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www.spiegel.de/auto/adac-umfrage-viele-a...6c-9507-66e17cc74833

Zitat:

"Zu helles Licht im Straßenverkehr stört fast die Hälfte der Autofahrer zumindest gelegentlich."

Obwohl ich an der Einstellung der Scheinwerfer meines P4 nichts änderte und der Wagen bisher jede HU mit seinem Lichttest bestand, fühlen sich gerade in der dunklen Jahreszeit häufiger Autofahrer geblendet, wenn ich ihnen entgegenkomme. Das signalisieren sie mir durch Aufblenden, dabei habe ich das Abblendlicht in solchen Situationen eingeschaltet. Von daher, was soll's, is' dann so. Nervig ist dabei, dass sie mich ihrerseits mit ihrem Fernlicht blenden.

Hat es Toyota zu gut mit dem Abblendlicht des P4 HEV gemeint? Scheint so, finde allerdings seinen 'Flash Gordon Effekt' gut, der eine ebensolche Sicht ermöglicht in der Dunkelheit.

Wisedrum schrieb:
Nervig ist dabei, dass sie mich ihrerseits mit ihrem Fernlicht blenden.
Wie Du selbst sagst: "was soll's, is' dann so".
Mich blenden ständig andere Fahrzeuge im Gegenverkehr und hinter mir. Aufblenden habe ich aufgegeben, weil die dann erst aufblenden, scheinbar mit dem Gedanken "was willst Du von mir?".
Als ich den Thread Nutzt Ihr das Fernlicht? startete, war es noch nicht so schlimm und ich fand es im Gegenteil befremdlich, mit wie wenig Licht viele Autos auf der Landstraße unterwegs sind. Das hat sich geändert. Ich habe kürzlich wieder im Forum sinngemäß gelesen "das Fernlicht brauche ich nicht, das Abblendlicht ist gut genug". Das sagt eigentlich alles. Für mich sind die Scheinwerfer anderer Fahrzeuge ein Sicherheitsrisiko. Als Schichtarbeiter fahre ich oft im Dunkeln gegen den Hauptverkehrsstrom. Der Anteil der Fahrzeuge, die nicht blenden, wird immer geringer. Es gibt allerdings moderne Autos, die nicht blenden. Ich vermute sie haben ein gutes Matrix-Licht, das mich automatisch ausblendet. Ein Indiz ist, das sie scheinbar aufgeblendet haben, das Licht wird aber nicht, nachdem sie um die Kurve gekommen sind, plötzlich dunkler. Es leuchtet die Fahrbahn und den rechten Fahrbahnrand sichtlich gut aus, ohne zu blenden.
Ich meine in den 80ern in der Fahrschule gelernt zu haben, das die Reichweite von Abblendlicht 30 m weit leuchtet. Das ist heute offenbar nicht mehr so.

LG
Klaus

Selbst wenn die Scheinwerfer nicht blenden - das Auge adaptiert sich an die höhere Helligkeit und womöglich siehst Du dann kurzzeitig weniger in den Dunklen Bereichen ausserhalb der Lichtkegel und nachdem der Blender vorbei ist - definitiv ein Sicherheitsrisiko - vor allem dann, wenn man mit Fernlicht schneller fährt als ohne.

Das hätte TeslaBjörn letztes Jahr fast das Leben gekostet (Elch auf der Autobahn), weil auch so ein geiles Matrix/Laser-Licht wie im BMW offenbar in trügerischer Sicherheit wiegt.

In Skandinavien rüstet man daher ja auch noch mit LED-Bars oder Flag-Scheinwerfer ähnlichen Konstruktionen nach.

Die Blendwirkung ist bei pitchnasser Straße dann auch noch doppelt, weil das Licht von der Wasserfläche wieder hochreflektiert wird, weil das wird ja nicht maskiert.

Da frage ich mich schon, wie umfangreich die Freigabetests für Scheinwerfer eigentlich sind.

