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Erfahrungsberichte mit Fremdmarken
(4 Leser) hessebub, MikeDD, Vogtländer, (1) Besucher
Erfahrungsberichte, Fragen und Diskussionen von allgemeinem Interesse, die nicht in eine der modellspezifischen Rubriken gehören.
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THEMA: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken
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#786610
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 30.01.2024 15:41 - vor 2 Monaten, 4 Wochen  
Heute bin ich unterwegs in einem fast neuen Nissan Juke Hybrid. Das ist ein eher auf modisch-sportlich getrimmtes Fahrzeug. "Mein" Exemplar ist in einem sehr schönen kräftigen Blauton lackiert. Kein E-Kennzeichen, weil kein Plugin-Hybrid.





Der Juke, bestens bekannt aus einer omnipräsenten TV-Werbekampagne, ist innen zwar arg verbaut, doch zumindest auf den Vordersitzen ist genug Platz. Ziemlich kleiner Kofferraum, aber immerhin mit einem niedrigen Kellerfach über die gesamte Fläche.





Das größere Handschuhfach befindet sich vor dem Beifahrer.
Na gut, das war eine Übertreibung.




Arg wenig Knie- und Kopffreiheit hinten und eine viel zu tief montierte Rückbank, auf der man sitzt wie der Affe auf dem Schleifstein.





Der Innenraum ist wie heute üblich eine dunkle grauschwarze Plastikwüste in gewollt futuristischer Ausformung. Immerhin sind die Vordersitze deutlich bequemer, als sie aussehen. Ich habe eine Figur wie der Hulk und trotzdem auf Anhieb eine gute Sitzposition gefunden.





Fahrwerk und Federung sowie die vernünftige Bereifung bilden eine agile, nicht unkomfortable Mischung. Ich halte die Abstimmung für gelungen, außerdem ist die Fuhre insgesamt recht wendig. Die Übersicht ist wegen der heute so modischen kleinen Fensterflächen bestenfalls mittelprächtig, wobei ich in diesem Punkt von meinem eigenen Auto nicht gerade verwöhnt bin.

Die Bedienung wirft keine Fragen auf. Alles ist ungefähr dort, wo man es erwartet. Ein bisschen zu verstreut vielleicht, aber das hat man schnell raus. Für häufig benutzte Funktionen gibt es Tasten und Lenkradtasten (Danke Nissan!), weniger gebräuchliches findet sich in Menüs und Untermenüs.





Deren Struktur ist Hersteller-spezifisch, aber nicht schwer zu durchschauen. Wobei die Menüstruktur auf dem aufgesetzten Mitteldisplay (Touch) viel einfacher zu überblicken ist als die Menüs auf dem kleinen Display vor dem Fahrer, die mit verschiedenen Lenkradtasten nach rechts/links/oben/unten durchgeschaltet werden.





Das Infotainment-System nebst Navi ist OK. Nicht superschnell, nicht ehrfurchtgebietend umfangreich, aber durchaus alltagstauglich. Alles was man so braucht ist vorhanden und funktioniert, die Bedienung ist weitgehend intuitiv. Insgesamt gut gemacht.





So weit, so schick. Und wie fährt sich das nun?

Bevor ich darauf eingehe, schauen wir uns zunächst die ungewöhnliche komplexe Technik des Nissan-/Renault-/Daciaschen Hybrid-Systems an, sonst würde sich meine Schilderung für HSD-Gewohnte ein bisschen merkwürdig lesen. Es handelt sich nämlich um einen Multimode-Hybriden. Das heißt, dass er je nach Lastanforderung seriell, parallel oder leistungsverzweigt arbeitet.

Als Antriebsquelle dient ein Benziner, und zwar ein 1,6-Liter Vierzylinder mit 70 kW (95 PS). An Bord sind außerdem ein 15 kW (20 PS) starker Startergenerator, eine 37 kW (50 PS) starke E-Maschine sowie ein kleiner Akku mit 1,2 Kilowattstunden Kapazität. Der Verbrenner ist mit einem Viergang-Automatikgetriebe gekoppelt, die E-Maschine mit einem Zweigang-Getriebe. Der Übersichtlichkeit wegen noch einmal:

- Verbrenner: 70 kW (95 PS), vier Gänge/Übersetzungen
- E-Motor: 37 kW (50 PS), zwei Gänge/Übersetzungen
- Startergenerator: 15 kW (20 PS)

Je nach Leistungsanforderung wechselt der Antrieb beim Fahren zwischen den verschiedenen Hybrid-Modi (bitte nicht verwechseln mit den fahrerseitig wählbaren Fahrmodi!) vollautomatisch hin und her, setzt die Komponenten entsprechend ein, schaltet die vier Gänge des Verbrenners und die zwei der E-Maschine hoch und runter.





