Priusfreunde.de

Andi_mit_i schrieb:
Fahre sogar statt der Umgehungsstraße auf der 30er Zone durch die Siedlung, da man dort mit nur kurze Pulse sehr weit kommt (alles leichtes konstantes Gefälle), während man auf der Umgehungsstraße mit Garantie zweimal von 70km/h an einer roten Ampel halten muss. Da auf der Siedlungsstraße kaum was los ist und einen separaten Radweg hat ist das zudem sehr entspannend.

Nun stelle dir vor:
-ich mache Routenplanung mit Pocketearth (iOS) und Google Maps - Verkehrslage (Echtzeit)
-zusammen mit Uhrzeit (Nachts und Tagsüber - Nebenverkehrszeit)
-so das ich solche Verkehrslage wie in deiner Siedlung sehr viel vorfinde
-wenn alles klappt auch auf 500 km am Stück

Das - kein Verkehr, ist der Schlüssel zu niedrigstem Verbrauch
Nur so kannst du möglichst weit rollen/segeln und damit die Zeit/Strecke mit Verbrennungsmotor aus auf ein Minimum senken Maximum heben - um so mehr du rollst in N um so niedriger dein Verbrauch. Rekord bei mir sind 78% der Strecke.

Der Rest ist Außentemperatur, da hilft nur Grillblocking und Temperaturen überwachen mit Hybrid Assistant.

Wayne Gerdes (Guiness Weltrekord im Sprit sparen) sagte mal „The Glide is the magic“.
Um so höher du deinen Segel/Rollen lassen Anteil Schrauben kannst, desto niedriger wird dein Verbrauch.
Das funktioniert auch wenn du aufwärts fahren musst. Kommt auf auf die Steigung an.
Zu steil hilft nur Gaspedal- nicht Geschwindigkeit halten

25 km sind nicht viel - ich fahre 68 km einfach.
Um zu sehen ob der Verbrauch sinkt kannst du die l/100 km Anzeige nehmen.
Du wirst aber nur sehr sehr niedrige Werte schaffen, wenn du Langstrecken fährst.

Merke dir einfach nur eins:
Fahre ich 14 km - sind es 0,5 Liter maximal E10
Fahre ich 68 km - bis zu 2,4 Liter E10

Der Verbrauch in l/100 km ist viel niedriger.
Was ich bezahlen muss ist bis zu 5x so viel
Versuche also nicht den Normverbrauch zu knacken - freue dich über die niedrigen Kosten die du zahlen musst. Bei meinem Beispiel sind es 0,5 x 2€/Liter = 2€/Tag vs. 4,80x 2€/Liter = 9,60€/Tag.

Reisender schrieb:
....
Nur so kannst du möglichst weit rollen/segeln und damit die Zeit/Strecke mit Verbrennungsmotor aus auf ein Minimum senken Maximum heben - um so mehr du rollst in N um so niedriger dein Verbrauch. .....
Der Rest ist Außentemperatur, da hilft nur Grillblocking und Temperaturen überwachen mit Hybrid Assistant......
Um so höher du deinen Segel/Rollen lassen Anteil Schrauben kannst, desto niedriger wird dein Verbrauch.


Maximum an Seglen und Rollen ohne laufenden Verbrenner gleich niedrigster Verbrauch untersteiche ich. 2 Anregungen dazu. Wie weit man dafür gehen möchte durch den Einsatz von Hybridassistent, Grillblocking und ewiges Hin-und Hergeschalte zwischen D und N nebst sorgfältigster Streckenwahl und eigenen aerodynamik'verbessernden' Maßnahmen, muss jeder selbst wissen. Mir wäre das alles viel zu nervig und ich erachte es als überflüssig. Mir reicht das Bedienen des Gaspedals und der Einsatz des Gehirns, um den Verbrauch in die Nähe des Normverbrauchs zu drücken. Ergänzend, ob einem die Slow Motion Fortbewegung, die das Streben nach maximaler Verbrauchsreduktion zwangsläufig bedingt, zusagt oder nicht, muss man herausfinden. Vielen liegt sie nicht, weil zu stressig, auffällig, aneckend und zu kontrolliert. Ein bisschen wie das Fahren mit Telematik. Nichts am Fahrstil ändern und sparen wollen, funktioniert gleich null. 'Zusammenreißen' und sich beschränken, wird hingegen in beiden Fällen gut belohnt, wenn ständig so gefahren wird. Sonst nicht.

