Priusfreunde.de

Danke Egon! @All: Folgender Beitrag vor mir gehört eigentlich unter Beitrag 317700 von jmm. Durch die Auslagerung dieses Threads ist die Reihenfolge jetzt leider nicht mehr einzuhalten:

YarisGerd schrieb:
Es gibt keine bekannte Verschlüsselung, die der NSA nicht knacken kann.Doch, die gibt es. Nur praktisch nicht relevant.
Die GPS Position ist sehr viel genauer. Die Geheimdienste der USA kennen auch die von Ihnen selbst verursachte Abweichung.Trotzdem kann man das nicht rückwärts rechnen. Man kann die ungenau aufgezeichnete Position nicht nachträglich genauer machen. Ist aber auch egal, es ist auch so fast immer genau genug um die Aktivität einer Person genau zu überwachen.

jmm schrieb:
Selbst beim Status aus und gleichzeitig Akku leer zeichnet das Gerät noch über 10 Tage exakt euren Standort auf und versendet den brav.Das klingt mir sehr unrealistisch.

Wo soll bei (fast) leerem Akku die Energie herkommen um diese Funktion 10 Tage aufrecht zu erhalten? "Aus" heißt für mich, dass das Betriebssystem nicht gestartet ist. Jedesmal hochfahren um die Position zu bestimmen und zu verschicken? 10 Tage lang? Oder meinst du das macht nicht die Haupt-CPU, sondern eine Mikrokontroller, der mit Modem und GPS redet?

Und wozu sollte es das tuen, wenn es nicht gerade ein kompromitiertes Gerät ist?

Zu dem Thema Verschlüsselung kann ich die Vorträge von Prof. Dr. Rüdiger Weis sehr empfehlen. Die sind für einen Kryptologen noch halbwegs allgemeinverständlich und auch politisch orientiert, z.B.:


(Krypto für die Zukunft)

Wenn technische Vorkenntnisse vorhanden sind, kann ich diesen Vortrag empfehlen:


(zwischen supersicherer Verschlüsselung und Klartext liegt nur ein falsches Bit)

Auf media.ccc.de gibt es diese und noch eine große Menge anderer Vorträge, die auf hohem Niveau und trotzdem (je nach Fachgebiet) noch allgemeinverständlich verschiedene technische und politische Themen beleuchten.

Man kann die Vorträge auch direkt als MP3 herunterladen und auf dem USB-Stick im Toyota Touch abspielen, für die Vielfahrer.

Zitat:
Carsharing boomt in vielen deutschen Städten. Über das s Smartphone können sich Kunden den nächsten Wagen in der Umgebung buchen und sofort losfahren. Der Anbieter benötigt dafür aber einige Daten. Aber welche sind das genau? Und wer bekommt sie zu sehen? Nach einem Unfall mit einem Drive-Now-Wagen von BMW kommt jetzt ans Licht, wie viel die Autobauer und Carsharing-Firmen wirklich über ihre Kunden wissen.
- www.n-tv.de/mediathek/videos/auto/BMW-li...article18256691.html (Video)

Grüße, Egon

Zitat:
Legt BMW Datenprofile seiner Kunden an?

Autohersteller BMW ist derzeit in den Schlagzeilen. Es steht der Vorwurf im Raum, der Fahrzeugbauer lege umfangreiche Datenprofile von Fahrten mit seinen Autos an. Das Manager Magazin wirft in seiner neuen Ausgabe diese Frage auf, nachdem BMW in einem Gerichtsverfahren um einen tödlichen Unfall in Köln detaillierte Daten der Unfallfahrt vorgelegt hatte. In dem Prozess wurde der 27-Jährige BWL-Student Arman J. wegen fahrlässiger Tötung im Mai zu 33 Monaten Gefängnis verurteilt.
- www.heise.de/autos/artikel/Legt-BMW-Date...nden-an-3277430.html

Grüße, Egon

Zitat:
Auto überführt Straftäter: Fahrzeuge sammeln Daten

Intelligente Fahrsysteme und digitale Hilfen werden von den Herstellern als große Errungenschaft gefeiert. Doch wie viele Informationen "im Vorbeifahren" gesammelt werden, dürfte vielen Verbrauchern nicht immer klar sein.
- www.teltarif.de/auto-datenschutz-spionag...hrer/news/64959.html

Grüße, Egon

Egon, Du warst schneller als ich!

Ich hatte es gestern auch gelesen, und wollte es heute (frei) auch hier reinstellen!

Vielleicht noch eine ergänzende, nicht offiziell bestätigte Hintergrundinformation: Ein komplett ausgestatteter 7er BMW soll wohl heute mit bis zu 7 SIM-Karten herumfahren; da wird ALLES ausgelesen! Getriebeöltemperatur, Fahrweise, wie wo warum sprach das ESP an, Außentemperatur, Geschwindigkeit.

