Fragen zu E-CVT und CVT.. 07.10.2022 13:33 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Hallo, wie funktioniert das Getriebe bei E-CVT ? oder kurz gefragt.. gibt es da ein Getriebe das nicht Stufenlos ist !?! Ist dies Baujahr bedingt ?
Gelesen habe ich, das bei Lexus das Getriebe mehrstufig wäre ! betrachtet habe ich RX und GS Modelle.
am ende suche ich einen V6 mit MG1 und MG2 im Getriebe aber eben nicht stufenlos :O...
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Letzte Änderung: 08.10.2022 10:38 von Timico.
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Aw: fragen zu E-CVT und CVT.. 07.10.2022 19:49 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Ja, sowas gibt es bzw. wird es geben, siehe hier.
Was Du aber vermutlich gelesen hast, daß die großen Lexus ein zweistufiges Zusatzgetriebe haben, um so eine höhere Endgeschwindigkeit zu erreichen. Die Umschaltung erfolgt nach meiner Erinnerung bei rund 120km/h. Der Antrieb an sich ist aber das gewohnte eCVT, also stufenlos.
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
Beiträge: 32650
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Aw: fragen zu E-CVT und CVT.. 08.10.2022 09:34 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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ja das mit dem Zusatzgetriebe hatte ich gelesen. Ich hatte Hoffnung das eins der ersten Lexus Modelle mit Heckantrieb noch ohne "CVT" feeling wären und altmodisch eine 1-2-3 unter dem D hatten.
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Aw: fragen zu E-CVT und CVT.. 08.10.2022 10:22 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Nein, es sind zwei Planetengetriebe. Aber wofür braucht man Gänge. Die Hersteller von Schaltgetrieben entwickeln Schaltgetriebe mit immer mehr Gängen um bessere Werte und mehr Effienz zu erreichen. Aber ein Schaltgetriebe mit endlos vielen Gängen ist vom Prinzip ein CVT. Bei dem CVT-E von Toyota entfällt der Nachteil von unendlich vielen Schaltvorgängen. Jeder Schaltvorgang unteerbricht den Kraftfluss. Beim DSG besteht zwar ein durchgehender Kraftfluss, aber während des Schalvorgangs wird durch den Schlupf zweier Kupplungen Energie in Wärme umgewandelt, was zu Leistungsverlusten führt. Der so genannte Gummiband Effekt entsteht, dadurch, dass der Verbrennungsmotor erst einmal hoch drehen muss umdieoptimale Übersetzung zu generieren. Dannerzeugt das System durchgehen den optimalen Schub, während einSchaltgetriebe nur zeitweise den optimalen Schub erzeugt und nach jedem Schaltvorgang wieder mit ungünstiger Übersetzung weiter mach, bis der Verbrennungsmotor im optimalen Drehzahl Bereich ist und dann wieder geschaltet werden muß.
Bei neueren Toyota Modellen wird das mit Hilfe der Elektromotors MG2 durch die Elektronik optimiert, sodass der Gummiband Effekt nicht so groß ist. Auch der Atkinson Motor ist an diesem Gummiband Effekt beteiligt. Durch den Atkinson Cycle dreht der Motor nicht so schnell hoch und hat weniger Drehmoment. Durch das Planetengetriebe geht nur ein Teil des Drehmoment direkt mechanisch auf den Antrieb, was aber durch den Elektromotor MG2 ausgeglichen wird. Der Verbrennungsmotor von Toyota is auf einen niedrigen Benzinverbrauch und geringen Abgasemissionen ausgelegt. Insbesondere geringe Fein Staub und NOx Werte sind damit verbunden.
Warum sollte man das ändern?
Außerdem geht die Entwicklung eindeutig in Richtung Elektroauto. Die brauchen kein aufwendiges Getriebe. Diebrauchen keine Gänge und auch, wie das HSD (CVT-E) von Toyota, keine Kupplung. Mit ihren Elektromotor(en) etntwickeln sie von Anfang an ein sehr starkes Drehmomen, dass sofort bis zu Endgeschwindigkei zur Verfügung steht.
