Priusfreunde.de

Zitat:
NEXO – Im Einsatz

Die Feuerwehr in Siegen, die Polizei in Osnabrück oder das Taxiunternehmen Acht-Elf-Elf: Alle setzen auf Wasserstoff, wenn es um die Elektrifizierung des Fuhrparks geht.- youtu.be/ULUtli285dU

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VG, yarison

Kaiser Wilhelm hat auch auf das Pferd gesetzt!

Gerd

Ja, der Wasserstoff erntet gegenwärtig Spott und Hohn.
Eines Tages wird man sich darüber amüsieren.

Smoothie schrieb:
Ja, der Wasserstoff erntet gegenwärtig Spott und Hohn.
Eines Tages wird man sich darüber amüsieren.
Kann gut sein, dass in mehreren Dekaden eine bessere Lösung kommt. Bis dahin fahre ich aber lieber elektrisch als Öl zu verbrennen und massiv die heiße Umwelt noch weiter zu erhitzen.

Ja, der Wasserstoff erntet gegenwärtig Spott und Hohn.
Der Wasserstoff als Energieträger an sich eigentlich nicht. Der ist ja per se nicht sinnfrei, zudem politisch und von großen Teilen der davon profitierenden Industrie gewollt. Er wird auf jeden Fall durchgesetzt werden.

Hoffentlich aber nur dort, wo sein Einsatz tatsächlich sinnvoll ist (Puffermedium, Nutzfahrzeuge) und dies ausschließlich in der grünen Variante. Es dominiert aber weiterhin und noch mindestens bis Ende des Jahrzehnts Blau und Grau, und zwar mit großem Abstand. Selbst die zahlreichen Studien, die von H2-Profiteuren in Auftrag gegeben wurden, sagen nichts anderes. Da sind wir mit grün erzeugtem Strom schon heute sehr viel weiter.

Man kann daher nur hoffen, dass Wasserstoff nur dort eingesetzt wird, wo die Physik seine Nutzung und Distribution nicht fragwürdig, unsinnig oder kontraproduktiv macht. Realistischer ist leider die Annahme, dass nicht differenziert werden wird. Nicht zwischen grau/blau/türkis/grün, nicht zwischen sinnvoll/sinnlos/katastrophal.

So setzt ein Einsatz in PKW-Antrieben auf breiter Front aufgrund der miserablen Energiebilanz voraus, dass grüne Energie kostenfrei im Überfluss zur Verfügung steht und daher hemmungslos verschwendet werden kann. Das wäre auch in anderer Hinsicht toll, ist aber in absehbarer Zeit nicht zu erwarten.

Das gezielte Schüren der Hoffnung schützt den größten Teil der Automobilindustrie, indem es für Unsicherheit sorgt und die Botschaft "besser erstmal abwarten und weiter Verbrenner fahren" vermittelt. Zudem kommt es dem weit verbreiteten Bedürfnis der potenziellen Kundschaft entgegen, dass sich möglichst wenig verändern möge.

Diese Strategie hat sich in den letzten Jahrzehnten bereits mehrfach bewährt, insbesondere beim Kleinhalten der Marktbedeutung des HSD und alternativer Antriebe allgemein.

Schlagen wir den Bogen zu unserem Lieblingskonzern. Toyota hat sich früh festgelegt in der Annahme, dass sich die Verhältnisse in Japan und Südkorea auf den Rest der Welt übertragen werden. Das wird aber sehr wahrscheinlich nicht im notwendigen Umfang und der notwendigen Geschwindigkeit passieren.

Dennoch liegt es natürlich nahe, das politisch günstige Klima für eine umfangreiche H2-Medienoffensive zu nutzen. Die ist flankiert von allgemeinen Berichten über Wasserstoff, über die Wasserstoff-Gesellschaft in Japan und Toyotas Woven City, über den Einsatz eines Wasserstoff-Verbrenners als Rennfahrzeug und dergleichen mehr.

- Toyota singt das hohe Lied des Wasserstoffs

Toyota Deutschland macht das ganz gut. So viel Aktivität, soviel professionellen und öffentlichkeitswirksamen Aufwand hätte ich mir in den letzten 25 Jahren für den HSD gewünscht. Aber das ist leider nie passiert.

Grüße, Egon

Sicher kann man nach heutiger Sicht eine disruptive Entwicklung wie die Wasserstoffnutzung nicht abschließend bewerten. Der Mensch hat da eine grundlegend passiv konservative Meinung, wenn ich mich z.B. mit Leuten mit Verbrennern unterhalte, was die wohl in einigen Jahren fahren wollen.

Für mich wäre der Mirai schon interessant, wenn da nicht Nachteile da wären. Tankstelle? Fehlanzeige bei uns. Ladefläche? Rücksitz geht nicht umklappen. Wartungskosten? Erzählt doch mal. Anhänger?
Der grüne Wasserstoff wird sich durchsetzen, denn die Ölstaaten brauchen ein Nachfolgeökonomie, wenn sie nicht als Drittländer in der Bedeutungslosigkeit nach Öl versinken wollen. Die und andere werden also unseren Markt mit H2 überschwemmen, das ist sicher.