Ein enttäuschender Beitrag zum Thema Datenschutz. Wenn ich die Interessen des überfahrenen Radfahrers mit den Interessen des flüchtigen Fahrzeugfahrers abwäge, dann finde ich eine Diskussion über Datenschutz ziemlich absurd. Quasi das schlecht möglichste Beispiel, um für Datenschutz zu werben. Wenn ich ein Auto miete, muss ich damit rechnen, dass künftig der Verleiher jederzeit weiß wo ich bin. Er sitzt quasi digital neben mir. Und da ihm das Auto gehört, ist das auch sein Recht.

Datenschutz ist ein hohes Gut, dass nicht an solch blödsinnigen Beispielen verunglimpft werden sollte. Ich bitte um bessere Beispiele.

Mit freundlichen Grüßen
BlauerClaus

Ein paar weitere Berichte von durchaus unterschiedlicher Qualität.
Das Netz ist voll davon. Insgesamt überwiegen die Bedenken deutlich.

- Vernetzte Autos: Justizminister warnt vor Daten-Sammelwut
- Durchschaut! Vom vernetzten Auto zum gläsernen Fahrer
- Die "Hoheit über die Betriebssysteme im Auto" hat auch künftig "allein der Hersteller"
- Moderne Autos wissen fast alles [...] Die Daten können ihn beschützen. Aber auch bevormunden.
- Bordcomputer speichern immer mehr: Werden Autofahrer gläsern?
- Ford, GM and Others to Adopt Auto Data Privacy Rules
- Smart Cars bergen erhebliches Gefahren­potenzial
- Datenautowahn - Das Geschäftsmodell der Zukunft sind die Daten der Passagiere.
- ADAC-Untersuchung zur Datenkrake Pkw (Video)
- Datenschutz beim Auto: Verkehrsdatenanbieter sieht weniger Vorbehalte

Grüße, Egon

Beim Abschluss der KFZ-Versicherung für den P4 bietet die HUK24 einen USB-Stick an, der bei einem Unfall über das Handy automatisch Kontakt mit der HUK24 aufnimmt und die weiteren Schritte einleitet.

Zunächst fand ich das eine gute Idee zum Schutz der Insassen, aber nach kurzem Überlegen werden die Möglichkeiten zum Mithören meines Fahrverhaltens deutlich: die Versicherung könnte schrittweise ihre Tarife an mein Fahrverhalten anpassen. Oder mir eine Schadenabwicklung für den Schaden am Mittwoch verweigern, weil ich am Montag auf der A81 so gerast bin, selbst ohne Schaden. Je enger man Versicherungstarife an das reale Verhalten der Menschen anpasst, desto unsinniger wird die Versicherungsidee. Denn der Grenzwert dieser Denkweise lautet: jeder zahlt genau das, was er verschuldet. Und genau dann braucht niemand eine Versicherung mehr.

mit freundlichen Grüßen
BlauerClaus

Mensch Egon, pflegst Du eine Datenbank für solche Dinge? Erstaunlich wo Du diese Fülle an Beiträgen herzauberst.

mit freundlichen Grüßen
BlauerClaus

wieso geht das nicht einfach so wie bei der polizei mit der versicherung...

Heute hatte ich bei Facebook folgende Werbeeinblendung:
Jetzt brauchst du kein teures GPS-Gerät oder lästigen monatlichen Aboservice mehr um dein Auto im Blick zu behalten. Du kannst dein Auto überall auf der Welt tracken, ohne viel Geld auszugeben und es ist einfacher als je zuvor!
Wer dahinter steckt weiß ich nicht, solche Sachen klicke ich nicht an. Aber blauäugig ist, wer glaub das damit nur der User einen Nutzen hat.

LG
Klaus

Na jaaaaa, wenn man es sich genau überlegt, dann sind Android-Radios und Android-Navis ja auch Androidgeräte... Und die kann man mit seinem Google-Konto Orten!

Die Überwachung ist schon Realität.

Gestern früh fragte mich mein Smartphone nach dem Einschalten wie zufrieden ich mit dem Besuch der örtlichen DEKRA Station war...verblüffend da ich am Montag tatsächlich dort war.

Es bot mir an zu zeigen wie mein Bewegungsverlauf war/ist. Angeblich könne Niemand außer mir das sehen.

Am 24.Dezember kommt der Weihnachtsmann.

Waere nicht eine App sinnvoll, die ein vorher festgelegtes falsches Bewegungsprofil abspielt und so allen anderen Apps was vorgaukelt?

Man könnte auch öfter mal die emailadresse mit jemanden tauschen. Dann vermischen sich die Profile und die Daten werden unbrauchbar.