach Tarif).

Nachtrag: Ich habe den Konfigurator gefunden, demnach zahle ich bei der WGV viel weniger!
Die gleiche SF-Klasse hat bei der WGV einen geringeren %-Satz, als bei der Toyota-Versicherung. Finde ich seltsam!

marwin220 schrieb:
1. Die Ersatzteile bei Toyota sind teurer als der Duchschnitt!

Teurer als z.B. bei VW? Wage ich zu bezweifeln. Für einen VW bekommt man zwar viele Teile auch günstiger von Drittanbietern, aber sobald die Versicherung im Spiel ist, geht es nur noch um Originalteile.

2. Die Typenklassen werden jährlich nach Schadenhäufigkeit und Schadensumme durch einen Treuhänder neu festgelegt.

Richtig, aber das heißt noch lange nicht, dass dieser Treuhänder komplett unabhängig ist. In einem gewissen Maße kann man das Ergebnis immer beeinflussen, so wie auch der vereidigte Sachverständige im Auftrag der Versicherung im Durchschnitt mit der Schadenssumme erkennbar unter dem selbst gewählten Gutachter liegt. Trotzdem sind beide Gutachten als richtig anzusehen, weil es immer einen Spielraum gibt. Dieser Spielraum kann je nach Interessenlage in die eine oder andere Richtung genutzt werden.

Und wenn es nur um eine Typklasse geht, weil man "zufällig" genau um 0.01 Punkte unter oder über der gerade vorliegenden Typklassenschwelle liegt. 100%-ige Transparenz und Genauigkeit und das im Zusammenhang mit dem KFZ-Gewerbe schließen sich nunmal irgendwie aus.

eppf

marwin220 schrieb:
Bevor hier weitere Verschwörungstheorien gepostet werden, sollte man zwei Fakten beachten.

1. Die Ersatzteile bei Toyota sind teurer als der Duchschnitt!
Kannst du das irgendwie belegen oder ist das einfach nur eine Behauptung? Laut meiner Erfahrung sind Ersatzteile bei Toyota eher günstiger, aber zumindest nicht teurer als bspw. bei Volkswagen. Die meisten Ersatzeile (selbst für Fahrzeuge Made in Japan)werden inzwischen in Europa produziert und ausreichend auf Lager gehalten.

Erschreckend finde ich, dass insbesondere die Hybrid-Versionen der Toyota-Modelle tlw. unglaublich hoch eingestuft werden. Der Auris Hybrid liegt bspw. weit über vergleichbaren Benzin- oder Dieselmodellen eines Volkswagen Golfs.

Nun erlebe ich, gerade bei den Hybridfahrzeugen, in der Regel Fahrer die sehr angepasst und unaufgeregt fahren und sich an die Verkehrsregeln halten.

Verkehrsrowdys sind hingegen sehr oft in Wolfsburger Kompaktmodellen zu finden (jahrelange Beobachtungen, keinen Anspruch auf repräsentative Aussagekraft).

Wenn also ein Auris Hybrid dann weit höher in den Typklassen eingestuft wird, kann ich das nur als Unterstützung für die deutsche Autolobby werten. So wird der Kauf solcher Fahrzeuge, die deutsche Hersteller nicht zu bieten haben, ganz besonders unattraktiv gemacht.

Haut mir jetzt ruhig um die Ohren, dass ich Geister sehe und an Verschwörungstheorien glaube. Fakt ist, dass dies sehr gut in die propagandistische Medienberichterstattung gegen japanische Hybridfahrzeuge hineinpasst.

Viele Grüße,

Christian

Nun, wenn ich mir die Preise so durchlese, die hier in den letzten 5 Jahren gepostet wurden:
Sitz: 2000 EUR
Navi: 4500 EUR
Radlager: 350 EUR und diverse mehr, die auch von Prius Jüngern als deutlich zu teuer angesehen wurden.

Aber sicher werden mir die Verschwörungstheoretiker gleich erklären können, wie die deutlichen Unterschiede der Typenklassen auch innerhalb einer Marke zustande kommen. Die Klassen von Avensis sind z.B. niedriger, als bei Auris , Prius und RAV4.
Audi hat meist überdurchschnittliche Klassen, die teilweise recht drastisch ausfallen. BMW und Mercedes liegen nochmals merklich darüber. Citroen, Peugot und Renault liegen eher unterdurchschnittlich. Opel sowieso. Fiat und Ford eher durchschnittlich. Seat und Skoda liegen- Modellabhängig- über,bzw. auch deutlich unter dem Schnitt.

