Priusfreunde.de

Solange ein Auto technisch fit ist und es einem nicht unter den Nägeln brennt was Neues fahren zu wollen, sollte man das Auto weiterfahren. Wie die Vorschreiber schon erwähnten ist dies finanziell und auch ökologisch die sinnvollste Variante. Und ein Prius 2 ist eben nun mal eins der zuverlässigsten und (scheinbar) langlebigsten Autos...

Wenn man aber unbedingt was Anderes haben möchte sollte man nach Möglichkeit (entsprechende Voraussetzungen sollten erfüllt sein) keinen Verbrenner mehr nehmen.

Die Frage stellen wir uns schon eine ganze Weile, aber nach aller Markt- und Forenbeobachtung kann ich schrubber und r2d2 nur zustimmen: Eine "würdige" Alternative ist nicht wirklich in Sicht, leider.
Also genießen wir unser "altes" Schätzchen (aus 2009, 159.000 km) weiter und freuen uns an einem Fahrzeug, das seiner Zeit weit, weit voraus war und immer noch die meisten hinsichtlich Umweltfreundlichkeit überbietet! Ganz zu schweigen von der schon fast legendären Zuverlässigkeit!

Gruß!
JoAHa

JoAHa schrieb:
Eine "würdige" Alternative ist nicht wirklich in Sicht, leider.

Ich finde das Problem ist hier Toyota's "Angewohnheit" Nachfolgemodelle grundsätzlich mehr oder minder komplett anders zu gestalten. Keine Ahnung ob das in der japanischen Kultur verwurzelt ist oder die Designer einfach ihr Dasein rechtfertigen müssen.

Mit dem P2 hat Toyota ein ziemlich gutes Auto konstruiert und das hätte man eher in VW Manier behutsam weiterentwickeln sollen, statt hier mehr oder minder konzeptlos die Dinge "umzustricken" (Bsp: P3 wieder mit Mittelkonsole aber ohne MFD, P4 dann wieder ohne Mittelkonsole und auch wieder mit MFD, statt Model S like aber jetzt im Darth-Vader-Style... um nur eins von 1000 Beispielen zu nennen).

Selbst so kleine Details wie z.B. die Griffmulde im Kofferraumdeckel oder die im P4 zum Beifahrer hin aufzuklappende Mittelarmlehne werden dann eher verschlimmbessert, statt das gute einfach mal so zu lassen wie es ist und da weiterzuentwickeln wo es wirklich Sinn macht .

Ich tausche meinen 2007er P2 mit fast 357.000 auf der Uhr nicht.

Was ist in Anbetracht der recht guten Zuverlässigkeit und der (in meinem Falle noch mit LPG) konkurrenzlosen Kostensituation denn überhaupt "ein wirtschaftlicher Totalschaden"? Klassisch definiert, wenn die Reparaturkosten den aktuellen Marktwert übersteigen. Marktwert ist aber nur eine Fantasiegröße. Soll ich bei meinem Auto eine notwendige Reparatur nicht mehr machen lassen und mir deshalb ein anderes Auto zum gleichen Preis kaufen, bei dem eventuell was anderes kaputtgeht? Ich meine: nein.

Ein Grund, mich von meinem P2 zu trennen, wäre, wenn ich ihn micht mehr mit einer Reparatur retten kann, weil er gleichmäßig fertig ist, also Rostschäden, Fahrwerk, Radlager, Bremsen und vielleicht noch Hochvoltakku gleichzeitig defekt sind.

Bis das nicht eintritt, werden Verschleißteile nach Bedarf getauscht, nicht das ganze Auto.

Ich versuche ihn auf jeden Fall zu fahren bis das mit dem Abgasskandal durch ist und man wieder Sicherheit hat, wenn man ein neues Auto kauft. Also evtl. auch bis zum H- Kennzeichen

Ich fahre meinen immer weiter. Super geniales Auto, richtig cool.

Gruß Faurbyfan

1. Ich würde meinen P2 nie als "Karre" bezeichnen, weil er
2. das beste Auto ist, was ich in über 40 Autofshrerjahren hatte.
Ich habe es schon ein paar mal gepostet; derzeit in 10 Jahren 220000 KM runter, echte Reparaturkoste ca. 600,--€ (d.h. keine Rempler und auch nicht Verschleißteile wie 12V-Batterie, Bremsscheiben)
Wenn es nach mir ginge, will ich ihn noch so lange fahren, bis eine brauchbare vollelektrische Alternative auf dem Markt ist (offenbar und sehr leider nicht von Toyota zu erwarten).
verwalter305

