Priusfreunde.de

Waymo says its self-driving cars are safer than human drivers by up to 10x
electrek.co/2023/12/20/waymo-says-its-se...rivers-by-up-to-10x/

LG
Klaus

TESLA muß alle Fahrzeuge in China zurückrufen!


finanzmarktwelt.de/tesla-muss-alle-in-ch...zurueckrufen-296943/

Das ist der gleiche Rückruf, der den Autopilot betreffend bereits in USA angeordnet wurde. Passierte wohl reibungslos per OTA Update.
Wie zuvor in den USA muss das Autopilot-System mit einem Software-Update verändert werden, weil es sich ansonsten zu leicht missbrauchen lässt.
In EU wurde das Softwareupdate ohne offizielle Verpflichtung bereits ausgerollt.

LG
Klaus

Dann sollte das kein Problem sein. Aber vielleicht muß man bei den Chinesen mehr darauf achten, dass sie das auch tun?

Von meinem 2015er Tesla (an Bord die Hardware von Mobileye und nur eine einzelne Kamera!) konnte ich mich von Heidelberg nach München fahren lassen und musste dabei nur alle 10 bis 15 Minuten das Lenkrad leicht bewegen. Selbst Baustellen hat das System dabei bewältigt und nur selten waren überhaupt Eingriffe nötig.

Seither sind 9 Jahre (neun! Jahre!) vergangen und schon seit langem geht das nicht mehr. Nicht etwa aufgrund technischer Unzulänglichkeiten, sondern aufgrund von massiv einschränkender Vorgaben seitens der Behörden. Ehrlich gesagt fällt es mir persönlich arg schwer, solch einen massiven funktionalen Rückschritt als Fortschritt zu begreifen.

Ich verstehe, dass man Systeme derart idiotensicher auslegen möchte, dass jede Form von Missbrauch ausgeschlossen ist. Auch durch Leute, die nicht wissen, was sie tun, die sich blind auf ihr Auto verlassen und dessen Fähigkeiten nicht einschätzen können. Oder durch leichtsinnige Fahrer, die unverantwortliche Risiken eingehen.

Deren Berücksichtigung schränkt die Funktionalität einer ganzen Reihe von Systemen zwangsläufig sehr massiv ein. Sie dürfen nicht mehr, was sie schon seit einem Jahrzehnt (!) können. Das mag nachvollziehbar sein, ist aus meiner Sicht aber sehr bedauerlich.

Grüße, Egon

Ich denke, eine gewisse Skepsis gegenüber mancher Technik ist nach wie vor angebracht.
Auch im folgenden Fall wird das wirkliche Ereignis wohl ungeklärt bleiben.

Prozess in Aue
Tesla-Crash mit drei Toten – Auto zog plötzlich nach links
www.t-online.de/region/leipzig/id_100113...lich-nach-links.html
Schönes Wetter und doppelt durchgezogene Linie. Straße 4 spurig?

Drei Frauen starben nach Frontalzusammenstoß ihres Seat mit einem Tesla
Tödlicher Tesla-Unfall im Erzgebirge: Bewährungsstrafe für Fahrerin wegen fahrlässiger Tötung - www.rtl.de/cms/toedlicher-tesla-unfall-i...-frauen-5027106.html

Hybridfan5

Wieso?

Im Artikel wird doch erwähnt, das der AP gar nicht aktiv war und kein technischer Defekt vorlag, dann wird das wohl menschliches Versagen gewesen sein?

Mit autonomen Fahren hat das dann wohl weniger zu tun und mit dem selben wäre der Unfall dann wohl eher nicht passiert.

Es könnte natürlich sein, das die Fahrerin annahm, das der AP noch aktiv sei, wobei sie dann zusätzlich auch noch in einer Abfahrt abgelenkt gewesen sein muß.

Zumindest würde ich als Fahrer, wenn ich in einem technischen Defekt am Fahrzeug die Ursache wüsste, also z.B. ein plötzliches schwerwiegendes Fehlverhalten der Servolenkung o.ä. da jedes juristisches Mittel nutzen.

