Priusfreunde.de

Egon schrieb:

Es kommt immer wieder zu interessanten Gesprächen und Kontakten. Ich habe dafür nicht immer Nerv, aber langweilig ist es nie.


...ich erinnere mich mal - VOR JAHREN(!) in so einer Lufthansa-Zeitung gelesen zu haben - einen leicht ironisch gemeinten Artikel - "wie sich Frauen einen Millionaer angeln" ... die Kurzform war:

frueher: Buchen sie einen Flug mit der Concorde

heute: Besuchen sie einen Tesla Supercharger

...scheint was dran zu sein

@ hirni, gefällt mir sehr gut Habe schon länger den Verdacht, hier tummeln sich einige.

RAV4fun schrieb:
Neidvolle Blicke... wirst du nun sicher erst mal aushalten müssen, als auch gefühlte Flashmobs auf öffentlichen Parkplätzen...
Es war vorherzusehen, aber es gibt schlimmeres

cirr_s schrieb:
Sag, mal - was anderes, rein theoretisch. So eine stinknormale Schuko(?) Dose in der Garage. Kann/Soll man damit einen Tesla laden können? Das wären diese 2,2kW?
Als Ergänzung:
Schuko funktioniert am MS. Da der UMC sowohl die Steckertemperatur misst und auch eine ungute Verkabelung im Haus erkennt schaltete er sich bei meinem Versuch irgendwann in der Nacht ab, obwohl ich dieses Problem voraussah und den Ladestrom daher auf nur 8 A begrenzte. Das ist natürlich was den Wirkungsgrad betrifft sehr ineffizient da die Elektronik eben auch einen konstanten Verbrauch hat.

Schuko ist ja nur auf max. 13 A spezifiziert und selbst dabei wird der Stecker/die Steckdose warm, insbesondere nach 10 oder mehr Stunden. Und das bezahlst Du natürlich auch.

Ich würde an deiner Stelle einfach eine blaue einphasige Campingdose montieren, je nachdem was das M3 anschlußmäßig kann. Ich vermute er kann und darf dauerhaft 16 A einphasig (zwei- oder dreiphasig). Damit hast Du 3,7 kW und der Ladewirkungsgrad ist besser.
Horst Lünig hat dazu mit seinem MS ein YouTube Video veröffentlicht.

Hallo alupo,

jetzt habe ich es, glaube ich, verstanden.
Vielen Dank an dieser Stelle auch für Deinen Beitrag zu den Vampirverlusten. Das ist nämlich mein zweites großes Fragezeichen zur Elektromobilität gewesen.

Mein Profil:

Auto steht meistens 5 Tage
ca. wöchentlich 1x-2x Stadtfahrten a 8km
ca. alle 3-4 Wochen mittlere Strecken 40-200km
ca. alle 3 Monate Langstrecke 800km
jeweils hin+zurück

Summe max. 8000km/Jahr

Aber das nur am Rande, ist ja Egon's Thread .

Schöne Grüße,
Walter

Ich habe der Vollständigkeit halber das Laden an einer Schuko-Steckdose ausprobiert.

Meine 60er-Jahre-Garage habe ich vor vielen Jahren mit Strom versorgt, für Licht und Torantrieb oder auch mal ein Elektro-Werkzeug. Das ist ein ziemlich rustikaler Anschluss, der nicht für Dauerlast konzipiert ist.

Abgegriffen per Klemme im Sicherungskasten im Haus (abgesichert mit 16 A), zig Meter Kabel im Erdreich verbuddelt gehen in eine Garage, von dort per Klemme abgezweigt auf einen uralten Zwischenzähler - geeicht bis 1988 - in der Garage daneben. Von dort in eine Anschlussdose und weiter über einen zweiten Sicherungskasten zu Licht und zwei Steckdosen.





Naja, besser als mit Krokodilklemmen. Für ein paar Hundert Watt kein Problem, auch ein Schweißgerät kann man mal anschließen. Für 3 kW Dauerlast ist das ganze aber nicht ausgelegt.

Tesla liefert ein Kabel mit einem UMC mit, dem "Universal Mobile Connector" (KLICK). An diesen lassen sich verschiedene Adapter anschließen, mitgeliefert werden zwei: Einer für Haushalts-Steckdosen, einer für CEE 16. Weitere Varianten sind verfügbar.







Wie auch beim Tesla'schen Typ 2-Kabel und beim Chademo-Adapter enthält der Stecker, der ins Fahrzeug gesteckt wird, eine Taste, mit der sich die Klappe des Ladeports öffnen lässt.





Korrekte Verkabelung und korrekte Erdung werden automatisch geprüft und mit grüner LED am UMC signalisiert. Der Anschluss des Teslas über den Schuko-Adapter ist problemlos. Es wird mit 5 A begonnen und auf 13 A hochgeregelt. Fällt dabei die Spannung zu sehr ab, wird der Ladestrom automatisch begrenzt.





Die laufende Ladung wird vom UMC mit einem grünen LED-Lauflicht angezeigt.




Der kleinste einstellbare Ladestrom ist 5 A, das entspricht bei einer Netzspannung von 240 Volt 1,2 kW Leistung. Dank der rustikalen Verkabelung liegt die Spannung aber schon jetzt bei mageren 221 Volt.





Bei 13 A sinkt sie bereits auf 214 Volt ab. Für den UMC ist das genug, er regelt also noch nicht zurück. Aber der Spannungsabfall ist ein deutliches Indiz für Übergangswiderstände im Leitungsweg, was auch nicht anders zu erwarten ist. Irgendwo wird es also warm, wahrscheinlich gleich an mehreren Stellen.