Gute und interessante Frage.

gcf schrieb:
Die Blendwirkung ist bei pitchnasser Straße dann auch noch doppelt, weil das Licht von der Wasserfläche wieder hochreflektiert wird, weil das wird ja nicht maskiert.

Da frage ich mich schon, wie umfangreich die Freigabetests für Scheinwerfer eigentlich sind.
Oh ja!

LG
Klaus

Servus.

Persönlicher Eindruck: Gerade die neuen extrem hellen LED-Scheinwerfer empfinde ich als extrem unangenehm, wenn mir ein solches Fahrzeug entgegen kommt.
Ich hege auch meine Zweifel, daß dieses Licht so "gesund" für die Augen ist.


Auch der neue Trend mit diesen bescheidenen Lichtbändern statt zwei voneinander unabhängige Lichtquellen mit entsprechenden Abstand zueinander halte ich für einen kompletten Witz. Es hatte einen guten Grund, warum die eigentlich mal verboten waren - scheint sich nur keiner mehr daran zu erinnern.
Wenn ein Fahrzeug so ein Lichtband hat (statt zwei einzelne Leuchten), lässt damit weder die Entfernung dieses Fahrzeugs noch sicher einschätzen, geschweige denn die Geschwindigkeit von dem Kübel.
Ich verstehe es einfach nicht, wie solche Fahrzeuge eine Zulassung bekommen haben.


Grüße ~Shar~

Wisedrum schrieb:
... Das signalisieren sie mir durch Aufblenden, dabei habe ich das Abblendlicht in solchen Situationen eingeschaltet. Von daher, was soll's, is' dann so. Nervig ist dabei, dass sie mich ihrerseits mit ihrem Fernlicht blenden. Hat es Toyota zu gut mit dem Abblendlicht des P4 HEV gemeint? ... Nun ja - man kann so gelassen reagieren, aber es hat schon seinen Grund, wenn andere mit dem Fernlicht reagieren. Sie fühlen sich schlicht und einfach von Deinem Prius Licht geblendet, trotz Abblendlicht. Das ging mir übrigens wieder mal nach der letzten "Werkstattverstellerei" der Scheinwerfer auch so, für mich ein optimales weitreichendes Abblendlicht, das aber NICHT die 1% Neigung eingehalten hat (Prius Forum LED Scheinwerfer - Einstellwerte?). Kurzum Scheinwerfer wieder selber eingestellt - passt. Stressfreieres fahren und keine "Sicht-Blackouts" durch "Fernlichtattacken" mehr.

vg
priusnovice

Was häufig blendet, sind die Fernlichtassistenten. Ich erlebe es häufiger, daß die Leute mit Dauerfernlicht fahren, weil das adaptive Matrixlicht den Gegenverkehr (oder den Vordermann) ja zuverlässig ausblendet. Tuts aber eben doch nicht immer und so verirren sich ständig Lichtstrahlen in die Augen der anderen Teilnehmer.

Hauptverantwortlich für den Eindruck "es blebdet" ist aber auch das eigene Licht, wenn es schwächer ist. Man hat sich auf die relative Dunkelheit seiner Halogenleuchten eingestellt und dann kommt einer mit Xenon oder LED entgegen. Der wird dann als "blendend" wahrgenommen.

Auch wenn es vor meiner Zeit war: eine ähnliche Diskussion soll es gegeben haben, als in den 70ern die ersten Halogenlampen eingeführt wurden. Diejenigen, die selber mit Bilux-Lampen oder gar nur mit 6-Volt-Anlagen unterwegs waren, fühlten sich geblendet. Aus heutiger Sicht lachhaft, aber das eigene, schlechte Licht ließ selbst H4-Lampen gleißend hell erscheinen.

Timo

Timico schrieb:
Was häufig blendet, sind die Fernlichtassistenten. Das sehe ich genauso.

Ich bin alles andere als glücklich über das Wettrüsten beim Scheinwerferbau. Dieses ganz Matrix-Gedöns mit automatischer Ausblendung, die nicht zuverlässig funktioniert, bzw. gar nicht zuverlässig funktionieren kann (welches System erkennt z.B. sicher einen Fußgänger, der entgegenkommt?), schießt über das Ziel hinaus.

