Aw: Egons blauer Elektrojet 30.12.2017 10:19 - vor 6 Jahren, 4 Monaten
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So sieht es aus, wenn man einen Tesla 450 Höhenmeter auf einer wenig befahrenen engen Nebenstraße im Mittelgebirge (Beschilderung: Durchfahrt verboten für Fahrzeuge ohne Winterausrüstung) aufwärts treibt und auf der anderen Seite wieder runter:
Zeitweise war Schritttempo angesagt und es standen über 60 kWh/100 km auf dem Display. Wieder unten hatte es sich dank sehr guter Rekuperation bei 22 kWh/100 km eingependelt.
Unten hatte es Plus 3, oben Minus 2 Grad, Innenraum auf 22 Grad. Das ganze im leichten Schneeregen, weiter oben auf teils festgefahrener vereister Schneedecke. Wegen Schneeablagerungen in der Mitte der Fahrspur, also zwischen den Achsen, musste ich das Auto mit der Luftfederung um 4 oder 5 Zentimeter anheben.
Das ganze fuhr sich dann aber verblüffend souverän, wohl bedingt durch den sehr gefühlvollen Dualdrive (elektronischer 4WD). Auch zwei durch Gegenverkehr notwendige Ausweichmanöver auf verharschtem Wegrand waren kein Problem. Die zuschaltbare Anfahrhilfe musste ich nicht bemühen, und auch die Eingriffe von Traktionskonrolle und ABS hielten sich in engen Grenzen.
Bei niedrigeren Temperaturen vereist dort gerne Schmelzwasser, und dann wird es beim Runterfahren gefährlich, das sollte man bleiben lassen. Kommt die Fuhre ins Rutschen, dann rutscht sie so, wie es die Naturgesetze vorgesehen haben - nämlich in der bisherigen Richtung weiter, Masse ist Masse.
Passiert ist aber nichts, ich kenne die Strecke und an diesem Tag war es machbar. Zu meiner Verblüffung sah das auch der Fahrer eine 50-Kubik-Rollerchens so, der einige Zeit mit ausgebreiteten Beinen vor mir her schlingerte. Er hat dann aber weiter oben aufgegeben und kehrt gemacht, das war vernünftig.
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Egons blauer Elektrojet 30.12.2017 10:41 - vor 6 Jahren, 4 Monaten
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Wenn du rauf und gleich wieder runter fährst, kannst du den Rekuperationswirkungsgrad am Akkustand ablesen
Eat that, petrol head!
PS: die Grafik fehlt leider im Modell 3
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Letzte Änderung: 30.12.2017 10:43 von gcf.
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Aw: Egons blauer Elektrojet 30.12.2017 15:29 - vor 6 Jahren, 4 Monaten
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Ja, aber bei soviel Schnee auf der Fahrbahn wird der dadurch stark erhöhte Rollwiderstand als schlechterer Wirkungsgrad angezeigt. Daher macht eine solche Messung m.M.n. nur bei "vernünftigen" Strassenverhältnissen Sinn.
Bei Gelegenheit werde ich das mittels des einen Tripcomputers mal messen. Ich bin gespannt was bei dieser Methode herauskommt. Bisher habe ich zum Wirkungsgrad über eine andere Vorgehensweise 80% feststellen können.
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Gruß alupo
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Aw: Egons blauer Elektrojet 30.12.2017 22:12 - vor 6 Jahren, 4 Monaten
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An sich wollte ich nur erzählen, dass sich das Model S auch unter widrigen Bedingungen erstaunlich gut fahren lässt, das macht echt Laune. Die Rekuperations-Fähigkeiten gehörten nur zufällig zur Story.
Heute auf Reisen zu viert, ein paar Hundert Kilometer hügelige Autobahn bis unter die Decke voll mit Gepäck. Bei Reisetempo 120 km/h fast ohne Unterbrechung mit Autopilot, der auch die Überholvorgänge erledigen durfte. Der AP1 macht erstaunlich wenig falsch, aber man darf sich trotzdem nicht blind auf ihn verlassen.
