Priusfreunde.de

Egon schrieb:
Das ist nicht besser, sondern sehr viel schlechter.

Das finde ich nicht. Warum soll das "sehr viel schlechter" sein?

LG
W.

Also was mich angeht würde ich lieber die Hände am Steuer lassen anstatt das Lenkrad im Minutentakt nur kurz zu berühren.
Irgendwann nervt das sicher,aber es gibt sicherlich Methoden um auch diese "Schummelei" des Fahrers zu verhindern.
Das der eine oder andere Hersteller auch von Tesla lernen kann was die Aktivirbarkeit des Systems unter verschiedene Bedingungen angeht,gebe ich Dir durchaus recht,obwohl es mich wundern würde wenn das bei Mercedes oder BMW selbst unter schlechtesten Winterbedungungen funktionieren würde.
Was die Handynutzung während des Fahrens betrifft,sind die Strafen noch immer zu gering.
Möglicherweise sollte man das ähnlich wie in der Schweiz machen und neben einer Geldstrafe auch das Handy einkassieren.
In Anbetracht der Preise die heute für ein Markenhandy zu bezahlen sind,tut das sicher weh !
Das dann alle Kontakte und Daten möglicherweise auch futsch sind umso mehr!

Egon schrieb:


Teslas Lösung ist in diesen Punkten vorbildlich


Nein, ist sie nicht, sonst wären die Unfälle unter diesem Assistenzsystem nicht passiert.

Egon schrieb:

...faktisch überhaupt nicht vom Lenkrad nehmen...

Wer das Lenkrad nicht anfasen will, sollte im Jahr 2018 schlicht kein Auto fahren. Man kann sich fahren lassen, den Zug nehmen, zu Fuß gehen, was auch immer. Auto fahren sollte man dann jedenfalls nicht.

So wie auf Druck seitens des Gesetzgebers die Werbung geändert wurde, so wird auch ganz schnell dieses Assistenzsystem so zurecht gestutzt werden, dass es durch die Fahrer nicht mehr missbraucht werden kann.

Krouebi,

Du hast recht mit Deiner Kritik,ich kann nur das beurteilen was ich bei Youtube sehe und da gibt es Videos die beweisen das annähernd 10 min gefahren wird ohne das Lenkrad anzufassen und zwar nach dem Update zu dem Tesla nach anfänglichen Problemen mit dem System gezwungen wurde.
Möglicherweise ist das System für Fahrer in den USA anders programmiert,aber selbst 5 Min. bei hohen Geschwindigkeiten wie 120 km/h halte ich deutlich für zu lang !


"After tens of thousands of kilometres worth of Autopilot driving without major incidents, I have learned to trust the software. Autopilot provides users with a strong sense of security and reliability as it takes you to your destination and navigates traffic on your behalf. Clearly, I had become too trusting of the software."

Untermauern diese Sätze nicht haargenau das worauf ich hinauswollte ?
Dies kommend von einem Tesla-Fahrer,der durchaus eingesteht sich nicht fehlerfrei verhalten zu haben und dabei den Grund dafür erklärt !
Er ist mit der Zeit und dem Vertauen in dem System schlicht nachlässig geworden,was aber eben durchaus menschlich ist.

Selbst Tesla wünscht,wie auch deutlich im Artikel zu lesen ist,das beide Hände am Lenkrad sein sollten,stellt sich mir nur vollkomen zu Recht die Frage ,warum das System dem Fahrer dann solche großzügigen Freiheiten gewährt ?

Ich setze jetzt voraus, dass der Hergang so ablief, wie ihn Mr. Xue beschrieben hat, ebenso, dass er lange Erfahrung mit dem Tesla AP hat.

Dann ist für mich das Fahrmanöver des APs eindeutig in dieser Situation falsch gewesen. Ich meine sowas darf auf der Straße nicht vorkommen. Das sind unausgereifte Funktionen, die nicht auf die Straße dürfen.
Ich habe sogar Zweifel, ob ein aufmerksamer Fahrer mit beiden Händen am Lenkrad den Unfall hätte verhindern können, wenn die Aktion so überraschend kam.

Gruß Thorsten

Mal ein Zwischenkommentar, wurde vll. schon mal gesagt, aber ich denke mal das Problem ist auch, das Tesla den Autopilot halt auch einfach "Autopilot" nennt.

Es ist halt kein Autopilot. Das System mag zwar besser funktionieren als bei anderen Herstellern, aber es ist weit davon entfernt ein Autopilot zu sein. Autopilot heißt, zumindest für mich, die Karre fährt komplett selbständig von Punkt A nach Punkt B und ich kann die Füße hochlegen.

Davon ist das bisherige System halt noch weit entfernt. Denke mal, das auch schon der Name allein irreführend ist und falsche Eindrücke vermittelt.

