Priusfreunde.de

gcf schrieb:
Ein Passwort hat den Vorteil das es nicht so leicht gestohlen werden kann wie ein schlüssel, im Idealfall zuminfestWenn du einmal irgendwie ins Auto gelangt bist und du dir dann über die OBD-Schnittstelle ein neues PW setzen kannst, genau so würden es nämlich die Hersteller momentan implementieren, hilft das nur bedingt weiter.

Aber warum ein Passwort? Eine vernünftige Implementierung des Verschließmechanismus, wo man weder den nächstgültigen Key vorhersagen kann, noch eine Reichweitenverlängerung funktioniert, noch die OBD zur Erstellung eines Nachschlüssel missbraucht werden kann und das Problem ist gelöst.

Dann bleibt nur noch der gewaltsame bzw. (teil)zerstörerische Autoklau übrig, den man ohnehin nicht verhindern kann.

eppf

eppf schrieb:

Frag' mal deinen Versicherungsvertreter, ob es so etwas gibt. Der wird dir das durchaus bestätigen können.
Wenn Du es sagst, wirst Du sicherlich Autos kennen, bei denen man keine Teilkasko bei den gängigen Versicherungen bekommt.

Für welches Auto bekommt man keine Teilkasko? Wie ist die HSN/TSN?

Ich kenne es so, dass man mit HSN/TSN bei den Versicherungen anfragt und ein Angebot bekommt. Mir ist kein gängiges Auto bekannt, dass wegen problematischen Diebstahlschutz keine Teilkasko bekommt.

Insofern glaube ich nicht, das die Probleme mit KeylessGo oder den letzten bekannten Sicherheitsproblemen bei Funkschlüsseln bei VW (siehe www.heise.de/autos/artikel/Sicherheitsfo...luessel-3292272.html) dazu führen, dass man für die betroffenen Autos keine Teilkasko mehr bekommt. Letzteres Problem finde ich noch viel relevanter als das Keyless Go Problem, bei dem man mindestens zwei Leute zum Diebstahl braucht. Nach dieser Heise-Meldung mache ich mir bei Keyless Go keine Sorgen mehr.

happyyaris schrieb:
Für welches Auto bekommt man keine Teilkasko? Wie ist die HSN/TSN?Habe ich gesagt, dass man für bestimmte Autos gar keine Teilkasko mehr bekommt? Nein!

Dass aber je nach Schadensverlauf gewisse Autotypen nicht nochmals angenommen werden, dies sicherlich auch abhängig vom zugrundeliegenden Wohnort oder Stellplatz, ist keine Neuigkeit.

Ebenfalls keine Neuigkeit ist es, dass Autos im Hochpreissegment, also außerhalb unserer Reichweite teilweise schwer zu versichern sind.

Dass jetzt wir mit Yaris HSD, Auris HSD und Prius keine Probleme bekommen werden, wegen Keyless eine Teilkaskodeckung zu erhalten, bezweifle ich kein bisschen. Aber ein X6-Fahrer kann da eventuell in Probleme laufen, wenn er in einer Gegend wohnt, wo die Autos überproportional häufig verschwinden, vor allem dann, wenn er keine verschließbare Garage als Stellplatz angeben kann.

Warum du es entspannter siehst, weil der Keyless-Go Angriff mindestens 2 Leute braucht, erschließt sich mir aber ganz und gar nicht. Autos werden doch fast immer von Banden und nicht von Einzelpersonen geklaut. Keyless-Go hat zudem für die Diebe den Charme, dass es bei jedem Auto mit diesem Feature geht, weil man hier gar keine Verschlüsselung knacken braucht, sondern die Reichweite des Schlüssels per Funkrepeater verlängert wird. Ich wüsste nicht, dass auch nur ein Hersteller bisher eine Laufzeiterkennung eingebaut hat.

eppf

eppf schrieb:

Aber ein X6-Fahrer kann da eventuell in Probleme laufen, wenn er in einer Gegend wohnt, wo die Autos überproportional häufig verschwinden, vor allem dann, wenn er keine verschließbare Garage als Stellplatz angeben kann.