Inklusive Heizung sind wir bei knapp 21 kWh/100 km gelandet, was angesichts der Beladung, der Witterung und der unökonomisch (ohne Temporeduzierung) überwundenen Höhenunterschiede völlig in Ordnung geht.
Auch voll beladen und 2,6 Tonnen schwer reicht der "Lässig"-Modus mit um etwa 150 PS reduzierter Spitzenleistung locker aus, selbst bei Überholvorgängen an Autobahnsteigungen. Ich hatte keine Sekunde das Bedürfnis, auf Standardleistung zu schalten.
Zwischendurch bei 28% SOC einen Supercharger erreicht und innerhalb von exakt 31 Minuten auf 80% aufgeladen, Peak bei 104 kW Ladeleistung. Niemand war langweilig, es hat aber für eine allgemeine Pinkelpause gereicht. Weil 5 der 8 Ladeplätze des Superchargers (und damit mehr als die Hälfte) belegt waren, gab es sofort nach Erreichen des eingestellten Ladelimits einen dezenten Hinweis auf dem Tablet:
Man hat dann 5 Minuten Karenzzeit, um den Ladestecker vom Fahrzeug zu trennen. Wir wollten aber ohnehin gleich weiter zum Hotel, von daher kein Problem.
Die vorherige telefonische Anfrage nach einer Lademöglichkeit wurde vom Hotelinhaber mit einem völlig verständnislosen "Wir haben Steckdosen auf jedem Zimmer" beantwortet. Dafür lässt der Blick aus dem Hotelzimmer hinsichtlich des Panoramas keine Wünsche offen:
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Egons blauer Elektrojet 30.12.2017 22:17 - vor 6 Jahren, 4 Monaten
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Na, da könnte doch eine 20m-Kabeltrommel reichen, oder?
Deutschland das eMobility-Entwicklungsland...
Gruß Thorsten
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Letzte Änderung: 30.12.2017 22:17 von priusb78.
Prius II, 07/2005, SOL, silber, 330tkm (Stand 04/2024)
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Aw: Egons blauer Elektrojet 30.12.2017 23:06 - vor 6 Jahren, 4 Monaten
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Musste halt die Lampe anzapfen, gibt doch so lustige Steckdosen mit E27 Gewinde zum eindrehen in Lampen
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Viele Grüße,
Ralf
P4, Exe, blau, chrom, EVO 5, sonst nix.
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Aw: Egons blauer Elektrojet 31.12.2017 01:04 - vor 6 Jahren, 4 Monaten
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Am besten die E27-Steckdose in die Nachttischlampe mit 0,75 mm 2 Zuleitung eindrehen und 2x25 Meter Kabeltrommel oder Rasenmäherverlängerung aus dem Fenster. da ist der Tesla nach 14 Tagen bestimmt schon auf 50% SoC!
Mit dem "Aufladen" hat er dich sicher falsch verstanden, er dachte, du meinst dein Handy!
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Wenn du mal weiter weg willst - E-Auto-freundliches Hotel:
58 Hauptstraße - Koserow Best Western Hotel
58 Hauptstraße
17459 Koserow
Deutschland
Bestätigte Information
Ladestation 400 V 32 A
Kosten an der Rezeption anfragen.
Aktualisiert 13/09/2016 13:15
HerstellerEV BoxTarifkostenpflichtig Aufladung.
In Betrieb
TYP 2 STECKDOSE
Beschleunigte 22KW 400V AC-SINGLE 32A
Quelle:
www.nissan.de/fahrzeuge/neuwagen/leaf/reichweite-aufladen.html
Der Chef des Hotels fährt selbst einen roten Tesla.
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Letzte Änderung: 31.12.2017 01:38 von autogasprius_berlin.
seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs
Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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Aw: Egons blauer Elektrojet 31.12.2017 07:50 - vor 6 Jahren, 4 Monaten
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Ja, Strom gibt es überall, man muss nur ran.
Ging mir auch letztens so in einer Pension nahe Köln. Mir wurde ganz freundlich zum Laden die Steckdose neben der Rezeption angeboten.
