Priusfreunde.de

Genau genommen nicht beim TÜV sondern bei der GTÜ.

Nachdem ich beide Scheinwerferglühlampen gewechselt habe, hielt ich bei meiner GTÜ-Prüfstelle an und fragte, ob sie sich mal die Einstellung meiner Scheinwerfer angucken würden.

Ich durfte/musste als Referenzgewicht auf dem Fahrersitz sitzen bleiben und das Gerät zeigte an, dass beide Lichter pefekt sitzen. Kosten: Null Euro, Null Cent.

So hab ich ein ruhiges Gewissen und schreib das hier mit der Signalwirkung "Sollte eigentlich jeder so machen."

Gruß Holger

Holger,

wie weit ist Dein Abblendlicht, wenn die Birnen korrekt eingebaut und die Leuchtweite ebenfalls penibel eingestellt ist ?

Ich habe ja im Threat Reichweite Abblendlicht mein Problem beschrieben.
Nachdem ich mir die Leuchtweite selber eingestellt habe, kann ich wieder was sehen.

Gruß, Autofahrer

Gefühlt leuchtet mein Abblendlicht sehr weit. Geschätzte 60 Meter reicht der Lichtkegel auf jeden Fall, vermutlich sogar weiter.

Ich konnte übrigens nie verstehen, warum so viele Priusfreunde auf das Licht des Prius schimpfen, konnte selber nie klagen.

Vermutlich hab ich die höchstmöglichste Einstellung im Bereich des erlaubten.

Bei den beschriebenen kurzen Werten kann etwas nicht stimmen.

Gruß Holger

Das mit dem Gratis-Service beim TÜV kann ich bestätigen, nannte sich Licht-Test 2012 und wiederholt sich jährlich im Oktober.

Auch ich war dort, denn ich habe ja die H4-Leuchten mit zu hoher Lichtstärke verbaut. Gerade deshalb wollte ich sicherstellen, niemanden zu blenden.

Ergebnis: Alles perfekt eingestellt und aufgefallen ist sie deutliche Mehrleistung auch nicht. Und natürlich kostenlos.

Lustiger Nebeneffekt übrigens: Man brauchte meine Hilfe weil der Mann wohl noch keinen Prius bei sich hatte ... "Ist der schon an ??" und "Muss der Hebel nicht auf D bleiben ??" - Göttlich

Mich wunderte allerdings, wie schnell der GTÜ-Prüfer die Scheinwerfer prüfte.

Muss man an den Lichttestgeräten eigentlich fahrzeugspezifische Parameter (X-Wert) einstellen oder geht das einfach so? Die ganze Prüfung hat geschätzte 20 Sekunden gedauert, ich brauchte in der Halle nicht einmal auszusteigen.

Fernlicht musste ich auch nicht einschalten. Ich wurde lediglich gebeten, die elektrishce Höhenverstellung auf 0 (=maximal hoch) zu stellen, was aber schon so war.

Dass das Fernlicht nicht geprüft wurde kann ich insofern verstehen, dass bei H4-Scheinwerfern ja eh keine getrennte Einstellung für Abblend- und Fernlicht möglich ist, da beide kosntruktiv zusammenhängen.

Gruß Holger

In über 20 Jahren habe ich schon Dutzende an Scheinwerferlampen getauscht. Noch nie waren danach die Lichtkegel verstellt.

Markenlampen erfüllen enge Normen und Fertigungstoleranzen und einen passigen Lampensockel kriegen auch alle Hersteller hin.

Bei der Empfehlung die Einstellung prüfen zu lassen geht es um eine reine ABM für Werkstätten.
Wenn was verstellt ist dann nur, weil man die Lampe falsch eingebaut hat oder mit Gewalt am SW rumgewürgt hat.

Ich frage mich, um wieviele Millimeter der Glühfaden von seiner Position im Reflektor abweichen darf, bis sich der Lichtkegel merklich verstellt.

Wie groß ist demgegenüber das Spiel, welches die Lampe im Sockel haben darf? Vielleicht sind Passgenauigkeit der Lampe im Sockel und Maßhaltigkeit bei der Produktion so hoch, dass die Scheinwerfer tatsächlich nicht nachgestellt werden müssen.

Da die Gummidichtung sehr fest auf der Lampe sitzt muss man beim Lampenwechsel schon ganz schön dran rütteln und ziehen, bis man sie ab bekommt. Das tut richtig weh und man hat Angst, die Birne zu verstellen.

Offenbar hält das System mehr aus, als man sich vorstellen kann.

Gruß Holger

@hungryeinstein: Ja, aber genau darum geht es. Es ist eben keine ABM. Ich sehe täglich Dutzende von Fahrzeugen mir entgegen kommen, die mindestens eine Birne falsch herum eingebaut haben. Das sieht man sofort und überdeutlich!!!
Ich bin wirklich entsetzt, wie viele Werkstätten nach dem Einbau das NICHT prüfen, obwohl es vorgeschrieben ist.