Gerd
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Letzte Änderung: 08.10.2022 10:30 von YarisGerd.
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Aw: fragen zu E-CVT und CVT.. 08.10.2022 10:43 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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YarisGerd schrieb:
Der Verbrennungsmotor von Toyota is auf einen niedrigen Benzinverbrauch und geringen Abgasemissionen ausgelegt. Insbesondere geringe Fein Staub und NOx Werte sind damit verbunden.
Warum sollte man das ändern?
Nicht immer. Für den Verbrenner mit Saugrohreinspritzung im HSD trifft das zu. Bei der kombinierten Saugrohr-Direkteinspritzung änderte Toyota das zu Gunsten von mehr Leistung und lässt den Motor mehr Schadstoffe produzieren und den Verbrauch ansteigen, wenn ich's richtig verstanden habe.
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Letzte Änderung: 08.10.2022 10:45 von Wisedrum.
Prius 4 Basis, Bj.3/2016, 129.105km, 3,5l/100km durchschnittlich
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Aw: fragen zu E-CVT und CVT.. 08.10.2022 11:16 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Wisedrum schrieb:
Für den Verbrenner mit Saugrohreinspritzung im HSD trifft das zu. Bei der kombinierten Saugrohr-Direkteinspritzung änderte Toyota das zu Gunsten von mehr Leistung und lässt den Motor mehr Schadstoffe produzieren und den Verbrauch ansteigen, wenn ich's richtig verstanden habe.
stimmt so nicht, das gegenteil ist der fall
beispiel rav4 hybrid
mein alter rav4 verbraucht gut einen halben liter mehr als der neue rav4 mit
der saugrohr-direkteinspritzung.
esox
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Prius3 2011 - 5,1 Liter
Prius4 2017 - 4,6 Liter
Rav4 Hybrid AWD 2019 - 6,6 Liter
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Aw: fragen zu E-CVT und CVT.. 08.10.2022 11:19 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Geänderte oder beibehaltene Fahrweise?
Wie sieht's denn vergleichsweise mit den Schadstoffen bei den unterschiedlichen RAV4 aus?
Den höheren Verbrauch bezog ich eher auf die 2,Ol gegenüber der 1,8l Maschine. Hätte ich schreiben sollen.
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Letzte Änderung: 08.10.2022 11:25 von Wisedrum.
Prius 4 Basis, Bj.3/2016, 129.105km, 3,5l/100km durchschnittlich
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Aw: Fragen zu E-CVT und CVT.. 08.10.2022 11:24 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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gleiche umgebung, gleiche fahrweise, bei einer längeren probefahrt festgestellt.
der neue rav4 verbraucht gut einen halben liter weniger als der alte rav4, auch im spritmonitor zu lesen.
esox
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Prius3 2011 - 5,1 Liter
Prius4 2017 - 4,6 Liter
Rav4 Hybrid AWD 2019 - 6,6 Liter
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Aw: Fragen zu E-CVT und CVT.. 08.10.2022 11:31 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Längere Probefahrt ist schon ganz okay, der reale Alltagsverbrauch über's Jahr gemittelt aber viel aussagekräftiger für den neuen RAV4 im RAV-Vergleich und für mich.
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Letzte Änderung: 08.10.2022 11:39 von Wisedrum.
Prius 4 Basis, Bj.3/2016, 129.105km, 3,5l/100km durchschnittlich
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Aw: Fragen zu E-CVT und CVT.. 08.10.2022 14:44 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Es kommt schon darauf an, womit man was vergleicht. Der Atkinson Motor verbraucht weniger als ein normaler Ottomotor mit gleichem Hubraum und gleicher Leistung. Weil ein Atkinson Motor die Verbrennungsgase länger im Brennraum hält ist die Temperatur niedriger. Deshalb entsteht weniger NOx. Weil Toyota keinen Turbolader benutzt, sind die Drücke der Einspritzung nicht so hoch, was zu weniger Feinstaub führt.
Gerd
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Aw: Fragen zu E-CVT und CVT.. 08.10.2022 15:27 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Servus.
