Aw: Egons blauer Elektrojet 16.01.2018 22:34 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Ich denke es ist Dir bekannt, aber oben hast Du es etwas missverständlich geschrieben.
Eine CEE32 Dose wird trotzdem (wenn man den passenden Adapter hat) nur zum Laden mit 11kW führen, weil der Tesla UMC nur 11kW kann, auch wenn im Auto ein Doppellader vorhanden ist.
Meistens ist dort wo eine CEE32 ist, eine CEE16 nicht weit, von daher habe ich mir diesen Adapter bisher gespart.
@JoAHa
Überleg mal wie viel Wissen Du dir beim Verbrenner angeeignet hast beim Einstieg in diese "Technologie". Öl prüfen, Tanken, der Umgang mit einem Reservekanister, ...
Bei der E-Mobilität sind es halt andere Skills - man lernt automatisch einige Dinge über Elektrizität.
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Tesla Model S90D Leiche - steht nur noch rum - weigere mich zur weiteren Zusammenarbeit mit Tesla
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Aw: Egons blauer Elektrojet 17.01.2018 10:37 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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santosha schrieb:
weil der Tesla UMC nur 11kW kann, auch wenn im Auto ein Doppellader vorhanden ist.
Richtig, das war missverständlich. Für die Mitleser: Den UMC braucht man, wenn man AC (Wechselstrom) nicht über Typ 2 lädt (übliche Ladesäule), sondern zum Beispiel über eine Haushalts- oder CEE-Steckdose.
@JoAHa
Und auch nur in solchen Fällen sollte man wissen, ob die E-Installation das hergibt. Beim Einsatz von Ladesäulen, egal ob AC oder DC, kann man einfach davon ausgehen.
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Egons blauer Elektrojet 17.01.2018 10:38 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Gestern Abend komme ich von einem Kunden und will auf dem Heimweg noch etwas einkaufen. Ich steuere ein Einkaufszentrum am Rande der Großstadt an, von dem ich weiß, dass neben dem Eingang eine kostenfreie Ladesäule mit vier Schuko-Dosen und 2 x Typ 2 steht.
Dort ist allerdings nur Platz für ein Auto und ein paar E-Bikes. Der eine Typ 2-Port ist seit Monaten tot, der andere liefert dauerhaft sehr ungewöhnliche 3 x 20 A (14 kW). Egal, der Tesla teilt das Gebotene ziemlich genau fifty/fifty auf seine beiden Bordlader auf und beginnt, gemütlich den Akku zu füllen.
Während ich noch im Kofferraum nach Einkaufstaschen und Pfandflaschen tauche, trifft ein anderes Model S ein. Der Fahrer (dem Nummernschild nach ein Einheimischer) sieht die belegte Säule, nimmt einen anderen Parkplatz, kommt zu mir rüber und sagt "Es gibt zu viele Elektroautos in diesem Einkaufszentrum". Ich entgegne: "Es gibt vor allem zu wenig Ladesäulen in diesem Einkaufszentrum".
Ich lege den üblichen Zettel mit meiner Handynummer hinter die Scheibe für den Fall, dass jemand dringend laden möchte und gehe in Ruhe einkaufen. Anschließend nehme ich noch beim mutmaßlich schlechtesten aller asiatischen Imbisse weit und breit eine Glutamat-Dosis zu mir.
Als ich eine gute Stunde später zu meinem Auto komme, steht drei Plätze weiter ein anderer Tesla, ebenfalls mit einheimischen Kennzeichen, und wartet darauf, sich ansaften zu können. Ich frage den Fahrer, warum er mich nicht angerufen hat, aber er meint, er habe es nicht eilig und die Geschäfte seien schließlich bis 22 Uhr geöffnet. Na denn.
Bei der Heimfahrt geht mir durch den Kopf, dass das Konzept mit der kostenlosen Ladesäule als Marketing-Instrument prinzipiell funktioniert: Hätte dieses Einkaufszentrum nicht diese Lademöglichkeit, würde ich dort nicht einkaufen, weil ich eigentlich ein anderes in der Nähe bevorzuge.
So geht es wahrscheinlich auch vielen anderen E-Auto-Fahrern. Ob sich das angesichts der Unterhaltskosten für die Säule für das Center-Management rechnet, kann ich nicht beurteilen.
Grüße, Egon
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Aw: Egons blauer Elektrojet 17.01.2018 13:37 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Da steige ich heute Morgen nichtsahnend in den dicken Blauen ein, und er begrüßt mich fröhlich mit
Nett, oder? Das sind die Überraschungen, über die man sich als Tesla-Pilot freut.