Auch bei mir ist es vor ein paar Wochen passiert. Eine Birne ist ausgefallen, ich habe sie kurz in der Werkstatt wechseln lassen und sie wurde ebenfalls falsch herum eingebaut, obwohl ich darauf hingewiesen habe, dass sie es PRÜFEN sollen. Es wurde wieder mal nicht gemacht.
Und ich sage euch: Irgendwann wird man richtig sauer. Man bittet Werkstätten um etwas und beauftragt es entsprechend (und zahlt Geld dafür) und trotzdem glauben die guten Männer es besser zu wissen und machen es prompt falsch.
Anscheinend glauben die Werkstätten, weil sie es täglich machen, sie würden dabei keine Fehler machen. Offensichtlich weit gefehlt.

Ohne es wirklich zu wissen... aber gefühlt ist das einer der häufigsten Fehler, die gemacht werden. Von daher bin ich sogar überglücklich, dass solche Tests durchgeführt werden MÜSSEN. Doch leider halten sich die Werkstätten nicht dran.

Was heißt denn "falsch herum eingebaut" bei einer Scheinwerferlampe?

Gruß Holger

Hallo Holger,
"falsch herum eingebaut" heißt, daß das kleine Blendenblech in der Lampe oberhalb des Abblendlicht-Glühfadens ist. Dann scheint das Licht in die untere Spiegelhälfte und von dort durchs Scheinwerferglas nach draußen und dort vor allem nach oben.
Die Sockel sind aber formschlüssig kodiert (diese 3 Blechnasen bei H4-Lampen), so daß man es eigentlich nicht falsch rum montieren kann. Angeblich konnte man das bei VW früher mal, aber das war vor meiner Zeit.
Ich nehme an, daß diese angeblich "falsch rum" eingebauten Glühlampen von raffix schon richtig rum montiert wurden, aber nicht bündig im Sockel sitzen. Oder daß der Scheinwerfer verstellt wurde - vielleicht auch absichtlich, um mit Abblendlicht weiter sehen zu können.
Gruß, Micha

Den Sockel einer H4-Lampe kann man eigentlich gar nicht falsch einsetzen. Das geht nur richtig oder gar nicht.

Doch gerade jetzt in der Jahreszeit der Dunkelheit sieht man sehr viele Fahrzeuge mit Lichtdefiziten. Von Einäugigen bis Blendern ist alles vertreten.

Interessant ist auch, das Nebelscheinwerfer eigentlich nie blenden. Ohne schlechte Sicht ist deren Verwendung zwar verboten, aber störend sind sie im Prinzip nicht.

Doch bevor der Thread wieder ausschweift, wir sind ja beim Thema Einstellung der H4-Scheinwerfer.

So lange man die Einstellung kostenlos oder für ein Trinkgeld von Fachleuten überprüfen lassen kann sollte man dies auch tun. Wenn jeder ein bisschen mehr Verantwortung zeigt, ist das Leben auch ein kleines bisschen angenehmer.

Gruß Holger

Ich zeige den Blendern mit meiner Lichthupe die Rote Karte...

Einfach ärgerlich sowas...

CWein schrieb:
Ich zeige den Blendern mit meiner Lichthupe die Rote Karte...

Ja, mach ich auch. Aber was machen die Blender dann? Sie blenden auf und Du stehst im Dunkeln.

MfG Harzbube.

Holger schrieb:
Den Sockel einer H4-Lampe kann man eigentlich gar nicht falsch einsetzen. Das geht nur richtig oder gar nicht.
...

Gruß Holger

Hallo Holger,

Du kannst Dir scheinbar nicht vorstellen, wieviel Gewalt manche Menschen zur Lösungs-Herbeiführung anwenden. Ich könnte es nicht, aber es gibt nicht Wenige, die können quasi "garantiert" eine H4-Lampe falsch einsetzen. Nasen die in Nuten laufen sollten werden dann eben verbogen. Und die Haltebügel passend zu verformen ist vergleichsweise ein leichtes Spiel...

LG
Klaus

CWein schrieb:
Ich zeige den Blendern mit meiner Lichthupe die Rote Karte...
...
Bringt selten was. Egal ob verstellte Scheinwerfer, ungerechtfertigte Nebelschlußleuchte. Winken, Blinken oder was sonst bringt nichts, weil der Andere den Gedanken dahinter nicht lesen kann. Der gleiche Pendler wird am nächsten Tag wieder wegen Dunkelheit die Nebelschlußleuchte mit einschalten.
Scheinwerfer werden, so fürchte ich, noch seltener als Ursache kapiert. Man selbst sieht doch gut...

Nach meinem Empfinden fahren manche Leute bis zum HU-Termin den Mangel spazieren. Auch wenn es ein Jahr und 363Tage sind...

LG
Klaus