Bin mal auf den ersten Pressebericht gespannt, bei dem jemand einen X6 hat und für diesen keine Teilkasko bekommt.
Ich habe da aber auch wenig Mitleid. Ein X6-Fahrer hat sicherlich keine Probleme sich dann ein anderes Auto zu kaufen.
eppf schrieb:

Warum du es entspannter siehst, weil der Keyless-Go Angriff mindestens 2 Leute braucht, erschließt sich mir aber ganz und gar nicht. Autos werden doch fast immer von Banden und nicht von Einzelpersonen geklaut.
Dazu kommt ja noch der organisatorische Aufwand (wo ist der Funkschlüssel), der sich m.E. nur bei sehr teuren Autos oder begehrten Autos lohnt.
Zudem kann sich der Halter eines Autos zu Hause sehr einfach schützen. Einfach den Schlüssel in eine Metallkiste und gut ist. Es gibt da auch schöne Schlüsselkästen aus Metall.

Solche eine einfache Methode sich zu schützen, hat man bei einem normalen Funkschlüssel, dessen Code geknackt ist, nicht. Die Wegfahrsperre ist für Diebe kein Hinderniss.

Wenn ich "irgendwo" parke, schalte ich den Schlüssel ab. "Zu" lange drücken, dabei zweimal "öffnen". Dann blinkt die LED viermal und der Schlüssel funkt nicht mehr. Geht zumindest beim P4.

In normaler Umgebung, Auto in Garage, Schlüssel weit im Haus, etc benutze ich Keyless wie gewohnt.

Das ist mein bisschen "Schutz". Breche mir keinen ab, wenn ich mal mit der "auf" Tase ins Auto muss.

Daher fühle ich mich allgemein auch nicht unsicher und gefährdet.

@eppf

Komm mal wieder runter.
Wir haben alle begriffen das du ein Freund der Versicherer bist.
Das die Hersteller zwar innovative, neuere Sicherungsmetoden bringen könnten ist fraglos. Aber bis diese bezahlbar, zuverlässig ausgetestet und vor allem auch zugelassen sind, hat die dunkle Seite wohl längst nachgerüstet. Und der Sicherheitseffekt verpufft. Kostet zwar Aufpreis aber ist an sich sinnlos.

Meiner Meinung nach sollten tatsächlich Verfolgung schärfere Folgen haben und Prävention verstärkt werden. Sicher auch eine Folge der sich verändernden Gesellschaft.

Neumitbürgern sollte klar sein, das für alles was besitzt wird hart gearbeitet werden muss und diese gratis Sozialleistungen nur eine Folge harter Arbeit ist.
Das hat man vielen Leuten nicht gesagt. Sonst würden sie nicht Forderungen stellen wo sich manch Mitbürger wundert.
Und zur Strafverfolgung ist es leider so, dass bei überführten versuchten Straftaten sich die Täter schneller auf freiem Fuße befinden als die Folgen der Tat beseitigt sind.
DA muss angesetzt werden.
Im Zweifel unterhaltet euch mal mit einem Polizisten.

Zudem, Versicherung ist auch nur ein Geschäft.
Und auch ein Zahlenspiel.
Das kann ich auch.