Es handelt sich dabei um die Daten des kleinen Navis im Display vor dem Fahrer (Navigon-Grafik). Die stehen nämlich auch Offline zur Verfügung, deshalb erfahren sie von Zeit zu zu Zeit eine Aktualisierung. Die Karten im großen Display werden dagegen aktuell von Google Maps bezogen, sind also immer aktuell, es sei denn man hat längere Zeit keinen Mobilfunk-Empfang. Dann navigiert man mit dem kleinen Display weiter.
Detail am Rande: Ich habe gelesen, dass das Kartenupdate über 4 Gigabyte umfasst und Tesla daher vermeidet, es per Mobilfunk auszuliefern. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Es ist aber auffallend, dass mein Exemplar vorgestern mehrere Stunden lang an einer Stelle geparkt war, von der es ungestörten Zugriff auf ein befreundetes WLAN hat. Ich vermute, dabei wurde der größte Teil der Kartendaten gesaugt, der Rest dann per Mobilfunk nachgeholt und letzte Nacht, als alles komplett war, die neuen Karten installiert.
Grüße, Egon
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Aw: Egons blauer Elektrojet 17.01.2018 14:25 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Zum besseren Verständnis:
Großes Navi im Haupt-Bildschirm
Kleines Navi im Display vor dem Fahrer (im linken Bereich)
Beide sind miteinander verknüpft, das heißt es wird zeitgleich in beiden navigiert.
Grüße, Egon
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Aw: Egons blauer Elektrojet 17.01.2018 14:28 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Mal ne Frage:
Da ja Google zwangsweise immer aktueller ist, als das Navigon. Ich tippe mal drauf, das die Karten im Navigon sicherlich auch immer ein halbes Jahr älter sind...
Was passiert eigentlich, wenn man über den Google Bildschirm zu einer Straße / Adresse navigiert, die im Navigon noch gar nicht existiert?
Wird dann die Navigation abgelehnt, oder gibts Fehler.. oder irgendwie was?
Würde mich mal interessehalber interessieren, was dann passiert... eventuell auch kompletter Software crash?
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Letzte Änderung: 17.01.2018 14:29 von Drakon.
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Aw: Egons blauer Elektrojet 17.01.2018 14:49 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Das kann ich nicht beantworten, weil es noch nicht passiert ist. Die Frage lautet im Kern: Wenn die Daten voneinander abweichen, wie wird dann navigiert? Ich weiß es nicht, vermute aber, dass im Ernstfall nach Google-Daten navigiert wird.
Grüße, Egon
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Aw: Egons blauer Elektrojet 17.01.2018 15:19 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Was bedeutet das blau eingekreiste Max. 55 bzw. Max 95 ?
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Aw: Egons blauer Elektrojet 17.01.2018 15:56 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Civic2006 schrieb:
Was bedeutet das blau eingekreiste Max. 55 bzw. Max 95 ?
Ich tippe mal auf maximale Tempomat-/Autopilot-Geschwindigkeit.
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Tesla Model 3 AWD Longrange ab April 2019
Prius Plugin TEC Edition von Juli 2014 bis Januar 2019
PIII Executive, von Juli 2010 bis Juli 2014
PII Sol, von Oktober 2007 bis Mai 2010
Durchschnittsverbrauch ca. 5,2 l/100km
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Aw: Egons blauer Elektrojet 17.01.2018 16:30 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Egon schrieb:
Wenn die Daten voneinander abweichen, wie wird dann navigiert? Ich weiß es nicht, vermute aber, dass im Ernstfall nach Google-Daten navigiert wird.
Genau, aber was, wenn dann die Mobilfunkverbindung abreist?
Außerdem dürfte ja dennoch ein Unterschied in der Routenführung zwischen beiden Displays sein
Ich find das ne sehr interessante Frage, würd mich mal echt interessieren, was dann passiert
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Aw: Egons blauer Elektrojet 17.01.2018 16:50 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Ich kann das auflösen: die beiden Navis tauschen untereinander die Koordinaten der Route aus.
Beispiel: man sucht ein Restaurant durch Sprachbefehl "Nach Restaurant fahren", und wählt eines aus. Die Suche nach dem Ziel passiert immer über Google, für den Notfall gibt es noch eine Maske mit händischer Adresseingabe.
Die Koordinaten werden dann an die Routing Engine übergeben. Diese berechnet den Weg und zerteilt ihn in Koordinaten. Die Routing Engine ist weder reines Navigon noch reines Google, sondern von Tesla programmiert, und berücksichtigt Verkehr, Höhe, Wetter und Temperatur. Ich vermute die Hauptarbeit wird von Google erledigt, mit Navigon als Fallback.
Dann tauschen die beiden Systeme die Koordinaten der Route aus, und stellen diese dann jeweils dar.
Unterscheiden sich die Kartendaten, dann sieht man auf den beiden Navis unterschiedliche Routen. Fehlt z.B. eine Hauptstraße im Navigon, wird dort ein Weg über Seitenstraßen angezeigt, während Google korrekt die Hauptstraße anzeigt.