Am Montag wollen die C-parteien ihren Fahrplan offen legen. Das was bisher lief, ist selbstredend eine Blamage. Außer Programmsätze und Sprüche kein Ansatz von Entlastung. Nach Corona wird es wieder schlechter mit der Umweltbelastung. Ich bin schon mal gespannt. Wasserstoff jedenfalls soll gefördert werden. Wenn sie da wieder versagen, dann gute Nacht.

Informationen zur aktuellen Wasserstoff-Werbetournee von Toyota Deutschland:

- www.toyota-media.de/blog/technik/artikel...o-emission-tour/text
- www.pressebox.de/inaktiv/toyota-deutschl...n-Tour/boxid/1064489

Grüße, Egon

Zitat:
VW, Mercedes & Co. verabschieden sich von ihren Wasserstoff-Träumen – das spricht gegen den H2-Antrieb

Während Toyota und Hyundai immer noch mit Hochdruck an der Wasserstoff-Technologie arbeiten, glaubt der Großteil der europäischen Konzerne im PKW-Bereich nicht mehr an den H2-Durchbruch.

Renault, Mercedes und Co. sehen im Nutzfahrzeugsektor ein großes Potenzial für den H2-Antrieb. VW-Chef Herbert Diess hält den Antrieb selbst bei Langstrecken-LKW für zu kostenintensiv.

Die Grundvoraussetzungen für den H2-Antrieb sind derzeit alles andere als ideal. Zu der schlecht ausgebauten Infrastruktur kommen hohe Produktionskosten und der aktuell noch schlechte CO2-Fußabdruck der Wasserstoff-Herstellung.
- www.businessinsider.de/wirtschaft/mobili...serstoff-traeumen-r/

Grüße, Egon

Ich poste ungern doppelt, aber da es in diesen Thread ebenso gut passt, wie in den Batterie-Thread, und man dadurch die Entwicklung auch hier im Auge behalten kann springe ich mal über meinen Schatten:



Den Autoren der Untersuchung zufolge sind Batterietechnologie und Herstellung seit 2010 erheblich gereift und ... seien nun die bevorzugte Technologie für Elektromobile und hätten Wasserstoffbrennstoffzellen weit hinter sich gelassen.


m.de.investing.com/analysis/batterien-ab...xplodieren-200457139

Zitat:
Verschiedene Hersteller werden aktiv
Brennstoffzelle und Wasserstoff: Gibt es doch eine Zukunft?

Wer Elektromobilität sagt, meint meist deren batterieelektrische Form - Autos mit Ladekabel und Stecker also. Aber da ist auch noch die Brennstoffzelle. Für geraume Zeit schien es, als würde es nichts mehr werden aus dem Fahren mit Wasserstoff. Inzwischen wird die Technologie von einigen Herstellern aber doch für den Pkw-Bereich ins Auge gefasst.
- www.kicker.de/brennstoffzelle-und-wasser...kunft-808291/artikel

Grüße, Egon

Zitat:
Ein Brennstoffzellenfahrzeug wie unser Mirai führt keine so grosse Batterie wie ein reines EV-Fahrzeug mit sich herum und muss nicht an der Steckdose aufgeladen werden. Der Mirai reinigt im Fahrbetrieb sogar die Luft, die er für den Betrieb der Brennstoffzelle braucht: Was beim «Auspuff» herauskommt ist sauberer als was vorne eingesaugt wird. Messungen belegen dies! Zusätzlich werden in der Schweiz 100 % des Wasserstoffs, der zur Betankung angeboten wird, mit komplett erneuerbarer Energie in Form von Wasserkraft produziert. Den Mirai kann man also ohne ökologische Bedenken oft und lange fahren.
- www.pctipp.ch/news/powered-by/wasserstof...zukunft-2670589.html

Grüße, Egon

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Wieder mal ein Nexo im Ort, vermutlich ein Tourist. Hoffentlich weiß er, dass es hier weit und breit keine Wasserstoff tanke gibt...
Hattest du ja schon mal gepostet...Aber - so oft muss ein Brennstoffzellenauto auch nicht zum Laden! Das klingt bei dir so, als ob die FCEVs nur kleine PHEV Reichweiten hätten...

Ca 700km kommt der Nexo, die nächste Tanke ist gut 140km entfernt, kommt er aus dem Ruhrgebiet dann ist von hier die nächste 200km entfernt - Bleiben grob 400km bzw 300km über. Jetzt weiß ich nicht, wie derjenige hier den Urlaub verbringt und wie lange er bleibt, aber wenn ich daran zurück denke, was ich als Touri gemacht habe oder wo ich heute Gäste hinführen, dann sind 100km+ pro Tag kein Problem.

Deswegen meine ich halt, dass man sich als H2-Fahrer derzeit gut informieren sollte,da man sonst ein erhöhtes Risiko des Strandens hat.

Kann man ein Wasserstoffauto im Notfall mit einer Gasflasche befüllen, oder muss es abgeschleppt werden?

Gasflasche wird wohl kaum möglich sein . Der Tank wird mit 700 Bar betankt, dahinter steckt dann noch eine aufwendige Regelung.