HSDs haben durchaus Gemeinsamkeiten. Dennoch gibt es je nach Generation und des Fahrzeugs, in dem es verbaut ist, Unterschiede, die sich stark verbrauchstechnisch auswirken. Da es hier um den Verbrauch des P4, genauer um dessen HEV-Ausführung, geht, sei erwähnt, dass Fahrzeug und in ihm verwendetes HSD auf eine Art verbrauchstechnisch harmonieren, wie es nicht in anderen Toyota HSDs anzutreffen ist nach meinem Dafürhalten. Sicherlich geht auch bei Toyota die Entwicklung des HSDs weiter und wird den letzten Prius hinter sich lassen. Fragt sich nur, um wie viel und wann. Einige glauben, dies sei bereits jetzt schon der Fall. Mag sein, ich sehe das nicht.

Es ist immer ein abwägen zwischen Zeit&Arbeit gegen Verbrauch. Bei Strecken die ich regelmäßig fahre versuche ich den besten Kompromiss zu finden. Gerade im hügligen Bereich kann man halt sehr viel mit Rollen in N erreichen. z.B. an warmen und trockenen Tage und mit Sommerreifen bekomme ich es hin, dass ich ohne nennenswerten Aufwand und ohne ein Verkehrshindernis zu sein auf der Hinfahrt kurz vor der Arbeit fast 2km dahinrollen kann. Früher habe ich hier mehrfach kurz Gas gegeben, aber das ist nicht notwendig wenn man in N laufen lässt. Und die Rückfahrt durch die 30er-Siedlung statt auf der 70er-Hauptstraße parallel mit Ampeln hätte ich so auch nie entdeckt. Ich könnte auch in beiden Richtungen parallel einen Teil auf der Autobahn fahren und ein paar Minuten sparen, aber das ist es mir nicht wert. Einerseits geht mir das Gedränge und die rücksichtslose Raserei der Stadtpanzer auf der A95 auf den Sack und andererseit nutze ich seither die paar Minuten zusätzliche Fahrzeit zum Podcast hören und ist damit keine verlorene Zeit.

Und wie es @Reisender immer schreibt ist am Ende entscheidend wie der Absolutverbrauch ist und zwar in Liter und der ist seit ich den Absolutwert im Hybrid Assistant sehe gesunken.

Aber da die Strecke bei mir deutlich kürzer ist als beim @Reisender muss ich nicht jeden Mililiter hinterherlaufen und versuche einen sinnvollen Kompromiss aus Streckenwahl und Fahrweise hinzubekommen. Die Autobahn und sinnlose rote Ampeln auf der Hauptstraße sind damit bei mir rausgeflogen und ich bereue es auch nicht.

Was du noch schreiben könntest:

Wie deine Fahrt beginnt?
30 Zone und dann vielleicht 50 km/h Zone bis Stage 4?

Das ist das spannendste und da steckt der höchste Verbrauch der ganzen Strecke drin.

Oder musst du so wie ich:
200 m in der 30 Zone
Und dann mit Vollgas auf die Bundesstraße wo 100 km/h erlaubt sind?

Bei mir heißt das Motor vor der Bundesstraße schon in Stage 2 bringen.



Das könnest du ausprobieren:
-D
-Bremse treten
-Gaspedal abtippen
-los rollen

Manchmal erreichst du dadurch eine Reduzierung.
Auf jeden Fall wird es gesünder für den Motor sein.

Lieber durch 30er-Zonen/Wohnsiedlungen als über die Umfahrungsstraße um den Verbrauch zu drücken?
Was kommt als Nächstes? Spielstraßen?
Schön langsam wird's pervers hier.

Pervers was für ein tolles Wort - zum Glück gehört das nicht zu meinem Wortschatz

Ich finde da überhaupt nichts schlimmes dran.
Segel langsam und ohne große Motorengeräusche durch Siedlungen.
Kannst ja mal hier her kommen, wo ich wohne

-Vorn Bundesstraße wo 50 km/h erlaubt ist
-hinten Hauptverkehrsstraße wo 50 km/h erlaubt ist
-LKWs sich die Klinke in die Hand geben
-Leute mit ihre übermotorisierten Fahrzeuge wie vom Affen gebissen an das Stopschild zu rasen um dann voll auf die Bremse zu treten.

Das meine lieben Kritiker der sparsamen Fahrweise ist unschön.
Hier wohnen mehr Menschen pro Quadratmeter, als in einer auf 30 km/h Beschränkten Einfamilienhaussiedlung. Hier wohnen auch Kinder, die haben keine Spielstraße. Auch keine 30 km/h Zone. Aber sich hier aufregen über Leute die da durch fahren? Na dann möchte ich denen verbieten bei mir vor der Tür lang zu fahren und schreie laut „pervers“

Reisender schrieb:
Was du noch schreiben könntest:

Wie deine Fahrt beginnt?
30 Zone und dann vielleicht 50 km/h Zone bis Stage 4?

Das ist das spannendste und da steckt der höchste Verbrauch der ganzen Strecke drin.

Ich fahre in einer 30er Zone los und nach ca. 1,5km darin geht es auf eine gemütliche 60er Landstraße, aber die geht konstant leicht bergauf. In Stage 4 komme ich erst nach ca. 8km wenn der nächste Ort ist.



