Priusfreunde.de

Zitat:
Mit Gewinn im Rücken - Tesla startet Europa-Offensive

Lange haben deutsche Autobauer über die Verlustmaschine Tesla gespottet. Doch im dritten Quartal und damit vor dem Marktstart vom Massenmodell Model 3 in Europa hat sich das Blatt gewendet: Erstmals seit zwei Jahren und erst zum dritten Mal seit dem Börsengang 2010 schrieb der US-Elektroautopionier in einem Quartal schwarze Zahlen. Es soll keine Eintagsfliege bleiben, wie das Unternehmen bekräftigte.
- www.onvista.de/news/mit-gewinn-im-ruecke...-offensive-140834545

Grüße, Egon

Es gibt bei Tesla-Meldungen wohl nie Pro ohne Contra.
Ich hatte es bereits am Freitag gelesen,aber es hat sich wohl bestätigt das daß FBI,wegen angeblicher Falschangaben der Produktionszahlen des Model 3,gegen Tesla ermittelt.

Haben wir vor drei Tagen in diesem Thread gemeldet:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=225#498458

Doppelt ist nicht weiter schlimm, aber es hat nichts mit der Europa-Offensive (Beitrag oben) zu tun.

Grüße, Egon

Neben der US-Börsenaufsicht SEC hat in diesem Jahr auch das FBI Ermittlungen gegen Tesla aufgenommen.

...

Ein Sprecher des Elektroautobauers räumte auf Nachfrage ein, dass das Justizministerium in diesem Jahr Dokumente zu den Prognosen der Model-3-Produktion angefordert habe – dies sei aber bereits vor Monaten geschehen. Man sei der Aufforderung nachgekommen und habe seitdem keine weiteren Anfragen oder eine Vorladung erhalten.
teslamag.de/news/fbi-treibt-ermittlungen...en-tesla-voran-20724

LG
Klaus

Das ist bei Tesla wohl wie in der Politik. Bekannte Dinge werden im passenden Moment platziert, um dem Gegner einen Vorteil zu nehmen. Der Vorteil war in dem Fall das Quartal mit schwarzen Zahlen.

LG
Klaus

Die Gags gehen ihm nicht aus. Musk kappt jede Verbindung zu Tesla.
Elon Musk: I'm Now the 'Nothing of Tesla'

Ich gebe zu, dass ich lange der Meinung war und teilweise noch bin, dass wenn sich die etablierten Hersteller VW, Mercedes, BMW etc. erstmal ernsthaft ans E-Mobil machen, sie das gleich oder besser als Tesla hinkriegen.
Mittlerweile zweifle ich stark daran. Es steckt wohl doch einiges mehr an Know How darin ,als man uns weiß machen will.

Smoothie schrieb:
Musk kappt jede Verbindung zu Tesla.
Nö.

Amused schrieb:
Ich gebe zu, dass ich lange der Meinung war und teilweise noch bin, dass wenn sich die etablierten Hersteller VW, Mercedes, BMW etc. erstmal ernsthaft ans E-Mobil machen, sie das gleich oder besser als Tesla hinkriegen.
Und welcher der etablierten Hersteller macht das jetzt ernsthaft?

Ich kann keinen erkennen. Primärziel ist weiter die Verbrenner zu verkaufen und das möglichst lange. Kann ich verstehen, da viel viel Geld in die Entwicklung der Verbrenner geflossen ist. Das gibt man nicht so einfach auf uns macht sich ernsthaft eigene Konkurrenz.

Insofern gehört es zur Strategie die Stückzahlen nur langsam hochzufahren und ständig Ankündigungen zu machen. Die Hersteller haben ja auch vom Ankündigungsweltmeister Musk gelernt, dass dies enorm hilfreich ist.

Einzig BMW bietet seit 2013 ein E-Auto an, das auch gut funktioniert. Für den Massenmarkt ist das aber auch nicht gedacht, sonst hätte man schon lange einen Nachfolger herausgebracht, der günstiger ohne CFK gefertigt wird. So ist es halt eine Technologiestudie ähnlich dem Prius, die nicht ernsthaft für den Massenmarkt gedacht ist.

Einzig Hyundai/Kia scheint etwas weniger halbherzig an das Thema ranzugehen und hat massentaugliche E-Autos mit niedrigem Verbrauch herausgebracht. Richtig ernsthaft ist es aber nicht, sonst hätte man größere Stückzahlen eingeplant.

