Priusfreunde.de

Bei einigen Reifen, so weiß ich, gibt es sogar welche mit vorgegebener Richtungsanzeige.
Die darf man gar nicht anders draufziehen, sonst funktioniert das ausgeklügelte Profil nicht.

Bei den anderen halte ich es auch so: Einmal die Laufrichtung eingefahren - immer auf die gleiche Seite montieren.
Mich würden schon die Laufgeräusche aus der vorangegangenen Sägezahnbildung nerven.

Gruß
Helmut

Die Anleitung mit "diagonal Umsetzen" ist wahrscheinlich aus alten Handbüchern in die neuen Anleitungen gewandert.
"Copy-and-paste" von nicht-denkenden, nicht-geschulten oder zu billigen Mitarbeitern kann zu sowas führen.

Die Reifen laufen sich auf die erste Laufrichtung ein, z.B. die Lamellen bei Winterreifen. Wechseln der Laufrichtung kann zu Sägezahnbildung und erhöhtem Verschleiß führen.

Ich wechsle seit jeher nur auf einer Seite von hinten nach vorn.

Auch wenn das Handbuch PII (oder sogar P3) was anderes rät.

Ich wechsle die Sommer-/Winterräder natürlich selbst und wenn dabei dank Verwendung von Plastilube die Räder nicht auf der Nabe klemmen, dauert das insgesamt nur etwa 20 min. Dadurch kann ich so spät wie möglich auf Winterreifen wechseln und manchmal ist das sogar erst früh vor der Arbeit, wenn plötzlich der erste Schnee liegt.
Ich versuche den Sommer-/Winterreifenwechsel so zu machen, daß die Räder einer Seite abwechselnd vorn und hinten gefahren werden, damit sie sich möglichst gleichmäßig abnutzen. Die Seiten tausche ich dabei nicht, weil mir meine damalige Honda-Werkstatt das mal so ähnlich wie Dieter40 erklärt hat.
Ich markiere die Reifen mit solchen Plastikstöseln (taugen nichts und fallen leicht raus) und zusätzlich noch mit Kreide (übersteht die gründliche Reinigung vor dem Einlagern nur kaum lesbar). Wenn ich mir nach einem halben Jahr nicht mehr sicher bin, ob ich die bisherige Position oder schon die neue Position markiert hatte, dann kommen die Reifen mit etwas mehr Profil - wie aus Sicherheitsgründen empfohlen - hinten hin.
Die Räder reinige ich nach der Demontage gründlich, wobei vor allem das Rauspolken der Steinchen und Glasbrösel aus den Winterreifen zeitaufwendig ist. Leider findet sich dann manchmal ein Nagel o.ä. im Profil und es gibt noch einen Umweg über den Reifenhändler zum Reparieren, bevor die Reifen mit Gummipflege versehen in die Garage gelegt werden.
Gruß, Micha

oreily schrieb:
Ihr wisst aber schon das aus verkehrstechnischer, sicherheitsrelevanter Sicht die Reifen mit dem besseren Profil nach hinten sollen. Denn hinten ist die spurführende Achse.
Mir ist auch klar, dass die Werkstätten das immer (oft) falsch machen und die besseren Reifen auf die Vorderhand montieren.

Das macht man nicht aus "verkehrstechnisch, sicherheitsrelevanten" Gründen, sondern aus Gründen der gleichmäßigen Abnutzung. Da die vorderen Reifen bei einem frontgetriebenen Fahrzeug einer stärkeren Belastung und damit auch Abnutzung ausgesetzt sind, kommen die Reifen mit höherem Profil nach vorn. Und so lang alle Reifen noch eine ausreichende Profiltiefe haben, spielt das von der Fahrsicherheit her keine Rolle.

na, so lax würd ich das nun aber auch nicht formulieren. solange der unterschied zwischen alter und profiltiefe der reifen gering ist kann man das machen und ich mache es auch. aber wenn vorne zwei alte allwetterreifen werkeln und hinten zwei nagelneue michelinwinterreifen, dann solte man sich hüten, die zu tauschen, obwohl beide eindeutig noch ausreichend profiltiefe haben.

da muß ich @ agebel Recht geben. In der Regel sind es 0,5 mm Unterschied in der Halbjahresnutzung bei meinem Fahrprofil. Da soll mir mal ein Experte einen Unterschied in punkto Fahrsicherheit herausstellen.
Die Reifen, die das meiste Profil haben, kommen auf die Antriebsachse. Damit ist gewährleistet, dass ich alle 4 Reifen gleichmäßig abnutze.
Somit komme ich nie dazu, während dieser Abnutzungsperiode mir 2 neue Reifen zulegen zu müssen.
Ich kann dann den Wagen, wenn die Reifen zum erneuern reif sind, komplett neu besohlen.