Ich würde hier nichts riskieren wollen. Leider ist es mit der Installation einer dauerstromfesten Dose an dieser Stelle nicht getan. Für Notfälle oder als Puffer für lange Standzeit und begrenzt auf 6 oder 7 A sollte die Verkabelung aber gerade so ausreichen. Der Tesla lädt immer automatisch nach, wenn das eingestellte Ladelimit um 5 Prozent unterschritten ist.


Um ein Gefühl zu bekommen: Bei 5 A (1,1 kW) dauert das Laden von 65 auf 80% SOC stolze 16 Stunden... Aber immerhin: Es funktioniert.





Grüße, Egon

Egon schrieb:
Das ist ein ziemlich rustikaler Anschluss, der nicht für Dauerlast konzipiert ist.
... Ich würde hier nichts riskieren wollen. Leider ist es mit der Installation einer dauerstromfesten Dose an dieser Stelle nicht getan. Für Notfälle oder als Puffer für lange Standzeit und begrenzt auf 6 oder 7 A sollte die Verkabelung aber gerade so ausreichen.
Wenn Haus und Garage vorhanden sind, sollte eine ordentliche Ladestation schon dazu gehören, damit der Wagen morgens immer sorgenfrei aufgeladen ist.

Erzähl mir was Neues... Siehe

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=36&id=417928

Grüße, Egon

Hallo Egon,

wau da hast Du Dir große Mühe gemacht, vielen, vielen Dank !

Bei mir sieht es ähnlich aus in der Garage (70er Jahre). Ist auch etwas abseits des eigentlichen Wohnblocks, und 40 Parteien.

Grüße, Walter

Heute habe ich an einer 11 kW-Säule ein bisschen nachladen wollen. Sie war gekennzeichnet mit "Nur Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs oder Dienstfahrzeuge". Gemeint waren damit Autos der Gemeindemitarbeiter, und wie sollte es auch anders sein - natürlich parkte dort einer mit seinem Dienst-Fiesta die Säule zu.

Völlig legal, darf er ja. Nur kann man sich das Angebot dann auch gleich sparen, denn so bringt es natürlich nichts. Ich habe mich daneben ins absolute Halteverbot gestellt, eine andere Möglichkeit in Reichweite meines Kabels (7,50 Meter) gab es nicht. Später kam dann ein Elektro-Smart vorbei, dem ich bei 70% SOC den Platz überlassen habe.

Nach den ersten 3000 Kilometern kann ich bekräftigen, dass sich das Auto sehr, sehr angenehm und entspannend fährt: Leise, Langstrecke, Autopilot, Spotify und wenn es sein muss ein kräftiger Tritt ins Kreuz. Alles schick.

Woran auch gelegentliche Software-Schluckaufe nichts ändern. Heute ist kurz das Navi abgeschmiert, hat es aber selbst bemerkt und neu gestartet. Es sind an Bord offenbar mehrere Rechner im Einsatz, die vernetzt sind und sich gegenseitig kontrollieren. Details kenne ich leider nicht.

Das Laden bestimmt nicht so sehr den Alltag, wie gemeinhin angenommen wird. Dafür sind die Reichweite ohne Nachladen zu hoch und das Supercharger-Netz zu dicht. Wer sich damit noch weniger befassen möchte, ist mit einem HSD gut bedient.

Mit dem Familienalltag bei den Egons muss natürlich auch der Tesla klarkommen, wie alle anderen Autos auch. Zum Beispiel


...heute Vormittag




...heute Nachmittag





Da muss er durch. Dank des üppigen Kofferraums und der umlegbaren Rücksitze ist das aber kein Problem. Das ist die positive Seite der üppigen Dimensionen.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Es sind an Bord offenbar mehrere Rechner im Einsatz, die vernetzt sind und sich gegenseitig kontrollieren. Details kenne ich leider nicht.

FYI: www.golem.de/news/industrie-ethernet-ans...l-s-1404-105657.html

und: blog.lookout.com/hacking-a-tesla

Egon schrieb:
Mit dem Familienalltag bei den Egons muss natürlich auch der Tesla klarkommen, wie alle anderen Autos auch.
Dank des üppigen Kofferraums und der umlegbaren Rücksitze ist das aber kein Problem. Das ist die positive Seite der üppigen Dimensionen.

Aber wer schleppt das alles immer? z.B. so ein Kühlschrank umladen geht doch aufs Kreuz?

Jan

Ich frage mich bei den Bildern von Familie Egon sowieso immer, ob da dauerhaft umgezogen wird oder warum die Autos so oft so viel schleppen dürfen.

Aber ich sehe und staune nicht schlecht, was man auch im Model S alles unterbekommt.

@Egon: Vielen Dank für deine ausführlichen, sehr strukturierten und (wie immer) gut bebilderten Beiträge und Erklärungen. Ich lese begeistert mit!

Mister MMT schrieb:
Aber wer schleppt das alles immer? z.B. so ein Kühlschrank umladen geht doch aufs Kreuz?
Richtig. Und das nicht zu knapp.


bauer schrieb:
Ich frage mich bei den Bildern von Familie Egon sowieso immer, ob da dauerhaft umgezogen wird oder warum die Autos so oft so viel schleppen dürfen.
Das ist kein Geheimnis. "Familie Egon" ist ein Begriff, der ein halbes Dutzend Haushalte in den Postleitzahl-Bereichen 672, 694, 766, 805 und 855 umfasst. Es gibt immer etwas zu transportieren.


Grüße, Egon

Egon schrieb:
Das ist kein Geheimnis. "Familie Egon" ist ein Begriff, der ein halbes Dutzend Haushalte in den Postleitzahl-Bereichen 672, 694, 766, 805 und 855 umfasst. Es gibt immer etwas zu transportieren.Du sollst den Namen des Herren nicht unnütz führen, denn...
Aber ich sag es trotzdem, selbst bei angedrohter Strafe. "Oh Gott!"