Der Theorie nach, muss also jeder Händler -abhängig von seinem Modell und der Motorvariante - mit dem Treuhändler Verhandlungen aufnehmen und "Schmierstoff" fließen lassen.
Beim Avensis hat Toyota also gut verhandelt, bei RAV4 war kein Geld mehr da....

Ergänzung: Es stimmt, dass in dunklen Passat Kombi oder schwarzen Audi Avant teilweise die "Dienstwagenelite" der Nation durch die Gegend rast. Daher sind hier die Typenklassen der TDI Modelle auch höher. Es stimmt auch, dass die meisten Hybrid Piloten eher ruhig und entspannt unterwegs sind.
Es gibt aber auch harsche Ausnahmen. Ich hatte etwa im Jahr 2010 mal gepostet, welche Verkehrsrüpel auch im Prius unterwegs sein können. Auf einer Strecke von Süddeutschland (A8)über die A61 bis ins Rheinland hatte ich dreimal die Begegnung der unheimlichen Priusart. Rechts Überholen auf der Autobahn (bei Tempo >130), Auffahren auf die Autobahn mit sofortigem Wechsel über drei Spuren nach rechts mit Ausbremsen des nachfolgenden Verkehrs und sehr hohen Geschwindigkeitsüberschreitungen gibt es auch im Priuslager

marwin220 schrieb:
Nun, wenn ich mir die Preise so durchlese, die hier in den letzten 5 Jahren gepostet wurden:
Sitz: 2000 EUR
Navi: 4500 EUR
Radlager: 350 EUR und diverse mehr, die auch von Prius Jüngern als deutlich zu teuer angesehen wurden.
Das sind ja auch Teile die bei 85% aller Unfälle getauscht werden müssen....
Sorry, aber Teile wie Kotflügel und Stoßstangen sind nicht teurer als bei deutschen Herstellern. Davon abgesehen, wage ich auch zu behaupten, dass Sitze bei deutschen Herstellern nicht günstiger sind. Man beachte alleine die sich darin befindlichen Seitenairbags samt Sensorik.

P.S.
Sorry, aber der rasende Prius-Fahrer, der sofort auf die linke Spur zieht und andere Autos jagt, ist mir noch nicht untergekommen. Bei Audi, BMW, Mercedes und VW beobachte ich das jeden Tag.

Viele Grüße

Christian

Ein Problem ist für mich, dass sich die Versicherungswirtschaft nahezu ohne Kontrolle verselbstständigt hat.

Da wird für ein und dasselbe Risiko mehrfach abkassiert. Autotypen, die üblicher Weise eine hohe Laufleistung haben, liegen naturgemäß in der Typklasseneinstufung höher, gleichzeitig muss aber der Nutzer seine hohe Laufleistung angeben und zahlt daraufhin nochmals einen Extraaufschlag.

Fahrzeuge, die bei jungen Fahrern beliebt sind, werden ebenso höher eingestuft, zusätzlich gibt es einen erheblichen Prämienaufschlag für junge Fahrer.

Wenn es dumm kommt, gibt es ein Kriterium, welches gleich 3 Mal zu einer erhöhten Prämie führt.

Klar muss es in gewisser Hinsicht risikobezogene Prämien geben, so wie es aber seit einiger Zeit läuft, kommt der Versicherungsgedanke im klassischen Sinn, nämlich eine gewisse Solidaritätsgemeinschaft, immer mehr unter die Räder.

Alleine die neuen Rabattstufen bis hinauf zu SF35 sind doch nur noch daneben. Ein einziger Schaden zur unrechten Zeit und man muss quasi schon uralt werden, um nochmals in die günstigste Rabattstufe zu kommen, das ist doch kein seriöses Vorgehen mehr. Und in so einem Umfeld soll gerade die Typklassenvergabe absolut sauber ablaufen? Da glaube ich eher an den Weihnachtsmann.