Für eine Summe x versichert ein Unternehmen das Diebstahlrisiko. Und diese Summe zahlt JEDER Käufer eines Modells, egal ob ihm das Fahrzeug gestohlen wird oder nicht.
Verschwinden in nun besonders viele Modelle eines Typs so wird die Typklasse angepasst. Das übrigens ebenfalls für ALLE versicherten Fahrzeuge, egal ob in dieser gefährlichen Gegend oder da wo es sicherer ist. Also zahlt auch der Fahrer, der ein geringes Risiko hat.
Nun verschwinden von 1000 zugelassenen Fahrzeugen 1.
Das ist in der Statistik viel, ABER auch 999 nicht gestohlene Fahrzeuge, aber eben jeweils um 100€ teurere Prämien.
Oder nach einfacher Milchmädchenrechnung bei einer Prämienerhöhung von 100€ mal eben 99900€ MEHR an Einnahmen von den unbehelligten Fahrzeugen.
Bei teureren Fahrzeugen sicher wenig, aber da sind 100€ mehr auch eher gering gerechnet.
Ein Auto der 100000€ Klasse wird sicher eine höhere Prämienerhöhung hinnehmen müssen.

Spielt man das Ganze mal durch, dann hält sich das Mitleid mit den Versicherern in Grenzen.

Als ich mal mit dem Gedanken spielte statt eines RAV4 nun einen gebrauchten Lexus RX450h (knapp 20000€) zu nehmen haben wir mal spaßeshalber im Autohaus die Versicherung berechnet. Eine gute Basis für meine Statistik...

Statt knapp 700€/Jahr beim RAV wäre ich bei 1200€/Jahr gelandet.Bei gleichen Bedingungen versteht sich.

Nun rechnen wir mal die 1000 RX 450h wo statistisch 1 verschwindet.
Da stehen 1200€ x 1000 RX macht 1200000€ an Prämien von 1000 Besitzern.
Verschwindet nun gerade der, den ich ausgesucht habe, dann bleiben von den Einnahmen 1180000€ "übrig".
Das wird dann echt eng...

Erhöhen wir also die Prämie um diese 100€ für die verbliebenen 999 RX Eigner so sind schwupps 1279900€ an Einnahmen da. Abzüglich "meines" RX wohlgemerkt.
Ohne dass ich den neuen RX für 1300€ (1200€ plus Erhöhung um 100€) versichert hätte. Die kommen im Regelfall aber noch drauf.

Das wären dann 1281200€ oder eben 81200€ mehr Einnahmen als im Vorjahr inclusive der Entschädigung für meinen 20000€ Lexus...

Es ist und bleibt ein echt hartes Geschäft.

TF104 schrieb:
@eppf

Komm mal wieder runter.
Wir haben alle begriffen das du ein Freund der Versicherer bist.
Der war gut
Hier an der Tastatur sitzt einer der größten Kritiker der Versicherungen! Das ist in meinen Augen eine noch schlimmere Mafia als die Banken.

Bloß du solltest dich wirklich einmal von dem Gedanken verabschieden, dass die Versicherungen an jedem geklauten Auto mitverdienen, weil sie das über erhöhte Beiträge wieder reinholen können.

Dazu ist dieser Markt zu hart.

Es gibt ganz andere Versicherungsarten, wo sehr niedrige Schadensquoten gegeben sind und man deshalb traumhaft verdient. Man erkennt dies z.B. an den Rabatten, die man bei Verträgen als Mitarbeiter ausgewählter Firmen erhalten kann, das kann durchaus bis zu 2/3 des Beitrags sparen.

Bloß die Zeiten, wo man über den Arbeitgeber merklich günstigere Konditionen bei der KFZ-Versicherung erhielt, die sind vorbei, was bei mir vor Jahren zu einem Wechsel führte.

Alle anderen Versicherungen laufen bei mir aber noch mit Konditionen als Mitarbeiter einer begünstigten Firma. Das hatte auch folgenden positiven Effekt. Früher gab es öfters Anrufe von Versicherungsmaklern, die Versicherungen verkaufen wollten. Man brauchte nur zu sagen, man ist über Firma-X-Konditionen versichert und das Gespräch war sofort beendet.

eppf

eppf schrieb:
Bloß die Zeiten, wo man über den Arbeitgeber merklich günstigere Konditionen bei der KFZ-Versicherung erhielt, die sind vorbei, was bei mir vor Jahren zu einem Wechsel führte

Kann ich (bzw. mein alter Herr) so nicht bestätigen und genau das ist auch der Grund warum wir seit Jahren beide Autos über diesen Vorteil versichert haben-es kommt da weder jemand ran noch ansatzweise in die Nähe.