Als E-Auto-gewohnter Fahrer habe ich permanent das Gefühl, dass sich im Bauch des Autos ungewöhnlich viel bewegt - und zwar fast ständig. Der weiche Wechsel der Fahrstufen ist gar nicht wirklich störend, aber eben spürbar. Ein per Taste aufrufbarer EV-Modus ist vorhanden, wird aber nur unter idealen Bedingungen und warmem Verbrenner akzeptiert.

Die Drehzahl des Verbrenners und dessen Zu-/Abschalten erscheint oft willkürlich, was es sicher nicht ist. Dennoch wird man nicht selten überrascht, weil man in der jeweiligen Situation einfach etwas anderes erwartet hat: Da dreht der Verbrenner plötzlich einige Sekunden stark hoch, wofür man keinen Grund erkennen kann. An einer starken Steigung bleibt er hingegen aus, weshalb der Akku sehr schnell leergesaugt wird.





Weil der SOC des kleinen 1,2 kWh-Akkuleins auf einem Zeigerinstrument (im Bild unten links) dargestellt ist, sieht man immer, wieviel Saft noch im Akku ist. Wegen der kleinen Akkukapazität bewegt sich dieser Zeiger bei Lastanforderung sichtbar und schnell abwärts und bei Rekuperation wieder zügig aufwärts, beim Nachladen durch den Verbrenner etwas weniger zügig.

Also, es ist richtig was los beim Fahren, egal wo und wie. Auffallend ist, dass der rein elektrische Antritt in Relation zur nominellen Leistung unerwartet kräftig ist. Der EV-Mode fühlt sich mehr nach 150 als nach 50 PS an. Das liegt vermutlich an der sehr kurzen Übersetzung der ersten Stufe des Zweigang-Getriebes.

Wobei rein elektrisch schon bei relativ niedriger Geschwindigkeit schnell wieder Schluss ist. Was nicht heißt, dass auf der Autobahn ständig der Verbrenner laufen muss. Ist das leistungsmäßig nicht nötig, wird er zumindest vom Antrieb freigestellt, überschüssig erzeugte Energie landet im Akku.

Dieses Hybrid-Systems ist technisch schon sehr aufwendig. Anzuerkennen ist, dass der Fahrer davon zwar nicht nichts, aber doch weniger mitbekommt, als man vielleicht vermuten möchte. Über das ungewohnte, aber nicht unangenehme Fahrgefühl kann ich mich nicht beschweren. Doch das Resultat von all diesem Aufwand ist hinsichtlich der Verbrauchs eher Mäh.





Und: Dieser schöne blaue Juke ist fast nagelneu, riecht auch so und der gesamte Antrieb wirkt sehr geschmeidig. Was noch niemand weiß ist, wie sich das bei sechsstelligem Kilometerstand anfühlen wird.

Nicht mein Auto. Aber einen schlechten Eindruck hat er insgesamt nicht hinterlassen. Es gibt sicher nicht wenige (junge?) Fahrer, die mit so einem Juke ihre Freude haben werden.

Grüße, Egon
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#786616
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 30.01.2024 16:35 - vor 2 Monaten, 4 Wochen  
Danke für deinen Bericht! Derselbe Antrieb soll zB auch im neuen Dacia Duster verfügbar sein und macht den Wagen plötzlich für mich interessant.

Timo
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#786686
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 31.01.2024 11:30 - vor 2 Monaten, 3 Wochen  
Mir fehlt der Überblick, in welchen Modellen das hier er-fahrene Hybrid-System bereits werkelt. Klar ist:

- Nissan Juke
- Dacia Jogger Hybrid

Nicht sicher bin ich, ob auch in allen "Full Hybrid"-Modellen von Renault das gleiche System verbaut ist. Das sind die Hybrid-Versionen von

- Renault Arkana
- Renault Austral
- Renault Captur
- Renault Clio
- Renault Espace

Grüße, Egon
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#786687
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 31.01.2024 11:31 - vor 2 Monaten, 3 Wochen  
Ehrlich gesagt bin ich ein klein wenig enttäuscht. Ich hatte nämlich noch auf ein paar Kommentare zum verwendeten Hybridsystem und dessen Technik gehofft.

