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Trotz US-Zolldrohungen

Was die Autobauer nach Mexiko zieht

Stand: 02.07.2018 06:45 Uhr

US-Präsident Trump hat Autobauern, die ihre Produktion aus den USA nach Mexiko verlegen, mit Strafzöllen gedroht. Dennoch investieren die Konzerne weiter - auch deutsche Firmen.

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2,4 Millionen Autos in die USA exportiert

Niedrige Löhne, gut ausgebildete Arbeitskräfte und ein großes Netz an Zulieferern locken dort zunehmend die Autokonzerne an. Im vergangenen Jahr wurden in Mexiko 3,77 Millionen Autos produziert - knapp neun Prozent mehr als 2016. Mehr als die Hälfte der Fahrzeuge (2,4 Millionen) zum Wert von 46 Milliarden Dollar wurden in die USA exportiert. Die Zahl könnte weiter steigen. Bis 2020 will Mexiko pro Jahr fünf Millionen Fahrzeuge bauen und dann zum fünftgrößten Automobilstandort der Welt werden.

Bisher dient das Land als verlängerte Werkbank von Daimler, BMW und VW. BMW produziert in San Luis Potosi den 3er für den nordamerikanischen Markt, Daimler baut in Aguascalientes die A- und B-Klasse für Nordamerika, und VW stellt in Puebla den Jetta, Clasico und Golf Variant her. Für Audi ist Mexiko gar der zentrale Produktionsstandort für den Q5. Jeder neue Premium-SUV kommt aus dem Werk in San José Chiapa. Die Fabrik wurde eigens für den Q5 aus dem Boden gestampft.
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Zölle würden vor allem der US-Autoindustrie schaden

Dennoch hält Dudenhöffer die Folgen für nicht dramatisch. Den deutschen Autoherstellern würden die höheren Zölle kaum schaden. Gerade für die Premium-Anbieter wie Daimler, BMW und Audi wäre es relativ einfach, Preiserhöhungen durchzusetzen. Als größtes Opfer sieht Dudenhöffer eher die US-Autoindustrie. "40 Prozent der verkauften Autos in den USA würden teurer", prophezeit er. Alleine General Motors wäre mit einer Million Fahrzeugen stark betroffen. Dudenhöffer glaubt daher, dass Trump mit seinen Zollplänen so isoliert sein wird, dass er zurückrudert. "Trump steckt in einer Sackgasse."
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...BMW, Daimler, VW & Co fertigen in den USA mehr Autos, als aus Deutschland importiert werden. Im vergangenen Jahr produzieren sie 804.000 Fahrzeuge in den Vereinigten Staaten. 40 Prozent davon verkauften sie auf dem dortigen Markt. Den Rest - also mehr als jedes zweite Auto - führten sie aus den USA aus. BMW zum Beispiel beliefert von Spartanburg in South Carolina die Kunden weltweit mit Autos der X-Klasse. Die Jobs, die dadurch in den USA durch BMW geschaffen wurden, ignoriert Trump.
Quelle: www.tagesschau.de/wirtschaft/boerse/mexi...auer-boerse-101.html

Zitat:
Eskalation im Motorradstreit
Trump will Harley-Konkurrenten ins Land holen

Wegen des Zollstreits zieht Harley-Davidson einen Teil der Produktion aus den USA ab. Präsident Trump arbeitet nach eigenen Angaben an einem Gegenschlag.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/do...holen-a-1216489.html

Grüße, Egon

Zitat:
Zölle auf US-Waren
China kündigt 34-Milliarden-Dollar-Gegenschlag an

Der Handelsstreit zwischen China und den USA spitzt sich zu. Die Regierung in Peking will ab Freitag Zölle auf US-Güter im Wert von 34 Milliarden Dollar erheben. Bundeskanzlerin Angela Merkel warnt vor einem "wirklichen Krieg".
- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/china...heben-a-1216600.html

Grüße, Egon

Daimler, BMW und Co. - Wenn Importzölle die Falschen treffen- www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.au...b2-433c8d1a3e1b.html

Trump stellt Bedingungen: USA bieten Verzicht auf Autozölle an- www.n-tv.de/wirtschaft/USA-bieten-Verzic...article20513360.html


Grüße, Egon

"Netter" Vorschlag mit gegenseitig jeweils 0%.