Es wäre bestimmt schon einiges geholfen, den "Autopilot" mal umzubenennen, um diese Irreführung mal ein wenig zu dämpfen.

Man kann ihn ja gerne wieder "Autopilot" nennen, wenn man bei Level 4 / 5 Autonomie angelangt ist.

Das macht ein Flugzeug-Autopilot aber auch nicht.

Ich vermute dass die Flugkapitäne eben einfach viel schlauer sind und das auch wissen wann man dem AP-System trauen kann und wann nicht. Und ganz offensichtlich auch schlauer als der ein oder andere Autofahrer.

Leider gehen wir alle davon aus, dass die Angaben dieses M3-Fahrers stimmen, obwohl er mangels Vollkaskoversicherung sicher ein sehr gutes Motiv hat, sich einen Neuwagen auf diese Art von Tesla zu erpressen. Oder er wurde von GM/Ford etc. bezahlt? So etwas ähnliches gabs schon einmal bezüglich der permanenten Vollbeschleunigung in den USA beim Prius. Der ein oder andere wird sich daran noch erinnern. Das ganze ist aber dann glücklicherweise aufgeflogen. Damals habe ich mich über das Toyotabashing aufgeregt weil es den Hybridverkauf verhindern sollte. Jetzt soll es eben Tesla diffamieren. Aber das ging Carl Benz in Ladenburg und in Mannheim damals genauso. Das macht es nicht besser aber es zeigt, dass viele Menschen eben so sind.

Der gute M3-Fahrer hat ja merken müssen dass sein M3 in Europa keine Netzanbindung mehr hatte (keine Google-Karten mehr) und dann war klar dass Tesla die Unschuld des AP nicht nachweisen wird können.

Aber warum sollte auch nur ein Mensch einem zu 100% unbekannten Menschen trauen? Das mindeste ist es doch, sich die möglichen Motive durch den Kopf gehen zu lassen und auf seinen Beweis der Richtigkeit seiner Aussagen zu warten.

Positiv stimmt mich aber, dass die allergrößte Mehrzahl der Teslafahrer die Grenzen des AP-Systems kennt und sich verantwortungsvoll verhalten.

Leider gibt es überall sehr viele wortreiche AP-Theoretiker die meinen, dass ein Fehler immer der Fehler des Systems ist und nicht des des dahinter sitzenden Menschen. Sorry, aber für mich muß der Fahrer beweisen dass es so war und nicht Tesla dass es so nicht sein konnte.

Das ist ja nun totaler Blödsinn !
Er ist Tesla Fan durch und durch !
Niemand hat bisher soviel Werbung für das Model 3 gemacht.
Er hat doch erklärt warum es passiert ist,warum kann man das nicht einfach akzeptieren ohne Verschwörungstheorien in die Welt zu setzen ?
Er hat sich von der trügerischen Sicherheit die ihm das System nach tausenden unfallfreie Kilometern vermittelt hat einlullen lassen,was dazu führte das er seine Aufmerksamkeit etwas schleifen hat lassen.
Das verheimlicht er ja nichtmal,indem er zugibt mit anderen Dingen beschäftigt gewesen zu sein,was er ja sogar könnte wenn er wollte,es sei denn die "heimliche" Kamera im Spiegel hat ihn dabei gefilmt.

alupo schrieb:
Das macht ein Flugzeug-Autopilot aber auch nicht.

Ich vermute dass die Flugkapitäne eben einfach viel schlauer sind und das auch wissen wann man dem AP-System trauen kann und wann nicht. Und ganz offensichtlich auch schlauer als der ein oder andere Autofahrer.

Das ist richtig und ich denke mal, es hat nicht mal unbedingt etwas mit "schlauer" zu tun. Zum Flugkapitän dauert es etliche Jahre. Einiges an Simulationsflügen etc.

Nen Führerschein bekommt man in Deutschland, wenn man sich nicht total dumm anstellt, innerhalb von nem Monat maximal 2. In den USA, je nach Bundesstaat, sogar innerhalb eines Tages...

Ich finde einfach, das System "Autopilot" zu nennen, ist enorm irreführend und kann halt noch leichter zur Überschätzung des Systems führen, vor allem wenn man sich nicht unbedingt damit befasst.

Das hat jetzt nichts mit dem Model 3 Fahrer hier zu tun, ist nur so ein Allgemeiner Kommentar.

@Civic2006:

Warum seid ihr eigentlich so ungeheuer viele, die diesen Herr Xue so viel Glauben spenden?

Wenn überhaupt, dann hat er EINE Mission: Sich bekannt machen, und dabei schön Geld verdienen - er ist kein "Messias der E-Mobilität".

Tesla hat sich gegenüber sein einleitender USA/Canada-Tour neutral verhalten. Müßten sie auch, denn damit war nichts grundlegend falsch.