Ein normales LED-Licht ist zwischenzeitlich gut genug. Richtig eingestellt auf 1% und mehr braucht man nicht. Und nein, ich wurde noch nie vom Gegenverkehr ermahnt, dass mein Licht zu hoch eingestellt wäre!

Bei den Lichtbändern stimme ich voll und ganz mit Shar überein. Egal ob vorne oder hinten, durchgängige Lichtleisten hätte man nie zulassen dürfen!

Bei den Frontscheinwerfern müsste man nach wie vor eine Mindestfläche für den Lichtaustritt vorschreiben.

eppf

Den Fernlichtassistenten halte ich, wie einige andere Gimmicks auch, für unausgereiften Quatsch.

Nachdem der für ihn zuständige und äußert ungünstig plazierte Schalter sich nach unbeabsichtigter Berührung eingeschaltet verhakte, ließ ich ihn von Toyota deaktivieren. Nach anfänglich hoffnungsvollem aber vollends enttäusschender Benutzung war mir nicht mehr danach, ihn noch einmal zu verwenden, weil es mir nicht behagte, Gegenverkehr durch ihn zu blenden, was leider häufiger denn nicht der Fall war.

Blenden durch zu 'gutes', aber richtig eingestelltes Abblendlicht ab Werk, steht für mich auf einem anderen nervigen Blatt, dass sich im Gegensatz zum Fernlicht nicht wenden lässt.

Das mit dem ausblenden von Fußgängern und Radfahrern ist ja auch zweischneidig:

Dann steht man sie ja nicht mehr.

Wisedrum schrieb:
Den Fernlichtassistenten halte ich, wie einige andere Gimmicks auch, für unausgereiften Quatsch. Möchte ich so aber nicht behaupten. Mein Fernlichtassistent funktioniert hervorragend. Blendet immer zuverlässig ab, bei Gegenlicht (Scheinwerfer). Er sieht auch vorausfahrende Fahrzeuge (Rücklichter) und bei Straßenbeleuchtung (Laternen) bleibt er immer schön abgeblendet.
Heute war ich beim Annähern an eine Kolonne unaufmerksam, wo das letzte Fahrzeug bremste und ich beinah aufgefahren wäre.
Da ging das rote Display an mit "BREMSEN" und akustischer Warnung bei ca. 80 Kmh. Ob der Assistent bremste, oder ich, kann ich nicht mehr sagen. Ich stand auch auf der Bremse. Das ging alles viel zu schnell.

gcf schrieb:
Das mit dem ausblenden von Fußgängern und Radfahrern ist ja auch zweischneidig:

Dann steht man sie ja nicht mehr.Es geht hier nicht nur um die Fußgänger auf der Fahrbahn, sondern auch um die nebendran und es ist alles andere als angenehm, wenn jemand mit Fernlicht entgegenkommt.

Fußgänger auf der Fahrbahn, die sich außerorts richtig verhalten, weil sie auf der linken Straßenseite gehen, sollten zudem auch durch die Asymmetrie des Abblendlichts ausreichend erkennbar sein.

eppf

Alles was näher ist als ein paar Meter - also der Fußgänger in der Zeit bis das Auto da ist noch überqueren könnte, wäre kritisch.

Aber da sieht man, das selbst so eine simple Funktion beim Matrix-Licht eigentlich ein vollständiges Verständnis der Situation erfordert und ob da ein Kind, Hund oder Reh auftaucht.

Mit einem einfachen Ausblenden bei "nicht auf der Fahrbahn" ist es nicht getan, ein Radweg könnte z.B. auf die Fahrbahn einmünden.

Die Fraktion "keine Zeit - keine Zeit" findet sowas freilich toll schneller fahren zu können als es eigentlich sicher ist.

mit geht es ja mittlerweile schon so, dass wenn jemand mit starken Abblendlicht hinter mir fährt, vor mir schon fast ein Schatten statt Lichtkegel ist.