Priusfreunde.de

Mich wundert´s, dass man die Abschaffung der Zeitumstellung auf EU Ebene nicht geregelt bekommt, während die Einschränkung vieler Grundrechte aufgrund eines Viruses innerhalb kürzester Zeit möglich ist . Das ist jetzt aber ohne Bewertung von Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit der Zeitumstellung.

VG, yarison

Weil die Zeitumstellung auf EU-Ebene so gut wie niemanden interessiert.

Bei der Umfrage zur Abschaffung kam der weit überwiegende Teil der Antworten aus Deutschland.

Here we go again...

yarison schrieb:
Mich wundert´s, dass man die Abschaffung der Zeitumstellung auf EU Ebene nicht geregelt bekommt, während die Einschränkung vieler Grundrechte aufgrund eines Viruses innerhalb kürzester Zeit möglich ist . Das ist jetzt aber ohne Bewertung von Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit der Zeitumstellung.

VG, yarison

Wenn man etwas will dann geht das auch.

Das wird auch etwas mit der Notwendigkeit einer Entscheidung zu tun haben, wie schnell sie angepackt und umgesetzt wird. Bei der Zeitumstellung gibt es ja keinen akuten, unaufschiebbaren Anlass.

Timo

2 Mal im Jahr ist übersichtlich.
Das es jetzt die nächste Umstellung gibt und NICHTS passiert ist zeigt die Dringlichkeit.
Wie wichtig es war andere Maßnahmen schnell umzusetzen können wir nach nun mehr über 12 Monaten mit den Maßnahmen sehen...

Wenn man etwas will sucht man Wege.
Wenn man etwas nicht will sucht man Gründe.

yarison schrieb:
Mich wundert´s, dass man die Abschaffung der Zeitumstellung auf EU Ebene nicht geregelt bekommt, während die Einschränkung vieler Grundrechte aufgrund eines Viruses innerhalb kürzester Zeit möglich ist . Das ist jetzt aber ohne Bewertung von Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit der Zeitumstellung.

VG, yarison

Dann wundert‘s dich vermutlich auch, dass man auf einen Pediküretermin bisweilen wochenlang warten muss, aber mit einem Herzinfarkt im Krankenhaus mehr oder minder sofort drankommt.

marratj schrieb:

Bei der Umfrage zur Abschaffung kam der weit überwiegende Teil der Antworten aus Deutschland.
In der EU gibt es 64,8 Millionen Wahberechtigte (Europawahl Stand 2019). Bei der Konsultation gab es nur 4,6 Millionen Rückmeldungen, bei denen man nicht weiss wie viele Doppelmeldungen es gab, da dies technisch nicht vorgesehen war (keine Identitätsprüfung). Gemäß ec.europa.eu/germany/news/20180831-konsultation-sommerzeit_de haben nur 3,79 Prozent der Deutschen teilgenommen.
Es war auch halt nur eine Konsultation und keine Abstimmung ohne Konsequenzen.

Wie die geringe Anzahl der Rückmeldungen zeigt, hat diese Art der Umfrage per Internet kaum jemanden in Europa interessiert und war daher weder für Europa noch DE repräsentativ.

Diese Umfrage hat also nur gezeigt, dass diese Art der Umfrage für eine Meinungsbildung in Europa nicht sinnvoll ist und man sich etwas anderes ausdenken muss. War aber auch sonderlich schlecht vorbereitet.

Mit dem Ergebnis kann man bzgl. der Zeitumstellung für Europa nichts anfangen.

Insofern verstehe ich die Rufe nach Konsequenzen gemäß des Ergebnisses nicht. Konsequenz müsste sein, dass man, um das Thema ernsthaft anzugehen, eine richtige Abstimmung machen müsste. Das würde aber wohl per Internet in dieser Form nicht funktionieren.

happyyaris schrieb:
In der EU gibt es 64,8 Millionen Wahberechtigte...
... bei 500 Millionen Einwohnern?

____________________


Nachtrag: Bei 83 Millionen Einwohnern in Deutschland dürfte sich die Zahl eher auf Deutschland beziehen.

Es hat sich nach wie vor nichts, aber auch gar nichts daran geändert, dass es immer noch keine Abstimmung unter den EU-Staaten gibt, wie man ohne einen großen Flickenteppich aus MEZ und MESZ auf einen gemeinsamen Nenner kommt, der dem Mehrheitswunsch innerhalb der einzelnen Staaten entspricht.

Und ich sehe auch weiterhin keinen Weg dorthin.

