Priusfreunde.de

Hybridfan5 schrieb:
"Eigenartigerweise" gelangen scheinbar ausschließlich jene tödlichen Unfälle mit Radfahrern, welche durch ältere Autofahrer verursacht wurden, schlagkräftig in alle Medien, einschließlich Teletext ( Videotext ) und dann auch in dieses Forum!
Die meisten tödlichen Fahrradunfälle gehen auf Abbiegevorgänge zurück. Also Rechtsabbieger in Kraftfahrzeugen, die gleichzeitig grün mit geradaus fahrenden Radfahrern haben.

Da aber das Märchen vom "Toten Winkel" immer wieder erfolgreich in die Köpfe der Bevölkerung geprügelt wird und viele leider den Radfahrern bei solchen Unfällen eine Mitschuld geben (was fährt der dumme Radfahrer denn auch absichtlich in den toten Winkel), was das ganze leider ein Stück weit normalisiert, sind solche Unfälle keine überregionale Berichterstattung wert.

Das hast Du falsch verstanden. Der LKW hat sehr wohl einen Toten Winkel. Das ist aber nicht die Schuld des Fahrradfahrers. Auch der LKW Fahrer hat mir bedingt Schuld.it ein.zusätzlichen Spiegel oder/und einen Toten Winkel Warner könnte man das Problem leicht stark abmildern. Aber diese kleine Ausgabe ist den Eigentümern der LKWs ja zu viel. Auch alte LKWs könnte man leicht nachrüsten. Eine Kamera und ein Display würde auch helfen. Dieser Aufwand hielte sich durchaus in überschaubare Grenzen
Aberan tut nichts, außer die Schuld auf die Schwächsten zu schieben.

YarisGerd schrieb:
Aberan tut nichts, außer die Schuld auf die Schwächsten zu schieben.Das ist alles andere als ein Alleinstellungsmerkmal bei diesem Thema, diese Vorgehensweise ist hierzulande allgemein Programm!

eppf

@eppf

Das große Blutbild ist doch nur ein ganz kleiner Teil der Forderungen. Es. Wird eine MPU sowie zahlreiche medizinische Gutachten gefordert. Das kann leicht ein vier bis fünfstelliger Euro Betrag werden und bis zu zwei Jahre dauern. In der Zeit darf man dann selbstverständlich nicht fahren. Wenn man Pech hat, muss man dann sein Recht mit einem Anwalt vor Gericht durchsetzen, obwohl man vollkommen fahrtauglich ist.

eppf schrieb:
kann es aber absolut nicht verstehen, wie man sich gegen die einfachsten sinnvollen Checks wie einen Sehtest einspreizen kann.Wir alle verbinden in unserem Kopf Gedanken mit dem Titel des Thread.
Kommt nun eine Schlagzeile wie Grüne fordern regelmäßige Gesundheitstests für ältere Autofahrer daher, ist es eine logische Schlussfolge, die eigenen Gedanken wieder zu erwecken.
Stichwort "regelmäßige Gesundheitstests".
Auch im Artikel stehen dazu keinerlei Hinweise, in welchem Umfang es darum geht. Ggf. kommt das Wort "verpflichtend" hinzu und "sowieso" ein Bezug auf "das Lebensalter". In diesem Fall zusätzlich freiwillige Tests ...... »Sie müssen für alle erschwinglich sein.Ja "hallo", was ist denn nun real (ausschließlich bezogen auf den verlinkten Artikel)?
Genau genommen gar nichts! Nur unsere Gedanken zu den vieldeutigen Ausführungen.
In Italien müssen Autofahrer etwa ihren Führerschein alle zehn Jahre verlängern, ab 50 alle fünf Jahre, ab 70 alle drei und ab 80 alle zwei Jahre.Auch in Dtl. hat der Führerschein neuerdings eine begrenzte Gültigkeit. Er muss also von jedem erneuert werden. Auflagen gibt es bislang keine, "nur" die Kosten trägt der Inhaber. Welche Auflagen liegen in o.g. Ländern vor? Der Artikel schweigt dazu.

Ich sehe also ausreichend Probleme in einer Umsetzung von was auch immer. Spezielle Untersuchungen erfordern dessen Möglichkeiten. Ein Sehtest, keine Hürde. Eine intensive, ärztliche Untersuchung? Wo denn bei mangelnden Praxen? Einen Reaktionstest? Bei jeder Fahrschule? ( da bin ich überfragt, wie sieht es da mit Terminen aus und welche zeitliche Aussagekraft hätte er denn? ) Und zu Guter Letzt: ein modernes Auto besitzt "intelligente Assistenzsysteme". Wozu sind sie denn gut, wenn man sie "im Alter" nicht benutzen darf?