Smoothie schrieb:
Lieber durch 30er-Zonen/Wohnsiedlungen als über die Umfahrungsstraße um den Verbrauch zu drücken?
Was kommt als Nächstes? Spielstraßen?
Schön langsam wird's pervers hier.

Was haben wir für ein Problem? Wenn die Ampelschaltungen nicht so idiotisch wären dass man zweimal von 70km/h auf 0km/h bremsen und wieder beschleunigen müsste würde ich da durchfahren. Aber so ist mir das zu blöd zweimal Energie zu verheizen ohne Verstand. Am späten Abend wenn die Ampeln aus sind fahre ich normal durch.

Und das ist keine 30er-Zone und Siedlung wie man es normal erwartet. Diese Straße war früher die normale Hauptstraße und bis vor ein paar Monaten noch auf 40km/h beschränkt. Gehsteig ist separat, Radweg abseits, dazwischen Alleebäume. Und die Straße selber ist durchgehend eine Vorfahrtsstraße. Sehr übersichtlich und kaum Fußgängerverkehr.

Und soviel wie mir hinten bei Tempo 30 reinkriechen sehe ich mich nicht als Gefahr für die anderen Verkehrsteilnehmer. Ich halte mich nämlich an die Tempo 30 im Gegensatz zu den meisten anderen (und vermutlich auch die meisten davon Anwohner). Emission ist praktisch null, weil ich da nur ein paar Mal einen Pulse gebe um von 25km/h auf 35km/h zu kommen. Fast die komplette Strecke rolle ich ohne Abgas und kaum Emissionen.

Bevor man sich empört sollte man lieber wissen worüber man sich aufregt.

Ein Missverständnis, offensichtlich.
Weder empöre ich mich, noch bin ich aufgeregt. Ich finde es nur kritikwürdig.

Das Wort "pervers" sollte man aus seinem Wotschatz nicht ausschließen, es wird heutzutage nicht nur im Sexuellen, sondern auch im ganz normalen Alltag verwendet. Im obigen Beitrag in der Bedeutung von "verkehrt", was aber meine Abneigung gegen diese Art des Benzinsparens nicht genügend zum Ausdruck bringt. Daher empfand ich es so passender.

Smoothie schrieb:
Ein Missverständnis, offensichtlich.
Weder empöre ich mich, noch bin ich aufgeregt. Ich finde es nur kritikwürdig.


Was ist denn so kritikwürdig?

Hintergrund:

Bis Stage 4 ist der Verbrauch besonders hoch, er sinkt erst mit der Zeit und mit der Betriebstemperatur. Versuchst du nun durch besonders rasante Fahrweise die Kühlwassertemperatur schnell auf 70°C zu bekommen?

Passiert folgendes:
-du hast wenige Kilometer zurück gelegt
-in dieser Zeit viel Benzin verbraucht
-Betriebstemperatur erreicht


Deswegen ist deine 30 km/h Strecke von 1,5 km günstig

Viel Verkehr im Winter

-schalte die Lüftung ein
-mit Heizung an/aus kannst du den Motor an/aus schalten (16°C reicht, nur der Motor muss laufen)
-den Akku nachladen
-den Verbrennungsmotor langsam und schonend auf Betriebstemperatur bringen
-ist der Akku auf 60%/voll schaltest du die Heizung wieder aus
-fährst elektrisch

Hintergrund:
Der Strom im Akku kommt aus dem Benzin, du umgehst Wirkungsgradverluste, weil du fährst ja einen Teil der Strecke mit Verbrennungsmotor. Und für den Verschleiß des Motors ist langsam warm fahren immer besser. Du gibst ihm Zeit.


Im Sommer funktioniert das natürlich nicht. Aber da sind die Temperaturen höher, der Verbrauch/Verschleiß viel niedriger.


Wenig Verkehr Winter/Sommer

-du kannst zwischen 20-30 km/h Pulse&Glide fahren
-der Effekt ist der gleiche. Du kommst langsam auf Betriebstemperatur
-hast aber als weiteren positiven Nebeneffekt, du rollst auch noch ein Stück - der Strom bleibt im Akku

Es ist ein bisschen verzwickt zu formulieren.
-mit Grillblocking kannst du mit der gleichen Menge Benzin auf Betriebstemperatur (Stage 4) kommen
-das geht von der Zeit, Kilometern aber schneller
-fährst du Pulse&Glide plus Grillblocking dauert es länger und du fährst mehr Kilometer bis Stage 4
-insgesamt hast du zwar die gleiche Menge Benzin verbraucht, bist aber viel weiter gefahren

Und das ist was zum Schluss zählt.
Wie viel Benzin hast du verbraucht und wie weit bist du damit gekommen?