Da ich mit weniger als 10% Restladung angekommen bin, habe ich einfach die Steckdose angenommen, durfte das Auto direkt vor der Eingangstür parken, und über die Nacht hat der Wagen mehr als genug geladen, um zum nächsten SuC zu kommen.
Ich wollte für die Selbstverständlichkeit, mit der mir die Steckdose angeboten wurde, einen 10er zum Trinkgeld der Pension geben. Ich musste darum kämpfen das Geld loszuwerden.
Das war eine sogenannte Win-Win-Win Situation
Wenn jetzt bald die Ladeinfrastruktur ausgebaut wird, dann entfallen diese vielen kleinen freundlichen Begegnungen.
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Tesla Model S90D Leiche - steht nur noch rum - weigere mich zur weiteren Zusammenarbeit mit Tesla
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Aw: Egons blauer Elektrojet 31.12.2017 09:08 - vor 6 Jahren, 4 Monaten
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priusb78 schrieb:
Na, da könnte doch eine 20m-Kabeltrommel reichen, oder?
Ja, die würde gut reichen und hätte ich wenig Stromreserve, wäre das sicher machbar. Außerdem befinden sich daneben mit dem Auto direkt zugängliche Pferdeställe mit mehreren Feuchtraum-Steckdosen, auch das würde weiterhelfen.
autogasprius_berlin schrieb:
da ist der Tesla nach 14 Tagen bestimmt schon auf 50% SoC!
Sooo lange würde es nicht dauern. Bei miserabler E-Installation kann man den Ladestrom Tesla-seitig begrenzen auf minimal 5 A (einphasig), das sind dann immerhin 1,1 kW. Allerdings ist der Ruhestrombedarf des Autos recht hoch, das muss man berücksichtigen. Ich schätze, nach drei Tagen an der Nachttischlampe ist der Akku eines 90er-Teslas schon halbvoll, so grob über den Daumen. Wenn die Lampe so lange durchhält.
Mit dem "Aufladen" hat er dich sicher falsch verstanden, er dachte, du meinst dein Handy!
Nein, er hat mich schon sehr gut verstanden. Es war die eindeutige "Was denn noch alles?"-Reaktion eines von Sonderwünschen genervten Hoteliers.
Natürlich brauche ich keinen Strom, das Auto steht mit über 200 Kilometer Restreichweite auf dem Hotelparkplatz. Ich habe nur vorab gefragt, um Bedarf zu signalisieren, damit er sich allmählich mit dem Gedanken vertraut machen kann.
Ich übernachte einigermaßen oft in Hotels und mache das immer so. Nicht selten erlebt man angenehme Überraschungen, siehe Beitrag von santosha.
santosha schrieb:
Wenn jetzt bald die Ladeinfrastruktur ausgebaut wird, dann entfallen diese vielen kleinen freundlichen Begegnungen.
Oh, da habe ich keine Sorge, die werden uns noch einige Jahre begleiten.
Übrigens: EWR Worms hat zum 01.01.2018 sämtliche Säulen auf kostenpflichtig umgestellt, auch den schönen 50 kW-Schnelllader nahe der Stadtmitte. Für Nicht-Stromkunden pauschal 25 Euro/Monat, was kein unfaires Angebot ist, aber natürlich uninteressant, wenn man nicht dort zu Hause ist. Leider keine Abrechnung fallweise oder nach Strommenge oder per Karte.
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Egons blauer Elektrojet 31.12.2017 10:53 - vor 6 Jahren, 4 Monaten
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21 kWh bei 120 km/h sind schon beeindruckend, das braucht mein kleiner etron auch bei 120 km/h, nur das im dann nach 32km die beweglichen Ladungsträger ausgehen
E27 /E14 auf Typ2 Adapter. Das wäre mal was...
Vielleicht gibt es hier demnächst so etwas:
shop.draemel.de/shop/spezial-adapter/
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Es ist leichter die Menschen zu täuschen, als davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind. (Mark Twain)
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Aw: Egons blauer Elektrojet 31.12.2017 10:59 - vor 6 Jahren, 4 Monaten
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Vor allem weil es beim Tedla echte 120 kmh sind. Bei vielen Autos wie auch dem P3 würde bei realen 120 kmh der Tacho 130 kmh anzeigen.
