Priusfreunde.de

Allgemein würde ich es schon mal begrüßen, wenn alle paar Jahre ein Seminar zur gültigen StVO durchgeführt werden würde. Es ändert sich ja immer mal wieder etwas. Z.B. 27 Jahre nach der WV haben es einige noch nicht begriffen wie sie sich am grünen Rechtsabbiegepfeil einer Ampelanlage verhalten sollen. Dabei ist das das einzige was aus der DDR übernommen wurde. Manch einer wundert sich bestimmt auch über die vielen lustigen bunten Schilder am Straßenrand. Auch der Kreisverkehr führt zu kuriosen Dingen, da wird im Kreis links geblinkt und beim ausfahren nicht, dafür beim Einfahren usw.

Von der Lobby wird ein Reifendruckkontrollsystem gefordert und per Gesetz wird man gezwungen das mit zu kaufen. Man ist also zu blöd selbst den Luftdruck zu kontrollieren. Aber Die StVO zu kennen und fit für die Benutzung eines Autos im öffentlichen Straßenverkehr muss man nicht sein, das wird nicht geprüft.

Gern darf so etwas auch 30€, alle zwei Jahre, kosten. Ein anschließender Test, der die eigenen Mängel aufzeigt, wäre nicht verkehrt. Ob man dann gleich den Führerschein einkassieren muss bleibt noch zu hinterfragen.

eskimo schrieb:
[...]Von der Lobby wird ein Reifendruckkontrollsystem gefordert und per Gesetz wird man gezwungen das mit zu kaufen. Man ist also zu blöd selbst den Luftdruck zu kontrollieren. Aber Die StVO zu kennen und fit für die Benutzung eines Autos im öffentlichen Straßenverkehr muss man nicht sein, das wird nicht geprüft.[...]
Da steckt sehr viel Wahrheit drin!

Grüße
Thomas

@eskimo:
Ich stimme Dir gerne zu !
Fällt bei mir unter "gleiches Recht für alle".

Gruß
hybridfan5

Ja, ich schließe mich da auch mit ein. Ich habe 1990 den Autoführerschein gemacht und 2013 den Motorradführerschein. Da merkt man, was man nicht mehr weis. Was mich nur gewundert hat, 1990 war die Theorie nicht so einfach wie heutzutage. Das einzige was ich 2013 gebraucht habe war das Tablett mit den Programm der Prüfungsfragen, die dann auch 1 zu 1 dran kamen, nur die Bildchen und die Sortierung waren anders.
!990 gab es noch das Fahrschullehrbuch, die StVO mit den Verkehrszeichen usw. und zur Prüfung die noch nie gesehenen Fragen auf den Fragebögen.

@eskimo, da stimme ich in allen Punkten mit Dir voll überein. In der DDR war man zu diesen Fragen der Schulung der Kraftfahrer schon wesentlich weiter. Damals gab es kostenlose Seminare/Schulungen, die in einem kleinen Doppelblatt in Größe der Fahrerlaubnis bei deren Teilnahme bestätigt wurde. Diese Teilnahme war keine Pflicht, aber wurde dir bei Verkehrsverstößen zu Gute angerechnet. Strafen fielen dann milder aus.

MfG Harzbube.

Zitat:
Einen Unfall kann jeder verursachen - aber gerade Ältere tragen häufig die Hauptschuld, wenn sie an einem Unfall beteiligt sind. Ist Autofahren ab einem gewissen Alter überhaupt noch vertretbar?
- www.auto-service.de/news/2017/98222-autofahren-alter.html

Grüße, Egon

Ich empfehle, die amtlichen Statistiken der letzten Jahre dazu zu lesen:

Die Gruppe, die die meisten Unfälle produziert ist die Gruppe der 18- bis 25-jährigen Fahrer. Diese Gruppe (sie umfasst 8 Lebensjahre) produziert mehr Unfälle als die gesamte Gruppe aller über 65-jährigen Fahrer (die umfasst statistisch über 18 Lebensjahre).

Ein Schelm, der nicht Böses dabei denkt...