Hybridfan5 schrieb:
Ich denke, eine gewisse Skepsis gegenüber mancher Technik ist nach wie vor angebracht.Dabei bleibe ich!
Hätte die Fahrerin ein persönliches Versagen zugegeben, wäre das Urteil nicht schlimmer ausgefallen. Sie hat aber offenbar nichts zugegeben.

Was das Gutachten anbelangt ...., kein Kommentar. Niemand steigt in die Firmware eines Tesla so tief ein, wie es beim Dieselskandal der Fall war.

Was mich mehr "stört", wieso gibt es scheinbar keine tragischen Unfälle dieser Art anderer Fahrzeughersteller, welche im Punkto Assistenzsystem sicherlich gegenüber Tesla nicht nachstehen.
Gerade in den USA ist doch z.B.: vergleichende Werbung erlaubt. Wieso sind nicht alle Tesla Enthusiasten und die Firma selbst auf der Jagd nach anderen Herstellern mit noch oder zumindest gleicher Anzahl zweifelhafter, tödlicher Unfälle?

Ganz allgemein weiß ich welcher Aufwand betrieben werden muss, um die Sicherheit eines Kraftwerks zu gewährleisten. Ich spreche da von elektronischen Überwachungen. Dagegen ist ein Nachweis von elektronischer Sicherheit im Auto nach meinem Empfinden "lächerlich". Natürlich fehlt mir an der Stelle ein detaillierter Einblick.

Ich bleibe bei meiner Skepsis gegenüber Assistenzsystemen, würde jedoch völlig sorglos ein H₂ angetriebenes Fahrzeug fahren. Ohne jeglicher Angst vor einer Explosion. Die Sicherheit ist wie auch beim Kraftwerk bewiesen.

Gruß Hybridfan5

Ich hab’s nur überflogen, frage mich aber schon, warum das Auto mit dem angeblich tollsten Assistenzsystem die Kollision nicht verhindert oder zumindest abgemildert hat, wo meiner bei jedem Quark bremst (okay, dann wäre es meistens auch schon zu spät) und sinnbefreite Lenkaktionen „zu meiner Sicherheit“ unternimmt.

Hybridfan5 schrieb:
Hätte die Fahrerin ein persönliches Versagen zugegeben, wäre das Urteil nicht schlimmer ausgefallen. Sie hat aber offenbar nichts zugegeben.
Das ist aber ein ziemliches Null-Argument.
Eigene Fehler zuzugeben und das noch im Straßenverkehr ist für viele Leute so gut wie gar nicht möglich.

Wenn der hinterherfahrende Teslabesitzer aussagt, das Auto sei früher schon passiert, dass der Tesla "nach links zog", macht man sich umso leichter von einer Schuld unbewusst.

Vielleicht war es auch die Strategie des Anwalts, hier so zu agieren.

Eigentlich taugt dieser Unfall überhaupt nicht zur Beurteilung des Autonomen Fahrens, sofern die Aussage stimmt, dass der "Autopilot" gar nicht eingeschaltet war.

Dass ein bloßer Spurhalteassistent so einen Haken schlagen kann, halte ich auch für äußerst unwahrscheinlich, ein Abdriften ist aber durchaus denkbar. Insofern wäre es schon angebracht, sich bei jedem Neustart zugeschaltete aktive Spurhalteassistenten zu hinterfragen. Hier sollte es dem Fahrer möglich sein, eine Deaktivierung auch über eine einzelne Fahrt hinaus durchzuführen.

eppf

Die H2-Tankstelle in Norwegen hatte auch frisch den TÜV...

Für Unfälle anderer Marken interessieren sich die Medien nicht, ich habe aber mal zum Test nach Unfällen mit anderen Assistenzsystemen gesucht und auch gefunden.

Ich kenne die Arbeitsweise des Gerichts nicht, würde aber davon ausgehen, das man eine Anfrage bei Tesla gemacht hat, die die Blackboxdaten vom Unfallzeitpunkt beinhaltet.
Eine Manipulation seitens des Herstellers würde ich mal pauschal aussschließen.