Und die Politik sieht tatenlos zu...
Aber die tolerierte Narrenfreiheit der Versicherungen ist ja Programm, wenn man z.B. sieht, dass die Berufsunfähigkeitsrente aus der normalen Rentenversicherung herausgenommen wurde, man sich aber komplett abschminken kann, jetzt eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, ohne gleichzeitig eine gute Rechtsschutzversicherung zu besitzen, um im Fall der Fälle gegen seine Berufsunfähigkeitsversicherung vorgehen zu können.

eppf

Ich möchte diesen Beitrag gerne virtuell unterschreiben. Bei den Versicherungseinstufungen herrscht vollkommene Willkür und es ist nicht nachvollziehbar, warum ausländische Fahrzeuge, insbesondere Hybrid-Fahrzeuge, derart schlecht eingestuft werden.

Guckt mal hier!.

Die versichern anscheinend sehr günstig auch Hybride. Nachtel: Kene sinkenden Schadensfreiheitsrabatte, Vorteil: keine steigenden SFR bei Unfällen.

Danke für den Tipp. Da kann man sich sogar nen Lexus IS300h mit ner VK 29 ganz günstig versichern.

reka schrieb:
Hat sich jemand ein Versicherungsangebot von Toyota machen lassen?

Sie haben 2 Tarife:

Serie - bis 6 Monate nach Erstzulassung
Komfort - bis 12 Monate nach Erstzulassung

Preise kenne ich nicht, habe aber kürzlich gehört, dass sie recht günstig sein sollen.

Da ich bei meiner Versicherung erst eine Umstellung durchgeführt hatte, wollte ich jetzt im Folgejahr ein Angebot von Toyota einholen. Vom Händler hatte ich im Ohr, dass es in den ersten 3 Jahren ginge.
Scheinbar geht es aber nur in den ersten 6-12 Monaten (je nach Tarif).

Nachtrag: Ich habe den Konfigurator gefunden, demnach zahle ich bei der WGV viel weniger!
Die gleiche SF-Klasse hat bei der WGV einen geringeren %-Satz, als bei der Toyota-Versicherung. Finde ich seltsam!
Also ich habe mir wie gesagt ein Angebot durch die Toyota-Versicherung machen lassen.
Für mich (25 Jahre alt, unfallfrei, SF3) kostet es jährlich in der Komfortversion (max. 3%-Aufschlag zur Normalversion) ca. 964€ wenn ich mich recht erinnere. Bei anderen Nicht-Direktversicherungen habe ich immer mehr als 1100€ ausgerechnet bekommen. Für mich ist das damit sehr erstrebenswert, denn der Vorteil ist, dass man da irgendwelche Extrarabatte ab SF3 bekommt, so wie der Heini mir das erklärt hat. (Ich kann mich momentan nicht genau erinnern aber ich bekomm es bald nochmal schwarz auf weiß, da kann ich was nachliefern, falls Interesse besteht.)
Zu dem Thema, dass meistens die Fahrer von einheimischen Automarken als Raudis empfunden werden, ist die Begründung insofern zu liefern, dass es davon schlicht und einfach mehr gibt. Dabei wird häufig vergessen, dass es in der Fraktion auch viele verantwortungsvolle Fahrer gibt, die sich ähnlich verhalten, wie der Durchschnitts-Priusfahrer. Die fallen halt nicht so auf, weil es menschlich ist, sich die negativen Erfahrungen besser einzuprägen (schaut euch mal Eckert von Hirschhausen mit "Glück kommt selten allein" an, lohnt wirklich). Desweiteren, sind es wohl Bagatellschäden, die am meisten durch Versicherungen reguliert werden müssen. Und diese, auch ich möchte hier niemandem zu nahe treten, werden wohl eher durch ältere Verkehrsteilnehmer verursacht (Parkrempler und Co.). Das ist aber auch nur meine persönliche Erfahrung. Vielleicht liegt es ja wirklich auch ein wenig an der Clientel (verhaut mich, wenn ich's falsch schreibe), die durch die Autos angesprochen wird.

Kurz möchte ich noch erwähnen, dass hp2 eine wirklich interessante Versicherung vorgeschlagen hat und selbst, wenn man keine SFs gutmachen kann da. An solche Versicherungsbeträge ranzukommen ist zumindest als Unter-40-Jähriger gar nicht so einfach.
Guckt mal hier!.

Die versichern anscheinend sehr günstig auch Hybride. Nachtel: Kene sinkenden Schadensfreiheitsrabatte, Vorteil: keine steigenden SFR bei Unfällen.