Priusfreunde.de

Westfalia und Uebler sind auch sehr zu empfehlen. Eufab war zumindest früher eher Baumarktware, aber die Qualität scheint heute i.O. zu sein.

Timo

Das Leergewicht der Radträger unterscheidet sich aber erheblich. Ich hab mir auch deswegen den Atera für 2 Räder gekauft, der hat nur etwa 17kg. Das Teil scheint mir an den entscheidenden Stellen ausreichend stabil, ist aber von der Befestigung der Räder her doch eher für Sportgeräte ausgelegt.

Es gibt mittlerweile einen 2. Hersteller für den PHV.
ARAGON mit einer Stützlast von 75kg.
Diese AHK bekomme ich Anfang Juli eingebaut. Kostenpunkt 977€ inkl. Montage.
Einen passenden Heckträge (für 2 E-Bikes) muss ich noch suchen, evtl. Westfalia.

So, heute Termin für den Einbau der ARAGON AHK gehabt.

Ergebnis: Einbau nicht möglich!
Es fehlen die Gewinde in den vorgegebenen Anschraublöchern.
Lt Einbauanleitung sollten dort Gewinde vorhanden sein, jedoch sind nur große Duchgangslöcher in den Trägern am Fahrzeug. Anschrauben ist somit nicht möglich!

Das ist doch ein Witz! Jeder Schrauber mit Hirn nimmt dann halt große Unterlagscheiben bzw. einen Flachstahl und schraubt das Ding mit (selbstsichernden) Muttern fest.

Evtl. würde das jemand "privat" so machen. In einer Werkstatt, mit offiziellem Auftrag wird man mir aber keine Bastellösung anbieten.
Man müsste in den vorhandenen Löcher Einschweißmuttern einsetzen.
Die Frage ist dann nur: Wer übernimmt dafür dann die Haftung?

Spätestens, wenn die Räder auf der Bahn landen wird man nach der Ursache suchen.

Was ich nicht verstehe, wieso gibt man an das es passt und hat doch keine passende Lösung?
Was denkt sich der Hersteller dabei?

Genau deshalb, wird die Werkstatt das nicht so einfach machen.

Vielleicht hatte der Hersteller ein ausländisches Model als Muster, bei dem eine AHK freigegeben ist und auch die Gewinde vorhanden sind. Oder ein Vorfacelift.....

Bitte, eine Befestigung mit Muttern und passenden Scheiben ist doch keine Bastellösung! Wozu hab ich ein abgeschlossenes Ing.-Studium Schwerpunkt Kfz.-Technik? Das lässt sich ganz solide berechnen.
Es ist sicher so, dass sich die Werkstatt nicht traut, von der Anleitung abzuweichen, weil man Angst hat, in die Haftung zu kommen.
Das ist auch eines der Grundprobleme meiner jungen Ing.-Kollegen: (Fast) niemand traut sich noch, eine Entscheidung auf Grund von eigenen Überlegungen zu treffen. Für alles muss es Standard-Prozeduren und Vorlagen geben.
Man könnte ja zur Verantwortung gezogen werden... Dann ist es aus mit der netten Work-Life-Balance.

So, das musste jetzt mal raus!

Servus.

leisure17 schrieb:
Das ist doch ein Witz! Jeder Schrauber mit Hirn nimmt dann halt große Unterlagscheiben bzw. einen Flachstahl und schraubt das Ding mit (selbstsichernden) Muttern fest.Hirn hilft scheinbar auch nicht, wenn man nicht weiß, worüber man gerade sein Urteil abgibt.

Bei dem besagten Loch im Prius wird es sich höchstwahrscheinlich (wegen des in den allermeisten Fällen üblichen Befestigungspunkt) um die Baugruppe "Längsträger" handeln. Sollte dies zutreffen, hast du überhaupt keine Möglichkeit "auf der anderen" Seite eine Mutter anzuhalten, geschweige denn gegen zu halten um die Schraube für die AHK festzuziehen.


Grüße ~Shar~

Dieser Längsträger ist hinten offen, sobald der originale Querträger an den Flanschen gelöst und abgenommen wird (der muss weg, um dem Querträger der AHK Platz zu machen). Wenn ich mit recht erinnere, lag meiner AHK für jede Seite je ein Flachstahl bei mit 2 aufgeschweißten Muttern. Den schob man in den Träger, als Gegenstück zu den Kragarmen der AHK, welche außen am Längsträger anliegen.

Da es sich hierbei um eine Fachfirma handelt und der Einbau von AHK‘s der täglich Brot ist, denke ich mal das die schon so einiges an Erfahrung haben mit sowas. Mit „Mut zur Ingenieurskunst“ hat das garantiert nichts zu tun. Eher damit, daß man nicht das Risiko eingehen mag, letztlich vor Gericht zu landen, wenn der Schweiß-/Schraubpunkt abreißt und dadurch andere gefährdet/verletzt werden.

Dann lieber gar nicht, als etwas, was nicht freigegeben ist. Safety First

Barbera schrieb:
...Safety First
Wobei man sagen muss, dass es oftmals um die "Safety" für den Anbieter geht und nicht mehr um die des Benutzers/Kunden.


Die "Angst, vor Gericht gezogen zu werden" (auch "Behördisierung" genannt) setzt sich leider als vorrangiges Entscheidungskriterium (und auch Arbeitsbeschaffungsmaßnahme) immer stärker durch.
Vor ~10 Jahren waren es die "Controller", die sich/ihre Arbeit/Philosophie exponentiell Firmen "durchseuchten", heute sind es es halt "Prüfer"....

Die "Angst, vor Gericht gezogen zu werden" (auch "Behördisierung" genannt) setzt sich leider als vorrangiges Entscheidungskriterium (und auch Arbeitsbeschaffungsmaßnahme) immer stärker durch.
Vor ~10 Jahren waren es die "Controller", die sich/ihre Arbeit/Philosophie exponentiell Firmen "durchseuchten", heute sind es es halt "Prüfer"....[/quote]

Genau, so ist auch mein Eindruck aus der Erwerbsarbeit und den Erfahrungen mit privaten Projekten!

leisure17 schrieb:
Bitte, eine Befestigung mit Muttern und passenden Scheiben ist doch keine Bastellösung! Wozu hab ich ein abgeschlossenes Ing.-Studium Schwerpunkt Kfz.-Technik? Das lässt sich ganz solide berechnen.
...

So, das musste jetzt mal raus!

So, und genau da liegt der Knackpunkt.
Es ist eine Bastellösung irgendeine Schrauben/Mutter Kombination zu nehmen. Dazu gehören Berechnungen was das Material abkönnen muss und welche Drehmomente da genommen werden müssen.
Macht man dies, dann kann das halten. Steht aber dann immer noch nicht so in der Betriebsanleitung und ist eben auch genau so nicht abgenommen vom Hersteller.

Natürlich, wenn man sowas abnehmen darf, kein Problem. Aber so?