Wir können uns also gern auf "die Anzahl hat gegenüber früher abgenommen" einigen

eppf

Ich glaube der Markt ist so umkämpft weil er sich rentiert. Sonst würde die Anstrengungen um den Kunden ja nicht unternommen.

HalloHybrid schrieb:
Ich glaube der Markt ist so umkämpft weil er sich rentiert. Sonst würde die Anstrengungen um den Kunden ja nicht unternommen.Dann schaue dir mal die langfristigen Bilanzen der KFZ-Versicherer an. Ok, 2014 und 2015 hat man anscheinend wieder verdient. Davor sah es aber düster aus.

Lies dir mal z.B. diesen Bericht durch:
www.sueddeutsche.de/auto/ende-des-preisk...ich-teurer-1.1778879

Dann siehst du, welchen Preiskrieg man lange Zeit führte.

eppf

MezzoL schrieb:
Kann ich (bzw. mein alter Herr) so nicht bestätigen und genau das ist auch der Grund warum wir seit Jahren beide Autos über diesen Vorteil versichert haben-es kommt da weder jemand ran noch ansatzweise in die Nähe.Bei mir ist es eindeutig so, dass die Angebote über die Rahmenverträge des Arbeitgebers mit meiner selbst ausgesuchten Versicherung (HUK Coburg Classic-Tarif) nicht mehr mithalten können.

Dass es anderswo noch günstigere Rahmenverträge gibt, kann ich natürlich nicht ausschließen, aber die KFZ-Versicherung ist wie gesagt bei mir jetzt die einzige, welche nicht mehr über diese Rahmenverträge läuft.

Bei anderen Versicherungsarten ist der Vorteil dagegen teilweise immer noch seeeeeeehr erheblich.

Aber ich werde deinen Einwand insofern beherzigen, dass ich kommenden November nochmals das Angebot über den Rahmenvertrag checken werde. Es ist ja nicht unmöglich, dass wieder nachgebessert wurde.

eppf

Ich hänge mich hier mal dran, denn es geht um Tachomanipulationen und wie die internationale Autoindustrie und Händler sich sträuben, die Daten der Vorbesitzer rauszugeben. Damit ließen sich die Übeltäter überführen. Sie berufen sich auf Datenschutz und schützen damit die Daten der Manipulateure.

Seht hier

Quelle: ARD Mediathek

MfG Harzbube.

Im Prinzip ist das alles derselbe Sumpf.

Es gehört eigentlich zu den Aufgaben des KBA, eine Ausgestaltung der OBD-Schnittstelle zu verbieten, welche solche einfachen Manipulationen wie "Tachojustage" und Ersatzschlüsselgenerierung quasi für jedermann ermöglichen.

Dies verbunden mit der Androhung, dass im Falle einer einfachen Manipulationsmöglichkeit, so wie im Bericht gezeigt, die Typzulassung für einen fortgesetzten Verkauf solange ausgesetzt wird, bis nachweislich nachgebessert wurde.

Aber eher werden in Indien heilige Kühe geschlachtet, als dass das KBA auch nur den Zeigefinger erhebt.

eppf

Ist das wirklich die Aufgabe der Behörde KBA, Schwachstellen in der OBD-Software des Autobauers zu finden und zu verbieten?

Die entsprechenden Behörden in den übrigen Ländern der EU und ausserhalb (USA, Japan) bekommen das ja auch nicht hin. Das ist kein rein deutsches Problem. Ansonsten bräuchte man einfach ein japanisches Auto mit Keyless kaufen und das Problem wäre gelöst

Dafür ist niemand zuständig.
Einzig der Ehrgeiz des Herstellers oder das man das auto nicht versichert bekommt helfen da was.