Ich weiss nicht wie es beim VW ist.
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Gruß alupo
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Aw: Egons blauer Elektrojet 31.12.2017 13:40 - vor 6 Jahren, 4 Monaten
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Das ist halt die natürliche Progression bei den E-Autofahrern. Man fängt klein und vorsichtig an. Dann traut man sich mehr.
Und am Ende liegen Lötkolben, Spannungsprüfer und Zange mit ein bisschen Gekabel im Frunk und man traut sich auch durch die Mongolei zu fahren.
Strom haben kann man überall, man muss nur schauen dass man selbst in den Fluss kommt, dann ensteht Kontakt. Und daraus fließt dann Strom
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Letzte Änderung: 31.12.2017 13:41 von santosha.
Tesla Model S90D Leiche - steht nur noch rum - weigere mich zur weiteren Zusammenarbeit mit Tesla
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Aw: Egons blauer Elektrojet 31.12.2017 13:43 - vor 6 Jahren, 4 Monaten
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Beim etron ist es sehr exakt, fahre ich laut Tacho 50 km/h sagt GPS 49km/h ebenso bei höheren Geschwindigkeiten.
Deshalb lachen mich auch alle Tempodis kaum noch an, wenn ich laut Tacho 50 fahre:
www.jenoptik.com/-/media/websiteimages/t...82E6B20924BF8248EE50
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Letzte Änderung: 31.12.2017 13:44 von Gulfoss.
Es ist leichter die Menschen zu täuschen, als davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind. (Mark Twain)
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Aw: Egons blauer Elektrojet 31.12.2017 18:57 - vor 6 Jahren, 4 Monaten
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Heute zu viert kreuz und quer durchs Mittelgebirge. Das geht mit dem Tesla besonders schön. Höhenunterschiede sieht man vor allem als Positiv- oder Negativ-Ausschlag auf dem Powermeter, ansonsten fallen sie nicht weiter auf. Es ist ziemlich beeindruckend, wie die E-Maschinen die zweieinhalb Tonnen mühelos über die Hügel wuchten, selbst aus dem Stand.
Genauso verblüffend ist es mitunter, wo man überall laden kann, wenn man die Augen offen hält. Zum Beispiel in luftiger Höhe auf dem Knüllköpfchen, umgeben von riesigen Windrädern.
Die dreifache Schuko-Installation an der Wand des Trafohäuschens ist mangels Wetterschutz schwer in die Jahre gekommen, während die Säule mit den Witterungsbedingungen dort oben wohl besser zurecht kommt.
Eine Typ2-Ladesäule in dieser Ausführung habe ich sonst noch nirgendwo gesehen. Funktioniert aber wie gewohnt. Der Ladevorgang startet automatisch nach dem Anstecken des Autos. Der RFID-Leser ist in Betrieb, wird aber nicht benötigt; die Säule ist dauerhaft freigeschaltet.
Es gibt 3 x 32 A (22 kW). Ich habe mir aber angewöhnt, fahrzeugseitig auf 26 A (18 kW) zu begrenzen, damit die beiden Wechselstrom-Bordlader nicht immer am Anschlag laufen. Das Ladelimit war aber trotzdem schneller erreicht, als der gemütliche Aufenthalt in der lokalen Restauration.
Zurück im Hotel bekam der Tesla dann noch Besuch von den hiesigen Haflingern.
Ich kann nur hoffen, dass er heute Nacht von Lackschäden durch Böller und herunterfallende Raketenreste verschont bleibt. Selbst in dieser abgelegenen Gegend gibt es dafür keine Gewähr. Falls doch etwas passiert, wird es teuer: Der Tesla-Lack darf während der Werksgarantie nur bei Vollmond von speziell dafür ausgebildeten Magiern mit Polierwerkzeugen aus verzaubertem Einhornfell behandelt werden.
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Egons blauer Elektrojet 31.12.2017 19:38 - vor 6 Jahren, 4 Monaten
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Vernüftig in der Parklückenbegrenzung stehen ist nich so des Teslas Ding, mh?
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Viele Grüße,
Ralf
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