YarisGerd schrieb:
Weil Toyota keinen Turbolader benutzt, sind die Drücke der Einspritzung nicht so hoch, was zu weniger Feinstaub führt. Die Höhe des Kraftstoffdrucks hat nichts mit der Verwendung eines Abgasturboladers zu tun sondern in erster Linie mit der Art der Einspritzanlage (BZ-DI benötigt im Gegensatz zur Saugrohreinspritzanlage hohen Kraftstoffdruck). Fz. mit Suagrohreinspritzung und Turbolader haben einen Kst-Regeldruck von um die 3,5bar - der selbe, wie ein aus der Zeit vergleichbarer Motor ohne Turbo.
Und hoher Kraftstoffdruck führt nicht zur Bildung von Russpartikel sondern die Verbrennung bei Luftüberschuss (klassisch für Diesel-Fahrzeuge, nun auch für Benziner mit Schichtladebetrieb), genauer gesagt der Schichtladebetrieb beim Benziner, bei der nur geringe Mengen Kraftstoff in den Bereich der Zündkerze eingespritzt wird (hoher Druck ist für eine "ausreichend" hohe Zerstäubung erforderlich, da Benzin als Flüssigkeit nicht brennbar ist). Dies führt zu einer teilweise nicht vollständigen Verbrennung was, neben dem Luftüberschuss, die Bildung von Russpartikel begünstigt.
Grüße ~Shar~
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Shar
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Letzte Änderung: 08.10.2022 15:28 von Shar.
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Aw: Fragen zu E-CVT und CVT.. 08.10.2022 18:01 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Ich meine nichtRußpartikel, sondern Feinstsubpartikel, die so klein sind, dass man sie nicht sehen kann. Die können direkt durch die Lunge in dieBlutbah gelangen. Rußpartikel werden zwar auch als Feinstaub bezeichnet, sind aber nicht so gefährlich. Dieser Feinstsub entsteht bei der Einspritzung unter hohen Druck. Deshalb entsteht bei einer Saugrohr Einspritzung generell weniger Feinstaub. Aber vielen Dank für deine fachlich sehr gute Erklärung.
Gerd
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Aw: Fragen zu E-CVT und CVT.. 08.10.2022 18:24 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Servus.
Welche anderen Partikel entstehen denn noch deiner Ansicht nach bei der Verbrennung von Sauerstoff und HC-Verbindungen?
Das Problem ist, welches du ja auch ansprichst, daß die Rußpartikel auf Grund der modernen Motoren- und Einspritztechnik mittlerweile so derart klein geworden sind, daß diese eben nicht mehr in der Lunge "hängen" bleiben, was früher den Hustenreiz bei der schwarzen Wolke (=große Rußpartikel = sichtbar) der alten Diesel ausgelöst hat.
Daß Rußpartikel überhaupt entstehen, wird von einer unvollständigen Verbrennung bedingt, so z.B. durch den konzeptbedingten Luftüberschuss beim Diesel oder eben dem Luftüberschuss durch Schichtladebetrieb beim BZ-DI (Benzin-Direkteinspritzer).
Durch den Luftüberschuss entstehen also Partikel. Die Größe der dabei entstehende Partikel wird wiederum durch die Größe der Kraftstofftröpchen beeinflusst und die wiederum hängt dann i.d.T. vom Einspritzdruck ab.
Grüße ~Shar~
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Shar
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Letzte Änderung: 08.10.2022 20:51 von Shar.
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Aw: Fragen zu E-CVT und CVT.. 09.10.2022 09:45 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Ja, Ruß sind relativ große Partikel, die sichtbar sind. Die sind nicht so gefährlich. Ein Turbo Lader hat die Aufgabe mehr Luft in den Zylinder zu pressen. Das führt zu einen höheren Druck vor OT. Deshalb muß der Kraftstoff mit höherem Druck eingespritzt werden. Das fürt zu mehr Feinstaub mit kleinen Partikeln. Am besten ist eine Saugrohr Einspritzung oder ein Vergaser.
Gerd
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Aw: Fragen zu E-CVT und CVT.. 09.10.2022 10:38 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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"CVT", "E-CVT"...
LG
Klaus
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KSR1
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