MfG Harzbube.

Ich habe bemerkt, dass die vorderen Reifen durch Lenkeinschlag immer etwas runder abgenutzt werden als die hinteren.
Das merkt man beim Wechsel.
Die hinteren Räder bleiben in der Garage stehen, die vorderen haben die Tendenz zum Umfallen.
Die vorderen Reifen sind am Rand mit abgenutzt, die hinteren haben eine schöne gerade Standfläche.

Mag bei jedem anders sein, bei mir ist es so.

Gruß
Helmut

Hallo ellert_de,
wenn ein Reifen an den Rändern mehr abgenutzt ist als in der Mitte,
dann kann es auch am zu geringen Luftdruck liegen, bei hohen Geschwindigkeiten wölbt sich die Decke dann nach innen.
Nur mal so erwähnt,
Gruß Deka

Hallo Deka,

stimmt, wenn man dauernd mit zu wenig Luft fährt, kann man den Reifen eher wegwerfen (Profil vergeudet, Polente misst an der schlechtesten Stelle nach).
Wenn man mit zu viel Druck fährt, hat man in der Mitte blank und außen noch gutes Profil - hat man auch schlechte Karten.

Gruß
Helmut

Bei den Vorderreifen außen leicht höhere Abnutzung, speziell links, hatte ich auch bei den ersten Reifensätzen (schnelles, untersteuerndes Kurvenfahren?).

Darum habe ich die Vorderachse einstellen lassen.

Bei den zweiten Reifensätzen konnte ich das bisher nicht feststellen, da die SR erst 10.000km und die WR 20.000km runterhaben, da ist noch nichts meßbar.

ellert_de schrieb:
Ich habe bemerkt, dass die vorderen Reifen durch Lenkeinschlag immer etwas runder abgenutzt werden als die hinteren.
Das merkt man beim Wechsel.
Die hinteren Räder bleiben in der Garage stehen, die vorderen haben die Tendenz zum Umfallen.
Die vorderen Reifen sind am Rand mit abgenutzt, die hinteren haben eine schöne gerade Standfläche.

Mag bei jedem anders sein, bei mir ist es so.

Gruß
Helmut

Fährst du immer sehr schnell in die Kurve?

Schoettker schrieb:
... (schnelles, untersteuerndes Kurvenfahren?). ...
Das würde ich auch vermuten, wenn die Reifenkanten vorne mehr als hinten abgefahren sind.

Schlußfolgerung:
ellert_de muß mit mehr Mumm in die Kurven gehen, damit der Wagen auch hinten ein wenig "rumkommt" und die Reifen gleichmäßig abgefahren werden!

Unter Umständen auch die Handbremse benutzen...

ellert_de schrieb:
Bei einigen Reifen, so weiß ich, gibt es sogar welche mit vorgegebener Richtungsanzeige.
Die darf man gar nicht anders draufziehen, sonst funktioniert das ausgeklügelte Profil nicht.


Ja, da hast Du Recht
Die Profile sind so ausgelegt das "Wasser" (kann auch Matsch sein) von der Mitte aus nach außen hin abzuleiten...so das möglichst wenig Wasser unter den Reifen (also zwischen Fahrbahn und Reifen) kommt, denn das nennt man dann Aquaplaning.
Würde man so einen Reifen umgekehrt montieren, dann würde er genau das Gegenteil machen...das ganze Wasser unter den Reifen schaufeln-ich weiß nicht ob das von Vorteil wäre

KSR1 schrieb:

Schlußfolgerung:
ellert_de muß mit mehr Mumm in die Kurven gehen, damit der Wagen auch hinten ein wenig "rumkommt" und die Reifen gleichmäßig abgefahren werden!

Das nutzt gar nix...glaub mir

Hoppla...doppelt