Die Sprachansagen kommen vom Navigon, und daher hört man dann plötzlich "abbiegen" während man auf Google sieht, das man gerade aus fahren soll.
Insgesamt finde ich persönlich die Lösung nicht schlecht, weil Informationen kann man nie genug haben. Allerdings kann es manchmal etwas verwirrend sein.
Anmerkung: Tesla arbeitet nach eigenen Angaben an einem neuen Navigationssystem basierend auf OpenStreetmaps. Möge es gut werden.
Meine Hauptkritik am Tesla-Navi ist die fehlende Integration von Baustellen, Unfällen, Straßensperrungen und Gefahrenstellen. Das geht besser, z.B. in TomTom (kostenpflichtig), Waze (kostenlos) oder Atudo (kostenpflichtig).
Straßensperrungen sind besonders fies wenn man wenig Batterie hat und auf dem Weg zu einer Ladestation ist, nur um festzustellen dass die Abfahrt gesperrt ist und man 15 Kilometer Umweg fahren muss.
@helo
Genau, der blaue Kreis sagt, dass Geschwindigkeit und Abstand vom Autopiloten kontrolliert werden. Der Kreis kann grau werden, wenn Autopilot aus ist.
Die Geschwindigkeit ist das Maximum, wird nach oben niemals automatisch angepasst, aber ggf. auf manchen Straßentypen nach unten basierend auf Verkehrszeichen.
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Letzte Änderung: 17.01.2018 16:56 von santosha.
Tesla Model S90D Leiche - steht nur noch rum - weigere mich zur weiteren Zusammenarbeit mit Tesla
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Aw: Egons blauer Elektrojet 17.01.2018 16:55 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Interessant. Danke für die Erklärung.
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Aw: Egons blauer Elektrojet 17.01.2018 16:59 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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@Santosha: Wow, danke für die ausführliche Erklärung
Also wird das Navigon sozusagen "höher" Priorisiert vom Tesla. Gut macht ja auch Sinn, da dieses ja benachteiligt ist, sozusagen.
Ich denke mal, wenn dann das Ziel auf eine Straße liegt, die dem Navigon nicht bekannt ist, wird dann der Zielpunkt praktisch "im Nichts" angezeigt und das Navigon zeigt halt die Route soweit an, wie es nur geht. (Macht ja jedes andere Navi auch so)
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Aw: Egons blauer Elektrojet 17.01.2018 17:02 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Ich wollte noch was ergänzen, im extra Post damit es nicht untergeht:
Selten aber hier und da sind die Koordinaten unterschiedlich zwischen Google und Navigon. Das führt dann zu lustigen Effekten, wie z.B. einem Bermuda-Autobahnkreuz.
Das ist ein Autobahnkreuz, das man - sollte man blind dem Navi vertrauen - nie wieder verlässt, weil man immer in einem 8er Kreis fährt.
Spätestens wenn man die selbe Stelle schon 5 mal gesehen hat, sollte man kurz nachdenken
@drakon
Ich denke mal, wenn dann das Ziel auf eine Straße liegt, die dem Navigon nicht bekannt ist, wird dann der Zielpunkt praktisch "im Nichts" angezeigt und das Navigon zeigt halt die Route soweit an, wie es nur geht. (Macht ja jedes andere Navi auch so)
Exakt das passiert, mit der Ausnahme dass er nichts im Nirvana anzeigt sondern sich einfach auf die letzte Straße auf dem Weg ins Nirvana beschränkt.
Grüße, santosha
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Letzte Änderung: 17.01.2018 17:05 von santosha.
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Aw: Egons blauer Elektrojet 17.01.2018 18:38 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Drakon schrieb:
Egon schrieb:
Wenn die Daten voneinander abweichen, wie wird dann navigiert? Ich weiß es nicht, vermute aber, dass im Ernstfall nach Google-Daten navigiert wird.
Genau, aber was, wenn dann die Mobilfunkverbindung abreist?
Ich würde dann "gute Reise" wünschen, denn Reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten ...
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Motto: Wer heut\' noch schaltet, fährt veraltet!
Ab Aug. 2023:
VW e-Up!, rot, Ausstattung \"volle Hütte\"
Ab Nov. 2017:
Prius 4 Comfort, blau, EZ 02/2016, km-Stand >20.000
Langzeit-Durchschnittsverbrauch 3,9 Liter lt. BC
Ab Feb. 2008:
Prius 2 Sol, marlingrau, EZ 05/2007 mit > 61.000 km
Langzeit-Durchschnittsverbrauch 5,0 Liter lt. BC
Bis Feb. 2008:
Prius 1, micagrün, EZ 03/2001 mit > 120.000 km
Verbrauch: 4,9 Liter lt. Spritmonitor
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