gcf schrieb:
Hier ein schöner, fundierter Verriss der zeigt warum die ganze Idee nicht mal den Ansatz einer Chance hat:
graslutscher.de/wie-der-br-ein-bayerisch...fuer-herkommen-soll/
Ich finde die folgenden Absätze aus dem obigen Artikel sehr anschaulich:
Ich habe neulich in Ehrfurcht vor schlauen Ingenieur:innen die Daten der aktuellen Windrad-Generation auf Social Media gepostet: Die Haliade-X von GE kann 14 Megawatt liefern. Das bedeutet, dass sie mit fünf Umdrehungen ihrer Flügel so viel Strom erzeugt, wie ein Tesla Model S mit größtem Batteriepack speichern kann bzw. mit einer Umdrehung genug, um damit 2 Tage lang einen Haushalt mit Strom zu versorgen.
Ein findiger Leser kommentierte sinngemäß: „Heißt das, ein Tesla speichert so viel Energie wie ein Haushalt in 10 Tagen nutzt?“ Genau (mit 10 kWh täglichem Verbrauch / Haushalt). Ihr könnt mit 100 kWh entweder 500 Kilometer E-Auto fahren oder 10 Tage lang wohnen, so ein Auto ist also schon ein recht energiehungriges Geschöpf. Und jetzt kommt der Witz: Das gilt nur für batterieelektrische Autos, bei denen wir den Strom vergleichsweise verlustfrei direkt in die Batterie laden.
Ich finde hier sieht man sehr schön wie enorm unser Energiebedarf für Mobilität tatsächlich ist.
Man muss sich aber auch klar machen: Das oben beispielhaft genannte Model S haushaltet von allen zur Wahl stehenden Alternativen noch am Besten hinsichtlich des Energiebedarfs.
Im Tank mit Diesel/Benzin stecken mehrere hundert Kilowattstunden Energie (von denen das meiste als Wärme in die Umwelt verpufft). Das hat dabei den "Vorteil", dass man das vielleicht noch für ein paar Jahrzehnte "einfach so" aus dem Erdinnern "pumpen" kann. Der große Nachteil bleibt der Schaden für Umwelt und Klima.
Aber egal ob Wasserstoff oder Methanol : All das gibt es so in fertiger Form auf unserem Planeten nicht. Und um die chemischen Verbindungen zu schaffen oder aufzubrechen, damit Wasserstoff/Methanol dann in den PKW-Tank gefüllt werden kann, ist ein vielfaches mehr an Energie notwendig, als man dann am Ende beim Verfahren in Form von Reichweite da wieder raus holen kann.
Und gegenüber Kraftstoff aus Rohöl bietet das nur einen Vorteil, wenn der Strom dafür aus EE stammt. Die müssen aber auch erst mal erzeugt werden. Analog kann man sich ja mal wie im obigen Beispiel ausrechnen wie oft sich das Windrad drehen müsste um Wasserstoff/Methanol/e-Fuel für 100km Reichweite in den Tank zu bekommen, bzw. wieviel Windräder es dafür bräuchte um künftig den ganzen PKW-Bestand zu versorgen.
Egal wie man es dreht und wendet: Beim E-Auto ist der Bedarf noch am geringsten.