Grüße, Egon
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#786691
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 31.01.2024 11:40 - vor 2 Monaten, 3 Wochen  
Ich fand den Bericht interessant, wobei für mich das Modell aufgrund der vorangehenden Version, die ich absolut hässlich finde, völlig außer Blickweite liegt.

Mir erscheint die Antriebstechnik derart komplex und relativ abseitig - zumal von einem für seine Fehlerhäufigkeit nicht gerade unbekannten Hersteller wie Renault - dass ich mir ein derartiges Mobil in Zeiten sich entwickelnder eMobilität in meiner Garage nicht vorstellen kann.

Gruß!
JoAHa
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Letzte Änderung: 31.01.2024 11:40 von JoAHa.
Prius III Plug-in Hybrid TEC-Edition, stromblau mica metallic, Verbrauch: 3,9 l + 1,75 kWh/100 km, als HV: 4,5 l/100 km, als EV: ~13 kWh/100 km
Vorgänger(2010-2019): Prius II Sol onyxschwarz, Verbrauch: 4,9 l/100 km
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#786700
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 31.01.2024 12:52 - vor 2 Monaten, 3 Wochen  
Modelle mit dem Renault Full Hybrid 145-System:

- Dacia Jogger
- Mitsubishi Colt
- Nissan Juke
- Renault Clio
- Renault Arkana
- Renault Captur

Ergänzungen willkommen.

Grüße, Egon
Egon
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#786702
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 31.01.2024 13:00 - vor 2 Monaten, 3 Wochen  
Der neue Duster soll das gleiche Hybridsystem, wie der Jogger erhalten.
Also wäre auch er dabei.

Zitat: "Zum angepeilten Marktstart im Mai 2024 ist das SUV mit drei Motorisierungen erhältlich. Das Topmodell ist der Duster 140 Hybrid, der auf den Antriebsstrang des Jogger Hybrid setzt.

Quelle: www.autobild.de/marken-modelle/dacia/duster/


Mich haben bisher u.A. die schlechten Crashtestwerte von Dacia abgehalten.
Leider auch beim Jogger.

Mal schauen, ob der neue Duster besser konstruiert wurde.

Gruß Jörg
marwin220
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Letzte Änderung: 31.01.2024 13:01 von marwin220.
RAV4 Plug-in mit Style und Technik Paket
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#786708
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 31.01.2024 13:34 - vor 2 Monaten, 3 Wochen  
Nun Egon, was soll man großartig kommentieren, wenn hier noch niemand (?) Erfahrungen damit gesammelt hat? Umso mehr freue ich mich über deinen Bericht, weil ich weiß, daß von dir kein Stammtischgeschwafel kommt, sondern möglichst sachlich und neutral berichtet wird.

Timo
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#786730
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 31.01.2024 17:51 - vor 2 Monaten, 3 Wochen  
Egon,Danke für den ausführlichen Fahrbericht.
Da wir ja einen NISSAN Leaf haben kommt man doch hin und wieder in die Geschäftsräume des Nissan Händlers.
Ja ich mag den Juke, das Design und die Formen außen wie innen sprechen mich an.
Hatte auch schon mal die obligatorische Sitzprobe im Verkaufsraum unternommen und mir gefällt das Design-Armaturenbrett mit den Schaltereinheiten sowie die gut ablesbaren Tachoeinheiten.
Gut ein leichtes "Facelifting" innen und außen könnte wohl mal wieder anstehen > dann wird meist Verschlimmbessert wie wir alle ja meist bei allen Herstellern feststellen.
ABER der schwarze Dachhimmel in der Tekna Ausstattung geht überhaupt nicht (Sargfeeling)und da es kein Panoramadach zu bestellen gibt > hat sich der Juke für mich erledigt.Tja

Thorsten
tom1963
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riese & müller \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\"Jet Stream\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\" Hybrid-Pedlec Fahrrad...
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#786800
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 01.02.2024 07:37 - vor 2 Monaten, 3 Wochen  
Hab das auch mit Interesse gelesen. Ein Punkt ist mir aber nicht ganz klar geworden, fährt der sich denn, alles in allem, "normaler" als ein PSD? Der Erfolg beim Verbrauch scheint sich ja auch im SM durchaus in Grenzen zu halten.
kurzer
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kurzer gruss

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#786855
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 01.02.2024 13:27 - vor 2 Monaten, 3 Wochen  
kurzer schrieb:
[...] ist mir aber nicht ganz klar geworden, fährt der sich denn, alles in allem, "normaler" als ein PSD?
Oh Nein, ganz im Gegenteil! Bei einem HSD gibt es ja nach kurzer Gewöhnungszeit eine einigermaßen erwartbare Korrelation zwischen Leistungsanforderung und Verbrennerdrehzahl. Mit dem Renault'schen Multimode-Hybridsystem im Auto ist das aber nicht so. Natürlich führt auch hier Vollgas nahezu unmittelbar zu einer hohen Verbrennerdrehzahl, aber das war es dann auch mit den Gemeinsamkeiten.