Ich kann in 3 km auf Stage 4 sein oder in 10 km.
Das verbrauchte Benzin ist gleich viel, die zurück gelegte Strecke 6 km weniger.
In der Nacht kann ich 550 ml und am Tag 700 ml für die gleiche Strecke brauchen und das obwohl der Tag wärmer ist. Der Unterschied ist der Verkehr und der geringere EV Anteil 13-70% sind möglich.


Meine Werte bei gleicher Strecke liegen je nach Wetter, Außentemperatur, Verkehr zwischen 1,6-2,4 Liter auf 63 km Streckenlänge. Fahre aber schon seit ein paar Wochen nur noch die 68 km Strecke. Weil, mir andere Verkehrsteilnehmer auf den Zünder gehen. Mein Risiko eines Unfalls, bei hohen Geschwindigkeiten treiben (das zum Verständnis).


Auch deine 60 km/h Strecke ist, wenn du auch mal kurz 50 km/h fahren kannst günstig.
Auch das kann ich oft nur Nachts. Weil, du brauchst ja die 50 km/h um in Stage 4 zu kommen. Bei viel Verkehr kann ich auch 30 km durch fahren und bin immer noch nicht in Stage 4.



Ich mache das übrigens genauso.
Ampeln kann man nie einschätzen, denen nähere ich mich gern langsam.
Wenn die Politik wollte, währen über den Ampeln Anzeigen, wann die Ampel umschaltet.
So könnte man Abgase, Feinstaub vermeiden, einen besseren Verkehrsfluss hin bekommen.

Gibt es aber nicht, so fahre ich ausschließlich da lang wo so gut wie gar kein Verkehr/Ampeln sind.
Aber keine Sorge, die allerwenigsten machen es mir nach, sonst wäre da viel Verkehr.


Wichtig ist zu verstehen „die kürzeste Strecke ist nur manchmal die sparsamste“
Ich vermeide Autobahn komplett, Bundesstraße wo auch immer möglich und fahre nur Landstraße, Kreisstraße, Ortsverbindungsstraßen.

Das entspannt, schont das Auto und meine Nerven.


Hoffe das hilft dir ein bisschen weiter.
Alles man kann, müssen muss man gar nichts.

"Was ist denn so kritikwürdig?"
Meine Kritik richtet sich gegen die Umgehung von Umgehungsstraßen. Aber ich möchte das nicht weiter vertiefen.

Ich umgehe regelmäßig Umgehungsstraßen.
-spart Benzin
-senkt das Risiko das mir was passiert
-das sind hier bei uns Rennstrecken mit Überholverbot
-schleiche dann durch die richtige Strecke. Weil, da ist nun schleichen möglich.
-ganz entspannt, kein Risiko das mir was passiert, das Benzin ist auf mich bezogen mittlerweile Nebeneffekt.
-ich habe nach 173.000 km in nicht mal 6 Jahren fertig mit viel Verkehr.

Trotzdem wüsste ich auch gern den Grund.
Warum bist du gegen das umgehen von Umgehungsstraßen?

Von mir aus kann der „schnelle Verkehr, samt LKW“ da lang fahren.
Ich habe keinen Zeitdruck. Nie. Ich fahre immer rechtzeitig los.
Das spart nebenbei Benzin und man kann den Normverbrauch unterbieten.

Du hast den Handschuh hin geworfen, es als „pervers“ bezeichnet.
Nun solltest du auch nicht zurück ziehen und nicht sagen warum.
Weil, es ist sonst keine Diskussion.

Ich wäre bereit meine Meinung zu ändern.
Nur ohne Begründung was bei unserer sanften Fahrweise dagegen spricht weiß ich es nicht.
Ich habe das auch in Seeland (Dänemark) gemacht. Eigentlich wie jeden Urlaub. Nie Schnellstraßen, wenn es Alternativen gibt. Zeit ist relativ. Es spart nicht nur Benzin. Auch Gesundheit.

Sollen wir hier was auslagern? Auf den letzten Seiten war doch eher selten vom P4 zu lesen...
Wer freiwillig mit um 30km/h unterwegs ist und gleichzeitig an Heizung bzw. Klima spart, der sollte mal über ein E-Fahrrad nachdenken.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
der sollte mal über ein E-Fahrrad nachdenken.Da ich jetzt auch noch OT werde: stimme ich für auslagern.

Ein ehemaliger "Kollege", Radfahrenthusiast, hatte keine gesunden Knie mehr. Nah einem Umzug und damit dann > 40 km flaches Land-Fahrweg zur Arbeit, kaufte er ein E-Bike, welches er auch im Winter mit möglichst 40 km/h oder mehr fuhr. Das hat er aber "nur" 2 J. durchgehalten und dann den Arbeitsplatz gewechselt. Hybridfan5