Es gibt Länder, da ist es der Bevölkerung mehr oder weniger egal, was kommen soll, bzw. ob es überhaupt eine Änderung gibt. In Österreich gibt es dagegen eine klare Mehrheit für durchgängig MESZ, bei uns sind die beiden Lager MEZ und MESZ eher gleich groß.

Man ist leider zwischenzeitlich so weit gekommen, dass es immer mehr Verlierer als Gewinner geben wird, egal ob man etwas ändert, oder man es so belässt, wie es ist. Keine der 3 Fraktionen Status Quo, MEZ und MESZ wird eine Mehrheit hinter sich vereinigen können! Am ehesten noch MESZ, aber auch hier hört man oft massive Gegenwehr.

Eines kann man jedenfalls gewiss sagen, dieses polarisierende Thema innerhalb der Corona-Krise als zusätzliches Spaltungspotenzial auf die Tagesordnung zu bringen, wäre eine äußerst suboptimale Idee gewesen. Zumal Corona die Entscheidungsfindung durchaus merklich beeinflussen kann (Stichwort: Aufenthaltszeit im Freien). Ohne die Sommerzeitphase im letzten Jahr hätte das Gastgewerbe garantiert noch um eine Ecke dümmer aus der Wäsche geschaut und heuer wird das wohl kein bisschen anders sein.

Eine weitgehend akzeptierte, EU-weite einheitliche Lösung zu finden, ist garantiert deutlich schwerer, als den Gordischen Knoten zu lösen. Dieser Realität sollte man sich stellen, anstelle weiterhin sogar in Krisenzeiten zweimal pro Jahr eine Frustdiskussion zu starten.

First things first! Also erst Corona vorbeigehen lassen und die Auswirkungen daraus in die Entscheidungsfindung mit einfließen lassen. Die Dicke des zu lösenden Knotens bleibt aber erhalten.

eppf

Die zweimal jährliche Umstellung ist der Kompromiss um beide Seiten irgendwie zufriedenzustellen. Ansonsten hast du immer einen großten Teil der Bevölkerung die das jeweils gewählte nicht wollen.

- Frühaufsteher wollen die MEZ (=Normalzeit=Winterzeit), weil sie es dann in der früh hell haben.
- Spätaufsteher wollen die MESZ (=Sommerzeit), weil sie am Abend die Zeit besser nutzen können wenn es länger hell ist.

Ich persönlich wäre sogar für MESZ+1, weil mir Tageslicht in der früh und am Vormittag völlig unerheblich ist. Frühaufstehen habe ich noch nie mögen (Schulzeit war höllisch) und müde bin ich ob es hell oder dunkel ist. Dafür kann man Abende deutlich besser nutzen und genießen wenn es länger hell ist. Was gibt es schöneres als lange laue Abende...

Und momentan haben wir und auch die EU sowieso andere Probleme als die Zeitumstellung. Dieses Thema ist vor ein paar Jahren doch nur aus der Langweile heraus entstanden. Die Umstellung ist mir ehrlich gesagt egal, im Frühling ist halt das Aufstehen ein paar Tage lange noch anstrengender, dafür genieße ich im Herbst ein paar Tage lang den Effekt eine Stunde später aufstehen zu können. Stören würde mich nur eine Dauer-Winterzeit. Das wäre über das gesamte Jahr trist, trüb und düster. Wäre dagegen auch im Winter es etwas länger hell würde ich es sehr begrüßen.

Andi_mit_i schrieb:
Ansonsten hast du immer einen großen Teil der Bevölkerung die das jeweils gewählte nicht wollen.

Und momentan haben wir und auch die EU sowieso andere Probleme als die Zeitumstellung.Deine beiden wichtigsten Sätze aus deinem Beitrag habe ich nochmals herauskopiert. Genau so ist nämlich die Sachlage, hinter der die jeweiligen persönlichen Präferenzen verblassen, egal welche Lösung man persönlich bevorzugt.

eppf

autogasprius_berlin schrieb:
... bei 500 Millionen Einwohnern?

Stimmt war DE. In Europa gibt es über 400 Millionen Wahlberechtigte (Stand 2019).

Zitat:
Zeitumstellung naht - was halten Sie davon?

Gerade lese ich in einer Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK, dass 72 Prozent der Deutschen die Zeitumstellung für überflüssig halten. Ich möchte gern wissen, was Sie denken. Stimmen Sie ab!
- www.n-tv.de/incoming/Zeitumstellung-naht...article22449587.html

Grüße, Egon

Jetzt wo nix Gescheites fliegt, wäre die Abschaffung so einfach zu realisieren gewesen wie nie und nie mehr wieder.