Solange Tesla nicht vorhat das Model 3 in Europa als 35.000$ Version herauszubringen, haben die etablierten Hersteller weiter Zeit gewonnen und man kann weiter halbherzig agieren.

Das man als Firma unabhängig der etablierten Hersteller einsteigen kann und auch schnell Ergebnisse präsentieren kann, sieht man an RWTH-Professor Günther Schuh. Die Fahrzeuge der Streetscooter GmbH sehe ich mittlerweile bei DHL fast täglich im Einsatz. Ihm traue ich auch zu mit dem e.GO mit einem günstigen Auto und trotzdem profitablen Auto auf den Markt zu kommen, etwas das Tesla noch lange vor sich hat.

happyyaris schrieb:
Primärziel ist weiter die Verbrenner zu verkaufen und das möglichst lange. [...] Insofern gehört es zur Strategie die Stückzahlen nur langsam hochzufahren und ständig Ankündigungen zu machen.
2 x Zustimmung.

Die Hersteller haben ja auch vom Ankündigungsweltmeister Musk gelernt, dass dies enorm hilfreich ist.
Der ist großmäulig, ja. Aber er hat Hunderttausende von Elektroautos in mittlerweile drei Modellreihen entwickelt, produziert und verkauft. Ab 2007 in zunächst kleinen Stückzahlen, ab 2012 stetig steigernd. Das hat ankündigungs-technisch dann doch eine ganz andere Qualität, finde ich.

Einzig BMW [...] Für den Massenmarkt ist das aber auch nicht gedacht, sonst hätte man schon lange einen Nachfolger herausgebracht, der günstiger ohne CFK gefertigt wird.

Ich teile diese Einschätzung.

Solange Tesla nicht vorhat das Model 3 in Europa als 35.000$ Version herauszubringen, haben die etablierten Hersteller weiter Zeit gewonnen und man kann weiter halbherzig agieren.

Das kann ich ihnen nicht raten. Aber grundsätzlich auch hier Zustimmung.


Grüße, Egon

Zitat:
Elon Musk zu Model-3-Problemen
"Tesla ist nicht mehr in der Todesangst-Situation"

Nach Problemen in der Produktion des ersten günstigeren Tesla-Models sieht Firmengründer Elon Musk sein Unternehmen im Aufwärtstrend. Eine neue Geldspritze sei nicht nötig.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/el...endet-a-1236561.html

Grüße, Egon

Dass Musk Teslas Situation mit "Todesangst" charakterisiert hat, ist nur rational. Irrational hingegen ist, wenn jemand, der das Wort "Risiko" ins Spiel bringt, von seinen, sagen wir mal "Followern", als "Hater" diffamiert wird.

Zitat aus Smart Investor 10/2019:

" ...
Es gibt quasi keine Möglichkeit mehr, wie Musk seinen Kopf aus der Schlinge bekommen kann. Mit ca. 1 Mrd. USD Privatschulden, die mit Tesla-Aktien besichert sind, dem Beleihen seines Privatjets und neuen Grundschulden auf seine diversen Villen macht er auch privat den Eindruck, als ob ihm das Wasser bis zum Hals steht.
...
Doch Musk wäre nicht Musk, hätte er nicht bereits für nächste Woche die Präsentation des Model Y angekündigt. Mit diesem Modell will Tesla nun auch im boomenden Segment der SUVs wildern – und ganz bestimmt jede Menge neuer Reservierungsgebühren einsammeln. Es dürfte die Nachfrage sein, die über das Schicksal von Tesla entscheidet.
..."

Wenn ich das richtig gelesen habe,zahlt man aber auch für den Polestar 2 eine Reservierungsgebühr.
Tesla ist da also nicht alleine.
Die Reaktionen auf das Model Y scheinen gemischt,selbst unter den Tesla Fans.

Hi @Civic2006:

Die 2K EUR ist keine Reservierungsgebühr, sondern eine Anzahlung, das auf den Endbetrag gutgeschrieben wird, und bei Stornierung zurückbezahlt wird.

Gemäß der aktuelle Praxis kann man auch (nachdem man des volle Betrag überwiesen hat) das Fahrzeug übernehmen, und innerhalb von eine Woche/1.600 km zurückgeben. Voraussetzung ist, das man keine Probefahrt unternommen hat - und das gilt (wie man bei einigen Model 3-Kunden sehen konnte) sogar für Bestandskunden.