Ansonsten fühlt sich das System spürbar entkoppelter an. Nicht völlig, aber eben mehr als mit einem HSD an Bord. Mitunter entscheidet sich die Steuerung für eine in der jeweiligen Situation gänzlich unerwartete Kombination der Antriebe, geht also beispielsweise an einer Steigung in den EV-Modus. Oder lässt den Verbrenner laufen, obwohl er für den Vortrieb gerade nicht benötigt wird. Solche Dinge passieren immer nur kurz, sind aber irritierend. Verstärkt wird das durch die beiden schaltenden Getriebe und den Wechsel zwischen den Hybrid-Modi (seriell, parallel, leistungsverzweigt), die zwar weich, aber spürbar sind und häufig mit Drehzahlsprüngen des Verbrenners einhergehen.

Für manchen HSD-Fahrer wird sich das ganz furchtbar lesen. So meine ich es aber nicht, das wäre unfair. Ja, das Popometer meldet zunächst ungewohntes und tatsächlich scheint mechanisch ziemlich viel zu passieren. Noch dazu in fast jeder Situation, außer bei Dauertempo auf der Autobahn. Aber ich kann trotzdem nicht behaupten, dass es sich unangenehm fährt.

Der Erfolg beim Verbrauch scheint sich ja auch im SM durchaus in Grenzen zu halten.
Ja, und nicht nur dort. Auch ich war von meinem selbst erzielten Verbrauch ziemlich enttäuscht, wobei der BC sogar noch untertreibt. Dabei habe ich das Auto recht behutsam gefahren, wie es eben so meine Art ist.

Weil ich aber nicht weiß, ob der Wagen bei Übergabe genauso voll getankt war wie bei Abgabe, kann ich keine absoluten Zahlen nennen. So als Anhaltspunkt: Für alles deutlich unter 6 Liter/100 km (real, nicht BC) wird man sich bei momentan um die 10 Grad Mühe geben müssen. Im Sommer sollte es aber problemlos machbar sein.

Ich finde, dass das in keinem herausragenden Verhältnis zu dem komplexen, aufwendigen Antriebssystem steht. Es ist nicht wirklich schlecht, aber ich habe mehr Effizienz erwartet.

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Letzte Änderung: 01.02.2024 13:33 von Egon.Grund: Tippfehler korrigiert.
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#786856
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 01.02.2024 13:38 - vor 2 Monaten, 3 Wochen  
Egon schrieb:

Ich finde, dass das in keinem herausragenden Verhältnis zu dem komplexen, aufwendigen Antriebssystem steht. Es ist nicht wirklich schlecht, aber ich habe mehr Effizienz erwartet.

Das sehe ich auch so. Zumal man zumindest berechtigte Zweifel haben kann, ob diese komplexe Antriebstechnik aus dem Hause Renault nach einigen Jahren/KM mit der HSD-Zuverlässigkeit mithalten kann. Ich zumindest hege hier keine allzu grossen Hoffnungen
Christian H
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#786857
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 01.02.2024 13:51 - vor 2 Monaten, 3 Wochen  
Es scheint also nur darum zu gehen, etwas anders zu machen. Besser machen stand nicht im Lastenheft. Danke Egon!
kurzer
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Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 01.02.2024 15:06 - vor 2 Monaten, 3 Wochen  
Und ich bin einfach froh, daß sich außer Toyota und seinen Lizenznehmern noch jemand an das Thema wagt. Hyundai und Kia haben zwar noch was im Portfolio, das Angebot ist aber enttäuschend beschränkt.

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#786866
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 01.02.2024 15:11 - vor 2 Monaten, 3 Wochen  
Honda scheint doch mit dem e:HEV-System auch etwas durchaus Brauchbares und Effizientes auf die Räder gestellt zu haben?!

Gruß!
JoAHa
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