Mein Fazit: Ich lege mich wieder hin.

Hybridfan5

YarisGerd schrieb:
@eppf

Das große Blutbild ist doch nur ein ganz kleiner Teil der Forderungen. Es. Wird eine MPU sowie zahlreiche medizinische Gutachten gefordert.

Kannst du bitte mit Primärquellen aufzeigen, wer genau eine verpflichtende MPU für Senioren plant?

Mein Fazit: Ich lege mich wieder hin.
Das scheint mir bei derzeitigem Informationsstand keine schlechte Idee.

LG
Klaus

YarisGerd schrieb:
Das große Blutbild ist doch nur ein ganz kleiner Teil der Forderungen. Es. Wird eine MPU sowie zahlreiche medizinische Gutachten gefordert. Das kann leicht ein vier bis fünfstelliger Euro Betrag werden und bis zu zwei Jahre dauern. Wo hast du dieses Horrorszenario her?

Das liest sich ungefähr genau so aufgebauscht wie:
Aussage: Unser Fleischkonsum ist zu hoch und sollte verringert werden.
Schlussfolgerung: Es wird uns zukünftig verboten, Fleisch zu essen.

Für einen Republikaner wäre ein passendes Beispiel:
Aussage: Der freie Verkauf von halbautomatischen Waffen soll beendet werden.
Schlussfolgerung: Man will uns alle Waffen wegnehmen.

Auf deine Aussage übertragen:
Aussage: Wir müssen endlich einen gewissen Tauglichkeitstest für Autofahrer einführen.
Schlussfolgerung: Wenn wir damit anfangen, brauchen wir in ein paar Jahren dann ein großes Blutbild und sogar noch eine MPU.

Glaubst du wirklich, dass es auch nur ansatzweise plausibel ist, dass solche Untersuchungen zum Erhalt der Fahrerlaubnis Pflicht werden?

Klar, kein Mensch weiß, auf was man sich einmal einigen wird, nur Sehtest, zusätzlicher Reaktionstest, oder sogar noch etwas mehr. Dein Horrorszenario entbehrt aber jeder Grundlage, selbst wenn es jemand so gesagt hätte. Oder nimmst du es auch ernst, wenn jemand innerorts durchgängig 10kmh fordert?

eppf

In den Medien wird auch ziemlich gefiltert.
Bei alten Unfallverursachern steht das Alter immer dabei.
Bei allen anderen nicht.
Selten liest man vom Alter, wenn ein Raser mit 18 oder ein Rücksichtsloser mit 27 den Unfall gebaut hat.
Mit über 100km/h durchs Stadtgebiet - weil er schlecht sieht oder wegen steifem Nacken?
Die sehen gut und sind in prima körperlicher Verfassung.
Nur im Oberstübchen hapert es gewaltig.

Unser Haus (8-Spänner) ist barrierefrei gebaut, seniorengerecht.
Die Senioren fahren alles mit dem Auto, denn die Öffis sind mit Fußweg von 800m entfernt und fahren im Schulbus-Takt.
Ohne Fahrerlaubnis wäre es für diese Senioren zu Ende mit der Barrierefreiheit.

Gruß
Helmut

YarisGerd schrieb:
Das hast Du falsch verstanden. Der LKW hat sehr wohl einen Toten Winkel. Das ist aber nicht die Schuld des Fahrradfahrers. Auch der LKW Fahrer hat mir bedingt Schuld.it ein.zusätzlichen Spiegel oder/und einen Toten Winkel Warner könnte man das Problem leicht stark abmildern. Aber diese kleine Ausgabe ist den Eigentümern der LKWs ja zu viel. Auch alte LKWs könnte man leicht nachrüsten. Eine Kamera und ein Display würde auch helfen. Dieser Aufwand hielte sich durchaus in überschaubare Grenzen
Aberan tut nichts, außer die Schuld auf die Schwächsten zu schieben.

Die EU schreibt seit Januar 2007 eine Ausstattung von neu zugelassenen Lkw mit Spiegeln für die lückenlose Rundumsicht vor. Ab März 2009 müssen auch bestehende Lkw mit den Spiegeln nachgerüstet sein.

Nichts von wegen "könnte man leicht nachrüsten". Sondern MUSS nachgerüstet sein, und zwar seit mittlerweile 15 Jahren.