PS: Ich hatte vor längerer Zeit mal die Gelegenheit die Sicherheit einer aktiven Lenkung inkl. SW-Anteil quantitativ selbst zu beurteilen und habe zumindest einen groben Einblick in die FMEA/FTA Thematik.

Edit: Ein aktiver Eingriff des Spurhalteassistenten oder Notbremsassistent wäre sicher in den Blackboxdaten verzeichnet gewesen und wäre im Falle einer Fehlfunktion sicher thematisiert worden.

Es stellt sich da schon die Frage warum dies nicht passiert ist (oder es ist passiert wurde aber nicht erwähnt, da es für die Verhandlung irrelevant war).

gcf schrieb:
Die H2-Tankstelle in Norwegen hatte auch frisch den TÜV...Da sollte ich vielleicht nochmal ein Augenmerk drauf legen.
Eine Manipulation seitens des Herstellers würde ich mal pauschal aussschließen. Hmmm. Sobald die Blackbox gesetzliche Pflicht erlangt, hoffe ich auch auf ein entsprechendes Zulassungsverfahren. Also eine Zulassung der Blackbox erfordert nach meinem Ermessen dann den Nachweis des technischen Manipulationsausschlusses. Also zumindest im Zulassungsverfahren. Wenn dann nachträglich etwas anderes implementiert wird, ist es Betrug.

Grüße Hybridfan5

Egon schrieb:
Seither sind 9 Jahre (neun! Jahre!) vergangen und schon seit langem geht das nicht mehr. Nicht etwa aufgrund technischer Unzulänglichkeiten, sondern aufgrund von massiv einschränkender Vorgaben seitens der Behörden
Das würde ich so nicht unterschreiben - die initialen Teslas hatten zB noch Kameras von Mobileye welche immer noch in der vordersten Liga beim autonomen Fahren mitspielen. Diese wurden später durch günstigere aber schlechtere Eigenentwicklungen ausgetauscht - es hat lange gedauert hier wieder ein gutes Niveau zu erreichen. Das Radar für Cruise control wurde auch später abgeschaltet bzw gar nicht mehr eingebaut - was ganz neue Probleme und Unfälle geschaffen hat. Das Tesla dem ganzen selbst nicht mehr traut sieht man ja daran, dass die maximialen Geschwindigkeiten des Autopiloten runtergesetzt wurden.

Davon unabhängig noch die Geschichte mit den USS - einen gescheite Autoparkfunktion (die früher funktionierte) konnte Tesla bis heute nicht nachliefern.

Zussamenfassend kann man sagen, dass Tesla im Zweifel nie ein Problem damit hatte Funktionen zu verschlechtern, solange man damit Geld sparen konnte. Gerne auch an etablierten Sicherheitsnormen vorbei - aber mit vielen coolen Sprüchen über Software. Das hat gut funktioniert, auch jetzt scheinen ja viele noch zu denken, dass die böse EU dass einzige ist was Tesla von FSD abhällt. Die Wahrheit ist, Tesla würde nie Verantwortung für ihre coolen Techdemos übernehmen wollen. Das ist in den USA ja auch nicht anders. Hier braucht es im Zweifelfall nur einen Unfall mit einer Klage und plötzlich verschwindet alle Innovation ganz schnell von der Strasse.

Trotz der vermeintlichen Verschlechterungen haben diese selbst entwickelten Systeme eine höhere NCAP Punktezahl erreicht als das MobilEye-System, insbesondere auch bei der Unfallvermeidung.

Das Komfortfunktionen beschnitten wurden ist freilich nicht so prickelnd.

Ich wollte ja auch nicht sagen, dass Tesla schlecht ist.

NCAP ist aber auch nur eine sehr spezielle, sicherheitzbezogene Untermenge aller Funktionen. Das würde ich nicht auf Assistenzsystem bzw autonomes Fahren allgemein interpolieren wollen.
Geht ja auch schlecht, wenn Funktionion ab 140kmh gar nicht mehr angeboten werden (zumindest bei Tesla).