Er hat angekündigt, mit sein Model 3 nach Europa reisen zu wollen - Tesla hat ihn eindringend davon abgeraten. Das Model 3 "existiert" bei uns in Europa noch nicht, kein Support, keine Lademöglichkeiten usw.

Trotzdem ist er mit sein Projekt vorgeprescht - ohne viel Planung, ohne auch ein simples Saugnapf-Navi, aber kilometerabspülend wie ein verhungerter Vertreter auf Aufputschmittel.

Dann wurde aus Europa plötzlich auch Nordafrika - und die ganze Strecke lang hat er heftigst seine WIRTSländer und dessen Sitten kritisiert. Reihenweise videodokumentierte (!) gesetzeswidrige Handlungen - von ihn und andere reichhaltig dokumentiert.

Dann weiter auf die Balkan - wo es selbst mit ein "autorisierter" Tesla ein Abenteuer sein kann zu reisen. Und immer wieder kilometerfressend um zu den nächsten Kollekt/Meet&Greet zu kommen.

Es ist jetzt für sein Fahrzeug "Game Over" geworden - konnte es aber auch für ihn gewesen sein. Ich hoffe wirklich das er jetzt in sein Haupt-Wirtsland zurückkehrt und Tesla nicht weitere Schäden bereitet.

Nochmal der Auszug zum Unfallgeschehen - unabhängig sonstiger Stories um Mr. Xue:

...The vehicle showed no signs of difficulty following the road up until this fork. As the gore point began, approximately 8m before the crash barrier and end of the fork, my Model 3 veered suddenly and with great force to the right. I was taking a glance at the navigation on my phone, and was not paying full attention to the road. I was startled by the sudden change in direction of the car, and I attempted to apply additional grip onto the steering wheel in an attempt to correct the steering. This input was too late and although I was only a few inches from clearing the crash barrier, the front left of the vehicle near the wheel well crashed into the right edge of the barrier, resulting in severe damage...

Ich meine unabhängig von irgendwelchen Navidaten, die vorhandenen sein können oder nicht, darf ein Auto - ob mit sog. AP oder einfach nur mit Assistenzsystemen ausgestattet - nicht einfach an einer Gabelung einer Autobahn/Schnellstraße kurz vor der Barriere abrupte Fahrmanöver veranstalten, ganz zu schweigen von auch noch gegen die Barriere fahren. Ich dachte, moderne Assistenzsysteme sollen gerade Hindernisse erkennen und vermeiden?! Das hätte allein schon die Kamera erkennen und das System verhindern müssen.

Für mich ist das nicht vertrauenserweckend!

Gruß Thorsten

Klar, dass Tesla nicht will, dass er in Europa herumfährt. Er stiehlt Tesla die Show.

Wenn man allerdings der Ansicht gewesen wäre, dass der Autopilot in Europa noch nicht funktioniert, hätte man den einfach anhand der GPS-Koordinaten deaktivieren können. So etwas schafft Tesla auch aus der Ferne.

Es ist schon erstaunlich, dass Tesla es nachdem Mobileye Tesla gekündigt hat, man es nicht schafft ein gleichwertiges System auf die Beine zu stellen. Neben den Fertigungsproblemen mit dem Model 3 könnte sich das als größtes Problem für Tesla erweisen, da man gerade bzgl. des Autopiloten viel versprochen hat, es aber jetzt beim Autopiloten 2 nicht halten kann.

@priusb78:

Aber sicher - so eine ellenlange Geschichte würde ich auch sicherheitshalber zusammenbräuen wenn ich mich bewußt wäre, einen ziemlichen Mega-S*it gebaut zu haben.......

Verstehe nicht, was Du sagen willst.

krouebi schrieb:
@Civic2006:
Warum seid ihr eigentlich so ungeheuer viele, die diesen Herr Xue so viel Glauben spenden?Die Frage kann ich Dir leicht beantworten: Ganz einfach: "weil es in den eigenen Kram passt".

Alles andere wird wie selbstverständlich als "Blödsinn" abgetan, denn "ich" weiß mehr als alle anderen, vor allem als Tesla, und das schon jetzt, vor Abschluß jeder Untersuchung.
"Ich" weiß eben, dass ich diesem Chinesen vertrauen kann und das obwohl ich ihn noch nie getroffen habe, noch mit ihm in Kontakt stehe und schon gar nicht sein langjähriger Freund bin. Ja, die Welt ist doch so einfach...

Zum Glück wird sich keiner von diesen Vorverurteilern in seinem Leben je einen Tesla kaufen. Das ist das gute an der Sache . Die glauben sicher auch noch heute dass beim Prius die Bremsen versagen. Denn da gab es ja auch dieses eine Beispiel in den USA.

@krouebi
Also ich verstehe Dich klar und deutlich. Und ich sehe eas ganz genauso.