Hier in dem Infoblatt der BG Verkehr einfach mal auf die letzte Seite schauen: www.bg-verkehr.de/redaktion/medien-und-d...eitung_nach_8_21.pdf

Die unterschiedlichfarbigen Planen in dem Bild zeigen den Bereich an, der durch korrekt eingestellte Spiegel (die seit 2009 PFLICHT sind) durch den Fahrer einsehbar ist.

Diese ewigen Ausreden vom "toten Winkel" nerven mich daher mittlerweile extrem. Es liegt schlicht und ergreifend an dem Unwillen und/oder der Unfähigkeit der LKW-Fahrer, damit umzugehen.

Und irgendwann endet mein Verständnis dafür auch mal...

Ja, für neu zugelassene LKWs sind diese Spiegel vorgeschrieben. Dummerweise fahren noch jede Menge ältere LLWs in Europa Rum. Es wäre doch ein Leichtes, die verpflichtend zum nächsten TÜV umzurüsten.


Wer macht solche Anträge? Die Abgeordneten der EU!

Wer heute seinen Führerschei umtauscht und freiwillig angibt, dass er gewisse Erkrankungen hat, den kann jetzt schon genau das passieren. Dass habe ich in diesem Thread schon verlinkt. Das hätte dem, wenn ich mich richtig erinnere 15000 Euro und zwei Jahre gekostet, seinen Führerschein wieder vor Gericht zu erstreiten. Genau das wird dann die Regel sein. Nur dass wenn das EU Recht wird, die Aussicht die Fahrerlaubnis zurückzubekommen bei Null liegen wird.

Gerd

Ich vermute, in diesem Thread werden 2 Dinge vermischt, einmal geht es um den Führerschein der Klasse B und dann geht es offenbar auch noch um das Führen von LKWs.

Ich bezog mich immer auf den Führerschein, den man ggf. im Alter braucht, um noch mobil sein zu können und das ist eindeutig die Klasse B. Dass bei LKW-Klassen andere Regeln herrschen, ist nur allzu verständlich.

Es würde mich aber sehr überraschen, dass man sich die Klasse CE streichen lassen muss, wenn man die notwendigen Untersuchungen nicht mehr machen will bzw. nicht mehr bestehen würde. Man darf halt dann die entsprechenden Fahrzeuge nicht mehr führen. Wozu gibt es denn die Spalte 11 (gültig bis) hinter jeder Klasse auf dem Führerschein?

Dass natürlich schlafende Hunde geweckt werden, wenn jemand zur Führerscheinstelle geht und sagt "Bitte streichen Sie mir die CE-Erlaubnis aus dem Führerschein, weil ich nicht mehr fit genug bin" sollte allerdings nicht verwundern. Da könnte schnell die Gegenfrage kommen "Woher nehmen Sie die Gewissheit, dass es für B noch reicht?"

eppf

Gefühlt sind wir langsam bei einer dreistelligen Anzahl an Beiträgen, über mehrere Threads verteilt, die man in einen eigenen Thread auslagern könnte mit dem Betreff "mein Hass auf die Grünen und die EU".

LG
Klaus

Das mit den LLWs sollte nur aufzeigen, das dort etwas getajen werden kann, um m die Zahl der Verkehrstoten zu senken. Die LLW-Fahrer der Klasse C, VE und D sowie TAXI Fahrer und Fahrer für die Persohnenbeförderung müssen ohnehin alle 5 Jahre eine Eignungsprüfung machen. Ab dem 50igsten Lebensjahr müssen sie noch einen erweiterte Sehtest machen. Meine Klassen C und CE sind abgelaufen. A1,A,B, BE ... Sind noch gültig. meine Fahrerkarte ist auch noch gülzig. Aber mein Personen Beförderungsschein ist abgelaufen. Die yEU will für solche Rentner wie mich nicht nur die schon erwähnten Tests und Gutachten, sondern eine Neuprüfung. Ein Führerschen koste heutzutage zischen 3 und 6 tausend Euro Alleine da wäre bei den meisten Rentnern das Thema erledigt. Aber ich habe schon von grünen Minister gehört, dass Rentner ja viel Geld haben.Dann ist das ja alles kein Problem.

@Klaus:
Bitte beim Betreff noch den Untertitel einfügen:
"Alles Dinge, die überhaupt nicht umgesetzt wurden und sehr sicher auch nicht umgesetzt werden"

eppf