Dann sollte aber die EU auch einmal ein paar Produktgruppen heraussuchen, wo die amerikanischen Einfuhrzölle deutlich höher liegen, als die in Richtung EU und eine entsprechende Anpassung verlangen.

eppf

Naiver Ansatz:
Botschafter spricht mit Auto-Managern über Zölle!
Außenhandel ist EU-Sache, d.h. Zölle warden auf europäischer Ebene verhandelt und festgelegt.
Glaubt irgendwer - außer Trump -, dass es sich lohnt nur mit Auto-Managern über Zölle auf deutsche Autos zu reden!?
Das "große Rad" wären Agrarsubventionen und Zölle auf landwirtschaftliche Produkte. Aber das ist wieder zu komplex.

Gruß Thorsten

Was stört die Herren hier jetzt schon wieder?

Werden die Zölle erhöht ist's nicht Recht und wenn sie gesenkt werden sollen auch nicht.

Ich finde den Vorschlag in Ordnung und das man die lobby involviert die alles steuert, ist naheliegend.
Auf jeden Fall besser als ein Zoll Wettrüsten.

Ob das allerdings ein Vorteil für die hiesigen Autobauer ist, gerade jetzt wo der Ruf ruiniert ist?

Zitat:
Nullzölle auf Autos
Trumps vergiftetes Angebot

Nullzölle statt Strafzölle? Über seinen Botschafter hat der US-Präsident den deutschen Autobauern ein Angebot unterbreitet. Doch das ist gefährlich: Es könnte nicht nur die Branche spalten, sondern die gesamte EU.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/do...t-ist-a-1216894.html

Grüße, Egon

Zitat:
"Größter Handelskrieg"
China reagiert umgehend auf US-Strafzölle

Nun sind sie Realität: Die USA verhängen Strafzölle auf chinesische Importe von Waren im Wert von 34 Milliarden Dollar. Die Reaktion aus Peking folgt prompt: Man verurteilt "den größten Handelskrieg in der Wirtschaftsgeschichte" und verkündet Gegenmaßnahmen.
- www.n-tv.de/wirtschaft/China-reagiert-um...article20516232.html

Grüße, Egon

Zitat:
Auto-Aktien: Wette auf die Null-Lösung

Anleger setzen darauf, dass die Autobauer in Europa um höhere US-Einfuhrzölle herumkommen. Der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, brachte bei einem Treffen mit den Chefs von VW, BMW und Daimler einen Komplettverzicht auf Autozölle ins Gespräch. Auch in Japan sorgte der US-Vorstoß für gute Stimmung.
- boerse.ard.de/aktien/auto-aktien-wetten-...null-loesung100.html

Grüße, Egon

Zitat:
Strafzölle auf Autos
Was, wenn Trump Ernst macht?

Deutsche Autos auf amerikanischen Straßen sind Donald Trump ein Graus. Deshalb droht der US-Präsident mit Strafzöllen. Die Auswirkungen für das weltweite Produktionsnetzwerk wären verheerend.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/do...droht-a-1216688.html

Grüße, Egon

BMW muss Preise erhöhen: US-China-Streit trifft deutsche Autobauer- www.n-tv.de/wirtschaft/US-China-Streit-t...article20520814.html

Reaktion auf Handelsstreit - Tesla erhöht Preise in China drastisch- www.n-tv.de/wirtschaft/Tesla-erhoeht-Pre...article20521136.html


Grüße, Egon

Ja, weil die Autos der deutschen Hersteller aus den USA nach China importiert werden. Reaktion ist beispielsweise die X-Modelle auch außerhalb der USA zu bauen. Das hat Trump davon.

hybbi56 schrieb:

Welche Strafzölle? Produziert und verkauft im selben Land!
Oder liege ich völlig daneben?

Gruß hybbi56

Nein nicht völlig,aber niemand weiß wie China reagiert,wenn die USA bzw. die Trump Administration weiterhin versuchen Unfrieden zu stiften.
Das könnte sehr schnell zu einem gesteigerten Anti-Amerikanismus führen und vielleicht findet der Bau dann erst gar nicht statt.
In China entscheidet immer noch der chinesische Präsident was gebaut wird und was nicht und nicht irgendein Bürgermeister einer bestimmten Region.
Ist halt der Nachteil einer Diktatur.
Vielleicht irre ich mich ja,aber ich glaube noch ist kein einziger Stein gesetzt worden und was Verträge wert sind,hat Trump ja eindrucksvoll demonstriert,deshalb würde es mich nicht wundern wenn China vom großen Meister gelernt hat.
China hat auch BYD und ist von Tesla nicht abhängig.

Trump hat bereits eine neue Liste vorgelegt. Also heute Nacht ( Zeitverschiebung ), die Chinesen und die asiatischen Börsen reagieren heute früh entsetzt.

Gruß
Martin