Gruß
Herbert

Die A7 ist seit Jahren in SH und HH Baustelle. Wer sich hier täglich bewegen muss, in erster Linie achtsam fährt, stellt sehr schnell fest, welche Altersgruppen sich hier überwiegend tummeln und wer vielleicht dringend einmal wieder einen Führerschein machen sollte.

Es muss nicht immer zu einem Unfall kommen, aber wer in Baustellen bei einer Fahrbahnbreite von 2,2m, Geschwindigkeitsbegrenzungen, teilweise durchgezogene Linien, permanent zeigt, wie er sein Auto und Verkehrsregeln nicht beherrscht.....
So zumindest meine persönlichen Eindrücke.

Gruß
Hybridfan5

ja, und das sind nach meiner Beobachtung nicht die Silversurfer, die durch überhöhte Geschwindigkeit, Drängeln und Überholen trotz überbreite, auffallen.

Fahrfehler gibt es immer und da hat dann die "Jugend" einfach den Vorteil der schnelleren Reaktion um grobe Fahrfehler (eigene und die der anderen) auszugleichen. Meist wird dieser Vorteil aber durch abgelenktes und/oder rasantes Fahren wieder verspielt.

Egal, diese Polarisierung ist typisch für eine egoistisch vorgespannte Gesellschaft, auf allen Gebieten.

Hier ein paar Beispiele, wie in anderen Ländern
die Erneuerung der Fahrerlaubnisse statt findet.

- UK alle 10 Jahre, älter 70 alle 3Jahre / medizinische Untersuchung
- Japan ohne Regleverstöße (Punkte) alle 5 Jahre (ansonsten 3Jahre)
- Japan älter 70 Jahre alle 3Jahre, alle machen ein Klassentraining mit
Film über die Verkehrsänderungen Bzw. Besonderheiteite von ca. 2h mit
- älter als 75 Jahre ein Test der kognitiven Fähigkeiten

blogs.loc.gov/law/2015/07/japan-moves-to...ng-of-older-drivers/

Das finde ich empfehlenswert für Deutschland. Nur so wie ich "unsere" Politiker kenne,
machen sie daraus ein Geschäft zum Wohle der Anbieter.

Richtig, ein paar tausend Euro für die mpu sind wohl jetzt schon keine Seltenheit...

Die Alten sollen halt gefälligst sozialverträglich Ableben und nicht auch noch die Straßen verstopfen. /zyn

Das hat nichts mit "sozialverträglich Ableben" zu tun. Ich persönlich habe keine Lust mit Rentnern Diskussionen darüber zu führen das sie zwar seit 40 Jahren unfallfrei Auto fahren, aber im Zweifel nicht erklären können warum sie gerade auf dem Supermarktparkplatz "drei" parkende Autos beim Ausparken "demoliert" haben. Bei Menschen jenseits des 65. Lebensjahres sind sehr häufig auch schleichende gesundheitliche Veränderungen die sich auf das Führen eines PKW auswirken, die diese mitunter selber gar nicht merken. Insofern wäre ich, obwohl ich selber auch irgendwann davon betroffen wäre, dafür ab dem 65. Lebensjahr, analog dem japanischen Modell, regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen und Schulungen verpflichtend einzuführen.

@priusherby: Das stimmt soweit für die PKW-Unfälle, bei den Fahrrad bzw. Pedelec-Unfällen sind allerdings die Senioren klar führend.

wir reden von PKW-Unfällen.

Und regelmäßiges Schulungen über Neuerungen im Straßenverkehr sollten für alle Pflicht werden. Wenn ich sehe, wie z.B. der Blinker bei abknickender Vorfahrt und Kreisverkehr gehandhabt wird, sind m.E. Schulungen und ab und zu auch mal ein Knöllchen wirklich hilfreich. Und das über alle Altersklassen.

Ghost schrieb:
bei den Fahrrad bzw. Pedelec-Unfällen sind allerdings die Senioren klar führend.Vielleicht weil sie die einzige Altersgruppe sind, die diese Art Fortbewegungsmittel benutzt ?

Jedem seinen Tunnelblick .
Nicht böse gemeint !
Ich bin bei Hverheyen.
Gruß an die Runde.

Hybridfan5