Ich habe zwei P2 gefahren und damit gut 250.000 problemlose und absolute pannenfreie Kilometer abgespult, für einen kleineren Rempler mit P2 Nr. 1 kann das Auto ja nichts. Wahrscheinlich würde ich immer noch P2 fahren, wenn ich 2015 (bei Kilometerstand 168.000 beim P2) nicht durch Anregung aus dem Forum zu einem CT gekommen wäre. Auch als P2 Fan musste ich einsehen, dass (zumindest für meine Bedürfnisse) der CT alles ein bisschen besser konnte.
Aber zurück zum Thema, als überzeugter Gebrauchtwagenfahrer habe ich mir lange so eine Grenze von rund 10 Jahren oder 250.000 Kilometern gesetzt. Aber sowohl dem P2 als auch dem CT traue ich in Sachen Haltbarkeit auch deutlich mehr zu, solange keine großen Reparaturen anstehen sind auch die Kilometerkosten niedrig. Höhere 4 stellige Beträge würde ich aber nicht in 10 Jahre + Fahrzeug stecken. Aber bei technischer Unauffälligkeit - Tendenz bis dass der TÜV oder "irgendeine" Gesetzgebung uns scheidet, zumal neuere Modelle (zu mindest bei mir) wenig Begehrlichkeit wecken.

Da ich immer für den technischen Zustand unserer Fahrzeuge (2xP2, Yaris HSD, Voyager GS 3.8 AWD) zuständig bin, würde ich auch sagen: Fahr den weiter!

Selbst wenn Reparaturen kommen, woanders haste ggf. noch mehr.

Ich habe bei beiden auch schon reichlich Verschleißteile wie Querlenker, Koppelstangen, Radlager, Bremsen, Auspuff, Zündkerzen, Zündspulen, Luftfilter, Nockenwellenversteller, Riemen und Riemenspanner, Kühlwasser getauscht - hört sich nach viel an - ist es aber eigentlich nicht und mehr war technisch nicht.

Meiner muss nur innerhalb der nächsten Zeit weichen, weil ich schlicht eine Anhängerkupplung für den Wohnwagen brauche und ich von dem großen Fuhrpark weg will - allerdings ist mein Voyager immer noch bei mir, weil ich mich vom Prius noch nicht trennen wollte.

Aber weniger wegen dem Auto, sondern wegen den Kosten - wir fahren auch beide mit LPG - unschlagbar günstig - da kommt ein E-Auto nur heran, wenn der Strom kostenlos ist.

Hallo zusammen,
auch ich würde mich von meinem P2 erst trennen, wenn es gar nicht mehr geht. Ich möchte mal hier darauf hinweisen, dass z.B. die Taxi-Unternehmen in London Ihre Flotte fast komplett auf Prius 2 umgestellt haben. Das machen die nicht, weil das Modell so schnell platt macht.

Meiner ist von 2006 und hat 180.000 km ohne nennenswerte Probleme hinter sich gebracht. Ich bringe ihn allerdings jedes Jahr zur Inspektion, was mach aber selten mehr als 300 € gekostet hat.

Bezeichnend war mal ein TÜV-Mitarbeiter, der in meinem Beisein das Auto inspizierte und nach einem kritischen Blick auf den Unterboden sagte "Typisch Toyota - nichts dran".

Also - mein Vorschlag: P2 behalten!

Ptonka schrieb:
Ich möchte mal hier darauf hinweisen, dass z.B. die Taxi-Unternehmen in London Ihre Flotte fast komplett auf Prius 2 umgestellt haben.
Wie kommst du darauf? Hast du irgend eine Quelle?

Meine Autos und ich gingen immer dann getrennte Wege, wenn größere Sachen bevorstanden. Z.B. Avensis Sommer + Winterreifen und Reparatur der Automatik. Musst ich nicht haben bei 180000 km.
Nur der Diesel ging eher wenn auch mit Verlust.

Mein 2006er läuft mit der neuen HV-Batterie von Falco besser denn je und ist so angenehm unkompliziert.

Im Fall mich das Tesla Model 3 irgendwann 2019 bei der Probefahrt positiv überascht, könnte ich mir vorstellen ihn in der Familie abzugeben.

gerbre schrieb:
Ich sehe nur einen Grund. Wer einen Beitrag zum Klimaschutz leisten möchte, kann den Prius gegen ein Elektroauto tauschen. Je früher man umsteigt, desto besser für die Natur.

Totaler Quatsch!

Die Elektroautos verschmutzen die Umwelt bestimmt 3-fach mehr als Benzin-Verbrenner.

Wer wirklich einen Beitrag zum Klimaschutz leisten möchte, muss sich schlau machen.

mikki schrieb:
[b]
Die Elektroautos verschmutzen die Umwelt bestimmt 3-fach mehr als Benzin-Verbrenner.

Ich würde mal "unter Umständen" einfügen. Solarcarport und so, ihr wisst ja